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2. Runde

Kreispokal Lemgo – Vorbericht: Die 2. Runde 2022/23

Nach vielen Testwochen wird es am Donnerstag-Abend ernst. Es geht um die begehrten Achtelfinaltickets. Lippe-Kick blickt auf die Partien.

 

 

Den Schwung für die Meisterschaft mitnehmen

Kreispokal Lemgo (hk). Im Anschluss an einen Fünferpack zum Pokal-Auftakt in der Vorwoche kommt es am heutigen Abend zur ganz großen Show. 32 Teams sind in dieser zweiten Runde involviert, duellieren sich in 16 Begegnungen. Als einziger C-Ligist ist der VfL Lieme noch mit von der Partie. Sie haben sich das Ticket gegen den traditionsreichen A-Ligisten SC Bad Salzuflen mit einem 2:0-Sieg über die SG Kalldorf gesichert. Einen echten Derby-Charakter besitzt die Begegnung zwischen dem A-Liga-Absteiger SG Bega/Humfeld und dem Bezirksliga-Vertreter RSV Barntrup. Das Aufeinandertreffen zwischen dem TuS Ahmsen und dem Namensvetter aus Leopoldshöhe kann auch so einige Geschichten erzählen. Letztlich überwiegt die Devise: Geht raus auf den Platz und spielt Fußball, ist es doch für das Gros der Teams das erste Pflichtspiel der neuen Saison. Zwölf Partien starten um 19.00 Uhr, vier Spiele eine halbe Stunde danach.

 

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Von Henning Klefisch & André Bell

 

SG Lüdenhausen/Talle/Westorf vs. TSV Schötmar

(ab). Mit viel Vorfreude gehen die SG Lüdenhausen/Talle/Westorf und ihr Coach Maik Grenner in das Duell mit dem Aufsteiger aus Schötmar, zumal auch die Vorbereitung „zufriedenstellend“ läuft, wie der Coach gegenüber Lippe-Kick aussagt. Vor allem die Testspiele der SG haben „wichtige Erkenntnisse gebracht. Wir haben an manchen Stellen noch Potenziale. die wir ausschöpfen können“. Unter anderem wurde der Detmolder A-Liga-Aufsteiger SG Belle/Cappel mit 3:1 geschlagen, zuletzt gab es gegen den niedersächsischen SC Deckbergen-Schaumburg eine 2:5-Niederlage. Gegen den TSV Schötmar sieht Grenner seine Mannschaft aber als Außenseiter ins Spiel gehen: „Schötmar wird sicherlich Favorit in diesem Spiel sein.“ Die SG Lüdenhausen/Talle/Westorf, die letzte Saison ins Achtelfinale des Pokals eingezogen ist, will das Spiel nutzen, „um an der ein oder anderen Stelle weiter Erkenntnisse zu sammeln“, die dann spätestens zum Saisonstart in rund einer Woche auch auf dem Platz umgesetzt werden sollen. Welche Spieler Grenner am Donnerstag zur Verfügung hat, wird sich erst im Laufe des Tages entscheiden.

 

Der Aufsteiger aus Schötmar und die SG Lüdenhausen/Talle/Westorf treffen in der Form das erste Mal aufeinander, in der Saison 2017/2018 spielte man zusammen in der Kreisliga A, an dessen Saisonende der TSV aufgrund des bessere Torverhältnisses gegenüber dem TUS Lüdenhausen in der Liga blieb. „Damals waren die Strate-Brüder dort“, erinnert sich Fatih Ilhan. Auf die wird seine Truppe auch diesmal treffen. Als Vorjahresfinalist hat sich der TSV Schötmar auf die Fahne geschrieben, „in die nächste Runde einzuziehen“. Als jetziger A-Ligist gehen die Gäste auch favorisiert in dieses Duell. Die Testspielergebnisse der SG nimmt Ilhan „nicht als Maßstab“, schließlich „kann im Pokal alles passieren. Gerade vor heimischer Kulisse werden Sie sich nicht kampflos geschlagen geben“, ist sich der TSV-Coach sicher. „Daher gilt es, den Gegner nicht zu unterschätzen. Ich rechne mit einem tiefstehenden Gegner, welcher auf Konter lauern wird.“ Doch wenn man erneut mindestens eine Runde weiterkommen will, muss man auch diese Herausforderung meistern. Ein wenig Unruhe ist Anfang der Woche rund um den TSV Schötmar aufgekommen. Grund ist die Personale Talha Özdin, denn der wurde am Montag suspendiert und wird nicht mehr für den TSV auflaufen. Den Grund dafür nennt Fatih Ilhan: „Talha Özdin wurde am Montag suspendiert und spielt nicht mehr für uns. Der Grund ist, dass er am Sonntag für Türkgücü Detmold II in einem Freundschaftsspiel gespielt hat, obwohl er bei uns angemeldet ist.“ Dem Detmolder C-Ligisten macht Ilhan einen schweren Vorwurf: „Türkgücü Detmold II macht das schon seit Jahren, dass sie Spieler auf falschen Namen aufstellen. Da bitte ich die Staffelleitung und die Schiedsrichter in Zukunft genauer hinzugucken und zu kontrollieren. Auch wir werden das verfolgen und bei der nächsten Auffälligkeit melden.“

 

Kann der TSV Schötmar an die vergangene Erfolgssaison anknüpfen und erneut mindestens ins Achtelfinale einziehen, oder stellt die SG Lüdenhausen/Talle/Westorf dem A-Ligisten ein Bein und zieht selbst eine Runde weiter? Im Achtelfinale heißt der Gegner entweder SV Werl-Aspe oder SG Sonneborn/Alverdissen. Um 19.00 Uhr pfeift Schiedsrichter Timo Franz-Sauerbier die Begegnung an, gespielt wird im Waldstadion Westorf.

 

FC Unteres Kalletal vs. FC Donop-Voßheide

Sven Mingram

(ab). Wie im Vorjahr bekommt es der FC Unteres Kalletal mit einem Konkurrenten aus der eigenen Liga zu tun. Anders als in der letzten Saison will man aber diesmal die nächste Runde erreichen. Im August 2021 unterlag die Mingram-Elf im Derby der SG Lüdenhausen/Talle/Westorf nach Elfmeterschießen. Das Achtelfinale ist das Ziel, aber „das wird eine schwere Aufgabe“, mutmaßt Sven Mingram, denn „Donop spielt bisher eine gute Vorbereitung, was die Ergebnisse betrifft. Es scheint, als ob sie sich gefunden haben.“ Das kann Mingram über seine Elf so noch nicht sagen, immer wieder muss der Coach auf Spieler im Training verzichten, da aktuell auch noch Urlaubszeit ist. Entsprechend dünn sind die Trainingseinheiten teilweise besucht. Dennoch trumpft der FC UK in seinen Testspielen groß auf, hat zuletzt den TuS Holzhausen-Porta und Fast-Aufsteiger TuS Asemissen II jeweils mit 4:1 besiegen können. „Wir haben gegen Asemissen II und Holzhausen-Porta stark gespielt, so dass sich viele Leute, die bisher im zweiten Glied standen, hervorgetan haben“, kann sich der Coach auch auf die zweite Reihe verlassen. Und die Jungs haben es sogar so gut gemacht, „dass es schwer wird für die Urlauber, wieder reinzukommen. Die Konkurrenz ist gewachsen“. Ein Umstand, der dem FC Unteres Kalletal nur guttun kann, denn gerade in der Schlussphase der Saison musste sich Mingram häufig in der zweiten Mannschaft bedienen. Der Kader ist breiter geworden, der Coach hat mehr Alternativen. Das Spiel gegen den FC Donop-Voßheide betrachtet Mingram allerdings eher als einen „Nebenschauplatz. Wir nutzen es, um uns weiterzuentwickeln und was auszuprobieren“. Beim FC UK sieht man das Spiel „eher als Vorbereitung auf die Saison, die dann nächste Woche endlich losgeht“. Definitiv fehlen werden am Abend der verletzte Armin Kielsmeier, der erkrankte Jonah Gerke, sowie die Urlauber Matthias Gerke und Nicola Barletta.

