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Kreisliga A Lemgo

Kreisliga A Lemgo – Vorbericht 3. Spieltag 2022/23

Die volle Ladung Kreis-Oberhaus Lemgo präsentiert euch Lippe-Kick im folgenden Bericht. Wie etwa die Stimmen und Stimmungen und alles Wissenswertes rund um die dritte Runde.

 

 

Wellmann und das Duell mit dem Ex

Kreisliga A Lemgo (hk). Die Einstimmung auf den dritten Spieltag fand bereits am Donnerstagabend statt. Die hochgehandelte SG Bentorf/Hohenhausen landete den ersten Saisonsieg, mit dem 3:1-Auswärtserfolg in Sonneborn. Sieben weitere Begegnungen werden am Sonntag folgen. Im Mittelpunkt des Interesses stehen ganz gewiss die beiden Orts-Derbys. Der TuS Leopoldshöhe bekommt Besuch vom Namensvetter und Nachbarverein aus Bexterhagen, während der TSV Kirchheide im Hansestadt-Duell sich mit dem TBV Lemgo II messen wird. Dass der SV Werl-Aspe nach zwei Partien verlustpunktfrei dasteht, ist keine Überraschung. Auch in das Aufeinandertreffen mit der SG Hörstmar/Leese gehen sie als klarer Favorit. Nicht unbedingt zu erwarten war die Spitzenposition vom TuS Brake, der im Gastspiel beim prächtigen Aufsteiger TSV Schötmar allerdings extrem gefordert wird.

 

Ihr wollt Grillen? Habt Fragen dazu? Dann meldet euch gerne hier!

 

 

Von Henning Klefisch & André Bell

 

TuS Leopoldshöhe vs. TuS Bexterhagen

 

Jan Plöger

(hk). Jan Plöger frohlockt vor dem sonntäglichen Klassiker: „Sonntag ist Derby-Time.“ Wohlwissend: „Ein Spiel, in dem es nur wenige Überraschungen auf beiden Seiten gibt.“ Der Grund für seine Annahme: „Man kennt sich gut.“ Dass die Bexterhäger ihre Haut gegen zwei absolute Schwergewichte der Spielklasse teuer verkauft haben, es Werl-Aspe und Bentorf/Hohenhausen extrem schwer machten, hat Plöger im Hinterkopf abgespeichert.

Trotzdem gibt es für den Spielertrainer vom Gastgeber TuS Leopoldshöhe keine Verhandlungsbasis: „Dennoch zählen zu Hause natürlich nur die drei Punkte. Mit den drei Punkten wären wir im Soll. Alles andere wäre ein Fehlstart in die Liga.“ Die deutliche 1:6-Demütigung im Lüerdisser Wald-Stadion hat die Antennen spürbar sensibilisiert. „Ich erwarte von jedem auf der Platte eine Reaktion und bin sicher, dass die Jungs brennen.“ Die Personalsituation liest sich einmal mehr eklatant. Elf Spieler werden die blauweißen Löwen zusammenbekommen, doch es schwingt eine gehörige Portion Galgenhumor mit, wenn Plöger gegenüber Lippe-Kick sagt: „Über unsere personelle Situation will ich gar nicht mehr sprechen. Ich melde mich einfach, wenn wir es mal schaffen, zwei Spiele mit derselben Elf aufzulaufen. Solange am Sonntag elf Leute anwesend sind, haben wir auch die Qualität, um dieses Spiel zu gewinnen.“ Derzeit ist nicht davon auszugehen, dass der potenzielle Aufstiegsaspirant in Unterzahl in dieses Spiel starten wird.

