Kreisliga B2 Lemgo – Vorbericht 4. Spieltag 2022/23

Die eingehende Vorberichterstattung zur vierten Runde serviert euch Lippe-Kick im folgenden Bericht. Hier könnt ihr mehr dazu erfahren.

Helpup drängt auf den Premieren-Dreier

Kreisliga B2 Lemgo (hk). Das Motto ist klar. Es lautet: Volle Abfahrt in Richtung vierten Spieltag in der zweiten Lemgoer B-Klasse. Zwei von insgesamt 15 Teams haben die maximalen neun Zähler in den ersten drei Runden eingefahren. Die beiden Blau-Weißen begeben sich am kommenden Sonntag jeweils auf Reisen. Spitzenreiter TuS Asemissen II gastiert bei der TSG Holzhausen/Sylbach. Nur wenige Kilometer entfernt gastiert der ebenfalls verlustpunktfreie TBV Lemgo III bei der Reserve des SV Werl-Aspe. Die Heerser Bruch-Boys befinden sich nach der harschen 0:6-Klatsche in Lipperreihe ganz bestimmt auf Wiedergutmachungstour. Das dritte noch ungeschlagene Team, der TuS Bexterhagen II, darf sich diese Runde genüsslich aus der Distanz anschauen. Man darf gespannt sein, auf welchen Sportplätzen Reds-Coach Dennis Lütkehölter zwecks Gegner-Analyse herumtigert.

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Von Henning Klefisch

SV Werl-Aspe II vs. TBV Lemgo III

Es ist weitaus mehr als ein offenes Geheimnis: Der kommende Widersacher aus der Hansestadt ist schwer zu bespielen. „TBV Lemgo III ist kampfstark, sowie torgefährlich“, verweist der stets gut informierte Marius Grimm explizit auf diese Kompetenzen. Perspektiven erkennt der langjährige Spieler für seinen SV Werl-Aspe II definitiv: „Durch den Rasen haben wir einen kleinen Vorteil.“ Da einzig und allein das eigene Handeln in einem Fußballspiel beeinflussbar ist, empfiehlt Grimm (Bild rechts) seiner Mannschaft: „Wir konzentrieren uns auf unser Spiel und versuchen, die Leistung aus dem Spiel gegen Ahmsen II und auch aus der ersten Hälfte von Lipperreihe abzurufen.“ Um gegen die verlustpunktfreien Lemgoer die Erfolgswahrscheinlichkeit zu steigern, hat Coach Salvatore Völkel in den vergangenen Übungseinheiten insbesondere viel Wert auf den Torabschluss und den Spielaufbau gelegt. Was kann das Urgestein zur Personalsituation mitteilen? „Eine Rotation wird es bestimmt geben.“

