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1. Runde

Kreispokal Detmold – 1. Runde 2022/2023

Die erste Runde im Detmolder Kreispokal steht am Sonntag an. 13 Partien haben wir für euch im Angebot.

 

 

Zeit für Überraschungen?

Kreispokal Detmold (ab). Als Einheizer auf die neue Saison agiert der Kreispokal Detmold. An diesem Sonntag geht die erste Runde über die Bühne. 26 Mannschaften kämpfen um den Einzug ins Achtelfinale. Mit dem Post TSV Detmold, dem Türkischen SV Horn und dem FC Cavo Lage haben drei Verein ein Freilos erhalten und erwarten nun ihre Gegner. Einige spannende Partien hält die erste Runde bereit und für einige Trainer ist es das erste Pflichtspiel. Zudem könnte hier und da eine Überraschung passieren.

 

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

 

 

Von André Bell & Henning Klefisch

TuS Horn-Bad Meinberg vs. SG Brakelsiek/Wöbbel

(hk). Vor allem erlebnisreich verliefen die bisherigen drei Vorbereitungspartien aus Sicht vom TuS Horn-Bad Meinberg. Bei den Bezirksligisten SV Eintracht Jerxen-Orbke (5:6) und SG Hiddesen-Heidenoldendorf (1:3) setzte es Niederlagen. Gegen den Höxteraner A-Ligisten TuS Vinsebeck gelang vor heimischer Kulisse ein 4:1-Triumph. Am folgenden Sonntag wird also das Pokal-Derby gegen die SG Brakelsiek/Wöbbel zum Pflichtspielauftakt. Natürlich wird direkt der erste Blick auf das jüngste Aufeinandertreffen gelenkt. In der Endphase der Vorsaison duellierten sich die beiden Kontrahenten. Der TuS zeigte nach einer faden Vorstellung im ersten Durchgang eine starke Reaktion, kam auf 3:3 heran, vergab sogar noch die Siegchance. Ein dreifacher Punktgewinn wäre mit Blick auf die gesamte Partie allerdings keineswegs verdient gewesen. Für den TuS-Trainer Toni Knöfel bildet diese Partie den Abschluss der mehrwöchigen Vorbereitung. So einige Spieler weilen noch im Urlaub. Dass dieser Pokal-Wettbewerb in dieser Art und Weise durchgepeitscht wird, stößt bei Knöfel auf nur wenig Gegenliebe.

Toni Knöfel

Gewohnt ehrliche Worte verwendet er für diese Vorgehensweise im Gespräch mit Lippe-Kick: „Ich habe nämlich kein Verständnis dafür, warum man direkt mit dem Pokal starten muss und noch die Runde bis inklusive Halbfinale in diesem Jahr absolvieren muss. Das ist sehr unflexibel von den Verantwortlichen“, möchte er sich nicht grämen. Als jüngste Neuerwerbung präsentieren die Kurstädter Tobias Stork, der vom Post TSV Detmold II den Weg in das Waldstadion gefunden hat. Angetan zeigt Knöfel sich von der Saisonvorbereitung, die er als „sehr gut“ charakterisiert. Immerhin konnte er mit durchschnittlich 15 Spielern arbeiten. Ebenfalls die Integration der zahlreichen Neuzugänge hat ihm außerordentlich gut gefallen. Urlaubsbedingt fallen die Leader Dennis TilleHousseb Rassil (Bild links) und Chris Capelle aus. Kein Grund zur Beunruhigung. „Aber das spielt keine Rolle, denn durch die Aufstockung des Kaders sind wir gut aufgestellt und es gibt genug Spieler, die nachrücken können, ohne, dass es einen Qualitätsunterschied gibt“, freut sich Knöfel über die signifikante Verbesserung in diesem Bereich. Als eine weitere Motivationspille dient gewiss die Aufgabe in der zweiten Runde. Es lockt nämlich das Orts-Derby gegen den Türkischen SV Horn. Knöfel schmunzelt lausbubenhaft: „Dafür spielen wir diesen Wettbewerb.“

 

Eine traditionelle Frage, wie die jüngsten Duelle bewertet werden, ob es sogar selige Erinnerungen an die Vergangenheit gibt, können bei SG-Coach Ralf Otte komplett gestrichen werden. Als Neueinsteiger in der Kreisliga A Detmold ist er auf die Informationen durch seine Spieler und andere Trainer angewiesen, wenn es darum geht, Wissenswertes vom kommenden Kontrahenten zu erfahren. Er prognostiziert – mit Blick auf den TuS Horn-Bad Meinberg: „So werden sie dieses Jahr wohl ganz oben mitspielen.“ Die Favoritenrolle sieht der zuletzt im Kreis Höxter aktive Otte eindeutig aufseiten der Hausherren. „Für uns hängen die Trauben dort sehr hoch und wir wollen dort natürlich uns gut verkaufen.“ Trotzdem möchte er auch nicht völlig unerwähnt lassen, dass grundsätzlich jedes Spiel von seinem Team gewonnen werden soll. Dazu gesellt sich auch ein Verbal-Klassiker, hat doch der „Pokal seine eigenen Gesetze.“ Die Priorität liegt für den Achtplatzierten aus der Vorsaison allerdings eindeutig auf dem Liga-Betrieb. Ralf Otte unterstreicht dies mit der Aussage: „Der Pokal ist sicher immer eine reizvolle Angelegenheit, aber er spielt für mich keine große Rolle.“ Da nach den fast gänzlich aufgehobenen Corona-Restriktionen einige Bra/Wö-Kicker die neuen Reisefreiheiten nutzen wollten, war die Anzahl an Urlaubern im SG-Ensemble recht reichhaltig, was das Einspielen naturgemäß erschwerte. Das mindert allerdings nicht die Hoffnung, dass das Abstiegsgespenst möglichst frühzeitig vertrieben wird. Otte ließ in der Vorbereitung seine Höxteraner Kontakte spielen und so gab es insgesamt vier Test-Spiele.

Dennis Thorenmeier

Siege feierte Brakelsiek/Wöbbel gegen die Kreisunterhaus-Vertreter SV Steinheim 21 (4:1) und FC Nieheim II (4:3) und gegen den A-Ligisten SV Germania Bredenborn, während gegen den A-Ligisten SG Marienmünster/Rischenau (1:6) klar verloren wurde. Ein echtes Ärgernis für Ralf Otte: „Der Ausfall von Dennis Thorenmeier schmerzt natürlich immer noch, aber ich hoffe, dass er zur Rückrunde wieder mit dabei ist.“ Im Pokalspiel beim benachbarten Liga-Rivalen werden einige Aufsteiger-Spieler aus der eigenen Zweitvertretung die Chance zur Eigenwerbung erhalten. „Mal schauen, was am Sonntag dort möglich ist“, erklärt Ralf Otte abschließend im Lippe-Kick-Gespräch.

