Kreisliga B1 Lemgo – Vorbericht 30. Spieltag 2021/22

Am letzten Spieltag fällt die Entscheidung, wer künftig in der A-Liga spielen wird. Der TSV Kirchheide und der SC Extertal fighten um den Aufstieg.

Endspiel in Kirchheide – Wüsten hofft

Kreisliga B1 Lemgo (ab). Der letzte Spieltag der Kreisliga B1 Lemgo hat es in sich. Die Spielplangestalter hatten ein gutes Näschen. Punktgleich stehen der SC Extertal und der TSV Kirchheide vor dem letzten Spieltag an der Tabellenspitze. Am letzten Spieltag kommt es zum direkten Aufeinandertreffen. In Kirchheide wird der Direktaufsteiger ermittelt. Der Verlierer muss hoffen, dass der SV Wüsten zeitgleich nicht gegen den SC Extertal II gewinnt, sonst gibt es noch ein Entscheidungsspiel um den zweiten Rang. Der Sieger dieses Spiels spielt dann noch gegen den TuS Asemissen II um das dritte Ticket für die A-Liga.

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

Von André Bell

SV Wüsten II vs. VfL Lüerdissen II

Am Freitagabend wird der 30. Spieltag bereits eröffnet. Der SV Wüsten II empfängt den VfL Lüerdissen II. Für beide Teams geht es noch darum, „eine sehr gute Saison erfolgreich abzuschließen“, so wünscht es sich SVW-Coach Viktor Melnicuk. Im Hinspiel unterlag der SVW II mit 1:2 in einem „engen und spannenden Spiel“, was Melnicuk auch diesmal erwartet. Nur mit dem Unterschied, „dass wird dieses Mal den Platz als Sieger verlassen“. Personell ist der SV Wüsten II für dieses Ziel „Bestens aufgestellt“, so der Coach.

Der VfL Lüerdissen II will das „letzte Spiel genießen“, gleichzeitig aber auch den „siebten Platz verteidigen und das Spiel für uns gestalten“, so Coach Dragan Sumanovic. Auch er erwartet eine „enge Kiste wie im Hinspiel“. Der Coach erinnert sich: „Zum Glück haben wir hinten raus mehr Puste gehabt und das Spiel noch gedreht.“ Für das Rückspiel muss Sumanovic in Sachen Kader ein wenig improvisieren, denn es wird „der ein oder andere Spieler fehlen. Das Übliche halt“.

Detlef Hübner leitet das Spiel, um 19.30 Uhr geht es los.

Alle Ergebnisse von SV Wüsten II – VfL Lüerdissen II seit 1990/91

RSV Barntrup II vs. SG Sonneborn/Alverdissen II

Am Samstag heißt es nochmal „Derby-Time“ in Barntrup. RSV-Coach Martin Schäfer bedankt sich bei Sonneborn/Alverdissen, dass das Spiel vorgezogen werden konnte, „so dass wir danach auch noch eine kleine Feier machen können. Das ist auch wichtig nach einer verdammt schwierigen, komplizierten Saison, aber letztendlich haben wir das Minimalziel erreicht und das heißt Klassenerhalt“. Da das Spiel aber bereits am Samstag ist und anschließend gefeiert wird, scheint die Motivation bei dem ein oder anderen Spieler wieder größer geworfen zu sein, denn „komischerweise stehen mir Stand jetzt 18 Leute zur Verfügung“, weshalb Schäfer schon, wenn auch mit viel Ironie, darüber nachdenkt, „immer am Samstag zu spielen und danach eine Party zu machen“. Der Coach freut sich sehr darüber, am letzten Spieltag nochmal „die Qual der Wahl“ zu haben. Und so kann man auch das Spiel ganz anders angehen: „Wir werden versuchen, den Gegner unter Druck zu setzen. Wir wollen die Zweikämpfe gewinnen. Und gegen Sonneborn im Derby brauche ich niemanden motivieren. Ich glaube, da weiß jeder, um was es geht. Die Jungs kennen sich untereinander und jeder möchte als Sieger vom Platz gehen. Das wird bei Sonneborn nicht anders sein“, so Schäfer. Um „jeden Millimeter“ wird gekämpft werden und „kleine Fehler werden das Spiel entscheiden“. Schäfer hofft natürlich, dass nicht seiner Mannschaft diese Fehler unterlaufen, sondern „einen vernünftigen Abschluss hinkriegen“. Seine Mannschaft soll „nochmal alles aus sich herausholen und ich glaube auch, dass wir wenigstens für einen Teilerfolg in Frage kommen. Das geht aber nur dann, wenn Disziplin da ist, wenn Wille da ist, wenn Einsatzbereitschaft da ist“, wovon Schäfer aber fest ausgeht, dass dies in diesem Spiel der Fall sein wird. Die Vorfreude jedenfalls auf ein „schönes, richtig gutes Derby“ ist groß bei den Hausherren.