Sämtliche Sinne sollten bei den TBV Lemgo III-Akteuren vor dem Gastspiel am Heerser Bruch geschärft sein. Als ein alarmierendes und zugleich anschauliches Warnsignal dient das jüngste Aufeinandertreffen, als die Hansestädter nämlich eine schnelle 2:0-Führung preisgeben, sich bis zur Halbzeitpause zunächst zwei Gegentore einschenken lassen, am Ende sogar mit 2:4 verlieren. Das war ein absolut unvergessliches Fußballspiel, was ganz bestimmt die Konzentration deutlich erhöhen wird. „Ich habe eine spielstarke Werl-Aspe II-Mannschaft gesehen, die auch läuferisch stark war, die auch verdient gewonnen haben, weil sie einen guten Fußball gespielt haben, engagiert waren“, lobt TBV III-Spielertrainer Dimitrios Gegas den folgenden Rivalen. Für ihn ist es glasklar: Konservieren die Asper diese Vorstellung auch am Sonntag, dann müssen seine Jungs eine hohe Hürde nehmen, um erfolgreich zu sein. Als Mutmacher dient ihm ganz gewiss die Hinrundenpartie aus der Vorsaison, als es genau andersherum – zugunsten des TBV Lemgo III – gelaufen ist. Konkludierend stellt Gegas daher bei Lippe-Kick fest: „Mit dem SV Werl-Aspe II sind wir auf Augenhöhe.“ Wer weniger Fehler begeht, der wird in den Erfolgshafen einschippern. Grundsätzlich zeigt sich Gegas allerdings davon überzeugt, am Heerser Bruch die maximale Ausbeute einzufahren. Vor allem erhofft er sich allerhöchste Wachsamkeit und eine konsequente Zweikampfführung. Schließlich hat der 5:0-Heimsieg des SV Werl-Aspe II über die Ahmser Reserve eindrucksvoll demonstriert, dass sie wissen, wie Spiele mit vielen Toren gewonnen werden können. Andererseits hat Gegas beobachtet, dass die Schwarz-Weißen bereits auch schon „zwei unterschiedliche Gesichter gezeigt haben.“ Neben dem besagten High-Five-Kantersieg erlitten sie nämlich in der Vorwoche eine heftige 0:6-Klatsche. Daher ist Obacht angesagt. Eine Spazierfahrt wird es für die Kunstrasentruppe vom Jahnplatz ganz bestimmt nicht, müssen sie doch auf dem ungewohnten Rasenplatz spielen. Immerhin haben die Hansestädter beim beindruckenden 6:2-Kantersieg in Helpup demonstriert, dass sie auf Naturrasen erfolgreich performen können. Dazu gesellen sich die beiden Heimsiege über den SC St. Pauli (3:1) und TuS RW Grastrup-Retzen (4:2). Vor allem der jüngste Eindruck trifft nicht all seine Geschmacksnerven. Trotz des Sieges hat er nämlich die Rot-Weißen als die „bessere Mannschaft“ gesehen. Um es sodann zu konkretisieren: „Sie haben den besseren und engagierteren Fußball gespielt.“ Dennoch möchte er auch unterstreichen, dass dieser Erfolg keineswegs ergaunert wurde. Es war ein dritter Saisonsieg, der durch ein langes Überzahlspiel realisiert wurde. In zu vielen Szenen nahmen die Blau-Weißen ebenfalls den Faktor Glück in Anspruch. Um solche Situationen zukünftig besser zu lösen, gab es in den Übungseinheiten in der Woche so manche Inhalte, die sich damit intensiv beschäftigten. Natürlich wurden auch einzelne Spielphasen thematisiert, die im fußballerischen Sektor noch einige Sehnsüchte ungestillt werden ließen. Deshalb fordert Gegas jetzt eine Umkehr: „Wir wollen unser altes Gesicht zeigen, wieder anders zu Werke gehen.“ Ansonsten könnte es gegen die unberechenbaren Asper tatsächlich nach hinten losgehen. Der Kader bekommt Zuwachs, freuen sich die Lemgoer jetzt über die Verpflichtung von Jonas Karsten (Bild rechts). Zuletzt kickte er beim VfB Matorf in der C1 Lemgo. Er wird wohl auch mit einem Kadermandat beglückt. Auf die Dienste von Christof Patzer und Serkan Köse muss Gegas jedoch im Vergleich zum Grastrup-Retzen-Spiel verzichten. Gut möglich, dass die zuletzt erkrankten Artur König, Malte Jachmann (Bild links) und Afrid Hossain vor dem Comeback stehen. Auch durch diese nicht unerhebliche Kaderrotation gibt Dimi Gegas bei Lippe-Kick unverhohlen zu Protokoll: „Wir sind sehr gespannt, wie das Ganze ausgeht.“

Jonas Friesen (siehe: https://www.lippe-kick.de/2022/01/28/der-mann-mit-pfiff-teil-35-jonas-friesen/)  ist ab 13.00 Uhr der Schiedsrichter auf dem Rasenplatz am Heerser Bruch.