 

Auch für den FC Donop-Voßheide war im Vorjahr schon in Runde zwei Schluss. Gegen den späteren Pokalsieger TBV Lemgo unterlag man mit 0:3. Diesmal soll es mindestens eine Runde weitergehen. Gegen den Ligakonkurrenten kann man zudem gleich mal sehen, wo man aktuell steht. Doch soweit, „von einer Standortbestimmung zu sprechen, würde ich noch nicht gehen, dafür ist es noch zu früh und eben nur eine Momentaufnahme“, meint Christopher Falke vor dem anstehenden Ligaduell. Hinzukommt, dass „beide Mannschaften auch kräftemäßig mitten in der Vorbereitung stecken und mit sicherlich müderen Beinen in das Spiel gehen, als es bei normalem Trainingsbetrieb der Fall wäre“. Dass der FC Unteres Kalletal allerdings ein „ziemlich direkter Konkurrent im nahen Tabellenumfeld ist“, kann auch Falke nicht abstreiten. „Entsprechend kann es für die Motivation extrem wichtig sein, dort ein gutes Spiel hinzulegen.“ In der letzten Saison konnte jeweils die Heimmannschaft ihr Spiel gewinnen. Diese Serie will der FC Donop-Voßheide am Abend „gerne brechen“. Im Gegensatz zum FC UK war der FC Don-Voß diese Saison schon in einem Pflichtspiel im Einsatz. Das Erstrunden-Spiel beim VfB Matorf ging klar mit 8:1 aus, dementsprechend bleibt „aus der ersten Pokalrunde fast ausschließlich Positives mitzunehmen. Allerdings wird uns ein grundlegend anderes Spiel erwarten, von daher muss sich darauf neu eingestellt und vorbereitet werden“. Große Probleme ergeben sich für den neuen Chefcoach Jens Kaiser allerdings in der Innenverteidigung. Neben einer langwierigen Verletzung von Henning Kracht am Knie hat sich im letzten Pokalspiel Simon Pelz am hinteren Oberschenkel verletzt und bleibt höchst fraglich für einen Einsatz heute Abend. Zudem wird auch Tobias Tappe, ebenfalls wegen Oberschenkelprobleme, für das Pokalspiel keine Alternative sein. „Abgesehen davon ist natürlich Urlaubszeit“, so Falke, „wodurch hier und da mal jemand für eine Woche ausfällt, aber darüber hinaus ist Stand heute der Kader gut besetzt“.

 

Der Spielausgang in diesem ligainternen Duell ist absolut offen, ein Favorit nicht auszumachen. Für den Sieger dieses Duells geht es im Achtelfinale gegen den TuS Ahmsen oder den TuS Leopoldshöhe. Um 19.00 Uhr ist Spielbeginn im Stadion am Kirchberg in Langenholzhausen. Spielleiter ist Marius Teuber.

 

TuS Helpup vs. TuS Lockhausen

(hk). Die erste Pokal-Hürde hat die TuS Helpup wahrlich mit Bravour gemeistert. Mit einem sagenhaften 9:0 bezwangen sie den SC Lemgo/West. Zuletzt folgte noch ein satter 5:0-Testspiel-Erfolg gegen den B1-Aufsteiger TuS Almena. Gewohnt tiefenentspannt bewertet der Helpuper Coach Frank Willhelm die allgemeine Großwetterlage: „Wir sind immer noch in der Vorbereitung, wollen mal schauen, wo wir so in etwa stehen im spielerischen Bereich gegen einen Absteiger aus der A-Liga“, der ja zukünftig ein direkter Liga-Konkurrent sein wird. Vor dem Auftakt-Match beim Orts-Rivalen TuS Lipperreihe II bewertet Willhelm dieses Duell als einen „guten Test.“ Einer, der allerdings Neuland für das Trainerteam bedeutet: „Mit Lockhausen gab es keine Berührungen in meiner Laufbahn und bei Güven auch nicht“, räumt er unverhohlen ein. Unterschiedsspieler Marvin Paul hat sich unterdessen bei einem Turnier unter der Woche eine Sehne in der Hand gerissen und einen Bruch erlitten, fällt deshalb aus. In Summe überwiegt allerdings eindeutig das Positive, was auch Frank Willhelm klar kommuniziert: „Sonst freuen wir uns, dass wir bisher eine stabile Vorbereitung hatten und auch ordentliche Tests absolvieren konnten.“

 

„Unsere Vorbereitung in den ersten zwei Wochen ist sehr gut gelaufen. Die Jungs haben sich viel Mühe gegeben“, berichtet TuS Lockhausen-Coach Slavisa Rajovic, um jedoch direkt einzuschränken: „Nach dem ersten Freundschaftsspiel haben wir allerdings personelle Probleme.“ Diese Test-Partie wurde beim B-Ligisten SV Wüsten mit 2:3 verloren. Dazu kommen noch einige Urlauber. Gegen den neuen Liga-Konkurrenten hat sich der A-Liga-Absteiger dennoch so einiges vorgenommen: „Trotzdem wollen wir ein gutes Spiel abliefern, alles geben und hoffentlich in die nächste Runde weitergehen.“ Dadurch könnte vor dem wichtigen Auftakt-Match am 13. August beim benachbarten TuS Bexterhagen II auch reichlich Selbstbewusstsein getankt werden.

 

Referee Marcel Lubanski (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/02/28/der-mann-mit-pfiff-teil-9-marcel-lubanski/) pfeift diese Begegnung heute Abend ab 19.00 Uhr auf dem Helpuper Rasenplatz an.

 

 

SG Bega/Humfeld vs. RSV Barntrup

Christoph Güse

(ab). Die Saison beginnt für die SG Bega/Humfeld mit einem richtigen Kracher. Denn der benachbarte RSV Barntrup gibt sich die Ehre und reist nach Humfeld. „Endlich geht es wieder los“, freut sich SG-Coach Christoph Güse, „auch, wenn es nur der Pokal ist“. Das ist aber „doch nochmal ein anderes Vorbereitungsspiel als ein normales Testspiel“. Der Coach hadert mit dem Losglück: „Da wir leider mit der Auslosung etwas Pech hatten und wieder direkt gegen einen Bezirksligisten spielen müssen, nutzen wir es als weitere Möglichkeit um uns einzuspielen und die nötige Spielfitness bis zum 14.08. zu bekommen.“ Denn bereits in der Vorsaison musste die SG Bega/Humfeld gegen einen Bezirksligisten ran und unterlag dem TSV Oerlinghausen klar mit 0:5. Auch diesmal sind die Rollen klar verteilt, so Güse: „Ich denke, Barntrup ist der klare Favorit.“ Doch dem will man einen packenden Pokalfight bieten: „Wir stellen uns natürlich dem Gegner, wollen alles reinhauen und dann mal sehen, was unterm Strich dabei herauskommt. In Pokal ist immer alles möglich. Was uns genau erwartet müssen wir mal sehen. In Barntrup ist ja auch ein neuer Trainer am Ruder.“ Die Vorbereitung auf die Saison lief bei der SG alles andere als optimal, „da die Plätze weitestgehend gesperrt waren. Da mussten wir schon ganz schön improvisieren. Mit der Intensität und dem Einsatz der Jungs bin ich aber zufrieden“, lobt Güse. Mitte Juli hatte der Coach seine Mannschaft für ein zweitätiges Trainingslager in Humfeld zusammengetrommelt, „um einfach mal etwas Abwechslung in den Trainingsalltag zu bringen“. Anders als noch in vielen Spielen der letzten Saison geht die SG Bega/Humfeld „personell ganz ordentlich aufgestellt“ in diesen Vergleich. Einzig Marvin Oelmüller wird aufgrund einer Knieverletzung länger nicht zur Verfügung stehen, „dafür werden aber voraussichtlich alle anderen Spieler bereit sein, auch, wenn ein paar Jungs durch Urlaub oder nach auskurierten Verletzungen noch ein bisschen Rückstand haben“.