Man könnte sich nun die Frage stellen, von wem die Initiative ausgegangen ist, dass das Spiel bereits am Samstag stattfindet, denn offenbar hatte auch die SG ein Interesse daran, das Spiel vorzuziehen. Denn auch SG-Ikone René Brinkmann bedankt sich „an dieser Stelle beim RSV, dass sie einer Verlegung zugestimmt haben, damit wir am Sonntag noch unsere Erste unterstützen können“. Die Überschrift „Derby-Time“ sagt eigentlich auch schon „alles“ zum Spiel, so Brinkmann. Nach dem Spiel gibt es dann auch noch den Saisonabschluss und „den wollen wir natürlich mit einem Sieg feiern. Natürlich geht es in dem Spiel nur noch um die goldene Ananas, aber weil es das Derby schlechthin ist, natürlich auch um weitaus mehr.

Rene Brinkmann

Ruhm und Ehre“, stehen in diesem Duell auf dem Spiel. Im Hinspiel konnte kein Sieger gefunden werden, weshalb die Motivation, „diesmal die ganzen drei Punkte mitzunehmen“, besonders groß ist. Personell kann SG-Coach Markus Hein aus dem Vollen schöpfen, was „Fluch und Segen“ zugleich für ein Trainergespann ist. „Jeder drängt in die Startelf, um beim Derby nochmal alles in den Ring zu werfen.“ Wie die Gäste das Spiel taktisch angehen, wird im Vorfeld nicht verraten. Nur so viel erzählt Brinkmann: „Wir werden natürlich versuchen, dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken. Wir richten uns aber auch nach dem Gegner, je nachdem, wer da aufläuft, gibt es vielleicht noch die ein oder andere Raffinesse, um darauf einzugehen.“ Die Vorfreude auf das Spiel ist auch bei den Gästen groß: „Wir freuen uns auf das Spiel und hoffen auf bestes Fußballwetter und einen möglichst verletzungsfreien Ausgang für beide Seiten. Auch, wenn es ein Derby ist.“ Nahtlos auf den Saisonausklang folgt dann auch direkt die Mannschaftsfahrt und „da sollen die Jungs ihre müden Knochen ausruhen und regenerieren“.

Darius Leander Grob hat in diesem Derby die Spielleitung. Um 16.00 Uhr geht es los.

SG Bentorf/Hohenhausen II vs. FC Donop-Voßheide

Die SG Bentorf/Hohenhausen II will einfach nur noch einen Haken hinter diese Saison machen, denn endlich hat „eine durchwachsene Saison mit vielen Höhen und Tiefen ein Ende“. „Gekrönt“ wird diese Spielzeit mit einem abschließenden „Dreierspieltag auf der Hohenhauser Kampfbahn Lippe-Nord“. Alle drei Seniorenteams der SG spielen zu Hause. Brian Reissmann hofft, „dass wir mit dem letzten Saisonspiel auch versöhnlich in die Sommerpause gehen und anschließend bei guten Rahmenbedingungen mit Bier und Schaschlik zusammen den Abschluss feiern können“.

Der FC Donop-Voßheide will die Saison auf dem fünften Rang beenden, dazu braucht es aber noch einmal drei Punkte im Kalletal. „Wir wollen unsere Saison mit einem Sieg beenden und werden alles dafür tun, mit drei Punkten die Heimreise anzutreten“, kündigt FC-Kicker Jan-Luca Milinski im Vorfeld der Partie an. Die personelle Lage sieht zwar „nicht so gut aus, aber wir werden elf Mann + X auf dem Platz haben, die hungrig auf drei Punkte sind“.

Um 11.00 Uhr pfeift der Unparteiische Justin Hegerding die Begegnung an.

