Kreisliga A Detmold – Vorbericht 1. Spieltag 2022/23

Schon am morgigen Samstag geht es los. In Kohlstädt wird die neue Spielzeit im Detmolder Kreisoberhaus herzlich Willkommen geheißen. Lippe-Kick liefert den Rundumblick.

In Kohlstädt fängt alles an

Kreisliga A Detmold (hk). Nachdem die erste Detmolder Kreispokal-Runde bereits absolviert worden ist, geht es jetzt auch im Liga-Alltag zur Sache. Der Opener ist am Samstag ab 17.30 Uhr das Aufeinandertreffen zwischen den SF Oesterholz-Kohlstädt und dem SV Diestelbruch-Mosebeck. Sechs Partien folgen am Sonntag-Nachmittag. Da CSL Detmold unmittelbar vor dem Saisonstart zurückgezogen hat, wird den Sportfreunden Berlebeck-Heiligenkirchen bei sommerlichen Temperaturen das Recht auf Spielfreiheit gegönnt. Etwas Derby-Charakter genießen die Begegnungen zwischen der FSV Pivitsheide und dem TuRa Heiden sowie dem Türkischen SV Horn und dem FC Fortuna Schlangen. Nicht wenige Experten sehen in diesem Quartett Teams mit günstigen Perspektiven für das obere Tabellendrittel.

Ihr wollt Grillen, habt Fragen dazu? Dann kommt gerne vorbei!

Von Henning Klefisch & André Bell & Thomas Sauerbier

SF Oesterholz-Kohlstädt vs. SV Diestelbruch-Mosebeck

(ts). Die Sportfreunde laden zum Sportfest. Wie gewohnt, wird der Anlass genutzt, um ihn mit einer Feierlichkeit zu zelebrieren und so wird diese Begegnung sicherlich ein gut besuchtes Match, in dem die Gastgeber sich von ihrer allerbesten Seite zeigen wollen, um den Spieltag an der Tabellenspitze abzuschließen. Björn Brinkmann, 1. Vorsitzender der Fußballabteilung der SF Oesterholz-Kohlstädt, freut sich, mit der Mannschaft zusammen, auf den Start der neuen Saison. Wie so oft, verbindet man einen solchen Anlass mit einem Vereinsfest, das für angemessene Stimmung sorgen und einen gemütlichen Rahmen für diese Begegnung schaffen wird.
Vorab bedankt Brinkmann sich beim Gegner: „Danke an Diestelbruch-Mosebeck für die Vorverlegung auf unserem Sportfest.“
„Knappe Spiele“ verbindet Björn Brinkmann mit den Gästen und prognostiziert: „Bei der Hitze wird die Kondition entscheidend sein. Die Jungs brennen auf das Spiel, wollen nach dem Spiel Tabellenführer sein. Das wird aber ein hartes Stück Arbeit werden.“
Das mag ein hohes Ziel sein, verspricht, in jedem Fall, jedoch ein Fußballspiel, das ganz nach dem Geschmack der Zuschauer sein dürfte: ambitioniert und umkämpft.
Zur Personalsituation vermeldet Brinkmann, dass Niko Rellensmann verletzt ausfallen wird, Simon Strohdiek verhindert ist und Tim-Luca Wolf, aufgrund einer Rotsperre, dem Kader nicht zur Verfügung stehen wird.

Arne Dreier, der Obmann des SV Diestelbruch-Mosebeck, freut sich nun auf das erste Spiel der neuen Saison, nachdem vergangene Woche das Pokalspiel gegen den CSL Detmold nicht ausgetragen werden konnte, da der CSL „seine Mannschaft zurückziehen musste“, was er bedauert. Somit ist die kommende Begegnung die erste Partie, in der der SV Diestelbruch-Mosebeck dann auch tatsächlich sein Können unter Beweis stellen kann.
Zum Gegner weiß Arne Dreier vor diesem Match zu sagen: „Immer wieder spannend für uns. Gewonnen haben wir dort selten —, um nicht zu sagen: Ich kann mich kaum daran erinnern. Das wollen wir dieses Jahr natürlich ein Stück weit ändern, wissen aber, dass Oesterholz-Kohlstädt auch gut drauf ist, dass sie im Pokal eine gute Leistung gezeigt haben, sich wahrscheinlich auch gut verstärkt haben und eine eingespielte Truppe sind.“

