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Achtelfinale

Kreispokal Detmold – Achtelfinale 2022/23

Die volle Ladung Detmolder Kreis-Pokal präsentiert euch im folgenden Vorbericht Lippe-Kick. Klickt euch hier hinein.

 

Spagat zwischen Schonung und Weiterkommen

Kreis-Pokal Detmold (hk). Auf geht es am heutigen Dienstag in die nächste Pokal-Spielrunde. Am heutigen Dienstag bespielen sich 14 Teams in sieben Duellen. Das Zuckerstadt-Derby zwischen dem FC Cavo Lage und dem TuS Kachtenhausen macht um 19.00 Uhr den Anfang, fünf weitere Partien werden eine halbe Stunde später angepfiffen, ein weiteres um 20.00 Uhr. Die achte und somit abschließende Partie dieses Achtelfinals geht am Donnerstag ab 19.30 Uhr im Horner Egge-Stadion über die Bühne. Es kommt zum Ortsderby zwischen dem Türkischen SV Horn und dem TuS Horn-Bad Meinberg.

 

 

Ihr habt Fragen zum Thema Grillen? Dann schaut gerne hier vorbei!

 

 

Von Henning Klefisch & André Bell

 

FC Cavo Lage vs. TuS Kachtenhausen

 

(hk). Offen wie ein Scheunentor präsentierte sich am vergangenen Sonntag die Abwehr des FC Cavo Lage. Mit 5:10 ging es äußerst spektakulär zur Sache, als das Auftakt-Heimspiel gegen die SG Sabbenhausen/Elbrinxen/Falkenhagen II in dieser Deutlichkeit verloren wurde. Nun geht es gegen einen Aufstiegsfavoriten und einen der Big-Player aus dem Detmolder Kreisunterhaus: „Kachtenhausen wird auf dem Papier der klare Favorit sein und wir müssen dafür sorgen, dass es Kachtenhausen so schwer hat wie möglich“, hofft Cavo-Pressesprecher Djar Guro bei Lippe-Kick. Günstig, damit der Favoritensturz gelingt, ist die verbesserte Personallage. Ein echter Torwart steht den Cavonisten jetzt zur Verfügung. Dazu kehrt das rot-gesperrte Quartett mit Besam Guro, Silo Yalcin (Bild rechts)Endrit Merovici und Abdulsamet Özlük im Pokal-Wettbewerb zurück. Folglich wünscht sich Cavo ein „spannendes, faires Spiel.“ Wie könnte es vor allem erfolgreich für die Hausherren werden? „Wir müssen versuchen, über weite Strecken keine Tore zu kassieren und müssen unsere Chancen bestenfalls nutzen“, schreibt Djar Guro seinem Team hinter die Ohren.

 

Mit einem unersättlichen Torhunger hat sich zum Saisonauftakt der TuS Kachtenhausen präsentiert. Im Kreis-Pokal hat der C-Ligist SG Klüt-Wahmbeck beim 1:6 klar das Nachsehen und ebenfalls der Aufsteiger TuRa Heiden II war beim 0:5 zum Liga-Start letztlich chancenlos. Jürgen Bolinger, der Regisseur der Haferbach-Jungs, ordnet die Sachlage bei Lippe-Kick ein: „Unser Fokus ist natürlich auf die Liga gerichtet. Nichtsdestotrotz nehmen wir jedes Spiel ernst, auch die Pokalspiele.“ Im Derby bei den Cavonisten ging es im Liga-Betrieb stets ausgesprochen spannend, aufregend und hochkarätig zur Sache. Eine Wiederholung dieser Inhaltsstoffe erwartet Bolinger auch für den heutigen Pokal-Fight: „Die werden auch jetzt im Pokal alles reinhauen, was nur möglich ist, um eine Runde weiterzukommen.“ Die Brunkov-Brüder, Dennis (Bild links) und Rudi, und Daniel Greb weilen aktuell in Urlaubsgefilden, stehen dem Cheftrainer Alexander Rau daher nicht zur Verfügung.

