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Achtelfinale

Kreispokal Lemgo – Achtelfinale 2022/23

Sieben Spiele und ebenso viele Vorberichte. Lippe-Kick hat sich bei den Vereinen vor der Runde der letzten 16 einmal umgehört.

 

 

Hitziges Derby im Lohfeld

Kreis-Pokal Lemgo (hk). Bereits die dritte Runde, besser bekannt als das Achtelfinale, steht am Donnerstag-Abend an. Der Opener fand mit dem Aufeinandertreffen zwischen dem A-Ligisten SC Bad Salzuflen und dem klassenhöheren TuS Lipperreihe bereits am gestrigen Mittwoch statt. Der Favorit setzte sich deutlich mit 4:0 durch. Sieben Partien folgen heute um 19.00 Uhr. Eine rühmliche Ausnahme bietet das Aufeinandertreffen vom B1-Ligisten SV Wüsten, der es mit dem Bezirksliga-Aufsteiger TuS Asemissen eine halbe Stunde später zu tun bekommt. Etwas intensiver im Rampenlicht wird das Kurstadt-Lokal-Duell zwischen dem TSV Schötmar und dem SV Werl-Aspe sein. Ebenfalls das Heimspiel des VfL Lüerdissen gegen den RSV Barntrup.

 

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Von Henning Klefisch & André Bell

 

VfL Lüerdissen vs. RSV Barntrup

(hk). Erneut steht für den VfL Lüerdissen eine englische Woche auf dem Programm. Nachdem zum Pokal-Auftakt der A-Liga-Neuling SC Extertal mit 2:0 aus dem Wettbewerb geschmissen wurde, wird der heutige Prüfstein mit dem RSV Barntrup ungleich schwerer. Tim Steffen sieht sein Ensemble gegen den Bezirksligisten trotz des Heimvorteils in der Außenseiterrolle. So bewertet er im spielerischen Sektor die roten Teufel als die bevorteilte Mannschaft. Trotzdem erkennt Steffen eigene Perspektiven, könnte die Partie im Waldstadion vielleicht länger als über die regulären 90 Minuten gehen. Die Kracher-Tage gehen bereits am Sonntag weiter, erwartet sie zum Liga-Auftakt doch das Hansestadt-Derby gegen den TBV Lemgo II. Der VfL-Spielertrainer empfiehlt daher treuherzig: „Wir müssen gucken, dass wir mit unseren Kräften haushalten.“ Weil die Kaderbreite ihn zuversichtlich stimmt, wird es spannende Rotationsmöglichkeiten für die Lüerdisser geben. Von Lippe-Kick möchte sich Steffen nicht zu sehr in die Karten blicken lassen. Da, schau her, etwas lässt er sich doch noch entlocken. Einzig Keith Dreymann und Tim Krüger drohen auszufallen. Positiv: Zahlreiche Urlauber und zuvor Lädierte stehen ihm jetzt allerdings zur vollständigen Verfügung. Seine Erwartung vor dem Spiel? „Barntrup wird mit einer Menge Wucht agieren, versuchen, uns unter Druck zu setzen.“

 

Emotional hin- und hergerissen fühlt sich Thorsten Schmiech vor dem Gastspiel im altehrwürdigen Lüerdisser Waldstadion. Im Gespräch mit Lippe-Kick gibt der RSV Barntrup-Coach zu bedenken: „Grundsätzlich freuen wir uns auf das Pokalspiel gegen einen sehr guten Gegner und wollen natürlich auch weiterkommen.“

Thorsten Schmiech

Die Einschränkung folgt sofort: „Allerdings sind die Umstände für uns alles andere als optimal. Zum einen, weil ich mit Lüerdissen einen sehr starken Gegner erwarte, der gerade zu Hause jeden Gegner vor große Probleme stellen kann und zum anderen, weil bei uns die personelle Lage derzeit sehr angespannt ist.“ Ausgerechnet zum Saison-Auftakt fallen gleich mehrere Barntrup-Kicker wegen Corona aus. Zudem sind Akteure verletzt oder weilen im Urlaub. Folglich muss Schmiech auf Alt-Herren-Kicker und Spieler aus der eigenen Reserve zurückgreifen. „Trotzdem wollen wir am Abend alles reinhauen und dann mal schauen, wohin die Reise führt“, kündigt er entschlossen bei Lippe-Kick an. Beim 4:1-Pokal-Auftakt beim Nachbarverein SG Bega/Humfeld haben die Barntruper bereits ihre Qualitäten mehr als nur in homöopathischer Dosierung präsentiert.