 

Nachdem der RSV Barntrup nach einer turbulenten Saison doch noch den Klassenerhalt geschafft hatte, will man nun mit einem neuen Coach in ruhigere Fahrwasser eintauchen. Thorsten Schmiech soll das beinah gekenterte RSV-Boot wieder auf Vordermann bringen. Zum Auftakt geht es für Schmiech und seine Elf zur SG Bega/Humfeld. An eine Prognose wagt sich der Coach zum gegenwertigen Zeitpunkt aber noch nicht: „Bei einem Pokalspiel zu diesem Zeitpunkt ist es immer etwas schwierig eine Einschätzung abzugeben. Zum einen läuft die eigene Vorbereitung noch und aufgrund von Urlaub etc. ist der Stand noch nicht auf dem Level, wie wir ihn uns wünschen.“ Darüber hinaus kann man sich auch kein richtiges Bild über den Gegner machen, „weil man sich aus der Vergangenheit nicht aus der Liga kennt und natürlich auch nur schwer beurteilen kann, auf welchem Niveau sie bisher durch die Vorbereitung gekommen sind“, so Schmiech. Dennoch macht der Coach keinen Hehl daraus, wo die Reise für die roten Teufel hingehen soll: „Wir gehen das Spiel optimistisch an und wollen eine Runde weiterkommen.“ Im Vorjahr reichte es nur bis ins Achtelfinale, dort zog man gegen den TSV Schötmar mit 1:4 den Kürzeren. Schmiech geht selbstbewusst in das Duell: „Die Favoritenrolle in diesem Spiel ist klar und wir sind auch bereit diese anzunehmen. Wohlwissend, dass der Gegner sicher alles reinwerfen wird, um es uns so schwer wie möglich zu machen. Daher gehe ich von einem echten Pokalfight aus, wo wir sicher gefordert werden, aber wo es auch unser Anspruch sein muss, uns über 90 Minuten durchzusetzen.“

 

Ob der RSV Barntrup diesen Anspruch erfüllen kann, oder ob der SG Bega/Humfeld eine Überraschung gelingt, zeigt sich ab 19.00 Uhr auf dem Sportplatz in Humfeld. Dort leitet Ersin Polat diese Begegnung. Der Sieger dieser Partie trifft im Achtelfinale auf den Sieger des Duells zwischen den VfL Lüerdissen und dem SC Extertal.

 

SV Werl-Aspe vs. SG Sonneborn/Alverdissen

(hk). Jetzt wird es auch endlich wieder ernst für den Lemgoer A-Ligisten SV Werl-Aspe. Am heutigen Abend geht es für den Tabellensechsten aus der abgelaufenen Spielzeit um den Zugang für das Achtelfinale im Kreis-Pokal. Vier Test-Partien bestritt das Team von Cheftrainer Marcio Goncalves in den vergangenen Wochen. Dabei tankten sie tüchtig Selbstbewusstsein, waren sie doch stets siegreich. Nach einem 3:1-Triumph gegen den Herforder B-Ligisten FC Exter folgten Erfolgserlebnisse gegen den Herforder A-Ligisten TuRa Löhne II (3:0), den Bezirksligisten TBV Lemgo (3:2) und zuletzt gegen den Paderborner B-Liga-Vertreter SF DJK Mastbruch II. Nach der intensiven Vorbereitung reibt sich Goncalves voller Vorfreude die Hände, betont via Lippe-Kick: „Endlich geht die Saison mit Pflichtspielen wieder los. Wir sind heiß und freuen uns auf die Herausforderung!“ Auffällig und eine Tatsache, die den Kader eminent vergrößert: Kein einziger Spieler verlässt den Traditionsverein vom Heerser Bruch. Doch die Liste der Neuzugänge ist ellenlang.

H. Böke

Lars Frank Bürger (TuRa Löhne), Hendrik Böke (TuRa Heiden, aktuell leider verletzt), Connor Fitzgerald (A-Jugend JSG Aspe-Retzen), Ivo Rolle (SC Bad Salzuflen), Nizamadin Cakmak (FC Altenhagen), Mustafa-Kaan Gönültas (TV Herford), Fynn Steinke (A-Jugend JSG Aspe-Retzen), Alexander Pape (A-Jugend JSG Aspe-Retzen), Nihat Durmaz (TSV Schötmar), Lynus Lenz (TuS Rot-Weiß Grastrup-Retzen), Max Weiser und Jonah Tappe (aktuell A-Jugend, wurden freigemacht) und Felix Schürmann (A-Jugend JSG Aspe-Retzen). Dadurch erhoffen sich die Schwarz-Weißen eine Kader-Verbesserung in der Spitze wie Breite. Daher ist es auch nicht allzu verwunderlich, dass die Asper in der Vorbereitung sich über eine kontinuierliche Trainingsbeteiligung von 16 Akteuren freuen durften. „Damit“, so stellt es Goncalves voller Zufriedenheit fest, „kann man arbeiten.“ Was all die Geschmacksnerven vom lippischen Tedesco in ganzer Pracht trifft: „Man merkt, dass die Jungs richtig Bock haben und das macht uns im Trainerteam eine große Freude.“ Gegen den Liga-Konkurrenten aus dem lippischen Nordosten wird es nun richtig ernst. Die Bedeutung hebt Goncalves außerordentlich hervor: „Wir wollen von Anfang an da sein, wissen, dass dieses Spiel schon richtungsweisend für die neue Saison sein kann.“ Am heimischen Heerser Bruch möchten sie mit den eigenen Kraftressourcen ökonomisch haushalten, sollen schließlich subtropische Temperaturen in Aspe vorherrschen. Was erwartet er vom Liga-Konkurrenten? „Sonneborn/Alverdissen kommt viel über den Kampf, diesen müssen wir auch direkt annehmen. Letzte Saison haben wir viele Gegentore kassiert, dies muss diese Saison anders laufen. Daran haben wir gearbeitet.“ Auf die Langzeit-Lädierten muss der SVWA zum Saisonauftakt verzichten. Marcio Goncalves zeigt sich allerdings hoffnungsfroh: „Die Jungs machen täglich Fortschritte und arbeiten individuell fleißig am Comeback. Das“, sprudelt aus ihm der pure Optimismus heraus, „ist schön zu sehen.“

 

Oliver Drawe

Außergewöhnlich fleißig war das Team von Cheftrainer Daniel Westphal in der Vorbereitung. Neben intensiven Übungseinheiten bestritten sie gleich fünf Test-Partien. Dreimal kreuzten sich die Klingen mit Lippern. Einen 2:0-Sieg über den Detmolder A-Liga-Vertreter SF Oesterholz-Kohlstädt gab es. Dazu ein 4:2 beim Detmolder Kreisunterhaus-Team SG Istrup/Brüntrup und ein 3:2 gegen den Detmolder C-Ligisten SG Belle-Cappel II. Gegen das Kreisliga-Team aus Hameln-Pyrmont, die SG Königsförde/Klein-Berkel, gewannen sie knapp mit 1:0. Sogar ein 4:3-Triumph gelang bei einem Team aus der Bezirksliga Staffel 5 Hannover, dem MTSV Aerzen. Ebenso wie der Widersacher vom Heerser Bruch waren sie also stets erfolgreich in der Vorbereitung.

Dass diese Aufgabe knüppelhart wird, dessen ist sich SG-Offensivmann Jan-Oliver Drawe absolut bewusst: „Mit Werl-Aspe erwartet uns zum Pokalstart gleich mal ein schwerer Brocken. Eine eingespielte und offensiv starke Truppe, die uns alles abverlangen wird.“ Sonneborn-Alverdissen hat allerdings Blut geleckt. Im Vorjahr ging es in diesem Wettbewerb bis in das Semi-Finale, das klar gegen den TSV Schötmar verloren wurde. Das hat den Appetit gesteigert. Zuvorderst gilt es allerdings: „Das Ziel ist, klar eine Runde weiterzukommen.“ Die famose Vorbereitung hat Drawe noch im Hinterkopf, fühlt sich deshalb bestens präpariert für die folgende Herausforderung. Mit einer längeren Absenz muss bei Raphael Reineke, Tobias Greimeier und Frederic Frey gerechnet werden. Am Donnerstag-Abend fallen zudem Fabian Arning, Jannis Drawe, Mohammed Mardnli und Tim Hoßbach aus diversen Gründen aus.

