Kreisliga A Detmold – Vorbericht Oesterholz-K. vs. Heiden

Heute Abend wird das Spiel des dritten Spieltags zwischen den SF Oesterholz-Kohlstädt und TuRa Heiden nachgeholt. Wir haben die Infos dazu.

Heiden zu Gast bei den Sportfreunden

Kreisliga A Detmold (ab). Wenn die SF Oesterholz-Kohlstädt und TuRa Heiden heute Abend in ihrem Nachholspiel des dritten Spieltags aufeinandertreffen, dann eint beide Vereine ein Wunsch: Drei Punkte. Nach den ersten beiden Spieltagen stehen beide Teams noch ohne einen einzigen Zähler da. Die Sportfreunde und die Gäste aus Heiden zieren gemeinschaftlich das Ende der Tabelle. Dort wollen sich beide Mannschaften aber nachvollziehbarerweise nicht langfristig aufhalten.

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

Von André Bell

SF Oesterholz-Kohlstädt vs. TuRa Heiden

Die Gäste aus Heiden hatten bei den Sportfreunden „um Verlegung gebeten und dem sind wir nachgekommen“, erklärt SF-Obmann Björn Brinkmann. „Somit freuen wir uns auf ein erstes Flutlichtspiel gegen einen Gegner, der ähnlich schlecht in die Saison gestartet ist wie wir“, spricht auch der Obmann die Gemeinsamkeit direkt einmal an:

Björn Brinkmann

„Auch bei Heiden stehen null Punkte nach zwei Spielen auf der Habenseite, damit können und dürfen beide nicht zufrieden sein.“ Es geht am Mittwoch also auch darum, auf die „Erfolgsspur zurückzukehren, damit man den Anschluss an den Rest der Mannschaften nicht verliert“. Ein schönes Spiel wird es laut Brinkmann „mit Sicherheit“ nicht, denn: „Heiden steht für Kampf und Einsatz, da müssen wir erst einmal gegenhalten und den Kampf annehmen.“ Dass man dem Gegner dabei „mit breiter Brust“ gegenübertritt, ist mitnichten der Fall. Sowohl die Spiele gegen Diestelbruch-Mosebeck als auch gegen Belle/Cappel hatte man sich bei den Sportfreunden ganz anders vorgestellt. Stattdessen gab es „sehr nervösen Spielaufbau, kein Selbstvertrauen beim Abschluss und haarsträubende Fehler in der Abwehr“. Und die gilt es „tunlichst abzustellen“, so Brinkman, weil es „ansonsten auch gegen Heiden schwer wird, was Zählbares zu holen. Und dann werden die nächsten Wochen noch ungemütlicher“. Björn Brinkmann will aber auch vermeiden, Unruhe reinzubringen, denn die Stärke der Sportfreunde war es stets, „ruhig zu bleiben und auf die Jungs zu vertrauen. Sie sind alle jung und lernwillig, man muss auch den Neuen im Team die Zeit geben, aus Fehlern zu lernen“. Gefragt sind jetzt aber die erfahrenen Spieler, die schon seit „vier, fünf Jahren dabei sind“. Und genau die Spieler nimmt Brinkmann in die Pflicht: „Sie müssen Verantwortung übernehmen und die Mannschaft führen.“ Und der Obmann ist sich sicher, dass das auch gelungen wird: „Es muss nur einmal der Knoten platzen und damit wollen wir Mittwoch anfangen.“ Hauptaugenmerk liegt zunächst einmal auf der Defensive, denn wichtig ist für Brinkmann, den ehemaligen Klasse-Keeper, „immer noch die Null hinten. Wenn wir es schaffen, kein Gegentor zu kassieren, werden wir vorn irgendwann einen machen. Und wenn wir in Führung gehen, wird es schwer für jeden Gegner. Da müssen wir aber erst einmal wieder hinkommen“. Dafür setzt Brinkmann aber auch auf „viel Unterstützung von außen“, damit der „Hexenkessel Kohlstädt“ wieder brodelt: „Auch das brauchen die Jungs mehr denn je.“ Zusätzliche Motivation gibt es gegen Heiden, wenn die Sportfreude den Blick zurückwerfen, denn in der letzten Saison hat man beide Partien verloren. „Es wird Zeit, uns die Punkte wieder zurückzuholen“, kündigt der Obmann an. Fehlen werden am Abend David Hoffmann und Lars Haase, die beide im Urlaub sind, Tim-Luca Wolf kehrt dafür zurück. Fabian Dietrich sitzt seine die Rotsperre ab. Gespannt ist Björn Brinkmann auf „den ersten Ligaeinsatz von Nico Rellensmann. Ich hoffe, dass er mit seinem Können und seiner Erfahrung der Mannschaft nun helfen kann und wir nun endlich in der Liga punkten dürfen. Ich wünsch es mir auf jeden Fall“.