Alle Ergebnisse von SG Bentorf/Hohenhausen II – FC Donop/Voßheide

TSV Kirchheide II vs. TuS Brake II

Erleichterung war zu spüren, als der TSV Kirchheide II am letzten Spieltag den Klassenerhalt sichergestellt hat. „Zum Glück konnten wir am vergangenen Montag durch unser Spiel und den Sieg unserer ersten Mannschaft ein Showdown für den letzten Spieltag abwenden. Jetzt können wir am Sonntag das letzte Spiel der Saison zu Hause im Rahmen des eigenen Sportfestes genießen und endlich mal frei aufspielen“, freut sich Coach Marius Führing über einen ganz entspannten Sonntag. „Nichtsdestotrotz, oder gerade deswegen, wollen wir dieses Spiel mit voller Konzentration angehen. Schließlich können wir mit etwas Schützenhilfe auch noch einen Platz in der Tabelle raufklettern.“ Rang 13 wird anvisiert. Und für dieses Ziel kann Führing, abgesehen von zwei Ausfällen, auf „die gesamte Breite des Kaders bauen“ und hat „die Qual der Wahl bei der Aufstellung“.

Des einen Freud ist des anderen Leid. Als der TSV Kirchheide II den Klassenerhalt feierte, stand der Abstieg des TuS Brake II in die Kreisliga C bereits fest. Im letzten B-Liga-Spiel will sich die Lesmann-Elf „mit einem guten Spiel und einem guten Ergebnis aus der Saison verabschieden“. Bezeichnend für diese Saison ist, dass beim TuS Brake II aktuell das Corona-Virus wieder sein Unwesen treibt, weshalb die Personalplanung für Sonntag deutlich erschwert wird. Coach Timo Lesmann hofft, „dass sich genügend Leute finden, damit wir eine Mannschaft zusammenbekommen“.

Um 13.00 Uhr geht es los. Bahman Kiadaliri leitet das Spiel.

Alle Ergebnisse von TSV Kirchheide II – TuS Brake II seit 1996/97

SV Wüsten vs. SC Extertal II

Henri Ellerbrok

28 Spieltage lang war der SV Wüsten ungeschlagen. Zwei Spieltage vor Schluss erwischte es die Ellerbrok-Elf dann das erste Mal und diese „erste Saisonniederlage war natürlich in mehrerlei Hinsicht schmerzhaft“ für Henri Ellerbrok und seine Mannschaft. Denn einerseits bedeutete Niederlage „das Ausscheiden aus dem direkten Meisterrennen, andererseits hat uns das Spiel auch einiges an Kraft gekostet und einige Spieler haben ein paar Blessuren davongetragen“. Komplett raus aus dem Aufstiegsrennen ist der SV Wüsten allerdings nicht, denn auch am letzten Spieltag hat der SVW noch „die theoretische Chance, den Aufstieg über Umwege zu packen“. Das haben die Wüsten-Kicker allerdings nicht mehr in der eigenen Hand. Der Blick geht zumindest mit einem Auge auch nach Kirchheide. Denn nur, wenn es im Spitzenspiel einen Sieger gibt, kann der SVW mit einem eigenen Sieg ein Entscheidungsspiel um Rang zwei erzwingen. „Dafür sollte die Motivation bei Kirchheide und Extertal groß genug sein, um die Meisterschaft im letzten Spiel zu gewinnen und nicht noch weitere Spiele bestreiten zu müssen“, so Ellerbrok. Denn bei einem Remis in Kirchheide gibt es ein Entscheidungsspiel um Rang eins und der SVW wäre komplett raus, egal, wie das Spiel gegen den SC Extertal II angeht. Darauf liegt aber zunächst einmal der Fokus, denn „einfach wird es keinesfalls“, so der Coach: „Obwohl es für Extertal II eigentlich um nichts mehr geht, werden sie natürlich motiviert sein, ihre erste Mannschaft zu unterstützen und uns zu ärgern.“ Zudem hat sich der SVW im Hinspiel bereits schwergetan: „Das Hinspiel war sehr zäh und wir haben dort rückblickend wichtige Punkte liegen gelassen.“ Das 1:1 beim SC Extertal II war eines von insgesamt fünf Unentschieden, was auf dem Weg zum Direktaufstieg zum Nachteil führte. „Diesen Makel wollen wir auf jeden Fall ausräumen und es im Rückspiel deutlich besser machen. Wir wollen im letzten Heimspiel nochmal eine gute Leistung zeigen, den Ball laufen lassen und immer wieder den Zug suchen“, kündigt Ellerbrok an. Vor einem „Abschluss-Marathon von Freitag bis Sonntag“ steht die Reserve des SVW“, die am Freitag-Abend selbst ihr letztes Spiel absolviert und am Sonntag die erste Mannschaft „vom Seitenrand nochmal nach vorne peitschen“ wird. „Und so wollen wir denen natürlich auch nochmal eine ansprechende Leistung zeigen“, so Ellerbrok. Taktisch wird der Coach vermutlich „einiges ändern, um aufgrund der Personalrotation trotzdem unsere Stärken bestmöglich einzusetzen“. Denn Hassan und Shamo fallen aus, bei dem ein oder anderen Spieler entscheidet sich der Einsatz erst spontan.

