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Lippe, deine Fußballtrainer

Lippe, deine Fußball-Trainer – Folge 29: Thorsten Geffers

Die Trainer der Bezirks- und Kreisligen aus den FuL-Kreisen Detmold und Lemgo. Lippe-Kick porträtiert sie in der neuen Serie. Heute rücken wir Thorsten Geffers vom RSV Hörste in den Fokus.

 

 

 

20 Jahre Trainer-Erfahrung

 

Lippe, deine Fußball-Trainer (ts). Thorsten Geffers weiß, wie der Hase läuft und worauf es ankommt, um als Coach gute Arbeit leisten zu können. Spaß, Ehrlichkeit und Respekt gehören für ihn unbedingt dazu. Es ist ihm wichtig, seinen Jungs zu vermitteln, dass sie auch eine Vorbildfunktion ausüben und von daher einen respektvollen Umgang, jedem gegenüber, auf und neben dem Platz, pflegen sollten. So werden Tugenden vorgelebt und lebendig gehalten.  Lippe-Kick-Reporter Thomas Sauerbier hat mit ihm gesprochen. Viel Spaß beim Kennenlernen!

 

 

Ihr habt Fragen zum Thema Grillen? Dann kommt gerne vorbei!

 

 


Alter:
46


Verein:
RSV Hörste


Trainer im Verein seit:
01.07.2022


Trainer seit:
2002


Trainerlaufbahn:

2002–2009: Spielertrainer TuRa Heiden (2x A-Liga-Meister, 1x B-Liga-Meister, 2x Kreispokal-Sieger)
2009–2010: TuS Vinsebeck
2010–2014: VfL Hiddesen
2014–2016: SG Hiddesen/Heidenoldendorf (1x B-Liga-Meister)
2017–2018: SF Berlebeck/Heiligenkirchen
2018–2022: TuRa Heiden

 


Spielerlaufbahn:

Jugend: TuRa Heiden und SuS Lage (Kreis-Auswahl und Westfalen-Auswahl)

 

 

Senioren:

TuRa Heiden (A-Liga und Bezirksliga)

TuS Horn-Bad Meinberg (Landesliga und Bezirksliga)

 

 

 

 

 


Lippe-Kick: Wie bist du zum Trainerposten in deinem Verein gekommen?

 

Thorsten Geffers

Thorsten Geffers: „Nachdem ich im Dezember 2021 TuRa Heiden über meinen Abschied im Sommer 2022 informiert hatte, nahm der RSV Hörste öfters Kontakt mit mir auf. Nach einigen guten Gesprächen waren wir uns dann einig, um hier etwas Neues wiederaufzubauen.“

 

 

Lippe-Kick: Auf welche Aspekte legst du persönlich im Training einen besonderen Wert?

 

Geffers: „Mein Training ist abwechslungsreich, mit einem Mix aus Technik, Koordination und spielerischen Elementen. Die Kondition wird durch diverse Formen auf dem Platz erzielt und nicht mit den klassischen alten Waldläufen. Ich erwarte von meinen Spielern auch im Training vollen Einsatz, aber auch der Spaß ist immer wieder wichtig.“

 

 

Lippe-Kick: Was sind für dich absolute Grundvoraussetzungen in der Zusammenarbeit zwischen Spielern und Trainer?

 

Geffers: „Ich bin ein sehr offener Typ und Coach. Daher ist mir der persönliche Umgang mit den Spielern wichtig. Das Verhältnis sollte daher von Ehrlichkeit und Respekt, beider Seiten, geprägt sein. Dadurch entsteht eine Vertrauensbasis und schweißt somit das ganze Team zusammen.“

 

 

Lippe-Kick: Für welche Spielkultur stehst du bzw. welche Spielstrategie hältst du für die erfolgversprechendste?

 

Geffers: „Entscheidend ist da nicht meine bevorzugte Spielkultur, sondern welches Spielermaterial ich zur Verfügung habe. Ich kann einer Mannschaft nicht ein System aufzwingen, wenn die entsprechenden Spieler und Fähigkeiten nicht vorhanden sind. Zuletzt war eine kompakte Spielweise, mit Mittelfeldpressing und schnellem Umschaltspiel, sehr erfolgreich.“

 

 

 

Lippe-Kick: Dein schönstes Erlebnis als Trainer?

 

Geffers: „Sicherlich meine erste Trainerstation bei TuRa Heiden. In der Zeit sind wir von der B-Liga bis in die Bezirksliga durchmarschiert. Nach dem Abstieg folgte dann der erneute Wiederaufstieg in die Bezirksliga. Dazu kamen, in der Zeit, noch zwei Kreispokal-Siege.“

 

 

Lippe-Kick: Dein negativstes Erlebnis als Trainer?