Arne Dreier

Er geht davon aus, dass der Gegner „hoch motiviert“ in diese Partie gehen wird, zumal es das erste Heimspiel sein wird und dieses im Rahmen des Sportfestes der SF Oesterholz-Kohlstädt stattfinden wird, die den Saisonauftakt gebührlich zelebrieren wollen.
Dreier betont allerdings, dass man selbst ebenfalls „hoch motiviert“ ist.
„Wir haben eine gute Vorbereitung gespielt“, kann er zu Recht behaupten. Von insgesamt acht angesetzten Freundschaftsspielen fielen zwei aus, vier konnte man siegreich absolvieren, ein Unentschieden gab es zu sehen und lediglich eine Niederlage. In diesen sechs Partien stellte die Offensivabteilung des SV Diestelbruch-Mosebeck mit 23 Treffern seine Effektivität unter Beweis und lässt auf eine sehenswerte Begegnung hoffen.
Dass man „noch lange nicht am Ende der Einspielphase“ und noch Luft nach oben ist, unterstreicht dabei, dass der SV Diestelbruch-Mosebeck wohl auch in dieser Saison ein schwer zu besiegender Gegner für jedes Team sein wird.
Was Arne Dreier von seinem Ensemble erwartet, ist eine „junge, motivierte Truppe“, „die dort alles geben wird, um dann auch zu punkten“. Ein guter Saisonstart ist ihm sehr wichtig.

Dreier ist äußerst zufrieden mit den Veränderungen, die am Team vorgenommen wurden und sieht diese durch die hohe Trainingsbeteiligung bestätigt.
Alles in allem ist die Vorfreude auf das Spiel groß, zumal man einen guten Draht zum Gegner pflegt und die Feierlichkeiten rund um das Spiel eine stimmungsvolle Atmosphäre versprechen.

Simon Stute wird ab 17:30 Uhr der Schiedsrichter der Partie auf dem Rasenplatz in Kohlstädt sein.

Alle Ergebnisse von SF Oesterholz-Kohlstädt – SV Diestelbruch/Mosebeck seit 2003/04

TuS Eichholz-Remmighausen vs. SG Brakelsiek/Wöbbel

(hk). Man sollte nicht den Fehler begehen, die Duelle zwischen den langjährigen B-Ligisten TuS Eichholz-Remmighausen und SG Brakelsiek/Wöbbel in ein bestimmtes Schema zu zwängen. In der Vorsaison zeigten die Grün-Weißen in Wöbbel eine Minusleistung, verloren deutlich und völlig verdientermaßen. TuS-Trainer Tim Hosch hat noch eine „sehr engagierte und bissige Mannschaft“ im Gedächtnis, die mit viel Leidenschaft sich in den Zweikämpfen aufgerieben hat, sie immer wieder in direkte Duelle verwickelte. Im Rückspiel, rund um das Aus von Aufstiegs-Trainer Falk Weskamp, feierte Eichholz-Remmighausen hingegen ein fulminantes Schützenfest. Bei Lippe-Kick klagt Hosch sein Leid, wenn er offenherzig einräumt: „Wir gehen personell gerade am Stock.“ Reichlich Improvisationstalent ist vom Trainerteam erforderlich, um eine schlagkräftige Mannschaft aufbieten zu können. Der Kern besteht aus sechs, sieben Akteuren, die auch mit dauerhafter Trainingspräsenz überzeugen. Er baut bereits vor: „Die Spielweise wird sicherlich nicht ganz so attraktiv sein, wie wir es schon einmal hatten.“ Die personellen Herausforderungen müssen vom TuS allerdings bewältigt werden, sind Urlauber, Corona-Fälle und auch beruflich stark Involvierte zu schultern. „Wir wissen nicht, wo wir wirklich stehen. Es ist ein klassisches 50/50-Spiel“, räumt Tim Hosch vor dem Heim-Auftakt ehrlicherweise ein. Dennoch ist das Verbuchen der maximalen Punktzahl das erklärte Ziel für dieses Spiel. Er prophezeit, dass weder sein TuS, noch Bra/Wö Teams sein werden, die im oberen Tabellendrittel anzusiedeln sind. Vielmehr geht es darum, sich so schnell wie möglich ein stattliches Punktepolster auf den Rotlicht-Bezirk der Liga zu erspielen. Selbst darf Eichholz-Remmighausen sich voll und ganz auf die Liga konzentrieren. Nach einem 1:3 schieden sie im Pokal gegen den A-Liga-Aufsteiger SG Belle-Cappel aus. Weil die Gäste mit einem neuen Trainer aufwarten, vermutet Hosch im Gespräch mit Lippe-Kick: „Die große Unbekannte schlägt am Sonntag zu.“