Alle Ergebnisse von SV Werl-Aspe II – TBV Lemgo III seit 1989/90

TuS Lockhausen vs. TSV Schötmar II

Noch sieglos ist der TuS Lockhausen im bisherigen Saisonverlauf unterwegs. Das 1:1-Auftaktremis bei der Reserve vom TuS Bexterhagen war respektabel. Eher weniger das jüngste 1:10 in Asemissen. Die nächste Begegnung gegen eine Zweitvertretung steht am kommenden Sonntag auf der Agenda ganz weit oben. Lockse-Coach Slavisa Rajovic hat die außergewöhnliche Herausforderung richtig eingeordnet: „Vor uns steht wieder eine schwierige Aufgabe, weil wir viele Verletzte haben. Der Kader ist sehr dünn.“ Augen zu und durch, das ist alternativlos: „Trotzdem haben wir keinen anderen Plan. Nur: weitermachen und wieder siegen.“ Rajovic lässt sich die Zuversicht nicht rauben, als er bei Lippe-Kick nachdrücklich unterstreicht: „Kopf hoch und weitermachen. Ich bin optimistisch. Wir geben alles.“

Sind die Schötmaraner denn am vergangenen Sonntag tatsächlich auf dem harten Boden der Realität aufgeschlagen? Oder war das nur eine lapidare Eintagsfliege, die als Ausrutscher daherkam? Nach einem ansprechenden Saisonstart mit einem starken 2:2-Remis gegen den SV Werl-Aspe II – und vor allem einem kurzweiligen 5:3-Erfolg bei der SG Hörstmar/Leese II – wurden die rotschwarzen Panther von den Yunus Lemgo-Delphinen ganz schön untergetaucht. Am Ende gewannen die Hansestädter im Lohfeld klar mit 6:0. Am Sonntag steht das Gastspiel bei einem weiteren Liga-Neuling an. Es geht zu einem A-Liga-Absteiger. TSV II-Kicker Ersan Dargecit zeigt sich davon überzeugt: „Lockhausen hat sich ganz sicher einen anderen Saisonstart vorgestellt.“ Was ihm im personellen Bereich bei Lockse ins Auge gestochen ist: „Der Kader hat sich im Vergleich zur vergangenen Saison stark verändert beim Gegner, weshalb eine Prognose schwerfällt.“

Kadir Demir

Dass die Männer von Coach Slavisa Rajovic mit 1:10 in Asemissen untergingen, „sagt zwar ein bisschen etwas aus, aber hat für mich keine große Bedeutung, da ich Asemissen II als einen der Überflieger diese Saison einschätze“, begründet Dargecit seine Hochachtung vor den fußballerischen Kompetenzen der West-Lipper.

Am sinnvollsten wird es für den Aufsteiger allerdings sein, vor allem den Fokus auf das eigene Handeln zu legen. „Wir wollen daher gucken, dass wir unser Spielsystem aufziehen können.“ Oberste Bürgerpflicht wird es sein, vor allem die eigenen Abwehrkräfte zu stärken. In diesem Bereich lässt sich eine gewisse Porosität wahrlich nicht abstreiten. Um zugleich offensiv für Gefahrenmomente zu sorgen, wünscht sich Dargecit „ein sauberes Spiel von hinten heraus.“ Auf die beiden Urlauber Abdullah Gürel und Kadir Demir (Bild rechts) muss der TSV Schötmar II in diesem Nachbarschafts-Match verzichten.

Erdogan Acikalin ist auf dem Rasenplatz auf dem Sepp ab 15.00 Uhr der Spielleiter.