 

Geffers: „Schmerzhaft: der Abstieg 2007, aus der Bezirksliga. Am letzten Spieltag kam es zum direkten Abstiegsduell mit TuS Vinsebeck, vor rund 800 Zuschauern. Leider ging dieses Spiel, nach vielen strittigen Entscheidungen, mit 2:3 verloren und wir mussten in die A-Liga runter.“

 

 

Lippe-Kick: Gibt es Vorbilder, an denen du dich als Trainer/Mensch orientierst?

 

Geffers: „Vorbilder gibt es in beiden Bereichen eigentlich nicht.“

 

 

Lippe-Kick: Erinnerst du dich an das Spiel, in dem du dich als Trainer am meisten gefordert fühltest?

 

Geffers: „Da gab es bestimmt einige, in den letzten 20 Jahren. Vielleicht aber 2008: Am letzten Spieltag lagen wir mit Heiden einen Punkt vor Blomberg. Während der BSV klar siegte, mussten wir zu Hause, ausgerechnet im Stadtderby, gegen SuS Lage gewinnen. Nach einem Rückstand drehten wir das Spiel zum 2:1, bekamen dann aber eine Rote Karte und in der Nachspielzeit vergab der SuS noch eine hundertprozentige Chance. Nach Abpfiff waren wir Meister und stiegen in die Bezirksliga auf. Aber dieses Spiel hatte vorher definitiv viel Kraft und Nerven gekostet.“

 

 

Lippe-Kick: Welche Ziele verfolgst du persönlich als Trainer?

 

Geffers: „Als Trainer möchte ich das Maximum aus der Mannschaft rausholen und das Team in jedem Jahr weiterentwickeln und meine Erfahrung als Spieler und Trainer weitergeben, um jeden einzelnen Spieler noch etwas besser zu machen.“

 

 

Lippe-Kick: Was könnte deine Arbeit als Trainer aktuell erleichtern? Gibt es Ärgernisse für dich?

 

Geffers: „Wenn ich die Spieler vom Start meiner Trainerlaufbahn, vor 20 Jahren, mit den heutigen Akteuren vergleiche, hat sich doch einiges geändert. Anders als damals, steht bei einigen der Fußball nicht mehr so ganz im Vordergrund, was man an den Begründungen für Absagen zum Training und Spiel dann sieht. Aber auch damit muss man heutzutage als Coach einfach umgehen können.“

 

 

Lippe-Kick: Welche Tugenden sind in deinen Augen die wichtigsten, die man mitbringen muss, um als Coach gute Arbeit leisten zu können?

 

T. Geffers

Geffers: „Als Coach sollte man eine klare Struktur haben, gut organisiert sein und das Theoretische den Spielern auch praktisch gut vermitteln können. Das Team soll beim Training auch verstehen, welchen Sinn und Zweck die einzelnen Übungen bewirken sollen. Des Weiteren empfinde ich es als Trainer auch wichtig, den Teamspirit und den Zusammenhalt untereinander mit zu fördern.“

 

 

Lippe-Kick: Was ist im Training oder Spiel für dich absolut inakzeptabel?

 

Geffers: „Ein absolutes No-Go ist unentschuldigtes Fehlen zum Training und zum Spiel. Dazu sind für mich persönliche Fehlverhalten eines Spielers gegenüber dem Mitspieler, Trainer, Verein oder Gegner inakzeptabel. Ich erwarte, auf und neben dem Platz, immer Respekt voreinander und von jedem Spieler auch eine Art Vorbildfunktion, da oft auch kleinere Kids zuschauen.“

 

 

Lippe-Kick: Bist du an der Seitenauslinie eher der sachliche Dirigent oder der impulsive, lautstarke Typ?

 

Geffers: „Das ist gar nicht so leicht selbst zu beurteilen. Ich kann während des Spiels durchaus der sehr sachliche Dirigent, aber, auf der anderen Seite, auch oftmals der Typ Jürgen Klopp sein, der impulsiv und lautstark voll mitgeht.“

 

 

 

 

Lippe-Kick: Thema: Stressbewältigung. Was hilft dir, den Akku wieder aufzuladen und vom Ligaalltag abzuschalten? Hast du eventuell ein Hobby, das dir dabei hilfreich ist?

 

Geffers: „Zunächst einmal bedeutet der Trainerjob für mich keinen Stress. Auch kann ich, nach einem Training oder Spiel, sehr schnell wieder runterschalten. Aber natürlich hilft mir mein privates Umfeld von Familie, meinem Hund und meinem Freundeskreis dabei, zwischendurch auch an etwas anderes zu denken als Fußball.“

 

 

 

 

 

 

 

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