Kreisliga A Lemgo – Vorbericht Nachholspiele vom 12.05.22

Auf geht’s in die nächste Nachholrunde. Lippe-Kick liefert dafür die passende Ouvertüre. Hinein, so soll es sein.

Kellerkinder unter Druck!

Kreisliga A Lemgo (hk). Für gleich zehn Teams geht es am heutigen Donnerstagabend in die nächste englische Woche. Während die Aufstiegsfrage mit dem TuS Asemissen bereits geklärt ist, fokussiert sich nun der interessierte Blick auf den Tabellenkeller. Zum Siegen verdammt sind die stark abstiegsbedrohten Teams vom TuS Lockhausen und SG Bega/Humfeld, die mit einem Sieg in die zweistelligen Punkteränge einfahren könnten. Beide stehen vor anspruchsvollen Herausforderungen, um zu punkten. Schließlich geht es gegen Spitzenteams. Bega/Humfeld empfängt den TuS Leopoldshöhe, Lockhausen den VfL Lüerdissen. Bexterhagen könnte mit einem Auswärtssieg in Hörstmar einen ganz wichtigen Schritt in Sachen Klassenerhalt gehen. Bentorf/Hohenhausen hat vor dem Gastspiel in Bad Salzuflen weiterhin die Vizemeisterschaft im Visier. Zu einem Tabellenmittelfeld-Duell kommt es, wenn der FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen und der TSV Oerlinghausen II aufeinandertreffen.

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Von Henning Klefisch, Thomas Sauerbier und André Bell

SC Bad Salzuflen vs. SG Bentorf/Hohenhausen

(ab). Auch, wenn der SC Bad Salzuflen in Sachen Klassenerhalt vermutlich nicht mehr zittern muss, so ganz sicher fühlt man sich in der Kurstadt noch nicht. Abschenken ist definitiv nicht angesagt, im Gegenteil: „Wir gehen ins Spiel, um das Maximale rauszuholen“, so Sladjan Vucetic. Die SG Bentorf/Hohenhausen ist für ihn eine der „spielstärksten Mannschaften mit einer ganz gefährlichen Offensive, das wird schon eine reizvolle Aufgabe sein, gegen die anzutreten.“ Die Defensive der Kurstädter wird besonders gefordert sein. Und wichtig ist es auch, gut ins Spiel zu kommen. Personell sieht es „immer noch schlecht aus, wie letzten beiden Spiele auch“, hadert der sportliche Leiter, dennoch sollen alle drei Zähler in Bad Salzuflen bleiben.

Marco Evers, der Obmann der SG Ben/Hoh, lässt sich vom derzeitigen Tabellenbild nicht täuschen und meint vor dem Gastspiel in der Kurstadt: „Bad Salzuflen hat sehr gute Ergebnisse die letzten Wochen erzielt. Der Tabellenstand täuscht. Seit Rainer Koch die Mannschaft im Winter übernommen hat, scheint es dort zu laufen und wird gute Arbeit dort gemacht.“ Unterschätzt wird der SC Bad Salzuflen auf keinen Fall. Was die eigene Mannschaft betrifft, will Evers gar nicht viel sagen, außer: „Wir werden da wohl mit einem sehr dezimierten Kader hinfahren müssen.“ Denn gerade in der Offensive drückt der Schuh gewaltig. Mit Pries (fünfte gelbe Karte), Dingemann (Corona), Westhoff (Prellung) und Leon Hartwig (Bänderverletzung) werden vier Offensivkräfte definitiv fehlen.

Malte Arend ist ab 19.00 Uhr der Schiedsrichter dieser Partie.