Der Pokal-Knock-Out gegen den benachbarten TuS Horn-Bad Meinberg hat eine unmittelbare Wirkung erzielt. Zum einen gab es das Ausscheiden nach der Brinkmann-Gala und der 2:3-Niederlage zu verkraften. Zum anderen haben sie jetzt einen erheblichen personellen Aderlass. Zwei Akteure fallen nämlich verletzungsbedingt aus. Dazu kommt ein Rot-Sünder aus der Vorsaison. Gegen das Spitzenteam aus dem Waldstadion „haben wir aber gezeigt, dass wir in der Liga mitspielen können“, verweist SG Brakelsiek/Wöbbel-Coach Ralf Otte stolz darauf. Zugleich die Marschroute via Lippe-Kick postulierend: „Wir wollen am Sonntag aus Eichholz-Remmighausen Zählbares mitnehmen, werden dort auf dem Kunstrasen alles in die Waagschale werfen.“ Zwei Urlauber feiern ihr Comeback, werden das Team verstärken. Otte prophezeit: „Der Kunstrasen dort ist mit Sicherheit ein Vorteil für die Heimmannschaft, aber wir gehen „frohen Mutes“ in die Partie und werden uns dort nicht verstecken.“ Schließlich gelangen vor dem Pokal-Match immerhin zwei Testspiel-Siege. Erst ein 4:3 über den FC Nieheim II, dann ein 4:1 in Steinheim.

Imdat Yumusak (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/04/21/der-mann-mit-pfiff-teil-15-imdat-yumusak/) ist ab 15.00 Uhr für die Spielleitung auf dem Kunstrasenplatz in Remmighausen zuständig.

Alle Ergebnisse von TuS Eichholz-Remmighausen – SG Brakelsiek/Wöbbel seit 2003/04

SuS Pivitsheide vs. TuS Horn-Bad Meinberg

(hk). Von einem „schweren Gegner“ und „guten Prüfstein“ spricht Henning Diekmann, als er den TuS Horn-Bad Meinberg ins Visier nimmt. Auch der SuS Pivitsheide-Obmann hat die jüngste Pokal-Gala der Kurstädter gegen die SG Brakelsiek/Wöbbel im Hinterkopf, erkennt eine klare Verbesserung im Personalsektor. „Sie haben sich im Sommer sehr, sehr gut verstärkt. Gerade mit Daniel Brinkmann. Ein sehr erfahrener Spieler, der ganz, ganz hoch gespielt hat, in den Testspielen gezeigt hat, wie wichtig er für den TuS ist. Ein Spieler, der den Unterschied ausmachen kann“, darf man darauf gespannt sein, was sich SuS-Chef-Trainer Christoph Zimmermann einfallen lassen wird, um diesen Ausnahmekönner in Schach zu halten. Grundsätzlich bewertet Diekmann die Horner als eine Mannschaft, die zweifelsfrei eine Platzierung im oberen Tabellendrittel einnehmen kann. Trotzdem möchten die Lila-Grünen vor heimischer Kulisse die volle Ausbeute anstreben. Im Kreis-Pokal gab es nach ordentlicher Leistung den K.o. gegen den Bezirksliga-Absteiger FC Augustdorf. Ein bitterer Ausfall betrifft Marvin Schulz (Bild rechts), der einen Beckenbruch erlitten hat, deshalb operiert wird.