Lars Pielsticker

Für den SC Extertal II ist das Spiel in Wüsten ein „Bonusspiel“, denn die Truppe von Lars Pielsticker hat ihr Soll bereits erfüllt. Sogar mehr als das, denn „die Punkteanzahl, die wir uns für die Rückrunde vorgenommen haben, haben wir schon überschritten“, weshalb der Coach „bis auf ein, zwei Spiele in der Rückrunde auch sehr zufrieden“ mit seiner Mannschaft sein kann. Mit einem weiteren Erfolg am Sonntag kann die 40-Punkte-Marke geknackt werden. Und ohnehin wollen die Gäste „die Saison gut zu Ende spielen. Allerdings wartet dort ein Gegner auf uns, der nochmal alles geben wird, um eventuell noch ein Aufstiegsspiel zu bekommen. Allein deswegen wird die Aufgabe doppelt schwer“. Doch nicht zuletzt im Hinspiel hat der SC Extertal II auch gezeigt, dass man „mithalten kann“. Dazu müssen aber auch „die Konzentration und der Wille zu 100 Prozent stimmen. So wie im Hinspiel“. Kadertechnisch wird sich im Vergleich zum letzten Spiel nichts ändern, weshalb Pielsticker „ein sehr gutes Team“ zur Verfügung hat, das am Sonntag „nochmal alles geben wird, was wir haben“.

Geleitet wird dieses Duell von Ersin Polat, los geht es um 15.00 Uhr.

Alle Ergebnisse von SV Wüsten – SC Extertal II

TSV Kirchheide vs. SC Extertal

Andreas Siebert

Das Top-Spiel, das Entscheidungsspiel, das Aufstiegsspiel, das Spiel der Spiele. Die Superlative gehen einem aus bei diesem Duell. Denn im Spiel zwischen dem TSV Kirchheide und dem SC Extertal wird nicht weniger als der direkte Aufsteiger in die Kreisliga A Lemgo gesucht. Ein Favorit ist in diesem Spiel absolut nicht auszumachen. Beide Mannschaften liegen punktgleich an der Tabellenspitze. Der TSV Kirchheide hat zu Hause ein Spiel verloren, der SC Extertal hat auswärts ein Spiel verloren. Auch in Sachen Toren nehmen sich die Kontrahenten nicht viel. Der SCE hat mit 127 Treffen zwölf mehr erzielt als der TSV, mit 24 aber auch vier mehr kassiert. Interessant wird hier wieder der Blick auf die Heim-Auswärts-Statistik. Denn auf eigenem Platz stellt der TSV Kirchheide mit acht Gegentore die zweitbeste Defensive der Liga, nur der SV Wüsten ist mit sieben etwas besser. Der SC Extertal hat dafür auf fremden Plätzen mit 73 Toren mit deutlichem Abstand die meisten aller Teams erzielt. Auf Rang zwei liegt hier Kirchheide mit 49 auswärts erzielten Toren. Der SC Extertal hat zuletzt mit einem 4:1 gegen den SV Wüsten ein Ausrufezeichen gesetzt, das auch TSV-Co-Trainer Andreas Siebert aufgefallen ist: „Das war eine Hausnummer und sorgt für Spannung in unserem Spiel.“ Den Aufstieg vor Augen will der TSV auf eigenem Geläuf „an die letzten Wochen anknüpfen. Die Jungs sind gut drauf“. Siebert zufolge wird es auf den „Mannschaftszusammenhalt, auf das Wir-Gefühl, auf das Team“ ankommen. „Wir gewinnen zusammen. Wir verlieren zusammen und am Ende steigen wir hoffentlich zusammen auf“, so Siebert, der die Favoritenrolle allerdings an den SCE rüberschiebt: „Wenn man die letzten Wochen betrachtet, ist Extertal Favorit für dieses Spiel. Die haben in den letzten Wochen klare Kante gezeigt und ihre Spiele sehr klar gewonnen. Und daher sehen wir die Favoritenrolle tatsächlich bei Extertal.“ Das Selbstvertrauen ist aber auch groß beim TSV Kirchheide, der sich in dieser Saison so gut wie keine Aussetzer geleistet hat: „Wir wollen ein klasse Spiel abliefern und schauen, ob es am Ende des Tages vielleicht doch für die drei Punkte zu Hause reicht und wir den direkten Aufstieg schaffen können.“ In Sachen Personal kann der TSV Kirchheide in Bestbesetzung auflaufen, was „in der Saison nicht immer so“ gewesen ist. Effektivität ist auch ein Stichwort für das Spitzenspiel: „Wir haben in der Saison viele Spiele dabeigehabt, wo wir mehrere Tore geschossen haben. Ich gehe nicht davon aus, dass das gegen Extertal der Fall sein wird. Also wird es darauf ankommen, wer die Torchancen, die man sich erarbeitet, effektiv nutzt.“ Es ist angerichtet für einen stimmungsvollen Nachmittag: „Vorher spielt unsere zweite, Extertal wird auch einiges an Zuschauern mitbringen, wir werden einige Zuschauer da haben. Ich denke, es wird eine wunderbare Kulisse für das Spiel bei hoffentlich gutem Wetter und dann sehen wir etwa um 16.50 Uhr, wie das Spiel ausgegangen ist und was dann passiert.“