 

Benjamin Löding (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/05/11/der-mann-mit-pfiff-teil-16-benjamin-loeding/) leitet dieses Spiel am kommenden Donnerstag ab 19.00 Uhr auf dem Rasenplatz am Heerser Bruch.

 

SC St. Pauli vs. TSV Oerlinghausen

Thomas Zacharias

(ab). „Jährlich grüßt das Murmeltier“ denkt man sich dieser Tage beim SC St. Pauli und beim TSV Oerlinghausen. Denn diese Paarung gab es exakt so schon im Achtelfinale des Vorjahres. Mit 8:2 entschieden die Bergstädter das Duell damals klar für sich. „Der Klassenunterschied war zwar deutlich zu sehen, aber nichtsdestotrotz hat sich unsere Mannschaft gut verkauft“, erinnert sich Thomas Zacharias an das Spiel. Er freut sich darauf, „den TSV oben auf unserer Alm begrüßen zu dürfen“. Diesmal rechnet man sich beim SC St. Pauli etwas mehr aus: „Wir wollen in dem Spiel einfach zeigen, was wir können. Da wir uns im letzten Jahr gut verstärkt haben, hatte unsere Mannschaft ein Jahr Zeit, um zusammenzuwachsen, was im Gegensatz zum letzten Aufeinandertreffen noch nicht so der Fall war.“ Und da man sich beim Sportclub durchaus bewusst ist, dass zwischen beiden Mannschaften „ein Klassenunterschied besteht, werden wir unsere Mannschaft bestmöglich darauf einstellen und uns nicht den Schneid abkaufen lassen“, so der Co-Trainer. Seine Mannschaft soll in erster Linie „ein gutes Spiel abkaufen“. Der Einzug in die nächste Runde wäre „wäre für uns als Verein natürlich eine schöne Sache“ und mit die größte Überraschung, die in Runde zwei passieren könnte, spielt für den SC St. Pauli aber nur „eine untergeordnete Rolle“. Viel mehr will man sich auf die Liga fokussieren. Die Vorbereitung drauf läuft „im Großen und Ganzen gut“, urteilt der Co-Trainer: „Wir konnten viel testen und konnten dadurch einige Erkenntnisse sammeln, die unser Spiel verbessert haben.“ Am kommenden Sonntag steht die Generalprobe gegen den FC Fortuna Schlangen II an, „in dem wir dann letzte Mängel abstellen werden, um einen sauberen Ligaauftakt zu spielen“. Ein Neuzugang wird gegen den TSV Oerlinghausen möglicherweise sein Comeback feiern, verrät Zacharias: „Wir freuen uns, Sebastian ‚Basti‘ Bester in unseren Reihen begrüßen zu dürfen, der nach einer schöpferischen Fußballpause ab sofort bei uns spielen wird. Ob er sein Debüt im Pauli-Dress aber schon im Pokal geben kann, bleibt abzuwarten.“

 

Für den TSV Oerlinghausen ging die Reise in der letzten Saison im Pokal nach dem Achtelfinal-Sieg beim SC St. Pauli nicht mehr viel weiter. Im Viertelfinale war nach einem 1:2 bei der SG Sonneborn/Alverdissen Schluss. Diesmal will man zwar auch auf der West-Alm gewinnen, dann soll es aber weitergehen als nur bis unter die letzten Acht. „Ich würde uns schon als Favorit ansehen, alles andere wäre gelogen“, meint TSV-Co-Trainer Tobias Dingerdissen vor dem Duell. „Aber es ist trotzdem ein Spiel, das erstmal gespielt werden muss.“ Zumal die Vorbereitung des TSV bislang sehr schleppend verläuft. Am Dienstag hatte Coach Miron Tadic das erste Mal in dieser Saison über 20 Spieler beim Training. Bis dahin war es so, dass Tadic in den Testspielen auf Spieler aus der zweiten Mannschaft zurückgreifen musste, weil zu viele Spieler im Urlaub waren. „Das hat zur Folge, dass immer dieselben Jungs in den letzten Spielen über 90 Minuten ranmussten“, erklärt Dingerdissen. Das erste Training auf dem gesamten Platz hat Tadic direkt genutzt. Zum Wochenende kommen noch mehr Spieler aus dem Urlaub zurück, „so dass wir die nächsten Tage vor dem Saisonstart nochmal nutzen können, um uns vorzubereiten. Wir müssen uns definitiv im spielerischen Bereich steigern und auch, was das Konditionelle angeht, sind da zu große Differenzen zwischen den Jungs, die seit vier, fünf Wochen im Training sind und denen, die jetzt erst peu à peu dazustoßen“. Mit dabei sind auch vier Neuzugänge, die den TSV auch qualitativ nach vorne bringen werden. Vom TSV Schötmar ist Orkun Özdogan zum TSV gestoßen, Benjamin Kolodzig hat zuvor für Landesligist FC Kaunitz gespielt, Andre Tichonovic kommt von Westfalenliga-Absteiger VfB Fichte Bielefeld in die Bergstart und sogar aus der Oberliga Westfalen kommt Jannik Schröder, der zuvor für den FC Gütersloh gegen den Ball getreten hat. Der Kader für das Pokalspiel wird gut besetzt sein. Der ein oder andere Spieler wird aus beruflichen Gründen etwas später dazustoßen, „aber wir müssen nicht auf Spieler aus der zweiten Mannschaft zurückgreifen“, freut sich Tobias Dingerdissen, der hofft, „dass wir das Spiel bei den Temperaturen früh für uns entscheiden können“, um hinten raus etwas kräfteschonender agieren zu können.

 

Auf der West-Alm will sich der SC St. Pauli diesmal besser aus der Affäre ziehen als letzte Spielzeit. Ob das gelingt, zeigt sich ab 19.00 Uhr. Viktor Braun leitet die Partie. Im Achtelfinale heißt der Gegner entweder SG Hörstmar/Leese oder FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen.

 

Bisherige Begegnung im Kreispokal:

Saison Runde Paarung Ergebnis Level
2021/2022 Achtelfinale SC St. Pauli – TSV Oerlinghausen 2:8 (0:5) KLB-BL3

 

 

SG Bentorf/Hohenhausen vs. TuS Lipperreihe

Marco Evers

(ab). Großes hat die SG Bentorf/Hohenhausen in dieser Spielzeit vor. „Pokal? Der Weg nach Berlin führt nur über Lipperreihe“, sieht Obmann Marco Evers seine Elf schon im DFB-Pokal-Finale 2025 auf dem Rasen des Berliner Olympiastadions stehen. Aber im Ernst. Für Evers gibt es in dieser Spielzeit nur noch ein schwierigeres Los als zu Hause gegen Lipperreihe: „Ein Auswärtsspiel in Lipperreihe.“ Ob man sich mit dem Heimspiel gegen den TuS aber glücklich schätzen kann, vor allem, wenn man ursprünglich etwas länger dabeibleiben wollte, ist fraglich: „Das ist schon ein Brett gegen den für mich besten lippischen Bezirksligisten.“ Bei der SG sieht man dieses Duell als „Testspiel vor der Saison“ an, denn: „Wir sind zurzeit fitnesstechnisch noch nicht da, wo wir sein wollen und sollten.“ So hat die SG zum Beispiel gegen Bezirksligist FT Dützen eine starke erste Halbzeit gespielt und 1:0 geführt, ist in der zweiten Halbzeit aber eingebrochen und hat in den letzten zehn Minuten drei Gegentore zum 1:4 bekommen.“ Insgesamt verlief die Vorbereitung auch eher „durchwachsen. Die Defensive steht schon ganz gut, aber offensiv und läuferisch müssen wir noch eine gehörige Schippe drauflegen bis zum Saisonbeginn“. Zudem gibt es personell den ein oder anderen Ausfall. Definitiv fehlen werden am Fröhlich (berufliche Gründe), Schlinkmeier (Achillessehnenprobleme), Schlingmann (Bänderverletzung) und Janzen (Urlaub).