 

Die Vorfreude steigt ins Unermessliche bei den Bexterhägern. Immerhin steht doch das Orts-Derby in Leopoldshöhe auf dem Programm. Im bisherigen Saisonverlauf blieb der TuS Bexterhagen noch ohne Sieg, war beim knappen 2:3 gegen den SV Werl-Aspe, aber noch mehr beim jüngsten 2:2-Unentschieden bei der SG Bentorf/Hohenhausen, äußerst nah dran am ersten Saisonsieg. Dass die kommende Aufgabe in Leopoldshöhe allerdings einer hochkarätigen Herausforderung gleicht, dessen ist sich Reds-Co-Trainer Maximilian Ilgner im Klaren. Immerhin haben die Löwen in den vergangenen Jahren in der A-Klasse stets eine sehr positive Rolle besetzt, wollen sich, vor wohl zahlreicher Kulisse, im Heimspiel auf dem nigelnagelneuen Kunstrasenplatz keine Blöße geben. Ilgner verweist auf die „guten Leute“ in den gegnerischen Reihen. Trotzdem, das ist überaus wichtig für ihn: „Wir fahren nicht dahin, um uns abschießen zu lassen, werden uns in diesem Derby da voll reinhängen.“ Denn er führt konkreter aus: „Läuferisch und kämpferisch wollen wir alles geben. Taktisch sind wir gut ausgerichtet.“ Ilgner warnt seine Männer, ist er sich doch vollauf bewusst, dass Leo-Spielertrainer Jan Plöger seine Mannschaft vor allem in solchen Derbys stets exzellent einstellt. Trotzdem möchten sich die Bexterhäger nicht zu sehr mit dem Gegner beschäftigen, vielmehr den Blick auf die eigene Performance richten. „Wenn wir das machen, können wir jeder Mannschaft ganz gut Paroli bieten“, haben die Männer vom Alten Postweg dies in den ersten Saisonspielen bereits mehr als nur angedeutet. Marc Hotes, Eric Wöhler und Linus Grosser (Bild links) müssen aussetzen, was die Offensivalternativen rapide schrumpfen lässt.

 

Manfred Miske (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/04/07/der-mann-mit-pfiff-teil-14-manfred-miske/ ist ab 15. 00 Uhr der Referee bei diesem Orts-Duell auf dem Kunstrasenplatz in Leopoldshöhe.

 

Alle Ergebnisse von TuS Leopoldshöhe – TuS Bexterhagen seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 2:1
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo -:-
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo -:-
2021/22 9 Kreisliga A Lemgo 2:0
Bilanz: 2-0-0; Tore: 4:1

 

SC Extertal vs. SC Bad Salzuflen

Thomas Elsner

(ab). Der SC Bad Salzuflen, gegen den Thomas Elsner das letzte Mal gespielt hat, hat mit dem SCB von heute nicht mehr viel zu tun. „Von den Spielern ist keiner mehr im Kader, von daher weiß ich nicht, was uns am Sonntag erwartet“, meint der Coach vor dem Duell der beiden punktlosen Teams. Er vermutet aber, dass die Gäste „erstmal kompakt stehen werden und übers Umschaltmoment kommen. Dass sie schnelle Spieler nach vorne haben, die griffig sein werden. Die Mannschaft besteht aus Spielern, die etwas älter sind und Qualität mitbringen und aus jungen Spielern, die sich noch entwickeln. Also eine hochinteressante Truppe.“ Die hat auch Thomas Elsner zur Verfügung. Und obwohl es punktemäßig noch nichts zu holen gab, „waren die ersten Spiele an sich nicht verkehrt“, so der Coach. Er hofft, dass seine Truppe fußballerisch an das Kirchheide-Spiel anknüpfen kann, zumal man auch auf Kunstrasen spielen wird. „Für uns wird es wichtig sein“, so Elsner, „dass wir wieder unsere PS auf den Platz kriegen, dass wir über den Einsatz, über den Willen, über die Teamleistung reinkommen und wenn wir am Ende des Tages uns für den Aufwand, den wir stetig betreiben, belohnen, bin ich zuversichtlich, dass wir die drei Punkte mitnehmen.“ Sollten diese Grundtugenden dagegen nicht umgesetzt werden, „wird es schwierig“. Personell muss Thomas Elsner auf die verletzten Ingo Brand, Leon Behrens und Jakob Brakemeier verzichten, dazu gibt es den ein oder anderen angeschlagenen Spieler. „Aber da bin ich zuversichtlich, dass sie dazustoßen werden, so dass wir wieder mit einem breiten Kader aufschlagen werden.“