Die jüngste Bilanz gegen den folgenden Widersacher ist absolut positiv aus Sicht des TuS Horn-Bad Meinberg. Beide Saisonspiele gewannen sie gegen die Pivitker. TuS-Trainer Toni Knöfel möchte, dass Spielkultur Einzug hält beim ehemaligen Verbandsligisten. Gegenüber Lippe-Kick prophezeit er: „Aber wir wollen noch mehr denn je über den Ballbesitz die Spiele in die Hand nehmen und das muss auch das Ziel für Sonntag sein.“ Dass die SuS-Führungs-Troika um Obmann-Legende Dieter Drobig und seinem Zögling Henning Diekmann in der Endphase der Vorsaison mutig einen Trainerwechsel vollzogen, Jens Kaiser durch Christoph Zimmermann ersetzten, nötigt ihm reichlich Respekt ab.

Toni Knöfel

„Sie haben damit alles richtiggemacht und den Klassenerhalt geschafft.“ Die Knöfel-Kicker können unweigerlich Kraft aus dem 3:2-Pokal-Erfolg gegen Brakelsiek/Wöbbel ziehen. In der Trainingswoche vor dem Liga-Auftakt ist es die Mischung aus Ballarbeit und Abschlussverhalten, ebenso die körperliche Fitness, die als Inhalte dienten. Vor der Rückkehr in den Kader stehen Dennis Tille, Housseb Rassil und Chris Capelle. Allerdings verhehlt der aufmerksame Knöfel nicht: „Die Mannschaft von letzter Woche hat das gut gemacht und ich bin mir über die Aufstellung noch im Unklaren.“ Wovon er allerdings vollkommen überzeugt ist: „Aber definitiv wird die Mannschaft alles in die Waagschale werfen für den Dreier, der auch unser erklärtes Ziel ist.“

Jörg Kiermeier ist ab 15.00 Uhr für die Spielleitung auf dem Kunstrasenplatz in Pivitsheide verantwortlich.

Alle Ergebnisse von SuS Pivitsheide VH – TuS Horn-Bad Meinberg seit 2003/04

FC Augustdorf vs. SG Belle/Cappel

(ab). Vor zwei Jahren hat der FC Augustdorf seine erste Erfahrungen mit der SG Belle/Cappel gemacht. Im Kreispokal traf man aufeinander und setzte sich als Bezirksligist gegen den damaligen B-Ligisten „gerade so im Elfmeterschießen durch“, erinnert sich Marc Wiemann. Nun steht man sich auf Augenhöhe, zumindest was die Ligazugehörigkeit angeht, gegenüber. Wiemann lobt die Entwicklung der Gäste: „Die Entwicklung ging seitdem stetig voran bei der SG Belle/Cappel und sie werden gewiss eine gute Rolle als Aufsteiger spielen.“ Die will aber auch der FC Augustdorf einnehmen. Nach einer guten Vorbereitung freit man sich auf den Saisonstart „vor heimischer Kulisse auf dem Schlingsbruch“. Trotz Urlaubszeit waren die Trainingseinheiten der Sandhasen gut besucht, wenig überraschend hatten die Testspiele aber „ihre Höhen und Tiefen“, was Wiemann allerdings keine Schweißperlen auf die Stirn treibt: „Das ist ganz normal bei dem etwas neuformierten Kader.“ Ein erstes Erfolgserlebnis konnte der FC Augustdorf zudem schon für sich verbuchen, denn im Kreispokal steht man nach dem 2:1 beim SuS Pivitsheide im Achtelfinale und trifft dort am kommenden Dienstag auf die FSV Pivitsheide. Neben einer guten Rolle im Pokal will der FC Augustdorf auch in der Liga eine gute Saison spielen. Ziel ist es, am Ende der Saison „unter den Top Fünf der Liga zu stehen“, so Marc Wiemann.