 

Jonas Engelke (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/03/05/der-mann-mit-pfiff-teil-10-jonas-engelke/) pfeift diese Begegnung ab 19.00 Uhr auf dem Rasenplatz vom Lüerdisser Waldstadion an.

 

Saison Runde Paarung Ergebnis Level
2008/2009 Viertelfinale VfL Lüerdissen – RSV Barntrup 3:2 BL3 – LL1
2014/2015 2. Runde VfL Lüerdissen – RSV Barntrup 8:7 iE, 2:2 nV (1:1, 0:0) KLA – BL3

 

 

 

TuS Rot-Weiß Grastrup-Retzen vs. TuS Helpup

(hk). Frank Willhelm ist ein schlauer Trainer. Dem Pokalwettbewerb will er keineswegs zu viel Bedeutung beimessen. Das Kopfkino muss tunlichst verhindert werden. Immerhin soll doch nicht nur das Herz, sondern auch der Kopf und die Beine bei seinen Helpuper Jungs vor dem Gastspiel beim favorisierten Liga-Rivalen TuS RW Grastrup-Retzen einwandfrei funktionieren. Der Trend stärkt das Rückgrat. Mit vier Siegen in Serie sollte bei der TuS Helpup das Selbstvertrauen in nützlicher Dosis vorhanden sein. Willhelm ordnet das heutige Gastspiel als einen weiteren Vorbereitungstest ein. Der Sechstplatzierte aus der Vorsaison hat mächtig Eindruck bei den Gästen hinterlassen: „Mit Grastrup-Retzen wartet eine Mannschaft auf uns, die letztes Jahr eine recht ordentliche Runde gespielt hat und für uns geht es darum, zu schauen, wo wir uns ungefähr einordnen können.“ Das allseits bekannte Überraschungs-Ei-Motto erfreut sich auch bei den Helpupern allergrößter Beliebtheit. Es ist eine Mischung aus Spiel, Spaß und Spannung gewesen, die im Trainingsbetrieb zuletzt praktiziert wurde. Willhelm spricht daher in diesem Zusammenhang auch von einer „lockeren Einheit.“ Bei den Turn- und Sportlustigen vom Wäldchen fallen einige Leader aus. Neben Torben Kessemeier (Reha) sind dies Kai Eric Heidebrecht, Max Grünert, Lutz Jonaitis, Nils Döhner und Jan Schliewinski.

 

Ilyas Bulut ist für Recht und Ordnung auf dem Spielfeld auf dem Rasenplatz in Grastrup verantwortlich.

 

SG Hörstmar/Leese vs. TSV Oerlinghausen

(ab). Für den TSV Oerlinghausen wird die Aufgabe bei der SG Hörstmar/Leese seine „ganz andere als letzte Woche“, vermutet Tobias Dingerdissen. Beim 2:0-Sieg beim SC St. Pauli hat sich der TSV „sehr schwergetan. Da hat die Einstellung gefehlt und wir haben ein ganz schlechtes Spiel abgeliefert. Wir sind glücklich weitergekommen und das wird in Hörstmar eine andere Hausnummer“, spart der Co-Trainer nicht mit Kritik. Die SG ist ein Gegner, der „in der Offensive ein, zwei schnelle und gute Leute hat“. Aber die sollten für „eine Oberliga-Truppe“, wie SG-Coach Jens Mayer den TSV laut Tobias Dingerdissen auch „kein Problem sein. Wir werden dann mal sehen, was diese Oberliga-Truppe kann oder auch nicht kann“, so der Co-Trainer. Fakt ist aber auch, dass sich der TSV deutlich steigern muss, um beim A-Ligisten zu bestehen: „Wir müssen gerade bei diesen Temperaturen spielerisch deutlich bessere Lösungen finden und die Ruhe am Ball behalten.“ Aktuell ist in Sachen Trainingsbeteiligung und -leistung noch „Luft nach oben“ nach der schlechten Vorbereitung. „Wir haben viele Spiele in der Vorbereitung verloren, was nicht unser Anspruch sein sollte, aber Pokal und Liga sind was anderes“, hofft Dingerdissen, dass die Truppe nun endlich in Fahrt kommt. Gerne hätte der TSV Oerlinghausen die Partie auch verlegt, „weil uns das nicht in den Plan passt mit dem Saisonstart. Auch da ist es schade, dass sie uns nicht entgegengekommen sind, so wie wir das letzte Saison zweimal gemacht haben, als unsere zweite Mannschaft gegen die gespielt hat und sie kommen uns jetzt nicht entgegen. Aber gut“, will Dingerdissen dazu kein allzu großes Fass aufmachen. „Wir fahren dorthin, um weiterzukommen und nur darum geht es. Und darum, zu zeigen, dass diese Oberliga-Truppe besser ist als ein Kreisliga A-Team.“ Obmann Ferhan Demir von den Hausherren begründet im Gespräch mit Lippe-Kick: „Wir hätten wirklich sehr gerne verlegt, aber dann hätten wir nächste Woche keinen Torwart und hätten mit vier, fünf Akteuren aus der Zweiten spielen müssen.“