 

Erdogan Sayan ist ab 15.00 Uhr auf dem Rasenplatz im Bad Meinberger Waldstadion der Spielleiter von dieser Begegnung.

 

SC Türkgücü Detmold vs. SF Berlebeck-Heiligenkirchen

(ab). Für den SC Türkgücü Detmold startet die neue Saison da, wo die alte aufgehört hat: Mit einem Heimspiel gegen die SF Berlebeck-Heiligenkirchen. Für den Absteiger sind die Sportfreunde ein „bärenstarker Gegner und wir fangen da an, wo wir letzte Saison aufgehört haben. Letztes Spiel gegen BHK und jetzt der Start erneut gegen BHK“, freut sich Coach Erhan Eksioglu über den Auftakt. Die Vorbereitung verlief nicht nach Wunsch, viele Spieler waren und sind noch im Heimaturlaub in der Türkei. Dennoch sieht Eksioglu seine Elf für das Spiel gut vorbereitet. Die Rollen sind seiner Meinung nach auch klar verteilt: „Wir sind Außenseiter und werden versuchen, das Spiel so lange wie möglich offen zu halten. Ich wünsche mir einen guten Start vor allem eine verletzungsfreie Serie.“

 

Auch SF-Obmann Matthias Kuhlmann weist noch einmal auf die Besonderheit dieses Spiels hin. Denn die Sportfreunde waren es schließlich, die den Abstieg des SC Türkgücü Detmold mit einem 3:0-Erfolg in Detmold besiegelt hatten. „Ich denke mal, die dürften deshalb besonders motiviert sein“, vermutet der Obmann. „Ich erwarte auf jeden Fall eine Mannschaft, die heiß sein wird, die Wiedergutmachung betreiben will, wenn man das so sagen kann, und die natürlich zeigen will, dass es in der neuen Saison besser und anders laufen wird“, zählt Kuhlmann all die Dinge auf, auf die die Gäste gefasst sein müssen. Nicht zufriedenstellend verlief allerdings die Saisonvorbereitung für die Sportfreunde, denn die kurze empfand Matthias Kuhlmann als nicht existent: „Die Vorbereitung musste relativ zeitnah starten und das ist immer ein bisschen unglücklich, weil dann auch die Urlaubszeit mit den Trainingszeiten kollidieren, was auch nachvollziehbar ist. Man macht ja auch noch andere Dinge als Fußballspielen und dementsprechend würde ich die Vorbereitung bei uns als ein bisschen holprig bezeichnen.“ Die Teilnehmerzahl war zwar durchweg gut, doch die Teilnehmer selbst haben aufgrund von Urlauben immer wieder gewechselt. „Wir werden auf jeden Fall noch ein paar Spiele brauchen, bis wir uns eingespielt haben“, so Kuhlmann. Trotz dieser Umstände streben die Sportfreunde den Sprung in die nächste Runde an, die „klar das ausgegebene Ziel“ ist.

 

Gewinnen die SF BHK wie im letzten Spiel der abgelaufenen Saison erneut in Detmold, oder revanchiert sich der SC Türkgücü Detmold? Ab 15.00 Uhr gibt es Antworten auf diese Fragen. Christian Hesse ist der Spielleiter. Der Sieger trifft im Achtelfinale auf den TuS Eichholz-Remmighausen oder die SG Belle/Cappel.

 

SG Klüt-Wahmbeck vs. TuS Kachtenhausen

(bs). Die SG Klüt-Wahmbeck trifft als C-Ligist auf den TuS Kachtenhausen, ein Team, das eine Liga über ihnen steht. Aber das Heimteam hat sicherlich, die eine oder andere Außenseiter-Chance. Der Tabellenelfte aus der letzten C2-Liga-Saison trifft am Sonntag-Nachmittag auf den Tabellendritten der vergangenen B-Liga-Serie. Mit Kachtenhausen haben sie eine ziemlich schwere Aufgabe zu lösen. Die Haferbach-Jungs haben letzte Saison eine gute Runde gespielt. „Sie werden in der kommenden Spielzeit einer der Favoriten auf den Aufstieg sein“, da ist sich der SG Klüt-Wahmbeck-Coach Lars Stöffgen aber mal sowas von sicher. Sowohl spielerisch als auch läuferisch ist der Gegner sehr gut aufgestellt. Aber Stöffgen erkennt dennoch ein Fünkchen Hoffnung: „Wir sind nicht ganz chancenlos, denn wir wollen die Partie länger offenhalten als wie erwartet“, so sein Ziel. In der Sommerpause haben sie sich sowohl konditionell als auch taktisch enorm verbessert. Der Schwerpunkt in den Trainingseinheiten in der Vorbereitung liegt besonders auf der körperlichen Fitness. Der Trainer Lars Stöffgen, der zusammen mit Gunnar Fleischhauer das neue SG-Trainer-Duo bildet, hat das Team auch gleich doppelt motivieren können: „Die Jungs freuen sich riesig, endlich wieder ein Heimspiel zu haben und sind gewillt, gegen einen guten Gegner einen annehmbaren Fußball zu zeigen“.

 

Nach einer äußerst knackigen Vorbereitung mit vier Vorbereitungspartien ist die Vorfreude im Lager vom TuS Kachtenhausen immens, dass der Pflichtspielauftakt endlich auf die Haferbach-Jungs wartet. Die Bilanz ist durchwachsen nach je zwei Siegen und zwei Niederlagen. Mit 6:3 wurde die Spielvereinigung Heepen bezwungen, mit 2:0 der RSV Hörste. Gegen den Bezirksligisten SV Oetinghausen unterlagen sie 2:4, ebenso dem Bielefelder A-Ligisten TuS Eintracht Bielefeld. TuS K-Obmann Andree Köhler meint im Gespräch mit Lippe-Kick: „Die Vorbereitung war gut.“ Die jüngsten Aufeinandertreffen mit dem C2-Ligisten SG Klüt/Wahmbeck sind schon von einer etwas älteren Haltbarkeitsdauer, weshalb dies die Analysefähigkeiten bei Köhler merklich erschwert. Er gibt allerdings bei Lippe-Kick ein Versprechen ab: „Wir werden aber gut vorbereitet ins Spiel gehen und alles geben. Trotz einiger Ausfälle haben wir immer noch genug und einen starken Kader.“

Der Anpfiff ist um 15:00 Uhr im Rudolf-Harbig Stadion. Der Schiedsrichter Sod Miho ist der Leiter der Partie.