 

Auf dem Kunstrasenplatz am Lagenser Werreanger pfeift Hauptschiedsrichter Sebastian Termöllen diese Begegnung um 19.00 Uhr an. Assistiert wird er von Welat Ercik (siehe: https://www.lippe-kick.de/2022/04/20/der-mann-mit-pfiff-folge-46-welat-ercik/) und Sod Miho.

 

 

FSV Pivitsheide vs. FC Augustdorf

 

(hk). Grundsätzlich ist die Vorfreude groß im Lager der Hausherren. Schließlich kommt es doch zu einem kleinen „Derbychen“, denn die Ortschaften Pivitsheide und Augustdorf sind nur einen Steinwurf voneinander entfernt. Dieser Nachbarschafts-Vergleich wird wohl auch zahlreiche Schaulustige rund um den Kunstrasenplatz an der Oerlinghauser Straße versammeln. Unter der Woche bei Flutlicht zu spielen, es kann wohl nicht viel Besseres geben. Im Vergleich zum jüngsten Pokalspiel, an einem Sonntag um 15.00 Uhr beim C-Ligisten SuS Lage, als es einen 9:2-Sieg gab, verströmen solche Ansetzungen ein attraktiveres Flair, wie auch FSV Co-Trainer Robin Haustein im Gespräch mit Lippe-Kick findet. Da die fußballerische Überlegenheit im Gastspiel bei den Zuckerstädtern zu enorm war, gab es ein relativ niedriges Spannungslevel. Den Schwung von diesem erfolgreichen Pokal-Match nahmen die Pivitsheider auch mit in den Liga-Betrieb. Der TuRa Heiden wurde mit 2:0 bezwungen. Was den spielerischen Sektor angeht, besteht allerdings noch reichlich Luft nach oben, haben sie in einigen Szenen das erforderliche Quäntchen Glück in Anspruch nehmen müssen.

Robin Haustein

Was für Haustein auch prophylaktisch entscheidend ist: „Wir gehen mit einem guten Gefühl und den ersten drei Punkten aus diesem Spiel heraus und in den Pokal hinein.“ Die Qualität der Einzelspieler wird beim Bezirksliga-Absteiger FC Augustdorf aber wohl auf einem höheren Level anzusiedeln sein. Die enorme individuelle Klasse, vor allem im Offensivbereich, möchten die Hausherren mit ihren Qualitäten begegnen. Wie etwa ein großer Kampfgeist und ein dynamisches Umschaltspiel, um die Augustdorfer Defensive im ungeordneten Zustand erst zu erwischen, dann zu düpieren. Mit Unterstützung der leidenschaftlichen FSV-Anhänger wollen die Hausherren im Pokal ein Ausrufezeichen setzen. Da sich im Liga-Betrieb die Klingen der beiden Kontrahenten in den Vorjahren nicht gekreuzt haben, beruft sich Haustein bei seiner Analyse insbesondere auf ein winterliches und umkämpftes Testspiel, was der FC Augustdorf mit 1:0 gewann. Seitdem hat sich allerdings bei beiden Teams eine Menge getan, im Trainer- und Spieler-Sektor. Wovon sich Robin Haustein absolut überzeugt zeigt: „Augustdorf wird es uns schwermachen. Wir werden aber natürlich alles geben, um dagegenzuhalten, wollen unsere Stärken nutzen, dann eine Runde weiterkommen“, präsentiert sich der Blondschopf „zuversichtlich“ vor diesem Do-or-Die-Match.

 

Die Überraschung der Auftaktrunde hatte etwas mit dem FC Augustdorf zu tun. Nämlich der 3:5-Heimniederlage gegen die SG Belle-Cappel. Beim Tippen hätten wohl nur wenige einen Auswärtssieg auf dem Schein angekreuzt, trennten den Absteiger und Aufsteiger im Vorjahr doch noch zwei Spielklassen. Die Aufgabe beim letztjährigen Tabellenfünften der A Detmold wird heute Abend ganz bestimmt nicht einfacher.