 

Um 19.00 Uhr ist Anstoß auf dem Sportplatz an der Magdeburger Straße, geleitet wird die Partie von Max Meckelmann. Im Achtelfinale geht es gegen den FC Donop-Voßheide oder den TuS Ahmsen.

 

TSV Schötmar vs. SV Werl-Aspe

(hk). Die Aufgabe wird für den TSV Schötmar gegen den etablierten A-Ligisten aus der Nachbarschaft knüppelhaft. Spielertrainer Fatih Ilhan rechnet mit einem „schwierigen Spiel.“ Die Entwicklung der Männer vom Heerser Bruch ist gigantisch: „Werl-Aspe hat eine super Rückrunde gespielt und in der Saisonvorbereitung alle Testspiele gewonnen. Wir sind gewarnt, auch weil sie viele Spieler haben, die sehr viel Tempo mitbringen“, wird auf die TSV-Abwehr wohl Schwerstarbeit zukommen. Zugleich werden wohl einige Shakehands folgen, kennen sich die Spieler doch untereinander recht gut. Ilhan hat selbst einst das Werl-Asper-Jersey getragen. „Deshalb“, betont er gegenüber Lippe-Kick, „besitze ich nur positive Erinnerungen gegenüber Aspe. Ich erwarte ein faires, aber gleichzeitig ein kampfbetontes Spiel.“ Beim Pokal-Auftakt, beim B-Ligisten SG Lüdenhausen/Talle/Westorf, spielten die Lohfeld-Jungs berauschend auf und gewannen recht komfortabel mit 6:0 im Kalletal. Mit einer ähnlichen Leistung könnte dann auch der Liga-Konkurrent in den sauren Apfel beißen. Immerhin stand der TSV doch im vergangenen Mai im Pokalfinale, das gegen den TBV Lemgo knapp mit 1:2 verloren wurde: „Wir haben in den vergangenen Monaten oft solche Pokal-Fights gehabt und besitzen die notwendige Erfahrung und die Qualität, um in die nächste Runde einzuziehen.“ So einige Ausfälle drohen, könnten jobtechnisch kurzfristig noch weitere dazukommen. Fatih Yörüs  (Bild rechts) muss aus privaten Gründen aussetzen, Onur Düzenli muss arbeiten.

 

Die immense Bedeutung dieser Begegnung, was auch die Atmosphäre und die Emotionen angeht, möchte Marcio Goncalves ganz bewusst nicht klein reden. „Ein ganz besonderes Spiel erwartet uns heute. Es ist ein Derby und das im Pokal.“ Daher gilt für alle Protagonisten vor diesem Aufeinandertreffen zwischen zwei technisch hochwertigen Teams: „Alle sind heiß auf dieses Duell, denn es ist wieder eine Mannschaft aus unserer Liga und nochmal die Möglichkeit, vor der Saison zu testen, wo wir eigentlich stehen!“