 

 

BSV Müssen vs. TuS WE Lügde

(hk). Ganz tief muss Andre Plaß (Bild rechts) zunächst einmal durchatmen, denn diese Aufgabe hat es wahrlich in sich: „Gegen eine Bezirksliga-Truppe in der ersten Runde zu spielen, ist schon hart.“ Daher gilt für ihn die Maxime: „Also muss man mindestens noch einen schlagen, um ins Finale einzuziehen.“ Dass in dieser Mannschaft der Westfälischen Eiche aus Lügde ein unglaubliches Potenzial steckt, davon zeigt er sich absolut überzeugt. Trotzdem möchte man die eigenen Möglichkeiten erkennen und eiskalt ausnutzen. Immerhin hat der A-Liga-Absteiger schließlich in den Vorbereitungs-Partien bei der FSV Pivitsheide (4:0), gegen Leopoldshöhe II (2:0) und vor allem gegen Eichholz-Remmighausen (7:2) bewiesen, dass sie stark in Form sind. Selbst bei der 3:5-Niederlage gegen den VfL Lüerdissen gaben sie eine beachtliche Visitenkarte ab. „Aber“, möchte er sich mit seinem Team nicht in ein Schneckenhaus zurückziehen, „wir nehmen die Außenseiterrolle gerne an.“ Daher gilt für ihn: „Wir freuen uns, uns gegen einen guten Gegner zu beweisen und hoffen auf ein gutes Spiel mit reichlich Zuschauern.“ Weil zahlreiche Akteure urlaubs- oder verletzungsbedingt ausfallen, wird Plaß zu einigen Umstellungsmaßnahmen gezwungen.

 

In der eindeutigen Favoritenrolle befinden sich die Südost-Lipper, die beim A-Liga-Absteiger aus Müssen vorstellig werden. Zwei Spielklassen trennen die beiden Kontrahenten. Für Felix Wessel stellt der BSV Müssen eine Rechnung mit vielen Unbekannten dar. Der Lügde-Keeper räumt es ehrlich ein: „Ein Gegner, zu dem ich nicht viel sagen kann.“ So blickt er respektvoll auf die jüngsten Testpartien der Blau-Weißen: „Die Vorbereitungsspiele haben sie relativ gut absolviert, was man an den Ergebnissen so sehen kann.“ Die Westfälische Eiche hat von fünf Testpartien einzig den Auftakt gegen den SV Bredenborn mit 6:1 gewonnen. Die vier restlichen Aufeinandertreffen gingen teilweise sogar arg deutlich – 1:11 gegen Mastbruch, 2:8 gegen Nieheim – verloren. Auch gegen Schwalbe Tündern (0:2) und FC Pyrmont Hagen (2:4) standen die Osterräderstädter letztlich mit leeren Händen da. Wessel liefert für diese sportliche Tristesse Gründe: „Bei uns lief es durchwachsen, hatten wir doch mit Urlaubern und Verletzungen zu kämpfen.“ Das ändert allerdings nichts an der selbstbewussten Anspruchshaltung: „Nichtsdestotrotz konnten wir gute Schritte nach vorne machen und sind natürlich am Sonntag der Favorit.“ Die verletzten Mund, Jagalla (Bild links) und P. Deppe und der urlaubende Ole Nehrig (Urlaub) stehen am Matchday nicht zur Verfügung.

 

Michael Pelster ist auf dem Kunstrasenplatz in Müssen ab 15.00 Uhr der Spielleiter.

 

Saison Runde Paarung Ergebnis Level
2014/2015 1. Runde BSV Müssen – TuS WE Lügde 1:0 (0:0) KLB – KLA

 

SF Oesterholz-Kohlstädt vs. SG Hiddesen/Heidenoldendorf

Björn Brinkmann

(ab). Kaum startet die Saison für die SF Oesterholz-Kohlstädt und schon steht das erste Highlight an. Die SG Hiddesen/Heidenoldendorf ist zu Gast am Paradies und gibt ihre Visitenkarte ab. „Da wartet mit Hiddesen/Heidenoldendorf natürlich gleich ein richtiger Brocken auf die Jungs, denn die Bezirksliga-Truppe hat sich, wie ich gehört habe, so einiges vorgenommen für die Saison“, so Björn Brinkmann. Der Obmann erwartet ein hartes Stück Arbeit für seine Truppe: „Da gibt es Sonntag was für uns zu tun.“ Zunächst einmal hat sich Brinkmann aber darüber gefreut, dass die Sportfreunde ein Heimspiel haben: „Viele Zuschauer werden bei bestem Wetter nach Oesterholz strömen, um den ersten Eindruck der Mannschaft zu gewinnen.“ Nach der Vorbereitung sieht der Obmann seine Elf gut gerüstet für den Auftakt: „Die Vorbereitung war geprägt von intensiven Übungen taktischer Herkunft. Wir müssen da einfach sicherer werden. Fit für 90 Minuten sind die Jungs schon letzte Saison gewesen, wir können mit jedem konditionell mithalten. Wo es halt noch hapert, sind die cleveren Momente, Systeme durchzuspielen und den Gegner die Lust am Spielen zu nehmen.“ Darauf haben Coach Guido Rellensmann und sein Team das Hauptaugenmerk gelegt. Deshalb soll man sich auch nicht „die Ergebnisse in den Spielen so zu Herzen nehmen. Da wurde viel probiert, viele Spieler waren aber auch nochmal weg in Urlaub, wie es halt immer so ist“, meint Brinkmann mit Blick auf die Testspielergebnisse. Denn: „Wir haben Erkenntnisse ziehen können, wie wir es spielen, aber auch, wie es nicht geht.“ Was den Sonntag angeht ist der Obmann gespannt auf den Bezirksligisten, mit dem man sich schon länger nicht mehr duelliert hat. Das letzte Aufeinandertreffen fand in der Spielzeit 2016/2017 statt, als die Sportfreunde aus der A-Liga abgestiegen sind. Brinkmann weiß dennoch, was auf seine Truppe zukommt: „Ich erwarte eine spielerisch starke Mannschaft, die von vornherein nichts anbrennen lassen möchte und die ihrer Favoritenrolle gerecht werden möchte.“ Die Hausherren dagegen wollen versuchen, „das Spiel lange offen zu gestalten und lange die Null zu halten“, denn in der Offensive traut der Obmann seiner Mannschaft immer ein Tor zu, „egal gegen wen“. Zusätzliche Motivation ziehen die Sportfreunde daraus, dass auch der Achtelfinal-Gegner bereits bekannt ist, denn dort würde „kein geringerer als Landesligist Post TSV Detmold“ auf die SF Oesterholz-Kohlstädt warten. „Wenn das kein Ansporn ist, hat derjenige die falsche Sportart“, findet Björn Brinkmann, der zufrieden wäre, wenn seine Truppe „ein geiles Spiel“ machen würden und mal „für eine Überraschung sorgen könnten. Wenn nicht und wir fliegen mit erhobenem Haupt aus dem Pokal, ist es auch kein Beinbruch. Der Druck liegt beim Gast.“ In Oesterholz ist jedenfalls „alles bereit. Ein geiler Platz, es kann los gehen“.

