Bezirksliga 3 – Vorbericht 3. Spieltag 2022/23

Zwei lippische Duelle bringt der dritte Spieltag mit. Blomberg empfängt Jerxen-Orbke, Oerlinghausen fährt nach Hiddesen.

Setzt Asemissen seinen Höhenflug fort?

Bezirksliga 3 (ab). Wir gehen in den dritten Spieltag und finden noch vier Mannschaften ohne Punkte vor. Für den RSV Barntrup wird es dabei auch erstmal bleiben, die roten Teufel haben spielfrei. Der SV Eintracht Jerxen-Orbke ist bei Aufsteiger Blomberger SV gefordert und der TSV Oerlinghausen muss zur SG Hiddesen/Heidenoldendorf. Ohne Punkte ist auch der FC Peckelsheim-Eissen-Löwen bislang geblieben. Am Sonntag geht es zum TuS Lipperreihe, der mit zwei Siegen gestartet ist. Ganz vorne thront aktuell der SV Höxter, der es mit dem TuS WE Lügde zu tun bekommt. Stark gestartet ist auch der TuS Asemissen, der gegen den VfR Borgentreich auch den dritten Sieg im dritten Spiel anvisiert. Der TBV Lemgo will auch nach dem Spiel beim TuS Bad Driburg ungeschlagen bleiben und den Kontakt nach oben halten. Außerdem empfängt der sieglose SV Dringenberg Aufsteiger FC Kastrioti Stukenbrock.

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

Von André Bell & Günter Kmuche-Gabel

SV Dringenberg vs. FC Kastrioti Stukenbrock

(gkg). Zum Saisonauftakt hat sich der SV Dringenberg mit einer Punkteteilung (1:1) gegen den TBV Lemgo zufriedengeben müssen. Danach gab es eine klare Auswärtsniederlage in Heidenoldendorf (1:4). Etwas unter Druck stehen damit die Burgkicker im Heimspiel gegen Kastrioti Stukenbrock. Ein Heimerfolg gegen den Aufsteiger aus dem Kreis Paderborn soll dafür sorgen, dass der SVD nicht in die untere Tabellenregion abrutscht. Dünn besetzt war zuletzt die Bank mit nur zwei Auswechselspielern. Der Blitztransfer, Alexander Kurz, kam deshalb bereits in Heidenoldendorf zu seinem Debüt. Zuletzt war lediglich Noah Buske per Foulelfmeter für den SVD erfolgreich. Im Burgstadion, mit dem Heimvorteil und der Unterstützung des heimischen Publikums, will die Elf von Coach Sven Schmidt in die Erfolgsspur und den ersten Dreier der noch jungen Saison einfahren. „Zu Kastrioti Stukenbrock haben wir noch nicht so viele Informationen. Sie sind sehr gut gestartet, stecken voller Euphorie nach dem Aufstieg. Das ist schon ein Brett für uns am Sonntag. Ich bin sicher, das wird ein interessantes Spiel und zu Hause wollen wir die drei Punkte am Platz behalten“, erklärt Sven Schmidt.

Immer noch eine recht unbekannte Größe in der Bezirksliga Staffel 3 ist der FC Kastrioti Stukenbrock. Dem Ausrufezeichen zum Saisonauftakt gegen den SVE Jerxen-Orbke (6:0) folgte die knappe 0:1-Niederlage beim TBV Lemgo. Jetzt geht es für den Aufsteiger in das Warburger Land. Neuland für den FC. Das Team mit albanischen Wurzeln und unter der Führung des oberligaerfahrenen Trainers Mirco Westermeier ist ein ernstzunehmendes Team in der Liga. Die Truppe aus Stukenbrock besitzt viel Offensivpower. Das hat der SVE Jerxen-Orbke zum Saisonauftakt erlebt. Auch der TBV Lemgo hat eine starke kämpferische Leistung gegen der FC Kastrioti zeigen müssen, um die Punkte zu sichern. Das Team von Micro Westermeier verfügt über viel spielerisches Potential und wird das auch in Dringenberg zeigen. Kujtim Thaqi, der sportlicher Leiter bei Kastrioti, berichtet: „Eine weite Anreise für uns. Zudem erwartet uns ein unbekannter Gegner. Es ist das erste Aufeinandertreffen. Unser Ziel wird wie immer sein, das Maximale herauszuholen und attraktiven Fußball zu spielen.“