 

Auf den TuS Lipperreihe wartet in Bentorf gewiss eine „sehr unangenehme Aufgabe“, so der neue Coach Markus Rüschenpöhler, der im Laufe der Saison immer weiter auf den Posten des Cheftrainers rücken soll. Nach dem zweiten Rang in der Vorsaison ist die SG in den Augen von Rüschenpöhler „zum Favoritenkreis der Liga zu zählen. Sie haben eine gute Truppe.“ Doch der Bezirksligist stellt an sich selbst den Anspruch, „die nächste Runde zu erreichen“, befindet sich aktuell aber noch „mitten in der Vorbereitung“. Doch, wie es eigentlich immer ist, „wenn wir zu einem Spiel oder einem Wettkampf antreten, wollen wir diesen natürlich erfolgreich gestalten“. Das Achtelfinale ist also das erste Ziel des TuS Lipperreihe, der im Vorjahr bereits in Runde zwei mit 0:1 bei der SG Sonneborn/Alverdissen verlor. Die Favoritenrolle in diesem Duell kann man „nicht ganz wegdrücken“ und entsprechend nimmt Lipperreihe diese Rolle auch an: „Wir spielen eine Liga höher und ich hoffe, dass man das in dem Spiel auch sieht.“ Dennoch hat man beim TuS „großen Respekt vor dieser Aufgabe. Wir brauchen eine richtig gute Leistung. Gelingt uns das, unsere bestmögliche Leistung auf den Platz zu bringen, bin ich optimistisch, dass wir die nächste Runde erreichen“. Sollten die TuS-Kicker das allerdings nicht hinbekommen, „dann wir des eng“. Einen „richtigen Pokalfight“, der an der ein oder andere Stelle auch mal „in bisschen hitzig“ werden kann erwartet Rüschenpöhler. Der Kader für das Spiel steht und der Coach ist guter Dinge. Der Fokus liegt zwar mehr auf den Saisonauftakt in rund eineinhalb Wochen, „aber dennoch wollen wir in die nächste Runde einziehen“.

 

Der TuS Lipperreihe geht als Favorit in dieses Duell und will diesem Anspruch auch gerecht werden. Auch mit der SG Bentorf/Hohenhausen ist aber in dieser Spielzeit zu rechnen und wieso sollte dem A-Ligisten keine Überraschung gelingen? Um 19.00 Uhr geht es los, Sascha Kreye leitet die Begegnung. Im Achtelfinale trifft der Sieges dieses Spiels auf den VfL Lieme oder den SC Bad Salzuflen.

 

TuS RW Grastrup-Retzen vs. TuS Brake

(hk). Ehrlichkeit ist eine ganz feine Tugend. TuS Brake-Spielertrainer Alexander Kirsch ist reichlich damit gesegnet. Erfrischend offen räumt er bei Lippe-Kick vor dem Gastspiel beim B-Ligisten TuS Rot-Weiß Grastrup-Retzen ein: „Grundsätzlich ist mir der Pokal ziemlich egal.“ Um sodann allerdings den Vorbereitungscharakter von diesem Kräftemessen zu betonen. Immerhin steht doch am 14. August der Liga-Auftakt bei der SG Sonneborn/Alverdissen an der Tagesordnung, somit ganz weit oben. Um sich einzuspielen, Automatismen zu erlangen, wird es darum gehen, das heutige Spiel beim klassentieferen Kontrahenten genau dafür zu nutzen. Als langjähriger A-Liga-Vertreter wollen die Walkenfeld-Jungs die Favoritenrolle auf dem Spielfeld sichtbar werden lassen. „Wir sollten den Anspruch haben, dass wir dieses Spiel gewinnen und weiterkommen.“ In der Vorbereitung herrschte noch reichlich Luft nach oben. Der Detmolder A-Ligist TuRa Heiden wurde mit 3:2 besiegt, doch in der Vorwoche hagelte es beim Vorbereitungsturnier in der Hansestadt Niederlagen gegen die B-Ligisten Yunus Lemgo und FC Donop-Voßheide. Pünktlich zum Pflichtspielauftakt soll der berühmte Bock umgestoßen werden. „Wir sollten jetzt in die Spur finden, sind sehr gespannt auf das Spiel“, fordert dies Kirsch eindringlich von seinem Ensemble. Als problematisch hat sich vor dieser ganz besonderen Spielzeit herauskristallisiert, dass die reine Sommerpause erschreckend kurz gewesen ist. Der Erholungsfaktor wurde somit eher stiefmütterlich behandelt. Dazu gab es noch einige Corona-Ausfälle.

 

Alexander Schnüll (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/01/01/der-mann-mit-pfiff-teil-4-alexander-schnuell/)  leitet diese Begegnung ab 19.00 Uhr auf dem Rasenplatz in Grastrup.

 

VfL Lieme vs. SC Bad Salzuflen

(ab). Der einzige C-Ligist in Runde zwei freut sich auf ein Duell gegen den SC Bad Salzuflen. Nach dem 2:0-Erfolg über die SG Kalldorf will die Flügge-Elf auch gegen den zwei Ligen höher spielenden Kontrahenten mehr als nur einen guten Eindruck hinterlassen. Wenn Sascha Flügge an den SCB denkt, fällt ihm ein, dass er „in der Vergangenheit immer tolle Duelle als Spieler und Trainer mit dem Club hatte“. Zudem freut es ihn, dass es in der Kurstadt, wie auch beim VfL Lieme, „eine Aufbruchstimmung gibt mit vielen engagierten Leuten“. Seine Jungs haben sich das Duell mit dem SC Bad Salzuflen „verdient“, findet der Coach. In der Saisonvorbereitung stellt dieses Spiel ein echtes Highlight dar. Von seiner Mannschaft erwartet Flügge deshalb mindestens „eine leidenschaftliche Leistung, wo jeder alles für den VfL Lieme gibt und dem Gegner alles abverlangt“. Dafür kann der Coach abgesehen von zwei, drei Spielern aus dem Vollen schöpfen. Er setzt auf den Heimvorteil und hofft auf „zahlreiche Anhänger, die uns bei einer sehr leckeren Stadionwurst unterstützen“.

 

Der neue SCB-Coach Andreas Wiens will den Pokal nicht nur als schmuckes Beiwerk betrachten, sondern mit seiner Truppe auch etwas erreichen: „Der Pokal hat für mich eine große Bedeutung, das war schon immer so. Es sind die ersten Pflichtspiele und jeder weiß doch, dass im Pokal alles möglich ist. Dementsprechend sind wir heiß auf den Donnerstag und werden den VfL auf keinen Fall unterschätzen.“ In der Vorsaison sind die Kurstädter im Achtelfinale an der SG Sonneborn/Alverdissen gescheitert. Diesmal soll es weitergehen! Wiens stimmt die Vorbereitung seiner Mannschaft positiv, auch, wenn die Testspiel-Ergebnisse das auf dem ersten Blick nicht vermuten lassen. Die aber will Andreas Wiens nicht überbewerten: „Dort werden keine Punkte vergeben und wir haben uns bewusst auch für höherklassige Gegner zum Testen entschieden. Die Beteiligung war durchweg positiv und alle haben gut mitgezogen.“ Dazu gehören auch drei weitere Neuzugänge, die in den letzten Tagen und Wochen noch verpflichtet worden sind. Dazu gehört Deniz Arizanoski vom SV Oetinghausen II ebenso wie Zara Alahmad, der aus der Jugend des SC Herford kommt, und Liam Koring, der zuletzt für die TSG Holzhausen/Sylbach spielte. Von seiner Truppe erwartet Wiens in Lieme „einen selbstbewussten Auftritt, das wird auch das A und O in der Saison sein. Wir wollen dem Spiel schon unseren Stempel aufdrücken, trotzdem sind wir gewarnt, die Ergebnisse von Lieme zeigen, dass sie keine klassische C-Liga-Mannschaft sind. Sie haben einen ambitionierten Trainer und dementsprechend wird er seine Jungs auch auf uns einstellen.“ Personell gibt es den ein oder anderen angeschlagenen Spieler, bei denen der Coach auch kein Risiko eingehen wird, aber der Kader ist bewusst auch in der Breite so aufgestellt, „dass wir dementsprechend reagieren können“.