 

Für die SG Hiddesen/Heidenoldendorf dauert die Sommerpause noch eine Woche länger als für die Ligakonkurrenten in der Bezirksliga Staffel 3, denn die SG ist am ersten Spieltag spielfrei und startet erst am zweiten Spieltag mit dem Duell gegen den SV Dringenberg in die neue Spielzeit. Insofern kommt auch das Pokalspiel in Oesterholz gelegen, um langsam in den richtigen Rhythmus zu kommen. Bisher hat die von Dennis Wieder trainierte Elf nur ein Spiel verloren, aber auch beim 0:4 gegen Landesligist SC Victoria Neuenbeken eine „sehr gute Leistung gezeigt, von daher sind wir voll im Soll“. Abgesehen vom 2:2 zum Testspielauftakt hat die SG alle anderen Partien für sich entscheiden und so schon ordentlich Selbstvertrauen für die Saison gewinnen können. Sehr zufrieden zeigt sich Wieder mit der Vorbereitung, zumal er auch acht Neuzugänge integrieren musste, die sich, wie die Spieler, die bereits vor Ort waren, auch an das neue Trainerteam gewöhnen mussten. Für Dennis Wieder gibt es keinen Grund zu meckern: „Mit der Vorbereitung sind wir zufrieden und wir freuen uns riesig, dass es jetzt endlich um was geht, dass es ein Wettkampf ist, wo man weiterkommen kann, wo man gefordert wird, wo es wirklich um was geht. Gewinnst du, bist du weiter, verlierst du, bist du raus. Eine zweite Chance kriegst du nicht.“ So einfach ist der Pokal erklärt. Ganz so einfach war es dagegen nicht, sich über den Gegner zu informieren, schließlich stand man sich vor über fünf Jahren das letzte Mal gegenüber. Folglich wird man sich am Sonntag „ein eigenes Bild machen“. Seine Elf soll sich „bestmöglich präsentieren“, um die nächste Runde zu erreichen, was auch ein persönliches Anliegen von Dennis Wieder ist. Denn in der letzten Saison war bereits nach der ersten Runde Feierabend für die SG, als man gegen den FC Augustdorf im Elfmeterschießen ausschied. „Als Bezirksligist hat man auch den Anspruch, weiterzukommen und wir wollen am Sonntag zeigen, wer der Bezirksligist ist und wer der unterklassige Verein ist. Ich habe richtig Bock auf das Spiel und will unbedingt weiterkommen.“ Mit 17 Spielern wird die SG Hiddesen/Heidenoldendorf die Reise nach Oesterholz antreten. Der Coach hofft zudem, dass sich auch der Platz in einem guten Zustand präsentiert, denn den heimischen Bent kann man gelinde gesagt nur als „katastrophal“ bezeichnen, entsprechend hat sich die SG nur auf Kunstrasen vorbereiten können.

 

Dennoch ist die Favoritenrolle klar verteilt. Doch schon in der letzten Saison hatten die SF Oesterholz-Kohlstädt den SVE Jerxen-Orbke am Rande einer Niederlage und sind auch gegen die SG Hiddesen/Heidenoldendorf nicht zu unterschätzen. Um 15.00 Uhr pfeift Schiedsrichter Vincent Krull das Spiel an. Der Sieger der Partie trifft, wie bereits erwähnt, im Achtelfinale auf den Post TSV Detmold.

 

TuRa Heiden vs. Blomberger SV

(ab). Der neue Heidener Cheftrainer feiert sein Pflichtspieldebüt gegen den letztjährigen Ligakonkurrenten aus Blomberg. „Wir gehen natürlich mit großer Vorfreude am Sonntag ins Pokalspiel und können hier auch nur gewinnen“, sieht Coach Alexander Grau die Rollen klar verteilt: „Blomberg ist natürlich als Bezirksligist klarer Favorit. Sie hatten letzte Saison den mit Abstand besten Kader und werden diesen sicher nochmal erweitert haben, während bei uns einige Abgänge zu verzeichnen sind.“ Gleich neun Spieler muss TuRa Heiden ersetzen. Grau hat unter anderem vier Spieler aus der zweiten Mannschaft in die erste hochgezogen, zudem drei externe Spieler verpflichtet. Doch alle werden am Sonntag nicht da sein, denn es werden definitiv „Spieler fehlen, die erstmal ersetzt werden müssen“. Doch gerade zu Hause auf der Rotenbergkampfbahn wird der A-Ligist „alles in die Waagschale werfen und versuchen, das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden. Pokalspiele sind immer was Besonderes und darauf sollte auch jeder Bock haben“, meint Alexander Grau.

 

Auch beim Aufsteiger aus Blomberg wächst die Vorfreude auf das Spiel von Tag zu Tag. Die Nelkenstädter präsentieren sich in einer guten Verfassung, verrät Coach Sebastian Magers: „Die Jungs sind alle sehr gut drauf. Die Vorbereitung verlief gut, die Jungs haben sich vom ersten Tag an reingehängt. Wo wir stehen, sehen wir natürlich erst am Sonntag. Grundsätzlich bin ich allerdings mit der Vorbereitung bisher zufrieden.“ Dem Pokalwettbewerb schreibt der BSV einen großen Stellenwert zu, was man allein daran erkennt, dass die Nelkenstädter zuletzt zweimal in Folge im Finale standen. „Daran kann man sehen, dass der Pokal eine tolle Sache für uns ist“, so Magers. Lediglich der Titelgewinn fehlt dem Blomberger SV noch. Nach dem Aufstieg in die Bezirksliga nimmt man darauf einen neuen Anlauf. Auch für Magers selbst ist dieses Spiel sehr wichtig, immerhin ist es das erste Pflichtspiel als Bezirksligist: „Jetzt zeigt sich, ob wir gut trainiert haben und als Mannschaft solche Spiele angehen können. Weiterhin ist dieses Spiel natürlich der erste Gradmesser für das erste Bezirksliga-Wochenende die Woche danach.“ Allein deshalb ist die Vorfreude auf das erste Spiel groß: „Alle haben richtig Lust, dass es wieder losgeht.“ Doch mit TuRa Heiden steht dem BSV auch ein „sehr starker Gegner“ gegenüber, meint Magers: „Wir müssen von der ersten Minute an Vollgas geben. Heiden wird uns alles abverlangen.