Ein Spiel mit offenem Ausgang im Burgstadion. Beide Teams wollen sich in der Tabelle nach vorne arbeiten. Die Zuschauer dürfen mit Spannung erwarten, mit welchen taktischen Ausrichtungen die Trainerfüchse ihre Teams in die Partie schicken. Spielbeginn in Dringenberg ist am Sonntag um 15.00 Uhr. René Pascal Wagner (Kreis Lübbecke) muss sich frühzeitig auf den Weg machen, um die Spielleitung im Burgstadion zu übernehmen.

TuS Lipperreihe vs. FC Peckelsheim-Eissen-Löwen

Markus Rüschenpöhler

(ab). Nach zwei Siegen ohne Gegentor geht der TuS Lipperreihe als klarer Favorit ins Duell mit dem FC Peckelsheim-Eissen-Löwen. Doch der FC PEL erwies sich letzte Saison als „unangenehm zu bespielende Mannschaft“, die der TuS in zwei Spielen nicht besiegen konnte. Markus Rüschenpöhler kennt den FC auch noch aus seiner Zeit bei der SG Hiddesen/Heidenoldendorf: „Sie agieren meistens aus einer sehr kompakten Defensive heraus und spielen mit schnellen Umschaltsituationen. Zudem haben sie einen sehr erfahrenen Trainer mit Matthias Rebmann, den ich sehr schätze und der es versteht, seine Mannschaft top auf den Gegner einzustellen und sehr detailliert zu sein.“ Einen tiefstehenden Gegner erwartet Rüschenpöhler dann auch am Sonntag. Das heißt aber nicht, dass es für den TuS ein Geduldsspiel wird, denn mit Pascal Knoke, der im Sommer von der Spvg Brakel zum FC PEL zurückgekehrt ist, verfügen die Gäste über einen treffsicheren Stürmer, der diese Saison schon drei Tore erzielt hat. Auch ihn gilt es also im Auge zu behalten. Nichtsdestotrotz will der TuS Lipperreihe auf eigenem Platz keine Zweifel aufkommen lassen, wer das Spiel gewinnt, auch, wenn Markus Rüschenpöhler nach dem Barntrup-Spiel Luft nach oben sieht: „Wir müssen uns schon ein bisschen steigern im Vergleich zum Barntrup-Spiel, ich bin aber optimistisch, dass uns das auch gelingen wird.“ Im Detail heißt das: „Wir wollen schnell und zügig nach vorne spielen und dann natürlich auch die drei Punkte letztendlich in Lipperreihe behalten.“ Der Coach freut sich auf „dieses interessante Duell“. Was das Personal angeht, gibt es aktuell noch nicht viel zu sagen: „Vielleicht fällt der ein oder andere Spieler aus, möglicherweise kommen andere zurück, aber das entscheidet sich erst im Laufe der nächsten ein, zwei Tage. Ich denke, wir werden wie immer einen quantitativ ausreichend großen Kader zur Verfügung haben.“

Für Matthias Rebmann, der mit seinem Team nach zwei Spielen noch ohne Punkt ist, ist der TuS Lipperreihe „der Topfavorit dieses Jahr“. Der Grund: „Eine junge, ehrgeizige Mannschaft mit viel Tempo, alle Spieler technisch stark und nach zwei Siegen auch mit großem Selbstbewusstsein ausgestattet.“ Seine Mannschaft dagegen muss nach zwei Niederlagen in die Spur finden. Dabei hat der FC PEL letzte Woche gegen den SV Höxter eine gute Figur gemacht und bis in die 80. Minute hinein mit 3:1 geführt. So schlecht kann es also trotz der 3:5-Niederlage nicht gewesen sein. Und das bestätigt Rebmann auch: „Wir wollen die positiven Aspekte des Spiels mitnehmen. Wir haben uns offensiv über das gesamte Spiel immer wieder Chancen erarbeitet und haben Höxter damit etwas verunsichert. Das wollen wir Sonntag auch wieder hinbekommen.“ Und auch defensiv hatte der FC PEL „das Spiel 80 Minuten im Griff“. Doch das hat nicht gereicht. Gegen den TuS Lipperreihe wollen die Gäste „das über die gesamte Spielzeit hinbekommen“, so der Wunsch des Trainers. Gelingt seiner Mannschaft das, ist die auch „in der Lage, etwas aus Lipperreihe mitzunehmen“. Personell wird sich im Vergleich zum letzten Sonntag nichts ändern, was heißt, dass der FC Peckelsheim-Eissen-Löwen immer noch dünn aufgestellt ist. Matthias Rebmann hofft, „dass sich die personelle Lage im September etwas entspannt“.