 

Eine gute Halbzeit pro Spiel reicht in der Kreisliga A nicht, um dreifach zu punkten. Diese Erfahrung musste der SC Bad Salzuflen in dieser Spielzeit bereits machen. Deshalb gilt: „Um im Extertal was mitzunehmen, müssen wir es schaffen, unsere Leistung auch mal 90 Minuten konstant abzurufen.“ Was das angeht ist Coach Andreas Wiens aber zuversichtlich, „da das letzte Spiel gegen Ahmsen, auch was die Chancen angeht, eine absolute Steigerung war“. Wichtig wird es jetzt aber auch mal sein, „sich für den Aufwand, den man betreibt, auch mal zu belohnen“. Dass sowohl der SC Extertal als auch der SC Bad Salzuflen mit null Punkten dastehen, haben sich „sicher beide anders vorgestellt. Umso wichtiger wird es nun sein, über Kampf und Leidenschaft ins Spiel zu finden. Das Glück muss man sich manchmal auch erarbeiten oder erzwingen“, weiß Wiens. Personell sah es die letzten Wochen schonmal besser aus als am Sonntag. Drei Spieler sind im Urlaub, zwei weitere angeschlagen, zudem muss Marcel Funke seine Gelbrot-Sperre aus dem Ahmsen-Spiel absetzen. „Aber das sollte nicht das Thema sein, wichtig ist, dass wir fokussiert nach Extertal fahren, um dort endlich etwas Zählbares mitzunehmen.“

 

Spielbeginn am Schulzentrum Bösingfeld ist um 15.00 Uhr. Schiedsrichter der Partie ist Sascha Kreye.

 

TuS Ahmsen vs. FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen

(ts). Die Nachwirkungen der vergangenen Saison. Der Umstand, mit drei Minuspunkten in die Saison gestartet zu sein, erschwert es natürlich, sich einen leistungsgerechten Tabellenrang zu sichern. Von daher ist man noch einen Deut motivierter, was die Jagd nach Punkten angeht. Die Frage lautet nicht, ob man siegt, sondern lediglich, wie das zu bewerkstelligen ist. Jörn Seifert (Bild rechts), spielender Co-Trainer des TuS Ahmsen, erinnert sich, gegen den FC SSW, in der vergangenen Saison, einen 0:5-Auswärtssieg verbucht zu haben. Das Heimspiel verlor man dann jedoch knapp, mit 0:1. Der leidenschaftliche Stürmer erwartet einen Gegner, der sich wie in diesem letzten Duell präsentieren wird: „Relativ tief stehend, aus einer gut organisierten Defensive heraus spielend, kompakt stehend, zweikampfbetont und mit vollem Einsatz.“ Vor allem der Defensivstärke des FC SSW gilt es für ihn schlagkräftig entgegenzutreten. Deshalb lag das Hauptaugenmerk in der Vorbereitung darauf, „eine Lösung zu finden, gegen eine defensiv kompakt stehende Mannschaft“. Seifert ist sehr zuversichtlich, dass es seinem Team gelingen wird, „die Nuss“ zu knacken. Sören Seifert wird dem Kader berufsbedingt fehlen und Finn Petzold muss eine Verletzung auskurieren. Bastian Pluskat (Bild links) wird außerdem fehlen, doch ansonsten gibt es keine Ausfälle zu vermelden. Jörn Seifert ist guter Dinge, „den dritten Sieg in Folge“ verbuchen zu können. Es gilt überdies für den TuS Ahmsen, drei Minuspunkte vergessen zu machen, mit denen man in die neue Saison starten musste. Deshalb bezeichnet er einen Dreier in diesem anstehenden Match als „besonders wichtig“.