Sebastian Magers

Im Rückrundenspiel konnte sie uns schlagen, daran sieht man, wie willig und gut diese Truppe ist.“ Personell gehen die Gäste etwas angeschlagen ins Spiel, gleich zwölf Spieler fallen aus: Alex Schreckenbach, Chris Milinski (beide verletzt), Gökhan Türe, Berkan Karaduman, Jakub Zejglic (alle angeschlagen), Chris Reuter, Timur Uzunlar, Moritz Tischer, Samed Ünal, Dominik Johnson, Joscha Retzlaff (alle im Urlaub) und Christian Ginter (Montage). Schlechte Laune bekommt Magers davon aber nicht: „Auch das werden wir kompensiert bekommen und haben einfach Lust auf das erste Pflichtspiel der Saison.“

 

Wie man den Blomberger SV schlägt, weiß man in Heiden, doch die runderneuerte Elf mit ihrem neuen Coach geht als Außenseiter ins Duell gegen den Bezirksligisten. Markus Michael Zmijewski ist der Spielleiter, los geht es um 15.00 Uhr. Der Sieger dieses Duells bekommt es in der nächsten Runde mit der Spvg Hagen-Hardissen oder dem FC Fortuna Schlangen zu tun.

 

Saison Runde Paarung Ergebnis Level
2011/2012 2. Runde TuRa Heiden – Blomberger SV 2:3 (1:2) KLA – BL3
2021/2022 Viertelfinale TuRa Heiden – Blomberger SV 0:2 (0:0) KLA – KLA

 

SuS Pivitsheide vs. FC Augustdorf

(hk). Ein gefährliches Halbwissen prägt das Gedankengut von SuS Pivitsheide-Keeper Marvin „Rubel“ Schulz, als er von Lippe-Kick zu einer Gegner-Analyse zum FC Augustdorf gebeten wird. Der clevere Schnapper möchte sich ganz bewusst nicht in die Brennnesseln setzen, weshalb er rhetorisch die Sicherheitsvariante wählt: „Ich kenne den Gegner tatsächlich nicht so wirklich gut, weiß auch nicht, wie sie kadermäßig aufgestellt sind nach dem Abstieg aus der Bezirksliga.“ Worauf er sein Erbe blind verwetten würde: Er kennt sich so gut wie kein anderer. Deshalb versichert er glaubhaft bei Lippe-Kick, dass er für das sonntägliche Pokal-Match gegen den Nachbarverein definitiv aussetzen muss. Er möchte ganz bewusst nicht zu viel verraten. Nur so viel: „Mal sehen, wann ich wieder richtig fit werde.“ Einige Akteure aus der eigenen Reserve sollen die Abgänge von Tobias Fitz, Felix Klein (beide SG Hiddesen/Heidenoldendorf), Marian Schulz (Spielvereinigung Bavenhausen) und Dennis Friesen kompensieren. Marvin Schulz (Bild rechts) hofft auf einen guten Pflichtspiel-Auftakt: „Für uns ist das Spiel natürlich sehr wegweisend. Wir wollen natürlich weiterkommen, um die Woche darauf gut in die Saison starten zu können.“ Selbstvertrauen haben die Pivitker immerhin zuletzt mit dem 2:1-Auswärtssieg beim B-Liga-Aufsteiger SG Hiddesen-Heidenoldendorf III getankt. Davor gingen die Testspiele gegen Yunus Lemgo (2:7) und SC Türkgücü Detmold (2:3) verloren.

 

Da die Augustdorfer seit 2017 überkreislich spielen, gab es einzig eine Erinnerung aus dem vergangenen Winter, als ein Vorbereitungsduell der beiden Kontrahenten mit einem 3:3-Unentschieden endete. „Jedoch wird das kaum aussagekräftig für das kommende Pokalspiel am Sonntag sein“, glaubt FCA-Kicker Marc Wiemann. Nach fünf Jahren gibt es also die Rückkehr in die Kreisliga. Das Gastspiel beim langjährigen A-Ligisten SuS Pivitsheide charakterisiert der Blondschopf als eine „erste Standortbestimmung, um zu sehen, ob wir uns gut auf die A-Liga-Saison vorbereitet haben.“

B. Cinar

Zugleich ist es sogar ein kleines Derby, weshalb Wiemann sich davon überzeugt zeigt: „Pivitsheide wird motiviert sein, dieses Spiel zu gewinnen und mit einer guten Einstellung uns alles abverlangen.“ Die Sandhasen haben unter dem neuen, alten Trainer Sascha Weber in der Vorbereitung fleißig geübt. Es ist eine durchwachsene Testspielbilanz. Siege gab es in Ahmsen (5:2) und in Wüsten (4:1), während die Partie beim TBV Lemgo mit 1:4 verloren wurde, das Spiel in Bad Salzuflen 1:1 endete. Wiemann betont via Lippe-Kick: „Die Testspiele hatten ihre Höhen und Tiefen. Das ist alles ganz normal bei dem etwas neu formierten Kader. Für uns gilt es, uns weiter einspielen zu können und deshalb ist dies ein sehr gutes Los.“
Vom Detmolder A-Liga-Absteiger SC Türkgücü Detmold wechseln Deniz KaymazThanh Hai Mai und Bünyamin Cinar an den Schlingsbruch. Vom FC Stukenbrock kommt Jess-Lion Wecker und vom SV Hüllhorst Edwin Enns.

 

Jerome Miguel Neese ist ab 15.00 Uhr der Schiedsrichter auf dem Rasenplatz in Pivitsheide.