Die Rollen sind klar verteilt: Der TuS Lipperreihe geht nach zwei Siegen selbstbewusst in das Duell, zudem steht die Defensive bislang wieder bombensicher. Der FC Peckelsheim-Eissen-Löwen spielte bislang gut, hat sich aber noch nicht belohnen können. In Lipperreihe hängen die Trauben allerdings hoch für die Rebmann-Elf. Um 15.00 Uhr pfeift Schiedsrichter Michael Joyce (Kreis Detmold) diese Partie an.

Alle Ergebnisse von TuS Lipperreihe – FC Peckelsheim-Eissen-Löwen

TuS Asemissen vs. VfR Borgentreich

(gkg). Zwei Siege zum Start in die Bezirksligasaison. Besser hätte der Auftakt für den TuS Asemissen und Coach Carsten Skarupke nicht laufen können. Der Aufsteiger scheint sich pudelwohl in der neuen Umgebung zu fühlen. Carsten Skarupke bestätigt: „Wir sind mit dem Saisonstart mehr als zufrieden und genießen die momentane Situation. Wir wissen das Ganze aber auch realistisch einzuordnen.“ Zur nächsten Herausforderung gegen den VfR Borgentreich berichtet der Coach: „Unser nächster Gegner aus Borgentreich befindet sich schon jahrelang in der Bezirksliga. Das ist eine geschlossene Einheit, eine gut eingespielte Mannschaft. Wir kennen den VfR noch nicht so genau, werden die notwendigen Informationen noch einholen, damit mein Team gut vorbereitet in die Partie starten kann.“ Carsten Skarupke bastelt noch an der Startaufstellung und erklärt: „Bei dem einen oder anderen verletzten Spieler bestehen noch Fragezeichen, wer tatsächlich zur Verfügung steht. Ziel für uns ist natürlich, unser Spiel durchzudrücken und die drei Punkte in Asemissen am Platz zu behalten.“

Der Gast aus der Orgelstadt hat nach dem Auftaktsieg in Bad Driburg (2:0) im Heimspiel gegen den Blomberger SV nicht nachlegen können. Eingebettet in das Borgentreicher Sportfest gab es eine 0:1-Heimniederlage und die Punkte gingen an den Aufsteiger aus der Nelkenstadt. Das Team von VfR-Coach Jürgen Voss muss im Auswärtsspiel im Sportzentrum Greste schon etwas Zählbares mitnehmen, will man nicht in der Tabelle durchgereicht werden und damit an den durchwachsenen Verlauf der Vorsaison anknüpfen. Jürgen Voss blickt mit Optimismus auf das Spiel in Asemissen und berichtet: „Wir haben leider letzte Woche auf unserem Sportfest gegen Blomberg die Punkte liegen lassen. Ich bin aber davon überzeugt, dass wir uns in Asemissen wieder anders präsentieren werden. Wir sind gut vorbereitet und werden alles reinwerfen, um etwas Zählbares mit nach Borgentreich zu nehmen. Die personelle Lage ist aber leider weiterhin sehr angespannt, so dass wir ein wenig improvisieren müssen.“ Zuletzt fehlte auch verletzungsbedingt Niklas Mertens beim VfR, einer der Torgaranten der Orgelstädter.

Eine spannende Begegnung ist im Sportzentrum Greste zu erwarten. Der TuS Asemissen ist im Höhenflug nach dem furiosen Saisonstart. Als Gast empfängt der TuS die bezirksligaerfahrene Truppe aus dem Warburger Land, den VfR Borgentreich. Die Zuschauer dürfen gespannt sein, ob die Gastgeber ihre Erfolgsstory weiter fortsetzen. Der Ball rollt am Sonntag im Sportzentrum Greste um 15.00 Uhr. Mit Doro Brockschmidt ist eine Schiedsrichterin aus dem Kreis Gütersloh für die Spielleitung in Asemissen verantwortlich.