Für die SG Belle/Cappel ist das Duell beim FC Augustdorf „ein schönes Spiel zum Reinkommen“. Als Aufsteiger gleich beim Absteiger anzutreten ist erstmal eine Hausnummer. Auch grundsätzlich hat SG-Coach Timo Welsandt großen Respekt vor dem FCA: „Bei Augustdorf handelt es sich um eine Mannschaft, die schnellstmöglich wieder aufsteigen möchte. Die Truppe hat sehr viel Qualität in ihren Reihen, es wird darauf ankommen, geschlossen dagegenzuhalten.“ Nachdem auch die SG Belle/Cappel im Kreispokal eine Runde weitergekommen ist und am Dienstag im Achtelfinale zu den SF Berlebeck-Heiligenkirchen fährt, freut man sich, dass es „endlich mit der Meisterschaft losgeht“. Welsandt will mit seinem Team direkt zu Beginn zeigen, dass man zurecht in der Beletage des Detmolder Fußballs spielt: „Wir sind voll fokussiert und wollen von Anfang an versuchen zu punkten. Auch, wenn es uns zum Auftakt leichter hätte treffen können, sind wir bereit und werden es Augustdorf so schwer wie möglich machen.“ Immerhin kennt man sich bereits aus dem Pokal von vor zwei Jahren und bei der SG Belle/Cappel ist man sich durchaus bewusst, „dass mit den Sandhasen eine Mannschaft kommt, die viele körperlich robuste, schnelle Spieler in ihren Reihen hat“. Über das Umschaltspiel will die SG Belle/Cappel versuchen, in ihr Spiel zu kommen. Ein Thema ist aktuell leider auch wieder das Corona-Virus, denn der Kader des Aufsteigers ist genau aus dem Grund „etwas ausgedünnt“, so Welsandt, der noch abwartet, „wie es sich noch entwickelt“.

Das Duell Absteiger gegen Aufsteiger beginnt um 15.00 Uhr und wird von Sebastian Termöllen geleitet.

FSV Pivitsheide vs. TuRa Heiden

Robin Haustein

(ab). Mit ein paar kleineren Baustellen geht die FSV Pivitsheide in die neue Spielzeit. Konditionell hat der letztjährige Fünftplatzierte noch Luft nach oben, verfügt aber gleichzeitig über eine „sehr gute, junge, willige Mannschaft, die wie auch die letzten Jahre gut zusammenhält und hart arbeitet im Training, um sportlichen Erfolg zu haben“, so Robin Haustein. Der Co-Trainer ist sich sicher, dass seine Truppe zum Auftakt „Heiden schlagen kann, obwohl es kein einfaches Spiel wird“. Immer sind die Gäste in der abgelaufenen Spielzeit eine Position vor der FSV Pivitsheide ins Ziel eingelaufen. Allerdings haben die Gäste „den ein oder anderen Spieler abgeben müssen und einen neuen Trainer, daher weiß man nicht genau, was man zu erwarten hat“. Die Frage stellt sich Haustein aber auch mit Blick auf die eigene Mannschaft. Die Vorbereitungsschlüsse lassen ein paar Rückschlüsse zu: „Die Offensive kommt immer besser in Tritt und die Defensive ist auch einigermaßen stabil, so dass wir uns auch im Pokal deutlich durchsetzen konnten und am Dienstag Türkgücü Sennestadt mit 9:0 geschlagen haben, einen ambitionierten B-Ligisten aus Bielefeld. Ich glaube, das zeigt schon, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Aber es gibt immer noch viel zu tun, denn die Vorbereitung hatte auch ihre Tücken. Aufgrund einiger Studenten im Kader, oder auch wegen Verletzungen, Erkrankungen oder aufgrund von Urlaub konnte die FSV nicht immer mit „18 oder 19 Leuten trainieren“, so dass man der Mannschaft schon noch anmerkt, „dass gruppentaktische Inhalte fehlen“, so Haustein, der sich allerdings „keine Sorgen macht, gut durch die Saison zu kommen. Wir haben eine Mannschaft, die eine Menge Potenzial hat und die Bock hat an sich zu arbeiten und ich glaube, dass man das auch in der Liga sehen wird“. Das erste Ziel lautet, „erfolgreich in die Saison zu starten. Und dafür werden wir alles geben“.