Marc Wiemann

FCA-Co-Trainer Marc Wiemann spricht voller Hochachtung über den Rivalen: „In der Liga haben sie einen sehr guten einstelligen Tabellenplatz belegt und viele junge Spieler mit sicherlich gutem Potenzial.“ Im Vergleich zum sonntäglichen Liga-Match müssen die Sandhasen im Kaderbereich einige Veränderungen vornehmen. Wegen Schichtarbeit und Urlaub fehlen so manche Akteure. Wiemann erkennt gewisse Parallelen zum Pokal-Auftakt: „Wir erwarten ein eng umkämpftes Spiel, genauso wie in der ersten Runde bei SuS Pivitsheide, und freuen uns, nach dem Saisonauftakt direkt das nächste Spiel zu haben.“ Viel Zeit zum Grämen nach der überraschenden Heimniederlage bleibt nicht. Immerhin bietet sich schnell die Chance auf Wiedergutmachung.

 

Schiedsrichter-Legende Thorsten Pölert ist ab 19.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz an der Oerlinghauser Straße der Mann mit Pfiff (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/11/20/der-mann-mit-pfiff-teil-24-thorsten-poehlert-folge-1/ ).

 

Bisherige Pokal-Begegnungen seit 2009/2010

Saison Runde Paarung Ergebnis Level
2011/2012 Achtelfinale FSV Pivitsheide – FC Augustdorf 3:2 (3:1) KLB – BL2

 

SF Berlebeck-Heiligenkirchen vs. SG Belle/Cappel

(ab). Mit einer gesunden Portion Respekt gehen die SF Berlebeck-Heiligenkirchen ihr zweites Pflichtspiel der Saison an. „Der Sieg von Belle/Cappel war ein absolutes Ausrufezeichen“, sagt Obmann Matthias Kuhlmann mit Blick auf den Auftakterfolg des Aufsteigers beim FC Augustdorf. Das verdeutlicht den Sportfreunden nur, was man ohnehin schon wusste: „Es wird eine sehr schwere Partie. Wir treffen auf einen Gegner, der sehr unangenehm sein wird und bis zum Ende voll motiviert über die 90 Minuten geht. Wenn man sich die Torreihenfolge anschaut, sieht man ja, dass das Spiel spät entschieden wurde. Es wird eine sehr schwierige Aufgabe für uns, die erstmal zu bewältigen gilt“, so der Obmann. Da die Sportfreunde selbst am Wochenende in der Liga nicht im Einsatz waren, weil der eigentliche Gegner CSL Detmold seine Mannschaft aus der Liga zurückziehen musste, befindet man sich „noch im Vorbereitungsmodus. Man kann schlecht einschätzen, wo man selber steht und wo die anderen stehen ist auch schwer einzuschätzen“. Nach dem heutigen Abend wird man der Beantwortung dieser Frage ein Stück näherkommen.

 

Nach dem Auftaktsieg in der Liga steht für die SG Belle/Cappel der nächste Schwere Gang an. Auch von Seiten des SC-Trainers Timo Welsandt ist der Respekt vor den Gegner groß, denn die SF Berlebeck-Heiligenkirchen sind nicht nur „eine richtig gute Kreisliga A-Mannschaft“, sondern sogar „der Top-Favorit der Liga“, wenn es nach Timo Welsandt geht. Schließlich haben sich die SF BHK „wieder mit vielen neuen Spielern verstärkt“. Der Coach ist gespannt, was auf ihn und seine Truppe zukommt. Man will „versuchen, in die nächste Runde zu kommen. Mit der Rolle als Außenseiter können wir gut leben“. Das Spiel will Welsandt auch dafür nutzen, „um für das Ligaspiel ein paar Erkenntnisse zu sammeln“. Denn schon Anfang September steht man sich in der Liga erneut gegenüber. Für das Pokalspiel gibt es in personeller Hinsicht ein paar kleiner Fragezeichen, „trotzdem wird meine Mannschaft stark genug sein, um Paroli zu bieten“, so Welsandt

 

Um 19.30 Uhr geht es los, geleitet wird die Partie von Chris Brocke.