Blomberger SV vs. SV Eintracht Jerxen-Orbke

Sebastian Magers

(ab). BSV-Coach Sebastian Magers gibt nichts um die bisherigen Leistungen des kommenden Gegners. Die beiden Niederlagen des SVEJO heißen für ihn „gar nichts“. Für Magers sind die „Junx“ sogar „nach wie vor einer der Favoriten in der Bezirksliga Staffel 3. Das ist für mich ganz klar. Daran ändern auch die bisherigen Ergebnisse nichts“. Für das Spiel am Sonntag heißt das aber auch, dass er einen „extrem starken Gegner“ erwartet. Und das kann Magers auch begründen: „Jerxen ist seit Jahren immer eine starke Mannschaft gewesen und ist es bis heute. Sie haben absolute individuelle Klasse und tolle Einzelspieler. Das wird ein extrem harter Brocken werden. Die Jungs dort spielen seit Ewigkeiten zusammen und kennen sich, so dass auch die Mechanismen funktionieren. Dass es bisher nichts Zählbares gab, kann an vielen Faktoren liegen. Diese kann und will ich aus der Ferne jedoch nicht beurteilen.“ Viel lieber blickt der Coach auf seine Mannschaft. Und die ist nach dem ersten Saisonsieg am letzten Wochenende heiß auf mehr: „Wir müssen da weitermachen, wo wir aufgehört haben. Wir haben im Training Fehler angesprochen und versuchen diese am Sonntag zu minimieren, um uns weiter in der Liga zu etablieren und weiterhin unsere Philosophie nach vorne zu treiben“, erklärt der Coach. Und auch der Einsatz muss stimmen, sonst ist nichts zu holen: „Wir werden auch wieder den Kampf annehmen müssen. Von der ersten bis zur letzten Minute brauchen wir einen absoluten Willen und eine gute Einstellung, um Punkte zu holen.“ Sebastian Magers hebt mahnend den Zeigefinger und warnt: „Wir dürfen auf gar keinen Fall den Fehler machen und denken, dass dort eine Mannschaft kommt, die mit null Punkten anreist. Anhand der bisherigen Ergebnisse sieht man die Ausgeglichenheit dieser Liga.“ Von der „ersten Minute“ an muss seine Mannschaft da sein, außerdem „Herz zeigen und das Erlernte aus dieser Trainingswoche umsetzen. Nur wenn alles funktioniert, haben wir eine Chance gegen den Mitfavoriten dieser Staffel“. Weiterhin angespannt bleibt die personelle Lage. Zehn Spieler fehlen am Sonntag. Magers bleibt aber entspannt, „denn ändern können wir es eh nicht“. Namentlich fehlen die verletzten Chris Milinski, Daniel Wecker, Berkan Karaduman und Joscha Retzlaff, Jakub Zejglic, Chris Reuter und Moritz Tischer verweilen im Urlaub, Timur Uzunlar und Fabian Wilhelmi sind privat verhindert und Mouad Ait-Talab muss arbeiten. Sebastian Magers nimmt es, wie es ist und zaubert dem Verfasser dieser Zeilen, ein Lächeln ins Gesicht, wenn er sagt: „Et kütt wie et kütt!“

Die Kicker des SV Eintracht Jerxen-Orbke sind noch nicht ins Rollen gekommen in dieser Spielzeit. Nach zwei Partien ist die Schlobinski-Elf noch ohne Punkt. Auch das Gastspiel beim Blomberger SV wird „sicherlich keine einfache Geschichte. Es ist ein Derby und Blomberg ist immer heiß, wenn es gegen Jerxen geht“, weiß der Coach. Zudem hat der BSV den Vorteil, „letzte Woche drei Punkte geholt zu haben. Wir laufen der Musik noch ein bisschen hinterher“. Doch die „Junx“ haben eine gute Trainingswoche hinter sich und auch personell kann Marco Schlobinski am Sonntag fast aus dem Vollen schöpfen. Stress und Druck sind beim SVEJO Fremdwörter: „Wir wissen, was wir grundsätzlich können und das wird auch irgendwann zu Punkten führen. Es wird auf die Einstellung und die Laufbereitschaft ankommen. Und wenn man das auf den Platz kriegt, sind wir schwer zu bespielen. Wenn wir das aber nur in Ansätzen hinbekommen oder gar nicht, dann kommen wir auch nicht für Punkte in Frage“, stellt der Coach eine einfache Rechnung auf. Im Training versucht Schlobinski das auch den Spielern zu vermitteln und hat den Eindruck, „dass es fruchtet und von dem her sind wir gespannt auf Sonntag“.