Der neue Tura-Coach Alexander Grau hätte mit seiner Mannschaft gerne mehr Zeit gehabt, um sich auf die neue Spielzeit vorzubereiten. Die Sommerpause empfindet er als „zu kurz, so dass man die Vorbereitung deutlich komprimieren musste“. Damit steht TuRa Heiden allerdings nicht allein da, „so dass man am Anfang der Saison noch nicht da steht, wo man vielleicht hinwill“. Trotz aller Umstände wurde in Heiden eine „ordentliche Vorbereitung“ abgeliefert. Alexander Grau sieht seine Truppe „gut vorbereitet für Sonntag“. Gerne wäre man aber auch zu Hause in die Saison gestartet, denn „mit einem Auswärtsspiel zu starten ist immer schwer. Und bei FSV noch schwerer, da auch hier immer eine gute Stimmung herrscht“. Grau vermutet aber, dass die Gastgeber ihre Ziele anpassen mussten: „Sicherlich hat der FSV vor der Saison ganz andere Ziele gehabt, bis zu dem Zeitpunkt, wo der eigentliche Wunschtrainer Christopher Andre dem Verein mitgeteilt hat, dass er höher trainieren kann und möchte. Ich denke, bis zu diesem Zeitpunkt hatte man eventuell die Marschroute, oben mitzuspielen.“

Alexander Grau

Aber auch so verfügt Pivitsheide „über eine gute, junge Truppe, die sehr schnell nach vorne spielen kann und so auch für jeden Gegner gefährlich ist. Durch den jetzt neuen Trainer kommen sicher auch ein paar taktische Veränderungen zum Tragen, auf die wir uns einstellen müssen. Hinzu wird sicher der heiße Tag schwierig für alle Spieler werden“. Im Training hat Alexander Grau seine Mannschaft gezielt auf das erste Saisonspiel vorbereitet, „um das Spiel in die richtige Richtung zu lenken“. Auch die Tagesform wird entscheidend, ebenso wie die Tatsache, „wer mehr in die Waagschale wirft. Denn der geht am Ende als Sieger vom Platz und das wollen natürlich wir sein“. Für Alexander Grau persönlich ist dieses Spiel auch ein besonderes, „da der Obmann vom FSV gleichzeitig mein Nachbar und Freund ist“. Verzichten muss Heiden am Sonntag auf Kapitän Jan Kemmler und auch Robert Werner steht nicht zur Verfügung. „Dennoch haben wir 15 Leute an Bord, die alle gerne spielen und gewinnen wollen.“

Dieses stimmungsvolle Duell beginnt um 15.00 Uhr und wird von Marco Prüßner (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/02/18/der-mann-mit-pfiff-teil-8-marco-pruessner/geleitet.