 

Für Rouven Post, dem Coach des FC SSW, zählt der Gegner zu den „Topmannschaften“ der Liga. Dementsprechend klingt sein Kommentar zur anstehenden Partie beinahe wie eine Mahnung, dem Kontrahenten von der ersten Minute an konzentriert zu begegnen: „Es ist eine eingespielte Truppe, sie haben richtig gute Einzelspieler und in Ahmsen, dort auf deren heimischem Kunstrasen, ist es natürlich verdammt schwer.“ Post erinnert sich daran, dass seine Elf, beim letzten Kräftemessen der beiden Teams, eine ziemlich gute Figur machte.

Rouven Post

Man gewann 1:0 in Ahmsen und konnte vor allem die eigene Defensivstärke unter Beweis stellen. Der FC SSW wird mit einem gesunden Selbstvertrauen anreisen und dem Gastgeber das Leben schwermachen. Das darf man zumindest erwarten, wenn man Rouven Post sagen hört: „Wir sind hochmotiviert, fahren mit breiter Brust nach Ahmsen, haben jetzt aus zwei Spielen vier Punkte geholt und wir wollen auch jetzt punkten. Wir werden eine hochdisziplinierte Leistung an den Tag legen und voll konzentriert und fokussiert sein.“ Eine motivierende Kampfansage, die Post da formuliert und wer den FC SSW kennt, weiß, dass das keine leeren Worte sind. „Wir wollen auf jeden Fall probieren, dort zu punkten“, fügt er dem noch hinzu. Drei, vier Spieler werden dem Kader nicht zur Verfügung stehen. Der Coach ist aber bester Dinge, die Ausfälle gut kompensieren zu können.

 

Robin Flotho wird ab 15:00 Uhr der Schiedsrichter der Partie auf dem Kunstrasenplatz der Werrekampfbahn sein.

 

Alle Ergebnisse von TuS Ahmsen – FC Schwelentrup-Spork/W.

Saison Level Liga Erg.
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 7:1
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo -:-
2021/22 9 Kreisliga A Lemgo 0:1
Bilanz: 1-0-1; Tore: 7:2

 

TSV Schötmar vs. TuS Brake

 

Abaz Isufi

(hk). Ein wahrhaftiges Spitzenspiel erwartet die Zuschauer im Bad Salzufler Lohfeld. Der Tabellendritte TSV Schötmar begrüßt den Spitzenreiter aus Brake. Es sind allerdings auch erst zwei Partien vom Spielplan. Deshalb hält sich TSV-Spielertrainer Fatih Ilhan in seiner Analyse etwas bedeckt: „Sie haben beide Spiele gewonnen und sind aktuell in der frühen Saison auf Platz 1. Es ist schwierig, den Gegner nach zwei Spieltagen einzuschätzen.“ Der Aufsteiger darf stolz auf seine bisherige Bilanz sein, gelang doch zunächst der berauschende 4:0-Heimsieg gegen den Lokal-Rivalen SC Bad Salzuflen, ehe in Spork ein Remis folgte.

Ilhan strebt nach dem Optimum: „Vor unseren Zuschauern möchten wir das Spiel natürlich zu Hause gewinnen und die nächsten drei Punkte einfahren.“ Was ihn ein Stück weit stolz macht: „Es ist immer schwierig, gegen uns am Lohfeld zu spielen.“ Er glaubt, dass es zu zahlreichen Zweikämpfen kommen wird. Hier liegt wohl der Schlüssel zum Erfolg. Mehr Glück als im vergangenen Match am Sporker Holz, dann klappt es auch mit dem erhofften und nächsten Dreier. „Wir müssen dort wieder ansetzen und unser Spiel aufziehen“, appelliert Ilhan in Richtung seiner Mannschaft. Auf die Urlauber Sinan Siviloğlu, Zahid Keleş, Kerem Er, Abaz Isufi, Gökhan Kaya und Yasin Kaya muss der TSV verzichten. Süheyl Bal ist verletzt und Mehmet Can Akın immer noch rotgesperrt. Mit Mesud Demir kehrt dafür ein Unterschiedsspieler aus dem Urlaub zurück.

