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Kreisliga A Detmold

Türkischer SV Horn – Stolzer Ünal präsentiert seine Neuen

Junge und vielversprechende Talente und einen heiß umworbenen Rückkehrer präsentiert der populäre Verein aus dem Detmolder Kreisoberhaus. Lippe-Kick stellt euch die Neuzugänge vor.

Vitamin B und Überzeugungskraft als Lockmittel

 

Kreisliga A Detmold (hk). Ganz viel Neues gibt es rund um den Türkischen SV Horn zu vermelden. Mit der Performance in der Vorsaison zeigte sich der ehemalige Bezirksligist alles andere als einverstanden. Die famose Aufholjagd in der Rückrunde stimmt noch etwas versöhnlich, doch Tabellenplatz sechs mit 27 Punkten Rückstand auf den Tabellenführer Blomberger SV, das ist schon ein dickes Brett. Es verändert sich personell so einiges rund um den TSV Horn. Der langjährig aktive Thorsten Schmiech erlebt einen persönlichen Aufstieg, trainiert fortan den Bezirksligisten RSV Barntrup. Rytis Narusevicius schwingt jetzt das Zepter bei den Egge-Jungs. Er freut sich über eine Handvoll an Neuzugängen. Der Aggressive Leader, Obmann Ender Ünal, klatscht innerlich Beifall, schwärmt: „Ich freue mich riesig, dass der TSV Horn vier Eigengewächse hat, die das Potenzial mitbringen, durchzukommen.“

 

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Von Henning Klefisch

 

Serhat Ayguen

Einen juvenilen Stabilisator für die Verteidigung verkörpert Serhat Aygün. Der 19-jährige Rechtsfuß spielt bevorzugt in der Innenverteidigung, soll die „Defensive stark machen“, wie es Ünal gegenüber Lippe-Kick verdeutlicht. Eine Spielzeit lang durfte Aygün in der C-Liga-Reserve wichtige Erfahrungswerte im Seniorenfußball sammeln. „Er besitzt das Potenzial, auf lange Sicht unsere Abwehr zu stärken“, versichert der Irrwisch aus dem Egge-Stadion. Genauso alt, aber auf der Sechser-Position beheimatet, ist Abdurrahman Süngülü (Bild rechts). Ünal: „Er ist ein Rechtsfuß, ist technisch stark, ein begnadeter Sechser, mag es, das Spiel von hinten aufzubauen.“ Wegen Herausforderungen in seiner Ausbildung hat er für eine Spielzeit pausiert. „Bei ihm ist Luft nach oben. Er könnte Bezirksliga und noch höher spielen“, traut er Süngülü eine große Amateurfußball-Karriere zu. Löblich ergänzend: „Wir haben Vertrauen in ihn. Wenn er das durchziehen wird, ist er eine super Verstärkung für uns. Alles liegt an seinen Füßen.“ Oder in seinen Händen.

 

Edel-Techniker aus Hiddesen

 

Yunus Akyazi

Auch die zwei weiteren Neuzugänge aus diesem Quartett befinden sich noch im Teenager-Alter. Linksaußenbahn-Flitzer Yunus Akyazi verfügt über einen „sehr guten linken Fuß“, ist zudem „technisch gut.“ Er hat zuletzt in der A-Jugend vom VfL Hiddesen gekickt, gilt laut Ünal als ein „Edel-Techniker.“ Auch deshalb gibt sich der Kader-Architekt davon überzeugt: „Er wird uns sicherlich helfen.“ Mit außergewöhnlichen Integrationsproblemen wird er wohl nicht zu kämpfen haben, verrät Ender Ünal bei Lippe-Kick: „Er freut sich, mit seinem älteren Bruder Emre zu spielen, der ebenfalls bei uns in der Abwehr den Ton angibt.“

 

„Potenzial, in die Fußstapfen von Cihat Keles zu treten“

 

Ein Regisseur hinter den Spitzen ist der technisch überragende Berat Aksoy, den Ünal als „Horner Bengel“ apostrophiert. Für Ünal ist die Identifikation ein entscheidender Trumpf: „Alle vier Spieler sind einheimische Jungs, das freut mich sehr.“ In der vergangenen Spielzeit kickte er in der Bezirksliga für die A-Jugend des BV Bad Lippspringe, da der TSV Horn keine Mannschaft in diesem Alterssegment stellen konnte. „Von ihm erwarte ich persönlich sehr viel. Sein Vater ist mein bester Freund. Er hat das Potenzial, in die Fußstapfen von Cihat Keles zu treten. Ein begnadeter und starker Fußballer, der mit Sicherheit mit Unterstützung von unserem Trainer seinen Weg machen wird.“

 

„Wenn Ender anklopft, ist alles andere Tabu“

 

Fatih Ünal

Ein echtes Pfund an Erfahrung bringt das Urgestein Fatih Ünal mit, der vom Bezirksliga-Absteiger TSC Steinheim den Weg zurück in das Egge-Stadion gefunden hat. Coach Rytis Narusevicius wollte den routinierten Offensivmann unbedingt. Sein älterer Bruder Ender hat gewiss auch mit seinem einnehmbaren Wesen den Wechsel in die gewünschte Richtung gelenkt: „Er soll auch als Hornscher Junge seine Erfahrungen an die Jungs weitergeben.“ Und: „Unser Rytis meinte wörtlich zu mir, wenn der Fatih seinen Mund hält, macht er 30 Buden in der A-Liga.“ Deshalb fühlte sich Ender Ünal stark in der Verantwortung: „Da blieb mir nichts anderes übrig, als ihn für uns zu holen und zu überreden.“ Dabei lagen dem 35-jährigen Angreifer auch andere lukrative Angebote vor. Aber wenn der ältere Bruder Ender anklopft, ist alles andere Tabu“, schmunzelt das Diamanten-Auge Ender Ünal im Gespräch mit Lippe-Kick.

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