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Handball

Handball – HSG Blomberg-Lippe: Rückstand zur Halbzeit noch gedreht

Beim letzten Auswärtsspiel der Saison kam die HSG zu einem 32:30 Sieg in Metzingen. Schaut mal in den Spielbericht.

 

 

HSG dreht Spiel und gewinnt auswärts in Metzingen

 

Handball-Bundesligist HSG Blomberg-Lippe hat sein letztes Auswärtsspiel der laufenden Saison bei den TuSsies Metzingen mit 30:32 gewonnen. Zur Halbzeitpause stand es 17:15.

 

OWL-Sport. Das HSG-Team musste beim Tabellenfünften einmal mehr ohne die Langzeitverletzten Nele Franz und Jenny Murer (beide Reha nach Knie-OPs) auskommen. Zudem fiel die angeschlagene Laetitia Quist (Knie) ebenso aus. Auf der Trainerbank fehlte obendrein Steffen Birkner, der mit dem Coronavirus infiziert zu Hause verbleiben musste. Er wurde vom Torwarttrainer Ronny Krüger und dem Mannschaftsverantwortlichen Oliver Lippert entsprechend vertreten.

 

Mit Blick auf die Statistik der ersten 30 Minuten war schnell auszumachen, wer für die Führung des Heimteams maßgeblich mitverantwortlich war: Silje Brøns Petersen. Die Deutsch-Dänin, die seit Dezember 2021 für die DHB-Auswahl aufläuft und in der Vergangenheit auch schon knapp vier Jahre für die HSG aktiv war, war gleich achtmal erfolgreich (davon sechs Strafwürfe). Insgesamt bestimmten die beiden Angriffsreihen die erste Halbzeit einer flott und offensiv geführten Partie, die kaum Verschnaufpausen inkludiert hatte. Dabei führten die TuSsies jedoch wiederholt. Zwischenzeitlich, beim Stande von 15:11, gar mit vier Toren. Die HSG lag im ersten Abschnitt dagegen nie in Front.

 

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Auch bis weit in die zweite Halbzeit konnte das Team von Edina Rott die HSG auf Abstand halten, wenngleich Linnea Pettersson und Co. stets versuchten, dranzubleiben. In der 43. Minute sah es dann nach einem Tor der starken TuS-Linksaußen Dagmara Nocun (insgesamt sieben Treffer) zum 26:21 so aus, als ob sich die TuSsies endgültig absetzen und auf die Siegerstraße einbiegen würden. Die HSG-Bank nahm deshalb eine Auszeit. Die anschließenden Versuche von Michalczik, Hertha und erneut Michalczik fanden jedoch nicht ins Ziel. Aufgeben war jedoch keine Option, schließlich waren noch 17 Minuten auszuspielen. Und tatsächlich: Die HSG verringerte den Rückstand nun kontinuierlich und erkämpfte in der 55. Minute das erste Mal seit langer Zeit wieder einen Ausgleichstreffer. Die Anzeigentafel zeigt ein 29:29, erzielt durch Michalczik per Siebenmeter.

 

Die letzten fünf Minuten waren jetzt hochspannend, ein Spektakel. Die HSG ging durch Kynast erstmalig in Führung (29:30), postwendend jedoch der Ausgleich durch Degenhardt (30:30). Die Ereignisse überschlugen sich nun regelrecht: Parade der Heimtorhüterin Rebecca Nilsson, Tor durch Ndidi Agwunedu (30:31), Zeitstrafe für Laura Rüffieux, Gelbe Karte für Ronny Krüger, Auszeit Metzingen (inkl. Gelb für Ferenc Rott, womit das bereits angezeigte Zeitspiel aufgelöst war), Tor durch Kordovská zum 30:32 und natürlich großer Jubel bei den Gästen. Der Auswärtserfolg in Metzingen war damit eingefahren.

 

HSG-Geschäftsführer Torben Kietsch meinte nach dem Ende dieser spektakulären Partie: „Hut ab vor unserer heutigen Moral. Wir haben uns nie aufgegeben, selbst beim zwischenzeitlich größer werdenden Rückstand nicht. Dass wir das Ding hier dann heute noch drehen, ist schon beachtlich gewesen. Kompliment ans Team, aber auch an unseren Trainer Steffen Birkner, der in den letzten Tage aus der Quarantäne heraus versucht hat, die Mannschaft bestmöglich auf diese Begegnung vorzubereiten. Und ein Sonderlob gebührt Ronny Krüger und Olli Lippert, die grandios gecoacht haben. Ein toller Erfolg für die Gemeinschaft!“

 

Tore für die HSG: Michalczik (8), Kynast, Rajes (je 5), Kordovská (4), Petterson (3), Agwunedu, Hartstock, Rüffieux (je 2), van Wingerden (1).

 

Tore für die TuSsies: Brøns Petersen (10), Nocun (7), Degenhardt, Juuhl Svensson, Östlund (je 3), Pandza, Weigel, Hübner, Tröster (je 1).

 

Foto: Marie Michalczik war mit acht Toren am Auswärtserfolg beteiligt. (Foto: ostwestfalen.fotografie).

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