 

FC Fortuna Schlangen vs. Blomberger SV

(ab). Mit einer bitteren Niederlage beim Türkischen SV Horn ist die Saison für den FC Fortuna Schlangen nicht wie erwünscht gestartet. Und jetzt kommt mit dem Blomberger SV ein weiterer starker Gegner auf die Fortuna zu. Letzte Saison duellierte man sich lange um den Platz an der Sonne in der Kreisliga A Detmold. „Blomberg hat letzte Saison stark und konstant gespielt und ist zurecht aufgestiegen“, sagt Fortuna-Coach Mark Meinhardt vor diesem Duell. Die Rolle sieht Meinhardt deshalb auch klar verteilt: „Sie nehmen natürlich die Favoritenrolle in diesem Vergleich ein.“ Vor heimischem Publikum will Schlangen versuchen, „wieder besser ins Spiel zu kommen als zuletzt in Horn“. Dabei muss die Fortuna möglicherweise auf Christoph Franke verzichten, hinter dessen Einsatz noch ein Fragezeichen steht. Ansonsten wird der Kader nahezu identisch mit dem auf dem Horn-Spiel sein.

 

Auch für den Blomberger SV ist der Saisonstart alles andere als nach Wunsch verlaufen. Im Gegenteil: Beim 1:5 gegen den TuS WE Lügde hatte man nur wenig zu melden. Coach Sebastian Magers hat die einfachsten Dinge des Fußballs vermisst, weshalb er vor dem Pokalspiel an seine Mannschaft appelliert: „Wir müssen einfach wieder zu den Ur-Tugenden zurückkehren. Wir müssen kämpfen und füreinander laufen. Wir müssen trotz der Niederlage am Sonntag den Kopf frei haben und weiterhin Gas geben. Wir wissen nun, was uns jede Woche erwartet und haben schon jetzt Lehren daraus gezogen.“ Eine Chance hat man schließlich „in jedem Spiel, aber wir müssen als Mannschaft auch immer daran glauben, dass wir gewinnen können“. Nun kommt aber mit Fortuna Schlangen auch ein „sehr unangenehmer Gegner“ auf die Nelkenstädter zu. Man kennt sich aus den vergangenen Spielzeit noch sehr gut, besonders letzte Saison waren es „spannende und packende Spiele“, die der BSV beide für sich entscheiden konnte. „Trotzdem hat Schlangen uns das Leben im Aufstiegsrennen Woche für Woche schwer gemacht“, so Magers, der auch diesmal eine „spielstarke Mannschaft mit einem tollen Trainer“ erwartet: „Gerade auf Kunstrasen und zu Hause ist Schlangen eine unfassbar unangenehme Mannschaft. Trotzdem freuen wir uns auf das Spiel.“ Daran ändert auch die angespannte Personallage nichts. Auf zwölf Spieler muss Magers verzichten. Chris Milinski, Daniel Wecker, Dominik Johnson und Berkan Karaduman sind verletzt, Jakub Zejglic, Timur Uzunlar, Moritz Tischer und Samed Ünal im Urlaub, sowie Onur Ünal, Andrea Maradea, Christian Ginter und Mouad Ait Talab aufgrund von Arbeit verhindert. Sebastian Magers wird „trotzdem versuchen, eine schlagkräftige Truppe auf den Platz zu bekommen“.

 

Dieses packende Duell wird um 19.30 Uhr angepfiffen und von Henry Schröder geleitet.