M. Goncalves

Eine echte Standortbestimmung also. Die Marschroute ist eindeutig: „Wir fahren natürlich hin, um eine weitere Runde weiterzukommen.“ Allerdings besitzen die rot-schwarzen Panther eine unglaublich starke Mannschaft, die vor allem individuell über großartige Qualitäten verfügt: „Schötmar ist gespickt mit einigen guten Spielern, allen voran Volkan Turp und Olcay Esen in der Offensive, aber wir werden versuchen, unser Spiel durchzudrücken.“ Hilfreich, um dieses Großkaliber zu bezwingen, ist, dass die Werl-Asper mit einem nahezu vollständigen Kader die kurze Reise gen Lohfeld antreten können. Und sie sind stark in Form. Nach einem 3:1 im Pokal gegen die SG Sonneborn/Alverdissen folgte ein bravouröser 4:3-Erfolg im Testspiel gegen den Bielefelder Bezirksligisten VfL Oldentrup.

 

Waldemar Stor (siehe: https://www.lippe-kick.de/2022/02/05/der-mann-mit-pfiff-teil-40-waldemar-stor/ist der Referee auf dem Rasenplatz im Lohfeld.

 

Saison Runde Paarung Ergebnis Level
2013/2014 Viertelfinale SV Werl-Aspe – TSV Schötmar 5:0 (2:0) KLA – BL2

 

TuS Bexterhagen vs. TBV Lemgo

(hk). Bestens in Form präsentiert sich der TuS Bexterhagen in diesen Tagen. Im ersten Pokal-Duell feierten die Reds einen prächtigen 6:0-Kantersieg beim B-Ligisten FC Union Entrup. Am vergangenen Sonntag gab es ein spektakuläres 4:4-Unentschieden gegen den Bielefelder B-Liga-Vertreter FC Altenhagen. Heute Abend kommt es demnach zum Heim-Match gegen den Titelverteidiger TBV Lemgo. Dieser hat sich zuletzt gut im Westfalen-Pokal gegen den Hövelhofer SV präsentiert – trotz der 0:2-Niederlage. Bex-Co-Trainer Maximilian Ilgner ist kein Hallodri oder gar ein Traumtänzer. „Das wird eine sehr schwere Aufgabe. Dieser werden wir uns stellen, werden schauen, was dabei herumkommt“, erklärt er in einem sachlichen Duktus bei Lippe-Kick. Natürlich bemüht er allzu gerne an dieser Stelle einen verbalen Klassiker. „Der Pokal hat seine eigenen Gesetze.“ Sein Chef Jens Reitemeier wird mit einer schlagkräftigen Mannschaft antreten, diese mit Akteuren aus der Zweit- und Drittvertretung gezielt verstärken. Aus dem Lütkehölter-Team wird etwa Dominik Niekamp (Bild links) mit von der Partie sein, der im Trainingslager in Kaiserau bienenfleißig war, in der Zweiten stets voller Leistungsbereitschaft vorangegangen ist. Steve Maurice Thiede, Dominik Dodt und Eric Wöhler müssen heute Abend nämlich ersetzt werden. Für das Trainerteam spielt auch Dankbarkeit eine ganz wesentliche Rolle. So soll dieses prestigeträchtige Spiel auch als eine Art Belohnung wirken – für die Trainingsfleißigen, wie etwa besagten Niekamp. „Lemgo hat eine sehr starke Mannschaft, die uns spielerisch sicherlich überlegen sein sollte“, wollen die Kicker aus dem kleinsten Ortsteil von Leopoldshöhe alles investieren, um als veritabler Stolperstein zu taugen. Die Bexterhäger wissen es nämlich auch: Sollte ihnen beim David- gegen Goliath-Vergleich tatsächlich der Favoritensturz gelingen, wäre ein echter Titel-Hauptdarsteller aus dem Rennen katapultiert. Voller Pathos kündigt Ilgner bei Lippe-Kick an: „Wir werden alles geben, unser Herz auf dem Platz lassen, das Spiel mit Feuer, Freude und Leidenschaft angehen. Flutlicht, Pokal-Spiel, ein Leckerbissen, was gibt es denn Geileres?“, fragt er sich, findet wohl nicht allzu viel. Zumindest im Lokal-Fußball. Möglicherweise ist es das Eröffnungsspiel beim heimischen Sportfest gegen den SV Werl-Aspe am Samstag-Nachmittag, was dies noch toppen könnte.