In diesem spannenden Duell ist kein Favorit auszumachen. Der SV Eintracht Jerxen-Orbke ist bislang unter seinen Möglichkeiten geblieben und strebt den ersten Saisonsieg an. In Blomberg trotzt man weiterhin den zahlreichen Ausfällen. Um 15.00 Uhr geht es am Sonntag los. Schiedsrichter der Partie ist Sven Oettinger (Kreis Lippstadt).

Alle Ergebnisse von Blomberger SV – SV Eintracht Jerxen-Orbke seit 1990/91

TuS Bad Driburg vs. TBV Lemgo

(gkg). Aufatmen beim Aufsteiger aus Bad Driburg mit. Zum Saisonauftakt gegen den VfR Borgentreich (0:2) hat der TuS-Express noch gestottert. Umso überraschender der 3:1-Auswärtssieg beim spielstarken SVE Jerxen-Orbke. Mit dem TBV Lemgo bekommt es die Truppe von Dennis Hustadt mit dem nächsten Aspiranten auf einen der vorderen Tabellenplätze zu tun. Der Coach versprüht viel Optimismus vor der Heimpartie gegen die Hansestädter und erklärt: „Wir möchten nach dem ersten Bezirksliga-Sieg natürlich nachlegen. Nun geht es gegen ein Spitzenteam der Liga. Wir sind gut vorbereitet und freuen uns auf das Spiel.“ Bislang noch ohne Torerfolg ist dabei Patrick Stiewe, der vom SV Dringenberg zum TuS gewechselte Torjäger. Vielleicht platzt der Knoten für den Angreifer des TuS Bad Driburg im Heimspiel gegen den TBV. Dabei muss sich der Coach möglicherweise Gedanken zu Veränderungen in der Anfangsformation machen: „Wir haben eine Hand voll Urlauber und dazu noch Verletzte aus dem letzten Spiel, so dass wir nicht die gewünschte Kaderbreite haben werden.“ Klare Aussagen sind dem Coach noch nicht zu entlocken und einige Entscheidungen werden die Driburger noch kurzfristig treffen müssen.

Der TBV Lemgo ist passabel in die Bezirksligasaison gestartet. Dem Unentschieden (1:1) beim SV Dringenberg folgte ein 1:0 in der Hansestadt gegen Kastrioti Stukenbrock. Mit vier Punkten auf dem Konto steht der TBV in Lauerstellung hinter den Spitzenplätzen auf Tabellenplatz vier. Ein Auswärtserfolg beim Aufsteiger Bad Driburg käme da gerade recht, um sich an der Tabellenspitze festzusetzen. Simon Schneiderman, Spieler des TBV Lemgo, berichtet zur Reise in den Teutoburger Wald: „Bad Driburg ist erst einmal ein recht unbekannter Gegner für uns. Wir werden uns zunächst auf uns selber konzentrieren. Wichtig ist, dass wir in der Defensive wieder gut stehen und dann nach vorne unsere Aktionen starten.“ Die Null soll stehen und mit schnellen Umschaltaktionen will der TBV für Gefahr vor dem Driburger Tor sorgen. Bei der Kaderbesetzung hofft Simon Schneidermann auf Entspannung: „Hoffentlich sieht es personell noch etwas besser aus, so dass wir auch im Spiel wieder mehr Optionen haben“ und lässt sich dabei nicht tiefer in die Karten schauen.

Mit dem TBV Lemgo gastiert einer der Kandidaten für die vorderen Tabellenplätze im Iburg-Stadion. Eine echte Herausforderung für Dennis Hustadt und sein Team. Man darf gespannt sein, ob der TBV seinen Marsch Richtung Tabellenspitze fortsetzen kann. Anstoß im Iburg-Stadion in Bad Driburg ist am Sonntag um 15.00 Uhr. Mit Philip Dräger pfeift ein erfahrener Schiedsrichter aus dem Kreis Bielefeld die Bezirksligabegegnung.