Alle Ergebnisse von FSV Pivitsheide – TuRa Heiden seit 2003/04

Türkischer SV Horn vs. FC Fortuna Schlangen

(hk). Perspektivisch, für die Zukunftsfähigkeit des Sports in Horn, ist die Neuigkeit, die zum Wochenstart über die Ticker lief, überragend. Seit vielen Jahren bereits kämpft der Türkische SV Horn um einen Kunstrasenplatz. Jetzt wird es freudige Realität. „Diese Nachricht ist wie eine Bombe bei den Jungs, Mitgliedern und Fans eingeschlagen“, verkündet TSV-Macher Ender Ünal im Gespräch mit Lippe-Kick. Diese Freude und Schwung wollen die Egge-Kicker nun mitnehmen in das Spiel gegen den Aufstiegsaspiranten FC Fortuna Schlangen. Die Zielvorgabe ist leicht nachvollziehbar: „Sicherlich wollen wir Paroli bieten und das Spiel gewinnen. Aber wir wissen, dass Spiele gegen Schlangen immer schwer sind“, ist Ünal doch kein geistiger Traumtänzer. Nach einer Spielzeit, die von reichlich Verletzungsproblemen und einem Fehlstart geprägt gewesen ist, wollen die rotweißen Adler in der kommenden Serie wieder Höhenluft schnuppern. Zumindest möchte man sich tabellarisch verbessern – im Vergleich zum sechsten Rang aus der Vorsaison. „Der TSV Horn hat den Reiz, immer und immer oben mitzuspielen“, kann das kommunizierte Anspruchsdenken gegen den „größten Meisterschaftsfavoriten“ mit Leben gefüllt werden. Die zuletzt gezeigte Leistung beim 3:4 im Westfalen-Pokal gegen den SV Westfalen Liesborn war hoffnungsvoll. In Summe zeigt sich Ünal mit der Vorbereitung unter dem neuen Coach Rytis Narusevicius absolut einverstanden. Zahlreiche junge Kicker wurden eingebaut. Aktuell muss der erfahrene Trainer auf bis zu drei verletzte oder erkrankte Akteure verzichten. „Dafür haben wir genug junge Spieler, die jetzt die Möglichkeit haben, zu spielen“, so Ender Ünal, der als Maßgabe seinem Team mit auf den Weg gibt: „Das Ziel ist es, einen guten Start hinzulegen und das Beste herauszuholen, unsere Ziele zu erreichen.“ Der Irrwisch hofft auf einen Hexenkessel gegen den anspruchsvollen Kontrahenten. Dabei erwartet er, dass die Gerechtigkeit im Fußball entscheiden wird: „Möge das bessere Team am Ende gewinnen. Ich wünsche allen Teams eine erfolgreiche und vor allem gesunde Saison.“

Trainerfuchs Mark Meinhardt ist lange genug im ostwestfälischen Fußballgeschäft beheimatet, um einen gewissen Pragmatismus zu beherzigen: „Das Auftaktspiel ist kein Wunschkonzert und so nehmen wir es, wie es ist, aber es gibt natürlich angenehmere Spiele.“ Mit dem gegnerischen Coach Rytis Narusevicius verbindet er ein hohes Maß an Vorfreude. Schließlich wirbelte der Fortuna-Coach doch während seiner Spielertrainer-Zeit beim FC Nieheim zusammen mit ihm auf dem Spielfeld.

Mark Meinhardt

Meinhardt drückt einen eindeutigen Warnhinweis aus: „Er wird seine Jungs gut einstellen und motivieren, obwohl die Jungs um Kapitän Cihat Keles, vor dessen Freistößen wir auf der Hut sein sollten, sowieso emotional immer voll bei der Sache sind.“ Der Rasenplatz vor dem wunderschönen Egge-Panorama steigert bei ihm die Lust auf das Auftaktmatch. Eines, das mehr Frage- als Ausrufezeichen beinhaltet. Die Vorbereitung lief aus Sicht des Tabellendritten aus der Vorsaison extrem vielversprechend. 2:2-Remis endeten die Partien gegen FSV Bad Wünnenberg/Leiberg und TuS Dornberg II. Siege gab es gegen TuS Sennelager (6:2), gegen die Landesliga A-Jugend vom Delbrücker SC (5:3) und zuletzt im Pokal mit dem 4:0 bei der Spielvereinigung Hagen Hardissen. Deshalb ist der Erfolgs-Hunger unersättlich bei der Fortuna aus Schlangen. „Klar ist, wir wollen gut in die Saison kommen, unser Spiel durchbringen, um eine ähnlich gute Saison zu spielen, wie die letzte!“ Bis auf den noch nicht vollends belastbaren Ömer Yesilay können die Gäste in Bestbesetzung auflaufen.

Ihsan Goekcen ist ab 15.00 Uhr auf dem Rasenplatz im Egge-Stadion der Schiedsrichter.