SG Bega/Humfeld vs. TuS Leopoldshöhe

(ab). Was war das für ein schwarzer Sonntag für die SG Bega/Humfeld am letzten Wochenende!? Mit 1:11 unterlag die Güse-Elf beim TBV Lemgo II. Der Coach erwartet „nach dem Debakel in der zweiten Halbzeit eine Reaktion der Mannschaft. Sowas darf einfach nicht passieren“. Völlig unabhängig davon, wer heute Abend auf dem Platz steht, will Güse „von jedem Spieler die Basics wie Laufbereitschaft, Einsatz und Teamgeist“ sehen. „Das haben wir am Sonntag nach der Halbzeit vermissen lassen. Und das sind aber genau die Sachen, die ich beim Spiel gegen Leo von jedem sehen will.“ Dass der TuS Leopoldshöhe in diesem Spiel der Favorit ist, „steht außer Frage, aufgrund der Tabellenkonstellation, dennoch wollen wir das Spiel möglichst lange offenhalten“. Denn Güse ist zu Ohren gekommen, dass „bei Leo auch wohl einige Spieler fehlen. Und da wir ein Heimspiel haben, erhoffe ich mir schon ein bisschen was.“ Personell sieht es nämlich auch bei der SG „nicht gut aus. Gerade in der Abwehr sieht es schon dünn aus. Aber da habe ich mir schon was überlegt“, kündigt der Coach an.

TuS-Coach Jan Plöger ist kein großer Freund davon, eine Mannschaft nur anhand der Tabelle zu beurteilen: „Ich glaube, der Kader von Bega/Humfeld ist eigentlich besser als sie momentan dastehen. Was man so beobachtet, haben sie einfach über die gesamte Saison extremes Verletzungspech und es fehlen immer wichtige Stützen.“ Untermauert wird seine These auch durch das Hinspiel, wo sich der TuS „in den ersten 45 Minuten sehr schwergetan“ hat. Erst zum Ende hin wurde es dann doch noch deutlich (7:1). Für das Rückspiel gibt es „komplett andere Vorzeichen“, so Plöger, für den erstmal die Aufgabe besteht, elf Spieler zu finden, denn sage und schreibe 13 (!) Spieler fallen aus „und das ist natürlich relativ schwer zu kompensieren“. Und da sich Plöger auch nicht in der zweiten Mannschaft bedienen will, die selbst im Abstiegskampf steckt, will Plöger mal schauen, „wer aus Leopoldshöhe noch ein paar Schuhe im Schrank hat“. Dementsprechend geht der Coach auch „komplett ohne Erwartungen in dieses Spiel und wir schauen einfach mal, was am Ende dabei rauskommt“. Ein Dank geht noch an Christoph Güse: „Er hat am Montag sogar noch eine Verlegung angeboten hat, allerdings sah es am Montag noch nicht ganz so düster aus und wir hatten abgelehnt und es kamen im Anschluss noch drei Ausfälle dazu. Trotzdem danke und Chapeau für diese Fairness.“

Rudolf Gallmann hat die Spielleitung in dieser Partie, um 19.00 Uhr ist Anstoß.

Alle Ergebnisse von SG Bega/Humfeld – TuS Leopoldshöhe

FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen vs. TSV Oerlinghausen II

(ts).

Duell der Tabellennachbarn. Das Schöne ist, dass solche Duelle Augenhöhe versprechen und somit Spannung. Der TSV Oerlinghausen II will sicherlich noch das Optimum aus der Saison herausholen und äugelt dementsprechend nach oben: Drei Punkte sind es, bis zum nächsten Tabellenrang. Wenn man also seine Hausaufgaben macht, ist da noch etwas zu holen. Felix Schröder, der Trainer des TSV Oerlinghausen II, hat bis hierhin eine gute Quote vorzuweisen: zwei Spiele als neuer Trainer, zwei Siege und ein Torverhältnis von 8:2. Das liest sich recht gut. Welche Stärken der kommende Gegner mitbringt, weiß er auf den Punkt zu bringen: „Unsere bisherigen Partien gegen Spork waren immer sehr intensiv. Spork ist eine (gerade zu Hause) unangenehm zu bespielende Mannschaft, da sie sehr körperbetont Fußball spielen, aber es auch gleichzeitig verstehen, den Weg mit dem Ball nach vorne zu finden.“
2:1 endete die letzte Begegnung, im vergangenen September. In einem umkämpften Spiel siegte man knapp und Schröder ist darauf eingestellt, erneut ein schweres Spiel gegen den FC SSW vor der Brust zu haben, in dem man alles geben muss, um zu punkten: „Im Hinspiel hatten wir mehr vom Spiel, aber haben es versäumt, den Sack eher zuzumachen und mussten an unser Maximum gehen. Und genau darauf wird es auch wieder ankommen, am Donnerstag: Jeder muss bereit sein, noch einen Meter mehr für seinen Nebenmann zu gehen.“