Alle Ergebnisse von TuS Bad Driburg – TBV Lemgo seit 1976/77

SG Hiddesen/Heidenoldendorf vs. TSV Oerlinghausen

Dennis Wieder

(ab). Eine hohe Meinung hat SG-Coach Dennis Wieder vom Gegner aus Oerlinghausen. Denn für ihn sind die Bergstädter „mit dem TuS Lipperreihe der absolute Titelfavorit“. Der ohnehin starke Kader wurde mit Benjamin Kolodzig und Jannik Schröder „nochmal enorm verstärkt und sie haben mit Nadig einen der besten Offensivspieler in ihren Reihen“. Kurzum: „Das wird ein hartes Brett, das wir bohren müssen.“ Letzte Spielzeit ist die SG nicht durchgekommen und hat im Hinspiel „eine ordentliche Packung (1:4) gekriegt“. Auch das Rückspiel ging verloren. „Ich hoffe, dass wir das am Sonntag besser machen und den Schwung aus der zweiten Halbzeit vom Dringenberg-Spiel mitnehmen und uns entsprechend präsentieren.“ Schließlich sollen bei der Saisonpremiere am Hiddeser Bent alle drei Punkte zu Hause bleiben. „Dafür müssen wir unsere PS auf den Platz kriegen. Und die Dunstkreise von Daniel Nadig sehr eng gestalten und ihn nicht zur Entfaltung kommen lassen“, verrät Dennis Wieder einen kleinen Teil seines Matchplans. Personell hat sich die Lage bei der SG Hiddesen/Heidenoldendorf im Vergleich zur letzten Woche nicht verbessert. Um die 15 Spieler wird Wieder zur Verfügung haben und wird erneut den Fokus auf die Spieler legen, „die da sind. Und die werden alle heiß sein, die werden brennen und die werden ein gutes Spiel absolvieren wollen“, ist sich der Coach sicher. Defensiv sicher stehen und offensiv die sich bietenden Chancen nutzen lautet die eigentlich recht simple Losung für Sonntag. Aber auch der Einsatz muss stimmen: „Es wird wichtig sein, dass wir von Beginn an da sind, die Zweikämpfe annehmen und voll fokussiert in das Spiel gehen, weil nur dann ist was möglich.“ Den Gegner aus Oerlinghausen hat sich Dennis Wieder beim Saisonauftakt in Lipperreihe angesehen: „Sie haben nicht in jeder Situation ihre Qualität auf den Platz gekriegt, aber wenn sie die auf den Platz gekriegt haben, war es immer gefährlich und man hat schon gesehen, was für ein Riesenpotenzial in dieser Mannschaft steckt.“ Zudem haben sie mit Miron Tadic einen Trainer an der Linie, „der sehr engagiert ist, sehr polarisiert und die Mannschaft auch entsprechend gut mitziehen kann“. Auf den „schwerstmöglichen TSV Oerlinghausen“ bereitet Dennis Wieder seine Mannschaft vor.

Tobias Dingerdissen, der Co-Trainer des TSV Oerlinghausen, hat gute Erinnerungen an den Gegner. Mit dem 4:1 bei der SG im Hinspiel haben die Bergstädter damals ihre Siegesserie gestartet. Dingerdissen geht nicht davon aus, dass es am Sonntag ein Selbstläufer wird: „Wir wissen um die Qualität des Gegners Bescheid, aber auch um deren Schwachstellen in Anführungszeichen. Aber das kann man ja vorher leider nie planen. Das heißt, im Endeffekt geht es wie jeden Sonntag darum, das Beste aus der Mannschaft rauszuholen. Jeder einzelne muss das Beste geben, damit wir auch dort bestehen können und endlich die ersten drei Punkte einfahren können.“ Der TSV Oerlinghausen will so auftreten, „wie wir uns das schon seit Wochen vorstellen, was wir aber aufgrund der schlechten Vorbereitung nicht hinbekommen haben“. Doch die Lage bessert sich allmählich. Die zuletzt fehlenden Spieler kommen nach und nach zurück. Im Training am Dienstag waren das erste Mal bis auf drei Spieler alle auf dem Platz. „Da sah das Ganze schon anders aus und da macht es natürlich auch deutlich mehr Spaß, als wenn man da mit acht Leuten oder so steht“, meint Dingerdissen. Jetzt hofft Dingerdissen nur noch, dass auch die Einstellung am Sonntag stimmt: „Wir müssen heiß und gallig auf die drei Punkte sein und dann werden wir am Ende des Tages sehen, was dabei rumkommt.“