 

Alles andere als ein Sieg des SC Bad Salzuflen wäre eine große Überraschung, doch beim VfL Lieme tut sich einiges und sicherlich wird man sich nicht kampflos geschlagen geben. In der nächsten Runde trifft der Sieger dieser Partie auf die SG Bentorf/Hohenhausen oder den TuS Lipperreihe. Benjamin Brückmann hat ab 19.00 Uhr die Spielleitung.

 

 

TSG Holzhausen/Sylbach vs. TBV Lemgo

(hk). Den Titelverteidiger begrüßt die TSG Holzhausen/Sylbach am heutigen Abend in der Eichenkampfbahn in Holzhausen. Dass für den TBV Lemgo der Pokal-Triumph ein Wiederholungspotenzial besitzt, daher der Motivationsgrad rapide ansteigt, steht für TSG-Spielertrainer Rolf Hermann völlig außer Frage. „Der Pokalsieg war bestimmt ein cooles Erlebnis. Sie sind der Favorit.“ Mit einer gesunden Portion an Respekt wollen sie diese Aufgabe annehmen. Keinesfalls möchte das B2-Spitzenteam in Ehrfurcht erstarren. „Die Einstellung wird wichtig sein. Wir müssen die Zweikämpfe annehmen, aggressiv da sein, eng bei den Männern stehen“, gibt er seinem Team als To-Do-Liste mit auf den Weg. In der Vorbereitung haben sie bislang eher dosiert geprobt. Einzig mit dem 1:7 beim B-Liga-Aufsteiger Spielvereinigung Hagen Hardissen gewannen sie eine Matchpraxis. Viele Urlauber sind zu konstatieren. Zudem hat sich Dustin Sundermann (Bild rechts) jüngst den Zeh gebrochen, weshalb er in der Saisonfrühphase ausfallen wird. Andere Akteure befinden sich derzeit in Corona-Quarantäne. Deshalb warnt Hermann aufmerksam bei Lippe-Kick: „Das ist nicht der perfekte Zeitpunkt für so ein Spiel.“

 

Noch keine drei Monate ist es her, als der TBV Lemgo im Kreispokal-Endspiel den aufmüpfigen A-Liga-Aufsteiger TSV Schötmar mit 2:1 in die Schranken verwiesen hat. „Die Erinnerungen an das gewonnene Pokalfinale sind bei uns noch recht frisch. Im Pokal kommt es nur auf die Ergebnisse an. Es zählt nur das Weiterkommen“, ordnet TBV-Kicker Simon Schneidermann bei Lippe-Kick die Verhältnisse seriös und realistisch zugleich ein. Zugleich fordernd: „So wollen wir gegen Holzhausen/Sylbach auch in das Spiel gehen.“ Er gibt sich nach einer intensiven Vorbereitung mit zwei Siegen aus vier Testspielen davon überzeugt: „Wenn wir mit der nötigen Ernsthaftigkeit zu Werke gehen, werden wir ein gutes Ergebnis erzielen.“ So wurden auch die Spielvereinigung Brakel mit 4:1 und die SG FA Herringhausen/Eickum zuletzt mit 2:1 bezwungen. Die Aufgabenstellung vor dem heutigen Match ist simpel: „Es geht einfach darum, zu gewinnen. Mit dieser Einstellung haben wir letztes Jahr den Pokal geholt.“ Warum also etwas verändern, wenn es sich doch bewährt hat?

 

Malte Arend ist ab 19.00 Uhr der Spielleiter beim Aufeinandertreffen zwischen dem B-Ligisten und dem Bezirksliga-Vertreter.

 

VfL Lüerdissen vs. SC Extertal

Tim Steffen

(ab). Dass Tim Steffen mit dem VfL Lüerdissen zuletzt gegen den SC Extertal, oder einen der Vorgängervereine, gespielt hat, ist schon ein paar Tage her. Deshalb hat sich der VfL-Coach beim Coach der zweiten Mannschaft Informationen zum SCE geholt: „Sie haben im Zentrum erfahrene Leute und haben ein schnelles Spiel nach vorne, sind auch da gut besetzt.“ Daraus folgert Steffen: „Wir müssen defensiv stabil stehen und im Vergleich zum ein oder anderen Testspielen mehr Stabilität im Defensivverhalten zeigen.“ Für den Coach ist das Pokalspiel auch nochmal ein „guter Test unter Wettkampfbedingungen, das uns nochmal Raum gibt, gewisse Dinge auszuprobieren“. Abschenken will der VfL Lüerdissen nicht, im Gegenteil: „Wir wollen eine Runde weiterkommen. Dafür müssen wir ein anderes Gesicht zeigen als im letzten Testspiel gegen Heiden“, das der VfL mit 2:3 verloren hat. Insgesamt sind für den Geschmack von Tim Steffen in den Testspielen „zu viele Gegentore gefallen“. Er fordert, dass seine Mannschaft wacher agiert und ein „anderes Zweikampfverhalten“ an den Tag legt. „Wenn wir eine Schippe drauflegen, ist es auch wieder einfacher, mit Ball zu spielen.“ Personell muss der Coach noch auf den ein oder anderen Spieler verzichten, erst nach und nach kommen einige Spieler aus Verletzungen zurück. „Ich kann noch nicht ganz aus dem Vollen schöpfen“, so Steffen vor dem Pokalduell gegen den Ligakonkurrenten.

 

Auch SCE-Coach Thomas Elsner betrachtet das Duell beim VfL Lüerdissen als „Härtetest unter reellen Bedingungen, bei dem sich einige Spieler nochmal zeigen können“. Der Coach zeigt sich insgesamt aber als großer Freund dieses Wettbewerbs und verspürt „Freude pur, dass es wieder losgeht. Pokalspiele haben ihren eigenen Reiz und können einen positiv durch die Serie tragen“, zumal ist auch der VfL Lüerdissen „ein guter Gradmesser, da sie über Jahre schon eine gute Rolle in der Liga spielen“. Grundsätzlich zufrieden zeigt sich Thomas Elsner auch in Bezug auf die Vorbereitung seiner Truppe. An Beteilung und Einsatz hat der Coach nichts auszusetzen und auch „die Neuzugänge haben sich gut integriert“. Jetzt hofft Elsner nur noch, dass seine Mannschaft „einige taktische Punkte schon verinnerlicht hat“. Das Spiel beim VfL Lüerdissen wird der SC Extertal mit einer voll besetzten Bank bestreiten, auch, wenn noch Urlauber unterwegs sind bzw. Verletzungen einen Einsatz verhindern. Außerdem bekommen angeschlagene Spieler noch eine Pause.

 

Dieser interessante Vergleich beginnt um 19.00 Uhr und wird von Ralph Marquardt geleitet. Im Achtelfinale bekommt es der Sieges dieses Duells entweder mit der SG Bega/Humfeld oder dem RSV Barntrup zu tun.