 

Die Meinung von Alexander Kirsch ist extrem wertschätzend, die er mit Blick auf den folgenden Kontrahenten gerne im Gespräch mit Lippe-Kick mitteilen möchte: „Den TSV Schötmar zähle ich mit zum Favoritenkreis. Sie haben hervorragende Spieler in ihren Reihen. Alles gestandene Leute. Einige von ihnen haben höherklassig gespielt“, weshalb er diese Partie gegen den Aufsteiger als die „bislang schwerste Aufgabe“ klassifiziert. Allerdings sollte der TuS Brake auch nicht zu viel Bescheidenheit an den Tag legen.

Samuel Herbrandt

Immerhin reisen sie doch als Tabellenführer an, haben die ersten beiden Saisonspiele in Alverdissen (2:1) und gegen Hörstmar/Leese (3:1) jeweils mit der Maximalausbeute absolviert. Der Spielertrainer vom TuS Brake möchte die Erwartungen nicht zu sehr in die Höhe treiben. „Wir wollen gerne einen Punkt mitnehmen, wissen aber, dass Schötmar klarer Favorit gegen uns ist.“ Ein Hoffnungsschimmer scheint allerdings: „Wenn wir ähnlich konzentriert und engagiert zu Werke gehen wie die letzten beiden Spiele, die richtige Einstellung zu dem Spiel finden, dann wird auch etwas drin sein“, vertraut Kirsch hierbei den Qualitäten seiner Mannschaft voll und ganz. Ein Beispiel möchte er sich gerne am FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen nehmen, die in der Vorwoche einen Zähler gegen die Schötmaraner eingefahren haben. Vor der Rückkehr in den Kader steht Sören Pieper, der seine Kapselverletzung auskuriert hat. Ebenfalls der Urlauber Tim Kuhfuß, während Fynn Webel und der urlaubende Samuel Herbrandt weiterhin nicht zur Verfügung stehen.

 

Mehmet Köksal ist ab 15.00 Uhr der Leiter der Begegnung auf dem Rasenplatz im Schötmaraner Lohfeld.

 

Alle Ergebnisse von TSV Schötmar – TuS Brake seit 2001/02

Saison Level Liga Erg.
2006/07 9 Kreisliga B2 Lemgo 2:1
2008/09 9 Kreisliga A Lemgo 1:0
2012/13 9 Kreisliga A Lemgo 5:0
2017/18 9 Kreisliga A Lemgo 1:3
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 2:2
Bilanz: 3-1-1; Tore: 11:6

 

SG Hörstmar/Leese vs. SV Werl-Aspe

(hk). Zu einem Duell der tabellarischen Gegensätze kommt es am Sonntagnachmittag in Leese, wenn der noch punktlose Tabellenvorletzte SG Hörstmar/Leese den optimal gestarteten Zweitplatzierten SV Werl-Aspe empfängt. Folglich ist es auch nur mehr als seriös, wenn Gäste-Coach Marcio Goncalves gegenüber Lippe-Kick zu Protokoll bringt: „Es wird ein schwieriges Spiel, schließlich brennt Hörstmar/Leese auf die ersten Punkte. Dem müssen wir uns stellen.“ Nach zwei Siegen zum Start hofft der SV Werl-Aspe auf die Bestätigung der kleinen Erfolgsserie. Wenngleich er eindringlich seine Jungs sensibilisiert: „Aber es wird keine leichte Aufgabe.“ Er fordert: „Wir müssen diesmal von Anfang an wach sein und dem Spiel unseren Stempel aufdrücken. Wenn uns das gelingt, werden wir es Hörstmar sehr schwierig gestalten.“ Statistisch, sportlich und emotional läuft alles sehr vielversprechend bei den Jungs vom Heerser Bruch. Der lippische Tedesco fühlt sich wohl am Sonnendeck der Liga: „Jetzt müssen wir nur weiter auf der Erfolgsstraße bleiben und das ist unser Ziel.“ Metin Souk kehrt als routinierter Haudegen zurück. Ebenso feiert Ole Seipt seine Rückkehr in die Mannschaft, weshalb sich die Angriffsoptionen deutlich verbessern. „Ich hoffe“, erklärt Goncalves bei Lippe-Kick, „dass weitere angeschlagene Spieler ein positives Zeichen geben können.“ Grundsätzlich freuen sich alle Beteiligten auf die Begegnung auf dem Sportplatz an der Ilse.