 

Saison Runde Paarung Ergebnis Level
2009/2010 2. Runde SuS Pivitsheide – FC Augustdorf 0:4 KLA – BL2
2012/2013 Halbfinale SuS Pivitsheide – FC Augustdorf 2:3 (2:2) KLA – BL3

 

SG Sabbenhausen/Elbrinxen/Falkenhagen vs. RSV Hörste

(ab). Mit neuem Coach geht auch die SG Sabbenhausen/Elbrinxen/Falkenhagen in die kommende Spielzeit. Nach dem Rücktritt von Stefan Nehrig übernimmt Jürgen „Turbo“ Hasse interimsweise bis Winter das Amt. SG-Kicker Maurice Hasse erklärt dazu: „Wir hatten bislang eine solide Vorbereitung, sind aber noch nicht bei 100 Prozent. Die Mannschaft ist genauso besetzt wie in der letzten Saison, von daher sind wir relativ eingespielt und mussten uns nicht neu finden. Unser neuer Trainer kannte die meisten Spieler bereits, von daher war die Eingewöhnungszeit relativ kurz.“ Und auch, wenn die Priorität der Südost-Lipper klar auf dem Ligastart liegt, ist der Pokal „immer eine Möglichkeit, für eine Überraschung zu sorgen und sich mit Teams aus höheren Ligen zu messen“. Abgeschenkt wird am Sonntag demzufolge nichts, zumal sich die SG in den letzten Jahren durchaus den Ruf eines „Pokalschrecks“ erarbeitet und schon den ein oder anderen höherklassigen Gegner in die Schranken gewiesen hat. „Wir gehen das Spiel natürlich mit der nötigen Ernsthaftigkeit an und wollen es Hörste vor heimischem Publikum so schwer wie möglich machen und im besten Fall weiterkommen“, erklärt Maurice Hasse. Personell sieht es für dieses Unterfangen gut aus. Kevin Fiege fällt mit einem Bänderriss länger aus, bei Felix Berkel sieht es momentan auch nicht so aus, als könne er Sonntag spielen. Ansonsten sind alle Mann an Bord.

 

Wie bei den meisten anderen Teams ist auch beim RSV Hörste die Vorfreude auf das erste Pflichtspiel der Saison groß. Für den neuen Coach Thorsten Geffers hat der Kreispokal allerdings „keine besondere Bedeutung und wir sehen das Spiel in Sabbenhausen als einen sehr guten, ernsthaften Test vor dem wichtigen Ligaauftakt an“. Und da auch das letzte Duell schon einige Jahre her ist, sind auch „keinerlei Erinnerungen vorhanden“. Dennoch ist Geffers natürlich gut informiert über den Gegner: „Natürlich habe ich auch die B-Liga in der letzten Saison verfolgt. Leider hatte die SG am vorletzten Spieltag den Aufstieg mit der Niederlage in Kachtenhausen verpasst. Aber man hat das Potential dieser Mannschaft in der ganzen Saison gesehen und ich denke, dass sie auch in dieser Spielzeit wieder um den Aufstieg spielen werden. Von daher erwartet uns ein starker Gegner, der uns alles abverlangen wird.“ Nach der bislang guten Entwicklung, die die Mannschaft in der bisherigen Vorbereitung gemacht hat, soll sich die Truppe am Sonntag den Feinschliff abholen, so Geffers. Auch „die Stimmung im Team ist absolut klasse und die Jungs sind heiß auf das erste Pflichtspiel der Saison“. Mit einem 15-Mann-Kader wird der RSV Hörste die weite Reise in den lippischen Südosten antreten. Allerdings ohne Zunke, Thormann, Wirtz und Lapp, die am Sonntag nicht zur Verfügung stehen werden.

 

Gelingt dem Pokalschreck auch diese Saison eine Überraschung, oder setzt sich der A-Ligist nach der weiten Anfahrt durch? Diese Frage wird ab 15.00 Uhr geklärt. Die Spielleitung in der Wörmkearena übernimmt Chris Brocke. In der nächsten Runde trifft der Sieger dieser Partie auf den CSL Detmold oder den SV Diestelbruch-Mosebeck.

 

CSL Detmold vs. SV Diestelbruch-Mosebeck

(hk).

 

Etwas Wiedergutmachungswille ist absolut vorhanden im Lager vom SV Diestelbruch-Mosebeck. Immerhin erlitten sie doch im Vorjahr nach einer arg dürftigen Vorstellung eine Niederlage im Gastspiel beim CSL Detmold. Obmann Jan Goldammer kündigt deshalb nun bei Lippe-Kick voller Tatendurst an: „Das wollen wir wiedergutmachen und am besten schnell für klare Verhältnisse sorgen, sonst wird es von Minute zu Minute schwieriger.“ Die Dörenwald-Jungs gehen diese Pokal-Serie durchaus ambitioniert an: „Wir wollen in dem Wettbewerb so weit wie möglich kommen, um auch den Fans, die letztes Jahr zurecht nicht zufrieden waren mit uns, etwas zurückzugeben.“ Episch, als vor einigen Jahren eine rot-weiße Pilgerfahrt vom Dörenwald in die Osterräderstadt für eine Gänsehautentzündung bei Goldammer sorgte, ihn emotional total fesselte. „Das ist für jeden Spieler eine klasse Erfahrung.“ Die vergangenen Vorbereitungswochen bezeichnet Goldammer als „sehr gut.“ Die Begründung schiebt er direkt hinterher: „Wir haben eine top Trainingsbeteiligung mit willigen Spielern. Alle Neuzugänge haben sich menschlich wie auch spielerisch top eingefügt und werden uns als Mannschaft und Verein weiter nach vorne bringen.“ Zugleich spart er nicht mit einem Sonderlob: „Besonders unser neuer Spieler/Co-Trainer Niklas Bent macht seinen neuen Job richtig gut. Das kann ein entscheidender Faktor für eine gute Saison für uns werden.“ Diese startet am 13. August mit einem Gastspiel bei den Sportfreunden Oesterholz-Kohlstädt. Um für die lange und anspruchsvolle Saison topfit zu sein, haben die Dörenwald-Jungs fleißig getestet. Erfolgreich waren sie gegen den TuS Vinsebeck (3:2), FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen (6:2) und zuletzt TuS RW Grastrup/Retzen (4:3). Dazu gab es ein 2:4 gegen den TBV Lemgo II und ein 3:3 gegen Yunus Lemgo. Goldammer analysiert: „Die Spiele an sich haben extreme Höhen und Tiefen aufgezeigt, die auch ganz normal sind.“ Er möchte diese Begegnungen keineswegs auf die berühmte Goldwaage legen: „Das Ergebnis solcher Spiele ist für mich auch nicht vorrangig, wichtiger ist es, die Schlüsse daraus zu ziehen und anzusprechen.“ Leonard Oehl muss am Sonntag aufgrund von Knieproblemen aussetzen. Hinter dem Mitwirken von Malte Wrenger, der sich mit muskulären Problemen herumplagt, steht noch ein Fragezeichen. Unterdessen ist publik geworden, dass Christian Laue fortan wieder das Trainer-Amt der B-Liga-Reserve übernehmen wird.

 

Herbert Indenbirken ist ab 15.00 Uhr auf dem Rasenplatz in Detmold-Hohenloh der Referee von diesem Pokalspiel.