 

TuS Ahmsen vs. TuS Leopoldshöhe

 

T. Johannfunke

(hk). Eine gemischte Bilanz weist der TuS Ahmsen im Aufeinandertreffen mit dem Namensvetter aus Leopoldshöhe auf. Coach Thomas Johannfunke beurteilt: „Eine sehr gute Truppe. Letztes Jahr, da haben wir ein Spiel verloren, eines gewonnen.“ Für den heutigen Pokal-Fight gilt: „In einem Spiel ist alles möglich, auf beiden Seiten.“ Mit der absolvierten Vorbereitung zeigt sich der erfahrene Coach definitiv einverstanden. Drei Siege gab es, dazu eine Niederlage gegen den klassenhöheren FC Augustdorf. „Das musste allerdings nicht sein“, grämt sich Johannfunke darüber noch etwas.

Das Personalkarussell hat sich bei den Ahmsern sehr munter gedreht. Marius Tönsmann (TV Elverdissen), Lukas Kampmeier (Spielvereinigung Heepen), Niklas Ritter (Osnabrück) und Fynn Richter (Ruhrgebiet) kehren der Werrekampfbahn den Rücken. Im Wechselzug gibt es dafür reichlich Bewegung. Neben Robin Schröder (FC Bad Oeynhausen) und Fabian Passion (RW Dreyen) finden ebenfalls Kaba Keita, Dennis Grosse Kirchhof und Jordan Zesewitz (alle drei aus der eigenen A-Jugend), Kevin Buchmann und Kevin Rausch (aus der eigenen Reserve) und Finn Stranghöner (reaktiviert) den Weg zum Tabellenneunten aus der Vorsaison. Johannfunke reibt sich zuversichtlich die Hände, postuliert bei Lippe-Kick: „Dazu kommt Unterstützung aus der Zweiten, die doch einen recht großen Kader zur Verfügung haben.“ Es könnte eventuell sogar noch besser werden: „Vielleicht kommen ja noch ein, zwei neue Spieler. Ich habe da noch Hoffnung“, so berichtet es der TuS Ahmsen-Trainer. Damit sollten die Personalsorgen gezielt eingedämmt sein.

 

Noch sieglos ist der TuS Leopoldshöhe in der Vorbereitung unterwegs. Nach einem 2:2 gegen den Bezirksligisten Spielvereinigung Hiddenhausen folgte ein 2:3 gegen den Bielefelder B-Ligisten BV Werther, ehe das Plöger-Team gegen den C-Liga-Meister Spielvereinigung Hagen Hardissen sogar mit 0:4 unterlag. Allzu viel Aussagekraft sollte diesen Spielen allerdings nicht beigemessen werden. Entscheidend wird es sein, dass in den Pflichtspielen geliefert wird. Wie etwa auch beim Aufeinandertreffen beim Liga-Konkurrenten von der Werrekampfbahn. Leo-Spielertrainer Jan Plöger kann sich hervorragend daran erinnern: „Die Duelle mit Ahmsen sind nie langweilig und immer Duelle von zwei gut organisierten Mannschaften, die gerne offensiv Fußball spielen.“ Eine Erkenntnis, die durch die vergangenen Partien in ihm gereift ist: „Wir sind noch lange nicht in der Form der sehr guten letzten Saison, aber fahren natürlich nicht nach Ahmsen, um uns kampflos zu ergeben.“ Einen zu gewaltigen Druck aufzubauen, mit einem klaren Ziel in diesem Wettbewerb, das möchten die Blau-Weißen auf keinen Fall. Plöger sieht seine Schützlinge durchaus in der Pflicht: „Mit der Vorbereitung bin ich zumindest in den Testspielen nicht zufrieden und freue mich, dass wir jetzt in Pflichtspielen wieder beweisen, was wir wirklich können.“ Auf einige Korsettstangen muss Jan Plöger in diesem Aufeinandertreffen der A-Liga-Konkurrenten verzichten. Davon lässt er sich allerdings nicht entmutigen. „Wir werden einen guten Mix aus erster und zweiter Mannschaft am Start haben.“

 

Saban-Cakar Nasso (siehe: https://www.lippe-kick.de/2022/07/28/der-mann-mit-pfiff-teil-49-saban-cakar-nasso/ ist auf dem Kunstrasenplatz in Ahmsen der Schiedsrichter von dieser Partie.

 

Saison Runde Paarung Ergebnis Level
2020/2021 Viertelfinale TuS Ahmsen – TuS Leopoldshöhe 3:0 (0:0) KLA – KLA

 

SV Wüsten vs. Yunus Lemgo

Henri Ellerbrok

(ab). „Man kann sicherlich von einer Standortbestimmung sprechen“, meint SVW-Coach Henri Ellerbrok vor dem Pokalspiel gegen den B2-Ligisten. Allerdings macht man sich in Wüsten auch keinen allzu großen Druck vor diesem Spiel: „Wir stehen noch mitten in der Vorbereitung und brauchen sicherlich noch ein paar Wochen, um in Topform zu kommen.“ Das ändert aber auch nichts daran, dass der SVW „das erste Pflichtspiel der Saison natürlich gewinnen“ will. Henri Ellerbrok hat seine Truppe gut und intensiv vorbereitet: „Wir werden versuchen, die neuen Inhalte aus den bisherigen Trainingseinheiten bestmöglich auf den Platz zu bringen. Sicherlich wird dem ein oder anderen noch die Kraft für 90 Minuten fehlen, dementsprechend müssen wir versuchen, das Spiel zu kontrollieren und das Tempo zu dosieren.“ Insgesamt ist Ellerbrok auch „ziemlich zufrieden“ mit der Vorbereitung seiner Elf, denn „trotz Urlaubszeit haben wir eine akzeptable Trainingsbeteiligung und die Jungs ziehen voll mit“. Auf der anderen Seite gibt es auch schon die ersten kleineren Verletzungen, was die Auswahl für Donnerstag etwas einschränkt. So wird auch Nicolas Mosig zu seinem Pflichtspieldebüt zwischen den Pfosten kommen. Zudem kann eventuell auch Bastian Meißner nach langer Verletzungspause sein Comeback geben. Von den Neuzugängen sind auf jeden Fall Kibernik, Stoll, Plecke und Steyrnas Derbas dabei, hinter dem Einsatz von Göktas steht noch ein Fragezeichen. Definitiv ausfallen werden Vinzelberg, Schubert, Osso, Beermann, Shamo und Kartal. „Immerhin konnten wir unseren Kader dahingehend aufrüsten, dass auch diese lange Liste an Ausfällen kein Problem für uns darstellt und wir mit einer ordentlichen Truppe antreten werden“, freut sich Ellerbrok über die neuen personellen Alternativen.

 

Wenn es nach Yusuf Tümenci geht, bekommt es seine Truppe in der zweiten Runde mit einem Aufstiegskandidaten zu tun: „Wir müssen gegen einen starken Gegner spielen. Letzte Saison sind sie nach einer starken Saison unglücklich nicht aufgestiegen. Ich gehe davon aus, dass die Mannschaft zusammen geblieben ist und einen neuen Anlauf starten wird.“ Tümenci blickt dabei auch auf vergangene Duelle zwischen den beiden Teams, die immer „spannend und aufregend“ waren. „Von daher erwarte ich wieder eine schöne Begegnung“, so der Yunus-Coach. Ein Pokalspiel ist darüber hinaus auch „nochmal eine gute Einheit, um sich auf die Saison vorzubereiten“. Abgeschenkt wird der Wettbewerb aber selbstverständlich nicht: „Natürlich wollen wir auch immer das Maximum rausholen und es in die nächste Runde schaffen.“ Dabei muss der B2-Ligist aber auf einige Spieler verzichten. Ahmet Tümenci, Batuhan Kocak und Selim Kocak befinden sich im Urlaub. Kaan Pulat und Cüneyt Tümenci haben sich in der Vorbereitung verletzt. „Ansonsten werden wir eine schlagkräftige Mannschaft haben und das Spiel einfach genießen“, so Yusuf Tümenci.

 

Udo Dissmeier hat die Leitung dieser Partie, die um 19.30 Uhr angepfiffen wird. Das siegreiche Team trifft im Achtelfinale auf den TSV Kirchheide oder den TuS Asemissen.