Alle Ergebnisse von TuS Lockhausen – TSV Schötmar II

Yunus Lemgo vs. TuS Ahmsen II

Zweimal zu null, so sieht es aus für die Kicker von Yunus Lemgo. Das erste Spiel hätten sie indessen am liebsten aus ihrer Statistik gestrichen, setzte es doch zum Liga-Auftakt eine 0:2-Niederlage gegen den TuS Asemissen II. Völlig anders lief es hingegen im jüngsten Match, als beim befreundeten TSV Schötmar II nach einer 1a-Sahnevorstellung gegentorlos ein halbes Dutzend an Toren erzielt wurde. Da ist es nur mehr als sinnfällig, dass Yunus-Coach Yusuf Tümenci seinen Spielern als Zielvorgabe mit auf den Weg gibt: „Wir wollen am Sonntag gegen den TuS Ahmsen II weitermachen und die nächsten Punkte einsammeln“, um so langsam Tuchfühlung zur Tabellenspitze aufzunehmen. Einfach wird diese Herausforderung allerdings beileibe nicht. Tümenci sensibilisiert seine Jungs: „Ahmsen II ist keine zu unterschätzende Mannschaft.“ Was unauslöschlich in seiner Gedankenwelt rumort: „In der letzten Saison hatten wir zwei sehr emotionale Begegnungen.“ Insbesondere beim Rückspiel stand es lange Zeit Spitz auf Knopf, konnten sich die Delphine doch erst kurz vor dem Abpfiff den Zähler sichern. Ein mehr als verdienter Ertrag, dominierten die Lemgoer diese Partie doch. Eine Lehre, die Yusuf Tümenci (Bild links) aus dem besagten Match zieht: „Wir wissen auf jeden Fall, dass sie gut arbeiten können und nicht einfach zu knacken sind.“ Den wohl einmal mehr zahlreichen heimischen Fans auf der West-Alm möchte Yunus eine aufregende Performance anbieten, die ersten drei Heimpunkte verbuchen. Trotz der zuletzt sechs erzielten Tore erkennt Yusuf Tümenci jedoch noch Nachholbedarf im Bereich der Abschlussaktionen. In diesem Sektor wünscht er sich zukünftig viel mehr Konsequenz. Dass seine Spieler über die Kompetenzen und die individuellen Qualitäten verfügen, um in dieser Spielzeit ein echter Lichtblick in der B2 Lemgo zu sein, dessen ist sich der Coach definitiv bewusst: „Alles in allem vertraue ich meinem Team, wir besitzen das Potenzial und wenn die Einstellung passt, könnte uns nichts aufhalten.“ Wunderbar, das ist pures Selbstvertrauen, das er ausstrahlt. Und ein elementares Gut in dieser hochklassig besetzten B2-Klasse. Vor der Rückkehr in den Kader steht Tayfun Ergün (Bild rechts). Ebenfalls der Urlauber Ahmet Tümenci. Da dieser allerdings anderthalb Monate die schönste Zeit des Jahres ausgiebig genoss, darf man auf seinen Fitnesszustand gespannt sein. Verletzungsbedingt muss der Gastgeber immer noch auf Kaan Pulat und Yusuf Iscan verzichten.