 

Keine ungerechtfertigte Bescheidenheit möchte der TBV Lemgo an den Tag legen. Nach dem 4:1 in der zweiten Kreis-Pokal-Runde und der ordentlichen Leistung beim 0:2 beim Landesliga-Absteiger Hövelhof im Westfalen-Pokal „nehmen wir die Favoritenrolle natürlich an“, so kündigt es TBV-Kicker Simon Schneidermann im Gespräch mit Lippe-Kick an. Sein flüchtiger Rückblick vor dem Gastspiel am Alten Postweg: „Wir haben in Holzhausen eine überwiegend konzentrierte Leistung gezeigt. In Hövelhof haben wir in der zweiten Halbzeit einen guten Fight geliefert.“ Für die traditionell so ambitionierten Hansestädter steht unweigerlich fest: „Wenn wir an diese beiden Leistungen anknüpfen, dann bin ich guter Dinge, dass wir auch in Bexterhagen die nächste Runde erreichen.“ Was der Leader definitiv nicht verhehlen möchte: „Es wird sicherlich ein spannendes Spiel!“

 

Benjamin Löding (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/05/11/der-mann-mit-pfiff-teil-16-benjamin-loeding/ wird auf dem Rasenplatz der Mann mit Pfiff sein.

 

Saison Runde Paarung Ergebnis Level
2010/2011 2. Runde TuS Bexterhagen – TBV Lemgo 0:4 (0:1) KLB – BL3
2017/2018 Viertelfinale TuS Bexterhagen – TBV Lemgo 0:4 (0:2) KLB – BL2

 

 

FC Donop-Voßheide vs. TuS Ahmsen

(ab). Erst im Elfmeterschießen konnte sich der FC Donop-Voßheide gegen den FC Unteres Kalletal für diese Runde qualifizieren. Mit dem Duell gegen den TuS Ahmsen kommt nun „ein ganz anderes Spiel“ auf die Truppe von Coach Jens Kaiser zu. Pressesprecher Christopher Falke sieht die Rollen klar verteilt: „Wir sind natürlich Außenseiter, nichtsdestotrotz muss das Spiel natürlich auch erstmal gespielt werden. Wir spielen auf dem Rasenplatz bei uns und die Rasenplätze sind alle durch das Wetter der letzten Wochen in Mitleidenschaft gezogen worden, von daher spielt das vielleicht ein bisschen mehr in unsere Karten und wir können Ahmsen hier und da vielleicht ein bisschen ärgern.“ Insgesamt wird es für den FC Donop-Voßheide aber auch darum gehen, „das Spiel an sich zu genießen“, so Falke, denn er freut sich auf dieses Duell und besonders auf die Umstände, die die Partie mit sich bringt: „Ein Pokalspiel an einem Donnerstagabend zu Hause vor heimischem Publikum auf unserem heimischen Platz. Daran werden wir uns ein bisschen hochziehen.“ Luft nach oben hat dagegen noch der Kader, gerade in der Defensive fallen weiterhin wichtige Stützen aus. Auf dem Platz wird aber „eine motivierte Truppe“ stehen, die versucht, „das Beste daraus zu machen“.

 

Ahmsen-Coach Thomas Johannfunke ist kein Freund von Pokal-Ansetzungen vor der eigentlichen Spielzeit, denn: „Alle stehen mitten in der Vorbereitung, das Spiel ist ziemlich kurz vor Serienbeginn, das ist alles nicht besonders toll“. Doch die Partie wird durchgezogen. Den Gegner kann Johannfunke nur „schwer einschätzen“, traut dem FC Donop-Voßheide aber zu, „in der Serie oben mitzuspielen“. Eine klare Aussage gibt es mit Bezug auf den Kader: „Wir treten mit dem Kader an, der uns in der Vorbereitung zur Verfügung steht. Zurzeit gibt es keine großartigen Verletzungen, aber wer nicht fit ist, spielt auch nicht.“ Dennoch will der TuS Ahmsen im Donoper Eichenstadion „versuchen, die nächste Runde zu erreichen“.