Felix Schröder

Für Felix Schröder ist „mannschaftliche Geschlossenheit“ ein ganz wichtiger Aspekt, um das eigene Spiel durchzusetzen und das bedeutet: „Wir wollen Fußball spielen und weg von der Abteilung ‚Langholz‘.„
Dass es tabellarisch ein Nachbarschaftsduell ist, ist Schröder klar und da möchte man selbstverständlich die Nase vorne behalten. Aktuell sind es zwei Punkte, die der TSV Oerlinghausen II in dieser Saison, bis dato, mehr sammeln konnte.

Thomas Gubin

Im Training wird derzeit intensiv das Spiel ohne Ball geübt und man feilt weiter am Torabschluss.
Erkrankt werden Kevin Heemskerk und Kapitän Max Vogt fehlen. Tim Grabbe ist gesperrt, Sören Kapelski „laboriert noch an einem Muskelfaserriss“ und Betim Abdiu ist im Urlaub.
Thomas Gubin kehrt in den Kader zurück.
„Ansonsten sieht es sehr gut bei uns aus“, kann Felix Schröder abschließend noch vermelden.

Rouven Post, der Coach des FC SSW, erinnert sich noch an die Hinspielniederlage, in der seine Mannschaft eine „top Leistung“ ablieferte und „leider unglücklich‘“ verlor. Der spielentscheidende Treffer fiel in der 80. Minute und Post kündigt für die kommende Begegnung an: „Wir wollen jetzt auch am Donnerstag eine top Leistung abliefern, zu Hause, vor eigenem Publikum und wir wollen definitiv drei Punkte einfahren.“

R. Post

Eine ähnliche Leistung abrufen und einen anderen Endstand herbeiführen, also. Die Voraussetzungen dafür sind gegeben: „Wir sind topfit, wir haben so gut wie alle Mann an Bord und wir freuen uns einfach, jetzt am Donnerstag wieder zu Hause spielen zu dürfen, wir werden uns voll reinhängen und 100 Prozent geben.“
Ein zusätzlicher Anreiz mag die Tatsache sein, dass der FC SSW mit einem Sieg erneut einen Rang höher klettern und die Plätze mit dem TSV Oerlinghausen II tauschen könnte.

Pascal Martin wird ab 19:30 der Schiedsrichter der Partie sein.

Alle Ergebnisse von FC SSW – TSV Oerlinghausen II

TuS Lockhausen vs. VfL Lüerdissen

(hk). Die Leistungssteigerung sollte trotz der Ergebnis-Not nicht verschwiegen werden. Von den jüngsten vier Niederlagen endeten drei mit nur jeweils einem Tor Unterschied.
Daher empfiehlt TuS Lockhausen-Cheftrainer Slavisa Rajovic jetzt bei Lippe-Kick: „Ich konzentriere mich auf das nächste Spiel.“ In welchen Inhalten erkennt er noch Steigerungspotenzial? „Taktisch und im Ballbesitz sind bei uns Bereiche, in denen wir vieles besser machen müssen.“ Was ihn hoffnungsfroh stimmt, sodass die Rettung noch gelingt: „Die Jungs sind sehr fleißig und ich habe ein ganz gutes Gefühl. Auf jeden Fall bin ich sicher, wir kämpfen bis zum Ende.“ Klar ist: Ganz Lockhausen hofft auf den großen Befreiungsschlag. Mit einem Überraschungssieg heute Abend könnte im Optimalfall bis auf fünf Zähler an den Nichtabstiegsrang herangerückt werden. Allerdings kommt erschwerend hinzu: „Wir haben wieder personelle Probleme und ich hoffe, bis Donnerstag meldet sich der eine oder andere wieder zurück.“ Was er aber versprechen kann: „Auf jeden Fall geben wir das Beste auf dem Platz und wir hoffen, wieder ein gutes Spiel zu liefern.“

Die Favoritenrolle liegt eindeutig beim VfL Lüerdissen. Das lässt sich nicht wegdiskutieren. Trotz der 0:6-Schmach am vergangenen Sonntag in Asemissen. Mit einem Warnhinweis versieht VfL-Spielertrainer Tim Steffen ganz gewiss diese Partie beim Tabellenvorletzten. Im Hinspiel taten sie sich nämlich unglaublich schwer, gewannen dieses nur denkbar knapp und überzeugten keineswegs.