Beide Teams haben erst ein Saisonspiel absolviert. Die SG Hiddesen/Heidenoldendorf hat ihres gewonnen, der TSV Oerlinghausen seins verloren. Am Sonntag gibt es keine klare Rollenverteilung. Die SG ist gut drauf, der TSV sucht seine Form noch. Um 15.00 Uhr geht es los, geleitet wird die Partie von Justus Rehermann (Kreis Höxter).

Alle Ergebnisse von SG Hiddesen/Heidenoldendorf – TSV Oerlinghausen

SV Höxter vs. TuS WE Lügde

(gkg). Der SV Höxter grüßt von der Tabellenspitze. Nach zwei Spieltagen sicher noch nicht mit besonderer Aussagekraft, aber das Torverhältnis von 12:4 drückt schon einmal aus, mit welcher Offensivpower das Team von Coach Marcel Peša am Start ist. Mit je vier Treffern führen Christoph Rode und Andre Schmitt die Torjägerliste der Liga an und drücken dem Spiel der Weserstädter ihren Stempel auf. Der SVH startet damit wieder ähnlich furios, wie in der abgelaufenen Saison 21/22. Marcel Peša bleibt trotzdem vorsichtig, sieht beim letzten Auswärtserfolg in Peckelsheim (5:3) Verbesserungspotentiale bei seinem Team und erklärt: „Wir haben die Fehler vom vergangenen Sonntag aufgearbeitet und wollen versuchen, gegen den TuS WE Lügde wieder souveräner aufzutreten. Wir benötigen eine konzentrierte Leistung, um auch gegen diese Mannschaft zu bestehen.“ Der Coach hat die Eichen unter die Lupe genommen und ergänzt: „Lügde hat mit dem neuen Trainerduo auch den Spielstil etwas umgestellt. Ich erwarte einen mutigen Auftritt an der Weserkampfbahn.“ Bei der Kaderzusammenstellung scheint Marcel Peša die Qual der Wahl zu haben. „Am Sonntag werden wir einen breiten Kader zu Verfügung haben“, erklärt der Coach und kann sich gelassen auf die Partie in der Weserkampfbahn vorbereiten.

Nach dem erfolgreichen Saisonstart in Jerxen (3:1) konnten die Eichen im Heimspiel gegen den TuS Asemissen nicht nachlegen und mussten eine ärgerliche 1:2-Niederlage einstecken. Mit dem Auswärtsspiel an der Weser wachsen die Anforderungen für Coach Arthur Wiebe und sein Team. Felix Wessel, Torwart des TuS WE Lügde, hat an das letzte Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten in der Weserkampfbahn keine gute Erinnerungen: „Sonntag geht es nach Höxter. In der vergangenen Saison gab es dort eine deftige Niederlage (2:7). Eine Mannschaft, die oben mitspielen wird. Wir wollen eine bessere Leistung zeigen als im letzten Spiel gegen Asemissen.“ Personell gibt es, außer den Langzeitverletzten, bisher keine Ausfälle. Zurückhaltung ist angesagt für den TuS beim Blick auf die Partie in der Weserkampfbahn. Die Eichen müssen in Höxter ganz sicher eine besondere taktische und kämpferische Leistung zeigen, wenn sie aus der Weserstadt etwas Zählbares mitnehmen wollen.

Der SV Höxter geht als Favorit in die Heimpartie gegen den TuS WE Lügde. Alles andere als ein Sieg für die Hausherren wäre eine Überraschung. Anstoß in der Weserkampfbahn ist am Sonntag um 15.30 Uhr. Carsten Müller (Kreis Paderborn) übernimmt die Spielleitung.

Alle Ergebnisse von SV Höxter – TuS WE Lügde