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Achtelfinale

Kreispokal Detmold – Vorbericht TSV Horn vs. TuS HBM vom 18.8.22

Was für ein Spiel zum Abschluss des Pokal-Achtelfinals. Beide Teams sind gut drauf, wer setzt sich durch? Klickt euch hier hinein.

 

Egge-Kracher auf „rotem Gold“

 

Kreis-Pokal Detmold (hk). Kommt das Beste denn tatsächlich zum Schluss? Vielleicht, denn das Horn-Kracher-Derby zwischen dem Türkischen SV Horn und dem TuS Horn-Bad Meinberg weckt so einige Sehnsüchte. Für die beiden Achtelfinalisten geht es immerhin um das letzte zu vergebene Viertelfinal-Ticket. Die beiden Nachbarvereine eint, dass sie den perfekten Saisonstart erlebt haben. Nun geht es in einem Spiel um alles oder nichts. Die Spielleitung ab 19.30 Uhr auf dem Hartplatz im Egge-Stadion liegt in den Händen von Referee Kohder Souleman-Omairat.

 

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Von Henning Klefisch

 

Mit dem Kreis-Pokal verbindet der Türkische SV Horn ganz besondere Momente. Sehnsüchtig und liebend gerne erinnern sie sich an das siegreiche Pokal-Finale im Wonnemonat Mai zurück, was sie gegen den favorisierten Bezirksliga-Aufsteiger Blomberger SV mit 6:5 nach Elfmeterschießen für sich entschieden. Dadurch konnten sie als amtierender Kreispokal-Sieger in den Genuss kommen, die Detmolder Farben im Westfalen-Pokal gegen den SV Westfalen Liesborn zu vertreten. Bereits in der Auftaktrunde schieden sie nach einem 3:4 im heimischen Egge-Stadion gegen den A-Ligisten aus dem Kreis Beckum aus. Jetzt folgt der erste Schritt im neuen Kreis-Pokal. Es geht ausgerechnet gegen den Orts-Rivalen aus dem Bad Meinberger – Wald-Stadion. „Mit dem TuS Horn-Bad Meinberg kommt ein guter Gegner zu uns, der auch einen souveränen Saisonstart gehabt hat. Dessen sind wir uns bewusst“, schaut sich TSV-Manager Ender Ünal zugleich die jüngere Vergangenheit an. Die Ausgeglichenheit in diesen Duellen ist ein echtes Merkmal. Die Siege wechseln sich munter ab. Was er gegenüber Lippe-Kick hervorheben möchte: „Wir haben ein gutes Verhältnis zueinander und gehen immer respektvoll miteinander um, klar möchte jeder von uns für seine Fans und den Verein ein Derby immer gewinnen. Aber letztlich möchte man im Sport immer gewinnen oder siegen“, geht es hier also um etwas ganz Grundsätzliches. Während Knöfel ob des Ascheplatzes ein Gesicht verzieht, als hätte er eine Flasche Bitter Lemon auf Ex konsumiert, spricht Ünal vom „roten Gold“, auf dem gespielt werden darf. Nicht nur wegen dieser extremen Vorfreude hofft er auf ein „tolles Spiel“ und auf eine „zahlreiche Unterstützung von unseren Fans.“ Bei diesem Knaller-Derby wird Chefcoach Rytis Narusevicius auf bis zu sechs Akteure verzichten müssen. Verletzungen und berufliche Verpflichtungen sind dafür ursächlich. Deshalb möchte der stets hochmotivierte Ünal noch längst nicht die Flinte ins Korn werfen: „Wir sind in der Breite gut aufgestellt, können jungen Leuten, auch Leuten, die konditionell nicht fit sind, in einem Derby die Chance geben, Gas zu geben.“ Natürlich ist der emsige Obmann ein Gerechtigkeitsfanatiker, weshalb er Lippe-Kick in den Notizblock diktiert: „Möge der Bessere gewinnen.“ Mit einer ähnlich vorzeigbaren Vorstellung wie beim 2:1-Liga-Auftakt-Sieg gegen den Aufstiegsanwärter FC Fortuna Schlangen könnte es etwas werden mit dem Weiterkommen gegen den Lokal-Rivalen. Dafür müssten die Horner allerdings im Torabschluss noch etwas mehr Zielstrebigkeit an den Tag legen.

 

 

Es gibt kaum Geheimnisse voreinander, weshalb auch Toni Knöfel anmerkt: „Wir kennen den Gegner ja fast in- und auswendig.“ Um sogleich etwas konkreter in das Beziehungsgeflecht der beiden Egge-Vereine einzutauchen: „Trotz aller Rivalität ziehen wir doch in den letzten Jahren immer am gleichen Strang, wenn es um das Thema Kunstrasen geht. Also sind wir 363 oder diesmal 362 Tage zwei Vereine, die für die Stadt kämpfen und diese Saison drei Partien Gegner sind.“ Wenn der TuS-Trainer hätte entscheiden dürfen, wäre er aus dramatischen und emotionalen Gesichtspunkten lieber zu einem späteren Zeitpunkt auf den Nachbarverein aus dem Egge-Stadion gestoßen, „aber Pokal ist nun einmal Losglück oder Pech.“ Mit der diesjährigen Pokal-Terminierung kann sich Knöfel keineswegs anfreunden, weshalb die Vereine untereinander auf dem kurzen Dienstweg gesprochen haben, inzwischen eben zwei Tage nach dem ursprünglichen Termin sich duellieren. Dass auf Asche gespielt wird, stößt auf wenig Gegenliebe, doch dies wird pragmatisch genommen. Der aufregende 3:2-Pokalsieg gegen die SG Brakelsiek/Wöbbel mit einem Brinkmann-Dreierpack wurde hinter sich gelassen. Ebenfalls der glorreiche 6:1-Auswärtserfolg beim SuS Pivitsheide beim Liga-Opener.

Marco Bovino

Jetzt werden die Sinne geschärft, der Fokus auf das morgige Spiel gelenkt. „Die Mannschaft ist natürlich vor einem Derby immer heiß und da muss ich wenig motivieren“, gibt Knöfel gegenüber Lippe-Kick zu. In der Übungseinheit am Dienstag wurde dem Thema Regeneration ganz viel Aufmerksamkeit gewidmet. Die Gewichtung ordnet Toni Knöfel via Lippe-Kick ein: „Wir wollen natürlich mal weiter als die erste oder zweite Runde kommen, aber für mich liegt der Fokus immer auf der Liga.“ Im Vergleich zum jüngsten Meisterschafts-Spiel muss der TuS Horn-Bad Meinberg auf Maurice Grüttner und Marco Bovino verzichten.

 

 

Saison Runde Paarung Ergebnis Level
2010/2011 Achtelfinale Türkischer SV Horn – TuS Horn-Bad Meinberg 0:3 KLA – BL3

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