 

SV Eintracht Jerxen-Orbke vs. TuS WE Lügde

(ab). Wie erholt sich der SV Eintracht Jerxen-Orbke von der Schmach, die man sich am Sonntag bei Bezirksliga-Aufsteiger FC Kastrioti Stukenbrock abgeholt hat? Das heutige Duell gegen den Ligakonkurrenten aus Lügde wird diese Frage beantworten. Immerhin sind die „Junx“ in der Breite besser besetzt als am Sonntag. Jan Schönwälder, Oliver Lukas, Felix Klemenz und Marco Olszewski sind wieder mit von der Partie. Für Coach Marco Schlobinski bedeutet das immerhin, mehr Auswahl zu haben. Das allein wird aber nicht reichen, um gegen den TuS WE Lügde ins Pokal-Viertelfinale einzuziehen. „Wir wollen auf jeden Fall ein anderes Gesicht zeigen“, fordert Schlobinski von seiner Mannschaft. Auf die Frage, was seine Mannschaft besser machen muss als am Wochenende, meint Schlobinski nur: „Alles, was den Fußball ausmacht. Nur dann kommen wir für den Sieg in Frage.“

 

Der TuS WE Lügde hat am ersten Spieltag der neuen Saison ein eindrucksvolles Resultat erzielt. Das 5:1 beim Aufsteiger Blomberger SV war definitiv ein Ausrufezeichen. Der TuS ist gerüstet für das nächste schwere Auswärtsspiel beim SVE Jerxen-Orbke. „Am Sonntag gab es eine deutliche Niederlage, wir erwarten einen motivierten Gegner“, meint TuS-Keeper Felix Wessel vor dem Gastspiel seiner Truppe beim Ligakonkurrenten. Die Gäste werden aber sicherlich nicht weniger motiviert anreisen. In personeller Hinsicht gibt es aufgrund des Wochenspieltags „noch ein paar Fragezeichen“, erklärt Felix Wessel.

 

Auch in Jerxen-Orbke ist um 19.30 Uhr Anstoß. Schiedsrichter der Partie ist Vincent Krull.

 

Bisherige Pokal-Begegnungen seit 2009/2010

Saison Runde Paarung Ergebnis Level
2011/2012 1. Runde TuS WE Lügde – SV Eintracht Jerxen-Orbke 0:6 (0:2) KLB – BL3
2013/2014 um Platz 3 TuS WE Lügde – SV Eintracht Jerxen-Orbke 3:4 KLA – BL2
2019/2020 Halbfinale SV Eintracht Jerxen-Orbke – TuS WE Lügde 4:1 (2:1) KLA – KLA

 

SG Hiddesen/Heidenoldendorf vs. Post TSV Detmold

(ab). In den Ligabetrieb konnte die SG Hiddesen/Heidenoldendorf in dieser Spielzeit noch nicht eingreifen, am ersten Spieltag der neuen Bezirksliga-Saison war die von Dennis Wieder trainierte Truppe spielfrei. Nur im Pokal hat man sich in der ersten Runde mit 1:0 bei A-Ligist SF Oesterholz-Kohlstädt durchgesetzt, nun kommt mit dem Post TSV Detmold „das schwerste Los, das wir hätten kriegen können“, so der Coach über den kommenden Gegner. „Post ist für mich der klare Favorit.“ Gerne hätte man von Seiten der SG Hiddesen/Heidenoldendorf das Spiel um eine Woche nach hinten verlegt, da die personelle Situation heute Abend schon ziemlich angespannt ist. Dem Wunsch konnte der Post TSV Detmold jedoch nicht nachkommen. „Wir nehmen das natürlich so an und wollen uns bestmöglich präsentieren, ein gutes Spiel absolvieren, wissen aber natürlich um die schwere Aufgabe, da machen wir uns nichts vor“, meint Dennis Wieder. Im Spiel seiner Mannschaft „muss alles zusammenpassen, damit wir Post ein Bein stellen können und sie an den Rand des Ausscheides bewegen können“. Mit einem klaren Plan wird Wieder seine Elf in das Spiel schicken: „Wir wollen unser Spiel durchziehen, wollen uns bestmöglich verkaufen, wollen als Mannschaft vernünftig auftreten, ein starker, unbequemer Gegner sein. Wir werden wir uns was überlegen, wie wir Post vor ein paar Aufgaben stellen können.“ Grundsätzlich soll aber erstmal „möglichst lange die Null stehen“. Offensiv will man „vernünftig agieren, um das ein oder andere Tor zu erzielen“. Dennis Wieder gibt aber auch offen zu, dass der Fokus ganz klar auf die Liga gelegt ist und ein Ausscheiden gegen den Landesligisten bei Weitem kein Beinbruch wäre. Im Vorfeld aber schon die weiße Fahne zu hissen, kommt für den Coach deshalb absolut nicht in Frage: „Wenn wir die Chance haben weiterzukommen, wollen wir die nutzen. Wir werden uns nicht vorher schon ergeben. Es ist ein Wettbewerb, da will man so weit wie möglich kommen.“ Dass es möglich ist, den Post TSV Detmold zu schlagen, hat die SG letzte Saison bewiesen, als man in Detmold mit 2:0 gewann. Vor heimischen Publikum setzt Dennis Wieder auch auf die Zuschauer. Er findet es nur schade, dass das Spiel auf dem Kunstrasenplatz in Heidenoldendorf stattfindet und nicht auf dem Rasenplatz am Bent in Hiddesen. „Das wäre von der Atmosphäre ein bisschen angenehmer gewesen“, so der Coach.