 

TuS Eichholz-Remmighausen vs. SG Belle/Cappel

Tim Hosch

(ab). TuS-Coach Tim Hosch hat zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Ahnung, wo seine Mannschaft leistungsmäßig steht. Eine richtige Vorbereitung war nicht möglich, in der Spitze waren 13 Spieler zeitgleich im Urlaub. Der Coach findet „die Sommerpause viel zu kurz, um sich vernünftigen vorzubereiten“. So war zum Beispiel der neue Keeper Lumjan Braha einen Großteil der Vorbereitung nicht da und im Testspiel gegen den TSV Kirchheide haben sich zwei Neuzugänge überhaupt erst das erste Mal gesehen und sich kurz vor Spielbeginn noch gegenseitig vorgestellt. Dennoch war der 3:2-Erfolg gegen den Lemgoer A-Ligisten ein Fingerzeig in die richtige Richtung. „Von einer eingespielten Truppe kann aber absolut nicht die Rede sein“, dämpft Hosch die Erwartungen für das Pokalspiel gegen den starken Aufsteiger. Die ersten Saisonwochen sollen dafür genutzt werden, sich einzuspielen und Automatismen entwickeln, gleichzeitig will man sich aber auch direkt in sichere Fahrwasser begeben und im Pokal eine gute Rolle spielen: „Der Pokal ist in dem Sinne geil, weil es ein Pflichtspiel ist und das hat eine ganz andere Bedeutung. Wir sind Sportler und wir wollen gewinnen, aber man muss auch ganz klar sagen, dass wir uns im gesamten Wettbewerb keine Siegchancen ausrechnen. Wenn es am Ende eine Niederlage wird, können wir damit leben.“ Dennoch soll die Partie selbstverständlich nicht abgeschenkt werden. Mikail Demir wird vermutlich ausfallen, ebenso wie Welat Ercik, die sich im letzten Testspiel gegen Kirchheide verletzt haben. Jannik Rother könnte aufgrund eines Tennisturniers ausfallen. Was den Gegner betrifft beruft sich der Coach nicht mehr auf die Erinnerungen an die letzten Aufeinandertreffen, die in der Aufstiegssaison des TuS stattgefunden haben: „Mit der Mannschaft, auf die wir damals getroffen sind, ist Belle/Cappel heute nicht mehr zu vergleichen. Wir waren damals klar der Favorit und haben die Rolle auch unterstrichen.“ Doch jetzt sind die Rollen anderes verteilt, für Tim Hosch gehört die SG sogar zum Favoritenkreis der neuen A-Liga-Saison. „Sie haben eine unheimliche Motivation in der Mannschaft und auch die Qualität der neuen Spieler ist sehr hoch. Letztes Jahr im Pokal haben sie eine gute Rolle gespielt und sind auch souverän aufgestiegen, auch, wenn es knapp war“, so Hosch, der den Gästen die Favoritenrolle zuschiebt: „Was man so mitbekommt, haben sie sich sehr gut vorbereitet. Sie spielen ein variables System, haben gut ausgebildete Spieler, und Spieler mit der nötigen Erfahrungen. Das ist eines der dicksten Bretter, das man bohren muss in der ersten Runde.“

 

Die SG Belle/Cappel befindet sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch in ihrem Trainingslager auf Wangerooge und wird erst am Sonntag pünktlich zum Spiel anreisen. „Wir sollten also ganz gut vorbereitet sein“, meint Coach Timo Welsandt. Mit dem „nötigen Respekt“ fährt der Aufsteiger zum TuS und hat außer den Langzeitverletzten auch alle Spieler an Bord. An erster Stelle steht der Pokal bei Welsandt und seiner Truppe allerdings nicht: „Wir werden alles versuchen und dann sehen wir, was dabei rauskommt.“

 

In diesem ligainternen Duell ist kein klarer Favorit auszumachen. Um 15.00 Uhr ist Anstoß, geleitet wird das Spiel von Klaus Frassa. Im Achtelfinale trifft das siegreiche Team auf den SC Türkgücü Detmold oder die SF Berlebeck-Heiligenkirchen.

 

Spvg Hagen-Hardissen vs. FC Fortuna Schlangen

(ab). Nach dem souveränen Aufstieg in die B-Liga bekommt es die Spvg Hagen-Hardissen im ersten Pflichtspiel der Saison gleich mit einem dicken Brocken zu tun. Der FC Fortuna Schlangen gibt sich die Ehre. „Wir freuen uns auf den Pokal und haben mit Schlangen ein starkes Los gekriegt“, urteilt Spvg-Kicker Julian Krein über den Gegner. Dem Pokal selbst misst man aber keine große Bedeutung bei: „Man muss realistisch sagen, dass wir dem Pokal einen ähnlichen Stellenwert wie Testspielen beimessen. Wir sehen es als Chance, uns unter Wettkampfbedingungen einzuspielen vor dem Saisonstart.“ Entsprechend entspannt gehen die Hausherren diese Begegnung an. Die personelle Lage bei der Spvg Hagen-Hardissen ist positiv, es fehlt nur der ein oder andere Urlauber.

 

Berührungspunkte zwischen diesen beiden Teams gab es in jüngster Vergangenheit keine, so ist die Spvg Hagen-Hardissen auch für Fortuna-Coach Mark Meinhardt weitestgehend eine große Unbekannte: „Ich persönlich hatte noch keine Berührungspunkte mit dem Gegner, aber wie bei meiner Mannschaft steht die Vorfreude im Vordergrund, dass nach über zwei Monaten wieder ein Pflichtspiel ansteht.“ Und auch, wenn mit Vukadinovic, Feldmann, Yesilay und Schulz einige Kräfte am Sonntag nicht zur Verfügung stehen, „fahren wir natürlich mit dem Anspruch zum Spiel, eine Runde weiterzukommen.“ Dass das aber alles andere als ein Selbstläufer wird, zeigt die Tatsache, „dass sowohl Tura Heiden als auch Leopoldshöhe dort unter die Räder gekommen sind in der Vorbereitung. Wir sind also gewarnt und müssen eine engagierte und konzentrierte Leistung abrufen, um weiter im Pokal dabei zu bleiben“, richtet sich Meinhardt mit diesen Worten an seine Mannschaft.

 

Die Rollen sind klar verteilt, Schlangen geht als A-Ligist als Favorit ins Spiel. Doch die Spvg Hagen-Hardissen wird sich nicht verstecken, sondern versuchen, dem Favoriten ein Bein zu stellen, so wie man es letzte Saison beim sensationellen Erstrunden-Sieg über den Post TSV Detmold gemacht hat. Um 15.00 Uhr pfeift Schiedsrichter Ahmad El Ali die Partie an. Der Sieger dieses Duells bekommt es im Achtelfinale mit TuRa Heiden oder dem Blomberger SV zu tun.