 

Um 19.00 Uhr pfeift Schiedsrichter Timo Franz-Sauerbier (siehe: https://www.lippe-kick.de/2019/11/19/schiedsrichter-timo-franz-sauerbier-im-interview/) die Begegnung an. Im Viertelfinale trifft der Sieger dieser Partie auf die SG Hörstmar/Leese oder den TSV Oerlinghausen.

 

SV Wüsten vs. TuS Asemissen

Henri Ellerbrok

(ab). Bereits zum dritten Mal stehen sich der SV Wüsten und der TuS Asemissen in einem Pokalspiel gegenüber. Die bisherigen beiden Vergleiche gingen klar an den TuS Asemissen. 2015/2016 gewann Asemissen als A-Ligist mit 4:0 beim damaligen B-Ligisten aus Wüsten im Achtelfinale, eine Saison später spielten beide in der A-Liga und trafen in der zweiten Pokalrunde aufeinander. Auch dieses Spiel ging klar mit 3:0 an den TuS. Im dritten Anlauf liegen sogar zwei Ligen zwischen den Kontrahenten. Während der TuS Asemissen den Aufstieg in die Bezirksliga geschafft hat, ist der SV Wüsten denkbar knapp erst in den Aufstiegsspielen gescheitert. Entsprechend sieht SVW-Coach Henri Ellerbrok die Rollen vor dem diesem Spiel auch verteilt: „Wir sind natürlich der Außenseiter und wahrscheinlich wird kaum ein neutraler Beobachter damit rechnen, dass wir weiterkommen. Wir machen uns da auch keine Illusionen.“ Das heißt im Umkehrschluss aber nicht, dass die Hausherren gleich die weiße Fahne hissen, im Gegenteil, dem TuS Asemissen soll ein packender Pokalfight geboten werden: „Wir sind Sportsmänner und werden das Spiel nicht einfach so abschenken. Wir wollen versuchen, die bestmögliche Leistung auf den Platz zu bringen und den Zuschauern im Rahmen unseres Sportfestes eine spannende Partie zu bieten.“ Dafür muss Henri Ellerbrok auf Beermann, Kibernik, Derbas und Göktas verzichten, die allesamt verletzt sind. Zudem wird eine Handvoll Urlauber erst am Spieltag heimkehren. „Da müssen wir spontan schauen, wie die Verfassung der Jungs ist“, so Ellerbrok.

 

Nach dem famosen 9:0 über A-Liga-Aufsteiger TSV Kirchheide sieht sich der TuS Asemissen nun einem Gegner gegenüber, der letzte Saison fast auch den Aufstieg hätte feiern dürfen. „Das ist eine sehr homogene Mannschaft, die auch eine gewisse Eingespieltheit hat. Wir werden dieses Spiel auf jeden Fall ernst nehmen“, sagt TuS-Coach Carsten Skarupke nach dem Kantersieg in der Vorwoche. Wer davon ausgeht, dass auch der SVW einfach so weggefegt werden kann, der wird sich vermutlich die Augen reiben. Für den TuS Asemissen ist es zudem „der letzte Test vor der Meisterschaft“. Für den Aufsteiger startet die Saison am Sonntag mit dem Spiel gegen den FC Peckelsheim-Eissen-Löwen. Zuvor will der TuS noch „eine Runde weiterkommen“ und sein „Spiel durchdrücken“ gegen einen Gegner, den Skarupke „kämpferisch“ erwartet. „Wir werden uns eine Lösung überlegen, um das Spiel so schnell wie möglich erfolgreich für uns zu gestalten. Wir freuen uns auf ein gutes Match und dass uns der Test kurz vor der Meisterschaft positiv gelingen mag“, so der Coach abschließend.

 

In Wüsten geht es erst um 19.30 Uhr los. Spielleiter ist der Sportskamerad Darius Leander Grob. Das siegreiche Team bekommt es im Viertelfinale entweder mit dem TuS Bexterhagen oder dem TBV Lemgo zu tun.

 

Saison Runde Paarung Ergebnis Level
2015/2016 Achtelfinale SV Wüsten – TuS Asemissen 0:3 (0:0) KLB – KLA
2016/2017 2. Runde TuS Asemissen – SV Wüsten 4:0 (2:0) KLA – KLA

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