 

Es ist schon ein echtes Top-Spiel, das sich die beiden Kontrahenten heute Abend liefern werden. „Einer der besten Bezirksligisten“, so Andre Patscha, trifft auf den Landesligisten. Fakt ist: „Jeder will weiterkommen. Ich glaube, der Pokal hat immer seine eigenen Ansichten, deswegen wird es echt schwierig werden. Hiddesen/Heidenoldendorf ist eine Kämpfertruppe, eine Läufertruppe und von daher glaube ich, dass es ein sehr interessantes Spiel wird. Hoffentlich auch für die Zuschauer.“ Fakt ist auch, dass der Post TSV Detmold, der in dieser Runde erst ins Pokalgeschehen eingreift, aus der letzten Saison „was gutzumachen“ hat. Denn damals war in der ersten Runde bei C-Ligist Spvg Hagen-Hardissen bereits Endstation. „Wir sind letztes Jahr zurecht rausgeflogen“, erinnert sich Andre Patscha nur ungern an das Spiel zurück. „Und von daher haben wir was gutzumachen. Wir wollen definitiv eine Runde weiterkommen. Das ist unser Anspruch und das muss er auch sein und deswegen sind die Erwartungshaltungen von mir als Trainer relativ hoch. Ich möchte da gewinnen und auch weiterkommen“, stellt Patscha unmissverständlich klar.

 

Ein Schiedsrichtergespann leitet durch diese Partie. Schiedsrichter Nils Hasse pfeift die Partie um 19.30 Uhr an. Florian Günnewich und Pascal Martin sind seine Assistenten.

 

SV Diestelbruch-Mosebeck vs. RSV Hörste

(hk). Die Dörenwald-Jungs durften quasi das Privileg in Anspruch nehmen, kampflos in die nächste Runde einzuziehen. Da CSL Detmold nicht antrat, kam der SV Diestelbruch-Mosebeck eben ohne Anstrengung weiter und freut sich jetzt auf den Besuch von einem alten Freund. Ein solcher ist nämlich Thorsten Geffers, der ab dieser Spielzeit den RSV Hörste übernommen hat, nachdem er viele Jahre eine Ära in Heiden geprägt hatte. Mit seinem neuen Team gelang ihm ein beachtlicher 4:1-Heimsieg gegen die Post TSV-Reserve vom Landesliga-Team. SV Di-Mo-Obmann Arne Dreier ist ganz begeistert: „Respekt, wie man gegen einen erstarkten Post TSV Detmold II so souverän gewinnt“, unterstreicht dies die gewaltige Qualität, über die der Rasensportverein aus dem Waldstadion verfügt. Allzu gerne investiert der Finanzfachmann drei Euro in das nimmersatte Lippe-Kick-Phrasenschwein, wenn er fast schon inflationär einen Verbal-Klassiker für diesen Wettbewerb verwendet: „Der Pokal hat seine eigenen Gesetze“, wählt der eloquente Obmann einmal mehr äußerst weise Worte.