Tobias Frenzel (Bild rechts) versucht erst überhaupt nicht, um den heißen Brei herumzureden. Der TuS Ahmsen II-Spielertrainer benennt die Dinge so, wie sie sich auch tatsächlich darstellen. „Die anstehende Partie in Lemgo auf der West-Alm gegen Yunus ist schon als besonders große Herausforderung anzusehen – in vielen Belangen.“ Er steigt deutlich in die Tiefe ein, um seine These auch inhaltlich abzusichern: „Zu allererst natürlich der Gastgeber. Eine sehr gut aufgestellte Mannschaft, mit toller Entwicklung in den letzten Jahren und einer herausragenden Offensive.“ Da er sich intensiv mit dem Kontrahenten beschäftigt hat, liefert er auch Wissenswertes zu den einzelnen Akteuren: „Angeführt von Tolga Pulat, der sowohl im Hinrunden-Spiel der Vorsaison als auch in der Rückserie starke Auftritte geleistet hat, wie eigentlich die gesamte Saison.“ Deshalb ist ihm absolut bewusst: „Sicher ist er das Herzstück der Mannschaft, wird aber durch seine Mitspieler entsprechend unterstützt und bedient.“ In den Vorjahren waren es spannungsgeladene Begegnungen, die auch nicht unbedingt arm an Emotionen waren. Beim jüngsten Vergleich dominierten die Yunus-Jungs vor allem die Geschehnisse im zweiten Durchgang. Mit dem erreichten 1:1 tüteten die Ahmser den Klassenverbleib ein. Frenzel möchte ebenfalls den Untergrund nicht völlig außer Acht lassen: „Dann wäre da noch die altbekannte West-Alm.“ Was er im Detail meint: „Ein Rasen, der nicht gerade den Spielfluss mit guten Kombinationen fördert. Daher werden andere Aspekte sicher mitentscheiden.“ Frenzel hat vor allem die kämpferischen Tugenden im Visier. Es müssen wohl vermehrt die Zweikämpfe gewonnen werden, um Erfolgsaktien an diesem Spiel in der eigenen Hand zu halten. Nicht zu verachten ist die Ausfallliste, die mit dem Urlauber-Trio Nick Bosse, Jan Rehnen und Tobias Frenzel bestückt ist. Ebenso mit dem verletzten Sebastian Schüler. Kurzfristig wird sich zudem das Mitwirken von Finn Plaßmeier und Julius Fleher entscheiden. Beide Kicker haben unter der Woche keine Übungseinheiten bestreiten können. Wieder zur Verfügung stehen derweil Phillip Schüler, Leon Wippersteg (Bild rechts) und Gian-Luca Sieveking (Bild links). Womit rechnet er in diesem Match? „Wir erwarten einen dominant auftretenden Gastgeber Yunus mit viel Drang und Druck.“ Seine Befürchtung könnte tatsächlich eintreffen: „Uns wird in jedem Fall alles abverlangt und wir müssen und wollen einen großen Kraftaufwand betreiben sowie unsere (Haus-)Aufgaben sorgfältig erledigen, um am Sonntag an einem Erfolg kratzen zu können.“ Für den erforderlichen Rückenwind sollte der 2:1-Heimsieg gegen die SG Hörstmar/Leese II ganz bestimmt gesorgt haben.

Murat Sezgin ist der Schiedsrichter, der diese Begegnung ab 15.00 Uhr auf dem Rasenplatz der West-Alm leiten wird.

Alle Ergebnisse von Yunus Lemgo – TuS Ahmsen II seit 2002/03

TuS Rot-Weiß Grastrup-Retzen vs. SC St. Pauli

Weiterhin auf den ersten Saisonsieg auf dem Platz wartet der SC St. Pauli. Den Premierendreier gab es nach einer kampflosen Angelegenheit, weil nämlich der SV Wüsten II nicht angetreten ist. Im Gastspiel beim Spitzenteam aus Grastrup-Retzen erhoffen sie sich jetzt vielleicht den Erfolgscoup. Vor allem die Primärtugenden werden wohl auch im folgenden Match eine ausschlaggebende Rolle spielen: „Im Hinblick auf Grastrup-Retzen haben wir immer ein Spiel mit viel Kampf vor Augen. Ich denke, da wird sich im Vergleich zu letzter Saison nicht viel geändert haben“, berichtet Sportclub Co-Trainer Thomas Zacharias bei Lippe-Kick. Zwei Punkte sind die Rot-Weißen momentan besser als die West-Alm-Jünger platziert. In Erinnerung bleibt ihm die 2:4-Niederlage von Grastrup-Retzen bei der Lemgoer Drittvertretung. An gleicher Stelle unterlagen die Paulianer mit 1:3 im Auftaktmatch. Dass der kommende Kontrahent am Jahnplatz verlor, „soll die Leistung überhaupt nicht schmälern“, unterstreicht Zacharias gegenüber Lippe-Kick. Seine Jungs haben den vierten Saisonzähler am vergangenen Sonntag in Helpup gelandet. Diese Partie endete mit einem 3:3. „Wir wollen unsere Lehren aus dem Spiel ziehen und Fehler direkt aufarbeiten“, soll wohl zunächst die Abwehr stabilisiert werden. Dabei nicht behilflich sind Fynn Drexhage, Oliver Isaak und Simon Bolduan, die aus Verletzungsgründen ausfallen. Weitere Akteure müssen privaten Verpflichtungen nachkommen. Noch in der Schwebe ist das Mitwirken von Maik Renner, Jonas Klassen (Bild links), Timo Renschler und Tobias Hamm.

Axel Wattenberg ist ab 15.00 Uhr der Schiedsrichter auf dem Rasenplatz in Grastrup.