Bevor wir uns um die sportlichen Belange der Gäste aus Heiden kümmern, möchte Coach Alexander Grau „eine Lanze für Oesterholz-Kohlstädt brechen“. Der Coach nimmt dabei Bezug auf die Spielverlegung von Sonntag auf den heutigen Mittwoch: „Dieser Verein ist bei jeder Anfrage bemüht, es irgendwie möglich zu machen, das Spiel zu verlegen. Ich habe am Anfang der Saison schon mit Björn Brinkmann Kontakt aufgenommen, ob wir aufgrund des Kussler Balls – mir hätten mindestens fünf Leute gefehlt, die dort teilweise gearbeitet haben – das Spiel verschieben können. Für Björn stellte sich eigentlich nur die Frage auf wann wir es verschieben und nicht, ob es möglich ist. Das finde ich einfach nur spitze und findet sich so nicht bei jedem Verein wieder. Dafür nochmal danke vorab.“

Doch nicht nur solche Geschichten abseits des Platzes machen Spiele gegen Oesterholz-Kohlstädt besonders, so Grau: „Der Verein wird vom eigenen Publikum immer zahlreich unterstützt. Noch zu meiner aktiven Bezirksligazeit waren es besondere Spiele sowohl in Kohlstädt als auch in Oesterholz. Immer, wenn man über die Gauseköte gefahren ist, wusste man, dass es geile Spiele werden, die immer hart umkämpft waren.“ Und nach dem Spiel stand man zusammen an der Theke und hat „ein Bier getrunken und zusammen gelacht. Das macht den Verein aus“, findet der TuRa-Coach.

Alexander Grau

Heute Abend wird man sich aber erst einmal einen packenden Fight um drei Punkte liefern, denn „sportlich gesehen wird es natürlich kein einfaches Spiel für beide Teams. Wir sind beide nicht gut aus den Startlöchern gekommen“. Grau analysiert die ersten beiden Spiele noch einmal kurz: „Bei uns war es im ersten Spiel noch Unvermögen, aufgrund von nicht genutzter Torchancen, während wir uns im zweiten Spiel einem starken Gegner aus Augustdorf geschlagen geben mussten.“ Zudem konnte Alexander Grau personell nicht aus dem Vollen schöpfen, was sich auch heute Abend erstmal nicht ändern wird. Jann König und Julian Brune werden urlaubsbedingt nicht dabei sein. Zudem sind zwei Spieler aktuell noch angeschlagen, bei denen Grau aber hofft, im Laufe des Tages noch grünes Licht zu bekommen. Um die drei Punkte aus Kohlstadt entführen zu können, wird es auf den Einsatz ankommen, weiß der Coach: „Bei Spielen gegen Oesterholz-Kohlstädt kommt es immer darauf an, wer das Spiel schneller und besser aufnimmt und gewillt ist, die Zweikämpfe anzunehmen und zu gewinnen. Daher gilt es, darauf das Augenmerk zu legen, um direkt im Spiel zu sein und dann auch spielerische Akzente setzen zu können.“ Zudem müssen die Heiden-Kicker auch in Sachen Chancenverwertung noch mindestens eine Schippe drauflegen. Alexander Grau hat keine Lust mehr, der Musik hinterherzulaufen: „Wir wollen endlich in der Saison ankommen und den ersten Dreier holen.“ Der Coach ist „guter Dinge, dass das auch klappen wird, wenn alle Spieler von Beginn an präsent sind.“

Tura Heiden war, abgesehen vom letzten Jahr, immer ein gern gesehener Gast bei den Sportfreunden, denn die Bilanz spricht klar für die Hausherren, die von den letzten sieben Spielen sechs nicht verloren haben. Heute Abend stehen sich die beiden Kontrahenten ab 19.30 Uhr gegenüber. Geleitet wird die Partie von Schiedsrichter Dirk Vögeli.

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