 

Ab 15.00 Uhr wird auf dem Rasenplatz in Leese Sod Miho der Spielleiter dieser Begegnung sein.

 

VfL Lüerdissen vs. TSV Oerlinghausen II

(ts). Verschiedene Motivationen. Mit den Vorbereitungen sind beide Trainer sehr zufrieden, was ein intensives Fußballspiel verspricht. Der VfL Lüerdissen kommt mit einem 6:1-Sieg aus dem vergangenen Spieltag und ist dementsprechend motiviert. Der TSV Oerlinghausen II hingegen ist nach einem 4:4, das sich wie eine Niederlage anfühlte, motiviert, dieses Spiel vergessen zu machen. Tim Steffen, der VfL Lüerdissen-Coach, kann sagen: „Es wird eine schwierige Aufgabe.“ Er merkt an, dass es für ihn nicht vorherzusagen ist, wer letztendlich auf der gegnerischen Seite auf dem Platz stehen wird. Gelegentlich können die Bergstädter sich nämlich mit Spielern aus der ersten Mannschaft verstärken und so noch schlagkräftiger auftreten als gewohnt. Steffen warnt davor, die gute Leistung, die man am vergangenen Spieltag zeigen konnte, als selbstverständlich vorauszusetzen. Man gewann 6:1 gegen den TuS Leopoldshöhe und bot eine sehr ansehnliche Vorstellung. Der Schlachtplan ist nachvollziehbar. „Das wird wieder ein ganz anderes Spiel und wir müssen sehen, dass wir mit derselben Klarheit in das Match gehen und jeder sich zunächst auf seine Aufgabe konzentriert“, sagt Steffen und mahnt, „wachsam und achtsam“ zu sein.

F. Havadir

Es soll vermieden werden, den Gegner ins Spiel kommen zu lassen und gar „Spielfreude“ zu entwickeln, denn dann wird es „schwierig“. Steffen strebt an, eine effektive Mischung aus „einem kontrollierten Offensivspiel“ und „einer kompakten Defensive“ zu finden. Genau das funktioniert von Mal zu Mal besser, kann der Coach mit Zufriedenheit feststellen.
„Die Aufrechterhaltung der Spielfreude“ ist es, worauf man aktuell in den Trainingseinheiten besonderen Wert legt. Die Motivation ist hoch bei den Akteuren und das ermöglicht es, seine beste Leistung abzurufen. Die Personalsituation. Hinter dem Einsatz von Ferhat Havadir steht noch ein Fragezeichen und Jan Blübaum wird definitiv verletzungsbedingt fehlen. Tim Steffen selbst wird nach Wadenproblemen wieder zum Kader zurückkehren. Alexander Quast und Norman Wehmeier verweilen hingegen noch im Urlaub und fehlen somit. „Der Kader ist so weit so stark, dass wir mit einem guten Gefühl in unser nächstes Heimspiel gehen werden“, kann Tim Steffen abschließend feststellen.