TuS Helpup vs. SV Wüsten II

Da, wo die Turn- und Sportlustigen aktuell platziert sind, gehören sie überhaupt nicht hin. Nach gerade einmal einem von neun möglichen Zählern bevölkern sie den Rotlicht-Bezirk der B2 Lemgo-Klasse. Als eines von vier Teams sind die Helpuper noch sieglos. Wie auch der folgende Rivalen SV Wüsten II, der sogar noch auf den ersten Saisonpunkt wartet. TuS Helpup-Coach Frank Willhelm hat die Zeichen der Zeit erkannt: „Wir haben diese Woche weiterhin an unseren Schwächen versucht zu arbeiten und das ist auch ganz gut gelungen, denke ich.“ Deshalb wünscht er sich eine prompte Sichtbarkeit, soll nach der Arbeit doch der Erfolg eingefahren werden: „Wir wollen Sonntag uns und vor allem auf unserem Platz auch zeigen, dass wir nun endlich uns auch mit drei Punkten belohnen wollen.“ Gegen den Tabellenvorletzten könnte es tatsächlich etwas werden mit dem langersehnten Premieren-Dreier. „Wir haben eine gute Energie“, so die Beobachtung von Willhelm. Die Kadergröße wächst durch die zurückgekehrten Urlauber ebenfalls weiter an, weshalb das Trainerteam beinahe in Bestbesetzung antreten darf. Einzig zwei, drei Spieler stehen zur Disposition. Welche das sind? Diese zu benennen, das meidet Frank Willhelm so sehr, wie der Teufel das Weihwasser. Er schreibt seinen Jungs ins Gebetsbuch: „Wir spielen zu Hause und das möchten wir auch sehen. Spielerisch sind wir schon sehr gut in die Saison gestartet und jetzt muss es mit den Punkten klappen.“ Auf dem mutmaßlich schönsten Rasenplatz in Lippe haben sich die Männer vom Wäldchen so einiges vorgenommen: „Zu Hause wollen wir eine Macht werden.“

Es kann nur besser werden für den SV Wüsten II. Bisher waren die Wüstenfüchse erfolglos auf der Jagd. Alle drei Saisonspiele gingen verloren, weshalb bei einem Torverhältnis von 1:9 der vorletzte Tabellenplatz als eine wenig schmeichelhafte Zwischenbilanz steht. Am kommenden Sonntag geht es zum Tabellenzwölften ins Wäldchen. Zu einem Rivalen, der einen Zähler mehr auf der Habenseite aufweist. SVW II-Coach Marc Schmidt befürchtet im Gespräch mit Lippe-Kick: „Helpup wird ein schwerer Gegner sein.“

Marc Schmidt

Was noch erschwerend dazukommt: „Leider haben wir für Sonntag viele Spieler, die nicht dabei sein werden, sodass ich erstmal schauen muss.“ Trotzdem vertraut er der Moral seiner Männer, der gesunden Portion Einstellung, sodass bestmöglich am Sonntag der Weg in die Erfolgsspur gefunden werden kann. Daher glaubt Schmidt an die intrinsische Motivation: „Ich gehe davon aus, dass jeder, der Sonntag auf dem Platz steht, gewinnen möchte und wer weiß, mit etwas Glück nehmen wir was Zählbares mit.“ Er ist sich im Klaren: Ein Dreier am Wäldchen könnte für einen echten Auftrieb in den weiteren Spielen sorgen.

Um 15.00 Uhr erfolgt der Anpfiff auf dem Rasenplatz in Helpup.

