Wir haben mit dem Spieler Fabian Starke vom TuS Horn-Bad Meinberg II über die vergangene Saison gesprochen. Lippe-Kick informiert euch. Also schaut mal hinein.
Hoffnung auf Besserung
Kreisliga C2 Detmold (bs). Der TuS Horn-Bad Meinberg II beendet die Saison auf dem zwölften Tabellenplatz. 17 Punkte stehen am Ende auf der Anzeigetafel. Fünf Siege, drei Unentschieden und 18 Niederlagen, das ist ihre Ausbeute. Wenn man sich die Fieberkurve so anschaut, ist das eine durchaus gleichmäßige Saisonleistung für das Team von Coach Haki Ünal. Ihr bester Tabellenplatz war am ersten Spieltag mit dem zehnten Rang. Vier Wochen lang standen sie auf ihrer schlechtesten Position. Dies war der dreizehnte Rang. Ihr Ziel, die Top Acht zu erreichen, wurde deutlich verfehlt.
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Von Björn Schran
„Unsere Gesamtleistung in dieser Saison gefällt uns absolut nicht“, moniert der TuS Horn-Bad Meinberg II-Kicker Fabian Starke. Mit einem vollständigen Kader, wodurch sie eine eingespielte Truppe auf dem Platz sind, „wäre gegen direkte Konkurrenten auf jeden Fall deutlich mehr möglich“, ist er sich sicher. 
Sie haben einfach von Anfang bis Ende in dieser Saison viel zu viele Absagen und Spielerausfälle. Private, berufliche Gründe, sowie Verletzungen haben die Mannschaft immer wieder zurückgeworfen. Spiele, wie das Hinspiel bei der SG Klüt-Wahmbeck, oder ihr finales Saisonspiel, wo sie mit maximal elf Mann angereist sind. Oder wie gegen die SpVg Hagen Hardissen, als sie sogar nur zu neunt teilgenommen haben, zeigen, was dann passiert. Die TuS-Reserve wird mit einer Rumpf-Elf in ihre Einzelteile zerlegt, wo man am Ende mit einem 0:23 wie geprügelte Hunde nach Hause fährt. Es gab aber auch gute Begegnungen, wie zum Beispiel der 1:0-Erfolg gegen die SG Istrup-Brüntrup II, oder das 3:1 zu Hause gegen den TuS WE Lügde II. „Solche Spiele zeigen, dass es funktionieren kann, wenn man einen breiten Kader zur Verfügung hat“, ist sich Starke bewusst. Leider hat ihnen das diese Saison viel zu oft Punkte gekostet und ihnen hohe Niederlagen gebracht. „Das gilt es, in der nächsten Saison in den Griff zu bekommen“, so Starkes Ziel zum Saisonbeginn.
Verstärkung durch Drossard und Francis
Dominique Drossard
In der Rückrunde haben sie dann durch Dominique Drossard und Colin Casper Francis (Bild rechts) Verstärkung im Angriff dazu bekommen. Beide kamen aus der Reserve des TuS Eichholz-Remmighausen, sind dann zu ihnen in das Waldstadion gewechselt. „Beide haben sofort funktioniert und sich super in der Mannschaft integriert. Sowohl auf als auch neben dem Platz“, freut er sich. Ihre Offensive hat gerade in der Rückrunde viel besser funktioniert. Dies zeigt sich auch an den elf Toren, die Drossard in der Saison geschossen hat. Damit ist er der beste Torschütze des Vereins. 
Durch Dominique Drossard haben sie einen Spieler, der die Bälle festmacht und irgendwie überall im Offensivraum zu finden ist. Er gilt als „lippischer Benzema.“ Über ihre Außenposition haben Dimitri Martens und Fabian Starke immer wieder versucht, ihre Dribblings durchzusetzen. Edeltechniker Martens ist ein ganz wichtiger Bestandteil in den Spielen, die sie für sich entscheiden konnten. Er ist immer anspielbar und seine Dribblings im Eins-gegen-eins-Duell sind „gefühlt eine 90-prozentige Erfolgsquote“, verneigt sich Starke vor diesem Fußball-Filou. Insgesamt haben sie aber nur 35 Tore geschossen, das ist der drittschlechteste Wert der Liga, vor der SG Sabbenhausen-Elbrinxen-Falkenhagen III (34 Tore) und FC Lippe Detmold (25).
Mehr Konstanz in der neuen Saison
Ihre Defensive ist aber leider zu oft von Ausfällen geplagt, sodass sich nicht anständig eingespielt werden kann. Dementsprechend ergeben sich natürlich auch die Räume für den Gegner, wenn man einfach nicht genug miteinander gespielt hat. „Kommende Saison haben wir das Ziel, mal konstant eine Mannschaft stellen zu können, die eingespielt ist. Sodass wir für uns einen besseren Tabellenplatz erreichen können, als es diese Saison der Fall war“. 114 Gegentore haben sie in dieser Spielzeit kassiert. Dies ist der zweitschlechteste Wert der Liga. Einzig Lippe Detmold hat mit 220 Gegentreffern hier eine instabilere Defensive vorzuweisen.
Die TuS-Reserve profitiert von den Neuverpflichtungen der Ersten
In der Sommerpause geht es erstmal für viele Kicker in den Urlaub. Die Akkus aufladen, damit sie für die Vorbereitung im Juli wieder frisch durchstarten können. Bei Zu- oder Abgängen gibt es bis jetzt nichts, was spruchreif ist oder veröffentlicht werden kann. Es kann sich jetzt in der Sommerpause natürlich noch etwas tun. „Aber bis jetzt gibt es nichts, was zu veröffentlichen ist“, verkündet Fabian Starke bei Lippe-Kick. Bei ihnen im Verein tut sich so einiges. Von den Neuverpflichtungen in der ersten Mannschaft wird der ganze Verein profitieren. Zuletzt etwa wurde Malte Reinewand vom SV Eintracht Jerxen-Orbke II verpflichtet. Auch die Zweite vom TuS. Gerade was die erste Mannschaft betrifft, „wird es nächste Saison extrem spannend“. Mit dem TuS wird man in der Kreisliga A „einen sehr unangenehmen Gegner bekommen“, versichert Starke bei Lippe-Kick. Gerade in der Hinrunde hat man gesehen, dass ihre Erste eine Mannschaft ist, bei denen einige andere Klubs gestolpert sind.
Toni Knöfel
In der Rückrunde haben sie leider auch zu viele Ausfälle und dafür trotzdem einen einstelligen Tabellenplatz erreicht. Der Trainer Toni Knöfel „macht dort in meinen Augen aber eine sehr gute Arbeit, nicht nur fußballerisch, sondern auch menschlich“, zeigt sich Fabian Starke hellauf begeistert vom Coach. Sein Team trainiert viel mit der Ersten zusammen. „Das hat auch uns aus der Zweiten viel geholfen“, freut er sich. Sie erhoffen sich von der neuen Saison mehr als von der jüngst abgelaufenen Saison. Aber jetzt ist erstmal Sommerpause. „Viele Grüße ans Lippe-Kick-Team, wir hören uns zum Saisonstart“, so Starkes Schlussworte.