Arne Dreier

Für die Schützlinge von Chefcoach Roy Wangert ist es am heutigen Abend keine lästige Pflichtaufgabe. Di-Mo nimmt diesen Pokal voll und ganz an, möchte unbedingt in das Viertelfinale einziehen. „Spiele zu Hause gegen einen A-Ligisten sind welche, die man gewinnen muss und will. So gehen wir auch in das Spiel bei Flutlicht und wohl vielen Zuschauern“, prophezeit Arne Dreier eine emotionale Angelegenheit gegen die leidenschaftlichen Hörsteraner. Die Hausherren sind darauf gespannt, inwieweit sich der RSV fußballerisch und taktisch unter neuer Führung anders präsentieren wird. Der Obmann spekuliert darauf, dass beide Teams diese Partie dazu nutzen werden, um Akteure zu testen, auch taktische Inhalte zu proben. „Das soll aber nicht heißen, dass man den Pokal für unwichtig hält. Im Gegenteil: Man will gewinnen, dann eine Runde weiterkommen“, prononciert Arne Dreier abschließend im Gespräch mit Lippe-Kick.

 

Mit einem Lächeln im Gesicht tritt Thorsten Geffers die Reise zum Gastspiel in Richtung Dörenwald an. „Da es ein Wiedersehen mit vielen Bekannten ist und dort bei jedem Spiel eine große Atmosphäre herrscht“, begründet er bei Lippe-Kick. Der RSV Hörste-Trainer findet es zu verfrüht, bereits jetzt den Kontrahenten penibel unter die Analyse-Lupe zu nehmen. Da Testpartien eben solche sind, dient einzig der 3:1-Auswärts-Erfolg bei den Sportfreunden Oesterholz/Kohlstädt als Beleg. In diesem Spiel, so bescheinigt es Geffers, haben die Wangert-Männer „schon ein Ausrufezeichen gesetzt.“ Auf dem falschen Fuß möchte sich Hörste auf keinen Fall erwischen lassen, kündigt der Coach schließlich bestens vorbereitet an: „Dennoch wissen wir ganz genau, was auf uns zukommen wird und werden dementsprechend unseren Matchplan ausrichten.“ In den vor allem in dieser Saisonphase so wichtigen Trainingsarbeit steht neben den physischen Komponenten ebenfalls der spielerische Aspekt ganz weit oben als Inhalt. Einzig Felix Schlepper, der sich mit Rückenproblemen herumquält, fällt aus. „Es ist daher auch durchaus möglich, dass ich auf einigen Positionen im Vergleich zum Liga-Auftakt rotieren werde, um angeschlagenen Spielern eine Pause zu gönnen“, bestätigt Geffers damit quasi seinen Vorredner. Diese Rotation kann er auch angemessen begründen: „Denn Priorität hat für uns weiterhin die Liga. Aber so einen Pokal-Abend in Diestelbruch nehmen wir gerne mit und möchten den guten Start mit zwei Pflichtspielsiegen weiter fortführen“, würden die Hörster nur allzu gerne zu Seriensiegern mutieren. Im Kreis-Pokal gab es nämlich beim wackeren B-Ligisten SG Sabbenhausen/Elbrinxen/Falkenhagen das Weiterkommen nach einem 6:5 nach Elfmeterschießen.

 

Imdat Yumusak (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/04/21/der-mann-mit-pfiff-teil-15-imdat-yumusak/)  ist ab 19.30 Uhr der Hüter über Recht und Ordnung auf dem Kunstrasenplatz in Diestelbruch.

 

 

Saison Runde Paarung Ergebnis Level
2009/2010 Achtelfinale RSV Hörste – SV Diestelbruch-Mosebeck 3:0 (1:0) KLA – BL3
2013/2014 1. Runde SV Diestelbruch-Mosebeck – RSV Hörste 2:1 (1:1) KLA – KLA

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