Alle Ergebnisse von TuS Helpup – SV Wüsten II

TSG Holzhausen/Sylbach vs. TuS Asemissen II

Die Bedeutung der jüngsten sportlichen Auseinandersetzung ist mit dem folgenden Spiel überhaupt nicht vergleichbar. Schließlich ging es in der Vorsaison um die berühmte goldene Ananas. Jetzt stehen beide Teams vor dem Wiedersehen noch ganz am Anfang der Saison. Jeder Zähler zählt, um sich wunschgemäß in der Tabelle zu positionieren. TSG-Spielertrainer Rolf Hermann fordert von seinem Team eine immense Motivation, Intensität und Zweikampfstärke. Durch gewonnene Mann-gegen-Mann-Duelle wollen sie ihr Selbstvertrauen steigern, um sich dann auch im spielerischen Bereich mehr zuzutrauen. Sie möchten quasi über den Kampf ins Spiel finden. Was die Personalsituation angeht, geht die TSG Holzhausen/Sylbach auf dem Zahnfleisch. Abwehrmann Tobias Steinborn und Sebastian Hertel fallen gesperrt aus. In Urlaubsgefilden weilen unterdessen Tom Luis Jünemann und Jonas Hermann. Michel Wiedemann ist verletzt. Folglich findet Rolf Hermann: „Das Spiel kommt nicht ganz so passend für uns.“ Selbst stehen für die TSG je ein Sieg und eine Niederlage zu Protokoll, was in Summe für drei Zähler sorgt. Eine dreimal so große Ausbeute auf dem Konto haben die Asemisser, die am Sonntag den TuS Lockhausen mit einem 10:1-Kantersieg filetiert haben. „Wir erwarten eine hochmotivierte und starke Asemisser Mannschaft“, bereiten sich die Gastgeber auf das Schwerstmögliche vor.

Florian Meerkötter (Bild links) kam ganz gewiss nicht im Phantasialand zur Welt. Der TuS Asemissen II-Trainer gilt vielmehr als gnadenloser Realist. Von der bisher noch so juvenilen Spielzeit, die den kommenden Kontrahenten aus Holzhausen/Sylbach auf einem bescheidenen zehnten Tabellenplatz listet, möchte er sich nicht allzu sehr in Sicherheit wiegen lassen. Immerhin hat die TSG doch eine Partie weniger auf der Habenseite. Im Vorjahr mischten die Hermänner lange Zeit oben mit am Sonnendeck, liefen letztlich an dritter Position im Endklassement ein. Ab der Serie 2016/17 waren sie nie schlechter als Tabellenplatz fünf. Die Meinung ist haushoch, die er mit Holzhausen/Sylbach verknüpft: „Mit der TSG Holzhausen/Sylbach erwartet uns ein starker Gegner. Mit Viktor Rogalski haben sie zwar ihren treffsichersten Angreifer verloren, nichtsdestotrotz verfügen sie weiterhin über einen sehr guten Kader“, der eine gewaltige individuelle Klasse ausstrahlt. Die Asemisser haben in ihren bisherigen drei Liga-Spielen bombastische 18 Treffer geknipst, nur vier Gegentore kassiert. Logisch: Sie führen die Tabelle an. So soll es bitteschön weitergehen, was auch Meerkötter via Lippe-Kick nachdrücklich kommuniziert: „Wir wollen natürlich weiterhin in der Erfolgsspur bleiben.“ Kontinuität ist hier kein italienisches Nudelgericht. „Dazu“, betont Meerkötter im Brustton der Überzeugung, „müssen wir an die Leistungen der letzten beiden Spiele anknüpfen und wieder an unsere Grenze gehen.“ Verletzungsbedingt muss er auf Tobias Gröschl, Manuel Kesting, Steven Reimer und Justin Vogt verzichten. Ebenfalls am Match-Day abwesend sind Kai Bullock, Niklas Brühl, Yannick Klippenstein, Michel Klippenstein und Matthias Riediger. Vor der Rückkehr in den Kader stehen Manuel Epp, Kevin Wolf und Timo Spitzer (Bild rechts). Hinter dem Mitwirken von einem Duo steht noch das obligatorische Fragezeichen.

Dirk Vögeli (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/01/30/der-mann-mit-pfiff-teil-7-dirk-voegeli/) ist ab 15.00 Uhr auf dem Rasenplatz in der Eichenkampfbahn der Spielleiter.

Alle Ergebnisse von TSG Holzhausen/Sylbach – TuS Asemissen II seit 1989/90