T. Steffen

„Für uns ist wichtig, dass wir aggressiv zu Werke gehen. Ziel ist es, dort die drei Punkte mit nach Lüerdissen zu nehmen. Eine gesunde Haltung und die richtige Einstellung zum Platz, zum Gegner und zu der gesamten Tabellensituation, ist entscheidend und grundlegend für mich, dass wir ein gutes Spiel abliefern“, erklärt Steffen bei Lippe-Kick vor dem Spiel. Schließlich liegt der letzte Auswärtssieg rund drei Wochen zurück. Glücklich gewannen sie mit 3:0 beim SV Werl-Aspe. Seither stehen besagtes Spiel beim Bezirksliga-Neuling und das 1:4 in Oerlinghausen als Auswärtsbilanz. „Wir werden eine schlagkräftige Truppe auf den Platz stellen, alles dafür geben, drei Punkte mit nach Lüerdissen zu holen“, verspricht Tim Steffen bei Lippe-Kick.

Gürkan Sever ist ab 19.30 Uhr der Referee von diesem Spiel, was auf dem Rasenplatz auf dem Sepp angepfiffen wird.

SG Leese/Hörstmar/Lieme vs. TuS Bexterhagen

(hk). Die Aufgabe beim Tabellenachten aus Leese/Hörstmar/Lieme wird für die Bexterhäger eine anspruchsvolle Herausforderung. Immerhin haben die Mayer-Männer mehr als doppelt so viele Zähler auf der Habenseite. Maximilian Ilgner rühmt insbesondere die Souveränität, mit der die SG unterwegs ist. Vor allem die hohe Qualität an Einzelspielern beeindruckt den Bexterhäger Co-Trainer außerordentlich. „Ich gebe es zu. Das hatte ich vorher nicht so auf dem Zettel, das hat mich sehr überrascht. Respekt an den Gegner“, verneigt sich Ilgner verbal vor den bisherigen Leistungen. Als ein passendes Gegenmittel betrachtet er eine rigorose Zweikampfführung, um dem Favoriten somit den Spieltrieb zu rauben. Unter allen Umständen möchte das Team von Chefcoach Jens Reitemeier in Hörstmar punkten. Zuletzt mangelte es am nötigen Offensivesprit. Die Partien gegen Bentorf/Hohenhausen (2:3) und in Spork (1:3) endeten jeweils ohne Ertrag. „Wir wollen gerne mit solchen Mannschaften auf Augenhöhe sein. Es wird nicht leicht, aber wir werden uns voll reinhängen, um Punkte mitzunehmen“, verspricht Ilgner gegenüber Lippe-Kick.

M. Hotes

Die Vorbereitung auf diese Partie verlief vielversprechend, denn in den Übungseinheiten waren sie leistungsorientiert und konzentriert bei der Sache. Zahlreiche Fragezeichen schwirren rund um die Reds herum, denn so einige Akteure sind angeschlagen. Etwas Klarheit herrscht immerhin. Spielführer Eric Wöhler muss ebenso verletzungsbedingt aussetzen wie Marc Philipp Hotes, Adrian Schultz, Alexander Voss und Alex Jan Maksymowicz. Fabian Butzkies ist erkrankt. Trotz all dieser Ausfälle gibt Ilgner sich davon überzeugt, „eine schlagkräftige, konkurrenzfähige Mannschaft aufzustellen.“

Ab 19.30 Uhr ist Max Meckelmann der Spielleiter auf dem Rasenplatz in Hörstmar.

Alle Ergebnisse von SG Leese/Hörstmar/Lieme – TuS Bexterhagen

noch keine Begegnungen