 

Die letzte Begegnung mit dem VfL hat Felix Schröder, der Coach des TSV Oerlinghausen II, noch auf dem Schirm: „An das letzte Spiel gegen Lüerdissen erinnere ich mich gerne zurück, weil wir da 90 Minuten als Mannschaft aufgetreten sind, kompakt verteidigt und schnellen Fußball nach vorne gespielt haben.“ Die Vorbereitung fand dieses Mal auf dem vereinseigenen Rasenplatz statt, um sich auf die kommende Partie einzustellen. Schröder erwartet einen Gegner, der „körperbetont zur Sache geht“ und unterstreicht, dass es sich um eine Mannschaft handelt, die „in dieser Konstellation schon viele Jahre zusammenspielt“. Es gilt nicht zuletzt, Standards zu vermeiden, da der Widersacher hier eine seiner Stärken hat. Mit den Vorbereitungen ist der Coach sehr zufrieden. Er sieht ein gesundes Selbstvertrauen, das die Mannschaft mit auf den Platz nehmen wird, um somit die ausgegebene Devise, dem Spiel den eigenen Stempel aufzudrücken, umzusetzen. Schröders Prognose für Sonntag: „Ich denke, es treffen zwei sehr disziplinierte Mannschaften aufeinander, die sich nichts schenken werden.“ Sören KapelskiAyberk Arslan, Felix Formanski (Bild links) und Jonas Kaiser werden dem Kader dabei nicht zur Verfügung stehen können. Max Vogt kehrt nach Gelbrot-Sperre zurück.

 

Alexander Schnüll (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/01/01/der-mann-mit-pfiff-teil-4-alexander-schnuell/wird ab 15:00 Uhr der Schiedsrichter der Partie auf dem Rasenplatz im Lüerdisser Waldstadion sein.

 

Alle Ergebnisse von VfL Lüerdissen – TSV Oerlinghausen II seit 1979/80

Saison Level Liga Erg.
2016/17 9 Kreisliga A Lemgo 2:1
2017/18 9 Kreisliga A Lemgo 7:0
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 1:0
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo -:-
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo 4:3
2021/22 9 Kreisliga A Lemgo 2:0
Bilanz: 5-0-0; Tore: 16:4

 

TBV Lemgo II vs. TSV Kirchheide

(hk). Für Mathias Wellmann ist das Spiel gegen den TSV Kirchheide gleichbedeutend mit einem Duell gegen die eigene Vergangenheit. Bei Lippe-Kick offenbart er: „Für mich persönlich ein sehr interessantes Spiel, da ich dort selber einige Jahre gespielt habe und dort auf viele alte Bekannte treffen werde.“ Ihm fällt es spürbar schwer, den Kontrahenten on Detail zu sezieren. Er räumt es schonungslos ein: „Ich weiß aber nicht, inwieweit sie ihr Spiel-System verändert haben. Wenn man von Ahmsen hört, dass sie dort deutlich spielbestimmend gewesen sind und sehr mutig aufgetreten sind, freuen wir uns auf einen munteren Schlagabtausch.“ So einige TSV-Akteure stoßen ganz bestimmt auf ein etwas größeres Interesse. Neben Fynn Simon sind auch Philip Winter und die Neuerwerbung, Torwart Tom Limberg, zu beachten. Limberg trug in der Jugendzeit das Jersey des TBV Lemgo. Noch bestens im Gedächtnis ist das spektakuläre 4:4-Unentschieden gegen den TSV Oerlinghausen II. Jetzt wünscht Wellmann sich: „Wir müssen einfach konstanter mit und ohne Ball werden und nicht nur über starke 45 Minuten wie gegen Oerlinghausen II.“ Zudem soll sich ebenfalls an die positiven Inhalte erinnert werden: „Wichtig wird es für uns trotzdem sein, den Schwung aus dem letzten Spiel mitzunehmen, weiter an unser Spiel zu glauben und vor allem zu unserem Spiel zu finden.“ In den jüngsten Übungseinheiten genoss die Präzision eine erhöhte Aufmerksamkeit. Auf Marvin Fuchs, Tobias Prachnau, Lasse Siekmeier, Laurin Sasse, Elias Heger, Denis Igic, Lars Vetter und Vitali Rachlinski müssen die Hausherren definitiv verzichten. Bei Jan Ehlert, Leon Kienast und Noel Strate wird zunächst noch abgewartet werden. Hier soll das heutige Abschlusstraining für mehr Klarheit sorgen.