Auf beiden Seiten ist der Respekt voreinander groß. Der TSV Kirchheide ist „spielerisch gut unterwegs und hat einen erfahrenen Coach an der Seite, der seine Mannschaft bestens eingestellt haben wird“, vermutet SCE-Coach Thomas Elsner, der den Kontrahenten als „offensiv sehr stark und variabel“ einschätzt. Zudem ist der TSV Kirchheide rein körperlich eine „große Mannschaft, daher sollten wir Standards vermeiden“, lautet die Empfehlung von Elsner. Was der Coach von seiner Mannschaft erwartet, verrät er uns auch: „Wir sollten schnell in unser Spiel finden und unsere Stärken ausspielen, besser sein als mein Gegenspieler, als Team fighten und über einfache Mittel zum Ziel kommen. Kleinigkeiten werden vermutlich das Spiel entscheiden.“ Das Spiel wird eines sein, auf das sich „beide Mannschaften freuen“ und Thomas Elsner glaubt nicht, dass das Spiel an sich viel Anlaufzeit benötigt. Denn „entweder wird das Spiel dafür sorgen oder das Publikum. Hoffentlich sind viele Anhänger beider Lager vor Ort“, wünscht sich Elsner ein stimmungsvolles Endspiel. „Die Freude bei allen sollte überwiegen“ in diesem „passenden Spiel zum Ligaabschluss“. Auf drei Spieler muss der SCE am Sonntag verzichten, „alle anderen werden die kleinen Blessuren ausblenden und Gas geben“.

Ein hochklassiges Schiedsrichter-Trio wird durch dieses Spiel leiten. An der Pfeife ist Saban Cakar-Nasso, er wird assistiert von Timo Franz-Sauerbier und Leonard Prante. Um 15.00 Uhr geht es los.

SG Lüdenhausen/Talle/Westorf vs. FC Donop-Voßheide II

Im Waldstadion Westorf steht am Sonntag nochmal ein Doppelspieltag an. „Wir wollen im Anschluss mit Fans, Familie und Freunden die Saison ausklingen lassen“, so SG-Coach Maik Grenner. „Im Vorfeld wäre es schön, nochmals drei Punkte einzufahren. Das muss der Anspruch sein.“ Mit einem Sieg könnte die SG LTW sogar noch auf Rang fünf vorrücken. Das spielen Personal für Sonntag ist noch sehr ungewiss: „Das wird sich am Wochenende entscheiden.“ Wichtig ist aber ohnehin nicht, wer auf dem Platz steht, sondern dass diese elf eine „bessere Leistung als letzte Woche abrufen und konzentriert an dieses Spiel rangehen. Wenn wir das abrufen können, bleiben die Punkte in Westorf“.

Egal, wie das Spiel am Sonntag ausgeht, der FC Donop-Voßheide II hat auf jeden Fall eine historische Saison hingelegt. In der Tabelle geht nach oben oder unten nichts mehr, der FC wird die Saison auf Rang zehn beenden. Und „am Ende steht die beste Tabellenplatzierung der Vereinsgeschichte für unsere zweite“, hebt Spielertrainer Robin Kemena die Bedeutung dieser Serie noch einmal hervor. „Wir sind sehr stolz, trotz der großen Schwierigkeiten in der Rückrunde. Im letzten Spiel wollen wir nochmal Spaß haben und unsere Leistung mit einem letzten Dreier krönen.“

Um 15.00 Uhr pfeift Julian Tienes das Spiel an.