 

SG Hörstmar/Leese vs. FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen

(hk). Als eine „sehr konstante, ausgeglichene Mannschaft“ bezeichnet FC SSW-Cheftrainer Rouven Post den heutigen Gastgeber aus Hörstmar/Leese. Mit freier Sicht auf die Vorsaison hat er noch „zwei Partien auf Augenhöhe“ im Hinterkopf. Die Sporker gehen diesen Pokal-Wettbewerb durchaus ambitioniert an. „Wir wollen so weit wie möglich kommen, möglichst jedes Spiel gewinnen“, kündigt Post gegenüber Lippe-Kick prophylaktisch an. In der Saisonvorbereitung bestritten die Dörentruper ein Testspiel beim Detmolder A-Liga-Vertreter SV Diestelbruch-Mosebeck. Diese Partie verloren sie deutlich mit 2:6. „Es lief ein bisschen schleppend. Wir hatten ziemlich viele Krankheitsfälle, auch coronabedingt.“ Von dieser Ausfallliste kehrt kein Spieler zurück. Trotzdem wird der Kader ausreichend besetzt sein, um die Hürde SG Hörstmar/Leese zu überspringen. „Dann wollen wir mal sehen, was heute drin ist“, frohlockt Post voller Erwartungsfreude.

 

Referee Marco Prüßner (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/02/18/der-mann-mit-pfiff-teil-8-marco-pruessner/ pfeift diese Begegnung ab 19.30 Uhr auf dem Rasenplatz in Hörstmar an.

 

TSV Kirchheide vs. TuS Asemissen

(hk). Der Zuspruch von Andreas Siebert ist gewaltig für den Bezirksliga-Aufsteiger TuS Asemissen. „Ich schätze sie sehr stark ein. Mit Skarupke verfügen sie über einen sehr ambitionierten Trainer. Wenn sie mit der vollen Truppe auflaufen, dann wird es schwer“, spricht der TSV Kirchheide-Keeper voller Respekt über den kommenden Widersacher. Dass nicht voreilig die weiße Fahne gehisst wird, ist ihm absolut bewusst. Als Mutmacher dient da gewiss auch eine Begegnung, die er noch im VfL Lüerdissen-Jersey bestritten hat. Was für eine Moral, als sein VfL bereits mit 0:2 zur Halbzeitpause in Rückstand lag, dann nach einer fulminanten Vorstellung am Ende mit 4:2 triumphierte. Grundsätzlich fällt ihm zum A-Liga-Krösus aus der Vorsaison ein: „Wir haben gegen sie gute Partien gehabt.“ Ebenfalls die Gegenwart sorgt bei ihm für eine enorme Wertschätzung: „Die Entwicklung von Asemissen finde ich gut und beeindruckend. Sie sind souverän und gut aufgestiegen. Für den lippischen Fußball hoffe ich, dass sie eine gute Rolle in der Bezirksliga spielen.“

Lukas Hillebrand

Mit der eigenen Darbietung zeigt sich Siebert nicht vollkommen einverstanden. „Die Vorbereitung war intensiv, aber nicht so wie erhofft.“ Die Test-Partie beim TuS Eichholz-Remmighausen wurde mit 2:3 verloren. Vor allem traf den Aufsteiger die Verletzungsproblematik wie ein Keulenschlag. Weiterhin sind einige Akteure langzeitverletzt. So manche Stammkräfte wie Jannik von Heiden, Lukas Hillebrand und Valentin Ellermeier müssen notgedrungen passen. Welche Gewichtung räumt er dem diesjährigen Pokal-Wettbewerb ein? „Wir spielen sehr gerne mit, aber Priorität hat für uns ganz klar der Klassenerhalt. Der Pokal schreibt die eigenen Gesetze.“ Dennoch wollen die Kirchheider sich nicht zu arg unter Druck setzen: „Ein Weiterkommen nehmen wir sehr gerne mit, beim Ausscheiden nehmen wir das so hin, konzentrieren uns dann voll auf die Saison.“

 

Lukas Wessel ist ab 19.30 Uhr der Spielleiter auf dem Kunstrasenplatz am Westhang in Kirchheide.

 

Saison Runde Paarung Ergebnis Level
2013/2014 Viertelfinale TSV Kirchheide – TuS Asemissen 4:0 (1:0) KLA – KLA

 

FC Union Entrup vs. TuS Bexterhagen

(ab). In der Vorwoche hat der FC Union Entrup die erste Pokalhürde bei der Spvg Bavenhausen souverän mit 5:0 übersprungen. Gegen den TuS Bexterhagen erwartet Obmann Timm Lessow aber nun „eine ganz andere Nummer“. Spielerisch sieht Lessow seine Truppe „etwas hinter Bexterhagen“, traut seiner Mannschaft aber zu, das „kämpferisch ausgleichen“ zu können. Zumal sich auch die personelle Lage zunehmend bessert, fast alle Spieler sind aus ihren Urlauben zurückgekehrt. Stichtag ist zwar das erste Saisonspiel am 14. August gegen den RSV Barntrup II, aber das Duell gegen den A-Ligisten aus Bexterhagen nehmen die Unioner „gerne als Generalprobe mit“, so Lessow. Und wer weiß, vielleicht passiert ja auf der Ilsekampfbahn diese eine große Überraschung, die es in jeder Pokalsaison gibt. „Wenn wir einen guten Tag erwischen, können wir Bexterhagen ärgern“, meint auch der Obmann. Schließlich muss man auch erst einmal sehen, „wie die Roten mit der Favoritenrolle klarkommen, das passiert in der Liga nicht all zu oft“. Fest steht auf jeden Fall schonmal eins: „Wir freuen uns auf ein gutes Spiel.“

 

Der TuS Bexterhagen hat viel Respekt vor dem kommenden Gegner. Co-Trainer Maximilian Ilgner meint vor dem Gastspiel der Roten in Entrup: „Das ist ein grundsolide Kreisliga-B-Truppe, die immer ihr Soll erfüllt. Sie verkaufen sich selten unter Wert und liefern immer konstant ab. Da muss man erstmal seinen Respekt aussprechen, was für eine souveräne und gute Arbeit dieser Verein leistet.“ Das Spiel will der TuS dennoch für sich entscheiden: „Wir wollen natürlich als Sieger vom Platz gehen und sind sicher auch klarer Favorit. Man weiß aber auch, dass der Pokal seine eigenen Gesetze schreibt, somit müssen wir zu 100 Prozent unsere Leistung abrufen, um eine Runde weiterzukommen.“ Damit hätte man dann auch schon mehr erreicht als in der letzten Spielzeit. In Runde zwei war damals Schluss gegen den TuS Asemissen. Personell ist Bexterhagen für das Spiel gut aufgestellt, auch ein paar Neuzugänge werden zu ihrem Pflichtspieldebüt kommen. „Wir haben einen ganz guten Kader. Es fehlen aber noch einiger Urlauber und verletzte Spieler“, so Ilgner. Marius Studtrucker fehlt ebenso wie Jannis Gerstenberg, Adrian Schulz ist verletzt, Alex Maksymowicz im Urlaub. Mit Edon Rexhepi fehlt zudem ein Spieler, der aus der A-Jugend zum Seniorenkader gestoßen ist. Der Co-Trainer gibt die Marschroute vor: „Wir müssen alles reinhauen und alles geben, werden aber mit breiter Brust nach Entrup fahren, um als Sieger vom Platz zu gehen“, so Ilgner, der auch nochmal an die Mannschaft appelliert: „Wir sind immer noch in der Vorbereitung und jeder will sich beweisen. Das kann man auch in so einem Spiel und das zahlt sich dann auch aus.“

 

Nach dem Erstrundensieg in Bavenhausen steht dem FC Union Entrup nun ein größeres Kaliber bevor. Bexterhagen ist der Favorit in diesem Spiel. Der Sieger trifft im Achtelfinale auf die TSG Holzhausen/Sylbach oder den TBV Lemgo. Um 19.30 Uhr ist Anstoß auf der Ilsekampfbahn, geleitet wird das Spiel von Axel Wattenberg.

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