 

Im Zuge der Energie- und Umweltkrise möchte man den TSV Kirchheide-Spielern fast schon nonchalant zurufen: Unternehmt doch eine gemeinsame Fahrradtour Richtung Jahnplatz. Immerhin sind es doch von Kirchheide zur Heimspielstätte des kommenden Kontrahenten gerade einmal schlappe sieben Kilometer, die bestritten werden müssen. In diesem noch unfassbar vagen Tabellenbild liegt der TBV Lemgo II nur einen mageren Zähler vor dem Nachbarverein aus dem Vorort. Mit freier Sicht bei Tageslicht auf die Gesamtentwicklung hat sich die TBV-Reserve allerdings seit Jahren prächtig im Lemgoer Kreisoberhaus etabliert, während die Männer vom Westhang drei Spielzeiten lang in der B1 ihr Dasein fristeten. Ebenfalls der bisherige Saisonverlauf beeindruckt den TSV-Keeper Andreas Siebert durchaus. 1:0 gegen Lüerdissen gewonnen zu haben, ist ein echtes Ausrufezeichen. Nach einem 1:4-Rückstand gegen den TSV Oerlinghausen II sich noch zu einem 4:4 zu motivieren, ist ein hervorragendes Indiz für eine unglaubliche Moral. Es gibt so einige Gemeinsamkeiten, weshalb Shakehands wohl reichlich verteilt werden vor dem Anpfiff.

Andreas Siebert

Die beiden Prachnau-Brüder spielten ebenso in Kirchheide wie Coach Wellmann. Äußerst interessiert beobachtet Siebert auch die Personalie Louis Hagemann: „Ich kenne ihn noch als kleinen Dötzen vom Lüerdisser Sportplatz. Da habe ich sieben Jahre meines Fußballerlebens verbracht. Louis war damals gefühlt sechs Jahre alt, als ich ihn kennengelernt habe. Heute versucht er, Tore gegen mich zu schießen. Das ist schon spannend.“ Seinen unnachahmlichen Torinstinkt hat Hagemann in den zwei Partien bereits hinlänglich bewiesen. So führt er mit vier Treffern das Goalgetter-Ranking in der Kreisliga A Lemgo an. Im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen den Mitaufsteiger SC Extertal vermeldet Cheftrainer Peter Kuckelkorn keinen Rückkehrer. Für Siebert ist das kein Grund, um sich nachts von links nach rechts zu wälzen: „Wir werden wieder eine gute Mannschaft am Sonntag auf den Platz bringen.“ Diese wird auch unbedingt erforderlich sein, denn der Torwart veranschaulicht die ganz besondere Bedeutung dieser Partie für die Westhang-Jünger: „Es ist immer ein besonderes Spiel gegen den TBV Lemgo. Das will man gewinnen. Dafür werden wir sehr viel Einsatz und Kampfwillen zeigen“, strebt der Aufsteiger die Saisonzähler vier bis sechs an. Jannik von Heiden, Valentin Ellermeier, Lukas Hillebrand, Thomas Dick, Sascha Wotzke und Christopher Rapier fallen weiterhin aus.

 

Erdogan Sayan ist auf dem Kunstrasenplatz in Lemgo ab 15.00 Uhr der Leiter von dieser Partie.

 

Alle Ergebnisse von TBV Lemgo II – TSV Kirchheide seit 2001/02

Saison Level Liga Erg.
2001/02 8 Kreisliga A Lemgo 1:0
2009/10 10 Kreisliga B1 Lemgo 0:0
2010/11 10 Kreisliga B1 Lemgo 2:4
2011/12 10 Kreisliga B1 Lemgo 0:6
2015/16 9 Kreisliga A Lemgo 4:1
2016/17 9 Kreisliga A Lemgo 1:2
2017/18 9 Kreisliga A Lemgo 8:2
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 2:1
Bilanz: 3-1-3; Tore: 17:16

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