 

SuS Lage vs. FSV Pivitsheide

(ab). Als C-Ligist startet der SuS Lage in die neue Saison. Daran muss man sich auch erst einmal gewöhnen. Gegen die FSV Pivitsheide wollen die Zuckerstädter gleich mit einem positiven Gefühl ins Spieljahr starten. „Der Pokal ist uns sehr wichtig und dementsprechend gehen wir das Spiel mit voller Ernsthaftigkeit an. Wir werden alles versuchen, um in die nächste Runde zu kommen. Da der Druck beim FSV liegt, können wir befreit unsere Chancen suchen“, sagt der Coach Tim Uhlig vor dem Nachbarschaftsduell gegen den A-Ligisten. Um aber gegen die Schwarz-Gelben eine Chance zu haben, wird es wichtig sein, „dass wir defensiv die Räume eng halten und den Gästen immer wieder auf den Füßen stehen. Pivitsheide hat eine junge Truppe, wo sich die Jungs schon lange kennen und an einem guten Tag schnell in eine Bolzplatzmentalität kommen, die gefährlich ist“, weiß Uhlig. Doch auch seine Truppe hat ihre Stärken und glaub an die Chance auf das Weiterkommen. Jedoch ist der SuS Lage personell dünn besetzt, was in diesem Spiel aber kein Nachteil sein muss, wie der Coach meint: „In einem Pokalspiel spielt das eher weniger eine Rolle, da wir gegen einen höherklassigen Gegner über die mannschaftliche Geschlossenheit kommen müssen und dabei ist es fast egal, wer auf dem Platz steht.“

 

Für Robin Haustein, den Coach der FSV Pivitsheide, ist der SuS Lage ein nahezu unbekannter Gegner. Einzig das Testspiel des SuS gegen die Reserve von Pivitsheide hat sich Haustein angeschaut, um einen Eindruck vom Gegner zu gewinnen. Seine Erkenntnisse: „Ich denke, sie werden alles reinwerfen und erstmal versuchen, defensiv kompakt zu stehen. Ich glaube nicht, dass es ihr Ziel ist, viel den Ball zu haben und uns an die Wand zu spielen.“ Somit sind die Gäste gezwungen, Ideen zu entwickeln, das Bollwerk zu überwinden. Man hat sich vorgenommen, „gut ins Spiel reinzukommen. direkt früh Druck zu geben und klarzumachen, dass wir fußballerisch die bessere Mannschaft sind“. Kurzum: Der Klassenunterschied soll auch auf dem Platz zu erkennen sein. Doch auch dann „muss man konzentriert bleiben. Es ist ein Pokalspiel und man muss die Zweikämpfe von Anfang an gut annehmen und auf den zweiten Ball gehen.“ Das aber mit einer personell geschwächten Elf, denn einige Spieler sind noch im Urlaub oder verletzt.

Robin Haustein

Zudem gibt es „überhaupt keinen Grund, Lage zu unterschätzen. Das ist eine fußballerisch gute Mannschaft, die immer wieder spielerische Lösungen findet, gerade im Konter und im Umschalten echt gute Offensivspieler hat, die auch mal ein Eins gegen Eins gewinnen können. Da gibt es keinen Grund zu sagen, die spielen wir mal locker weg. Wir nehmen das Spiel ernst und werden mal sehen, was der Wettbewerb für uns bringt“, erklärt Haustein vor dem Gastspiel.

 

Das erste Pflichtspiel als C-Ligist für den SuS Lage beginnt ebenfalls um 15.00 Uhr und wird von Sükrü Bülüt geleitet. Im Achtelfinale heißt der Gegner SuS Pivitsheide oder FC Augustdorf.

 

Saison Runde Paarung Ergebnis Level
2013/2014 1. Runde FSV Pivitsheide – SuS Lage 0:3 (0:2) KLB – KLA

 

SG Istrup/Brüntrup vs. SV Eintracht Jerxen-Orbke

(ab). Wenig Zeit hatte der neue SG-Coach Falk Weskamp, um seine Mannschaft auf das Pokalspiel gegen den SV Eintracht Jerxen-Orbke vorzubereiten. Gegen den Bezirksligisten sind die Rollen aber ohnehin klar verteilt. „Wir freuen uns, dass es mit dem Spiel den Startschuss für die neue Saison gibt“, meint Obmann Andre Georg vor dem Duell. Allerdings hat seine Mannschaft „mit Jerxen natürlich einen Brocken“ vor sich. Verstecken will sich der B-Ligist gegen die „Junx“ nicht: „Wir können frei aufspielen, unsere Gäste sind da eher in der Pflicht.“ Als Außenseiter gibt es nur eine Marschroute: „Für uns heißt es 90 Minuten ackern und arbeiten was das Zeug hält.“ Bis auf ein paar Urlauber hat die SG Istrup/Brüntrup auch alle Spieler an Bord.

 

Nach dem Viertelfinal-Aus im Vorjahr will der SV Eintracht Jerxen-Orbke diese Saison im Pokal „ein, zwei Ründchen weiterkommen als letztes Jahr“, als man gegen den FC Augustdorf überraschend deutlich mit 1:4 aus dem Wettbewerb gekegelt wurde. „Wir wollen eine Runde weiterkommen“, gibt Coach Marco Schlobinski das klare Ziel aus. „Wir sind letztes Jahr zu früh ausgeschieden und wollen lange im Wettbewerb bleiben.“ Dafür kann Schlobinski auch „die beste Elf“ aufstellen, die sich im Laufe der Vorbereitung herauskristallisiert hat. Hinzu kommt eine gehörige Portion Vorfreude: „Wir freuen uns einfach, dass es endlich wieder um was geht.“

 

Letzte Saison ist die SG Istrup/Brüntrup bis ins Halbfinale gekommen und hat auf dem Weg dahin auch höherklassige Gegner aus dem Weg geräumt. Gelingt der Weskamp-Elf das auch diese Saison? Um 17.00 Uhr ist erst Anstoß in Istrup, Rudolf Gallmann leitet das Spiel. Im Achtelfinale geht es für den Gewinner dieser Partie entweder gegen den BSV Müssen oder den TuS WE Lügde.

 

Saison Runde Paarung Ergebnis Level
2017/2018 1. Runde SG Istrup/Brüntrup – SVE Jerxen-Orbke 0:1 (0:0) KLB – KLA

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