Alle Ergebnisse von Türkischer SV Horn – FC Fortuna Schlangen seit 2003/04

RSV Hörste vs. Post TSV Detmold II

(ts). Das erste Spiel mit dem neuen Coach. Thorsten Geffers erwartet, in seinem ersten Saisonspiel als Coach des RSV Hörste, direkt eine schwere Aufgabe. Zwar kämpfte der Gegner bis zum Ende der vergangenen Saison gegen de Abstieg, tritt aber in dieser Saison personell verstärkt auf und wird somit sicherlich ein größeres Leistungspotenzial abrufen können. Thorsten Geffers, frisch gebackener RSV Hörste-Coach, kann den Saisonauftakt kaum erwarten: „Natürlich ist auch bei uns die Vorfreude riesig auf den Saisonstart. Wir haben eine gute Vorbereitung hinter uns und sind heiß auf das erste Heimspiel der Saison.“
Geffers ist sich allerdings auch im Klaren darüber, dass gut Ding‘ Weile braucht und bewertet daher die vermeintlich schlechte Bilanz aus den Vorbereitungsspielen anders, als man es eventuell erwarten könnte: „Allerdings werden wir auch noch Geduld haben müssen, bis ich mein Spielkonzept auf die Mannschaft übertragen habe. Das ist uns allen aber auch bewusst und die Fortschritte sind langsam erkennbar. Die Niederlagen in den Testspielen waren daher auch einkalkuliert. Trotzdem ist eine sehr positive Tendenz zu erkennen.“
Mit dieser Einstellung nimmt er den Druck von der Mannschaft und lässt der angestrebten Entwicklung den Raum, den es braucht, um die Neuerungen nachhaltig zu verinnerlichen.

Thorsten Geffers

Das Saisonziel ist für Geffers klar definiert: „Zunächst einmal wollen wir, schnellstmöglich, nichts mit dem Abstieg zu tun haben und peilen dann einen gesicherten Platz im Mittelfeld an.“
Das ist ein sehr bodenständiges und machbares Ziel für den RSV Hörste.
Für das erste Match erwartet Thorsten Geffers einen „starken Auftaktgegner“ und begründet diese Formulierung folgendermaßen: „Zum einen, weil die Erste für die Landesliga sowohl quantitativ als auch qualitativ aufgerüstet hat und daher der eine oder andere Akteur in die Zweite runtermuss. Zudem haben sie junge, starke A-Jugendliche verpflichten können.“
Somit lässt sich ein anderer Post TSV Detmold II erwarten, als man ihn in der vergangenen Saison sah und für diese Aufgabe erwartet Geffers von seiner Mannschaft „absoluten Einsatz und Willen, um einen erfolgreichen Start feiern zu können“.
Die Personalsituation steht einem guten Match nicht im Wege, da es keine Ausfälle zu vermelden gibt, lediglich ein paar leichte Blessuren, die bis zum Spieltag noch auskuriert werden können.

Tobias Gatzke, der Coach Post TSV Detmold II, bezeichnet den Schauplatz der ersten Partie in dieser Saison als „schweres Pflaster“ und erläutert, dass man „nicht weiß, worauf man sich da einlässt“. Ein neuer Trainer beim Gegner, mit „sehr viel Erfahrung“, wird die Aufgabe nicht leichter machen.
Das Pokalspiel des Kontrahenten sieht Gatzke nicht unbedingt als Gradmesser, da Sascha Zunke und Kevin Leps fehlten, die einen großen Anteil der Offensivgefahr des Gegners ausmachen.
Was jedoch für Tobias Gatzke feststeht, ist, dass es „auf Rasen schwer wird, vor allem gegen eine Mannschaft, die sehr körperbetont spielt“. Ebenfalls fest steht für ihn aber auch, dass man etwas Zählbares mitnehmen will, was „nur über den Kampf“ funktionieren wird.

Michael Pelster wird ab 15:00 Uhr der Schiedsrichter der Partie sein.

Alle Ergebnisse von RSV Hörste – Post-TSV Detmold II seit 2003/04