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Lippe, deine Fußballtrainer

Lippe, deine Fußball-Trainer – Folge 31: Alexander Kirsch

Die Trainer der Bezirks- und Kreisligen aus den FuL-Kreisen Detmold und Lemgo. Lippe-Kick porträtiert sie in der neuen Serie. Heute rücken wir Alexander Kirsch vom TuS Brake in den Fokus.

 

Er hasst es, zu verlieren!

 

Lippe, deine Fußball-Trainer (ts). Kirsch ist ein ehrgeiziger Mensch, dem es ein Anliegen ist, das Maximum aus den Spielern und dem Team herauszuholen. Er unterstreicht jedoch, dass das Ganze nur ein Hobby ist. Lippe-Kick-Reporter Thomas Sauerbier hat mit ihm gesprochen. Viel Spaß beim Kennenlernen!

 

 

Ihr wollt Grillen? Habt Fragen dazu? Dann kommt vorbei!

 

 

Alter: 34

 

Verein: TuS Brake

 

Trainer im Verein seit: 2021

 

Trainer seit: 2009 im Seniorenbereich

 

Trainerlaufbahn:
TBV Lemgo II, BSV Leese, SG Talle/Westorf, VfL Lüerdissen (Co-Trainer), TuS Brake

 

Spielerlaufbahn:
TuS Brake, TBV Lemgo, TuRa Heiden, TBV Lemgo, BSV Leese, VfL LüerdissenSG Talle/Westorf, VfL Lüerdissen, TuS Brake

 

 

Lippe-Kick: Wie bist du zum Trainerposten in deinem Verein gekommen?

Alexander Kirsch

Kirsch: „Durch eine sehr nette Anfrage unseres Obmanns Stefan Pieper.“

 

 

Lippe-Kick: Auf welche Aspekte legst du persönlich im Training einen besonderen Wert?

Kirsch: „Taktische Disziplin.“

 

 

Lippe-Kick: Was sind für dich absolute Grundvoraussetzungen in der Zusammenarbeit zwischen Spielern und Trainer?

Kirsch: „Gegenseitiger Respekt, Disziplin und Spaß am Fußball.“

 

 

Lippe-Kick: Für welche Spielkultur stehst du beziehungsweise welche Spielstrategie hältst du für die erfolgversprechendste?

 

Alexander Kirsch

Kirsch: „‚Flach spielen, hoch gewinnen‘. Spaß beiseite: Das kommt immer auf die Spieler im Kader an. Was würde es bringen, wenn ich sage, ich möchte, dass meine Jungs wie Liverpool oder ManCity spielen, nicht aber die Leute dafür habe. Grundsätzlich bin ich ein Freund von intensiver Zweikampfführung und schnellem Umschalten nach Ballgewinn.“

 

 

Lippe-Kick: Dein schönstes Erlebnis als Trainer?

Kirsch: „Da gab es einige: mit Leese ein Last-Minute-Ausgleich in Almena, im damaligen Meisterschaftsrennen. Mit Lüerdissen, das Erreichen des Pokalfinales. Mit Talle das Erreichen des Aufstiegsspiels in die Kreisliga A. Mit Brake, in der letzten Saison, der Sieg zum Klassenerhalt gegen Bega/Humfeld.“

 

 

Lippe-Kick: Dein negativstes Erlebnis als Trainer?

Kirsch: „Ich hasse es, zu verlieren. Insofern: jede Niederlage.“

 

 

Lippe-Kick: Gibt es Vorbilder, an denen du dich als Trainer/Mensch orientierst?

 

Tim Steffen

Kirsch: „Ich habe von vielen meiner eigenen Trainer einiges gelernt, was ich in meine eigene Arbeit als Trainer mitnehme: meinem Papa, Marko König, Willi Wollbrink, Tim Steffen.“

 

 

Lippe-Kick: Erinnerst du dich an das Spiel, in dem du dich als Trainer am meisten gefordert fühltest?

Kirsch: „Nicht konkret. Aber grundsätzlich sind Spiele herausfordernd, in denen man feststellt, dass ein Plan nicht funktioniert und man spontan Lösungen finden muss (zum Beispiel auch durch Verletzungen, rote Karten etc.).“

 

 

 

Lippe-Kick: Welche Ziele verfolgst du persönlich als Trainer?

Kirsch: „Das Maximale aus meinen Spielern beziehungsweise der Mannschaft, die ich trainiere, herauszuholen.“

 

Lippe-Kick: Was könnte deine Arbeit als Trainer aktuell erleichtern? Gibt es Ärgernisse für dich?

Kirsch: „Sicherlich ist Corona natürlich eine enorme Herausforderung. Ansonsten sind die Rahmenbedingungen in Brake, sowohl in Bezug auf die Ressourcen als auch die handelnden Personen, hervorragend.“

 

Lippe-Kick: Welche Tugenden sind in deinen Augen die wichtigsten, die man mitbringen muss, um als Coach eine gute Arbeit leisten zu können?

Kirsch: „Ich glaube, das lässt sich nicht pauschalisieren. Die unterschiedlichsten Charaktere haben gezeigt, dass man gute Arbeit machen kann.“

 

 

Lippe-Kick: Was ist im Training oder Spiel für dich absolut inakzeptabel?

Kirsch: „Disziplinlosigkeiten. Verbale Attacken auf Mitspieler.“

 

Lippe-Kick: Bist du an der Seitenauslinie eher der sachliche Dirigent oder der impulsive, lautstarke Typ?

Kirsch: „Ich stehe ja selten an der Linie, sondern spiele zumeist noch. Grundsätzlich  bin ich wohl eher der impulsive Typ, was eigentlich eher nicht meinem Naturell entspricht. Deswegen höre ich auch nicht selten Sätze wie: ‚Auf dem Platz dachte ich immer, du wärst ein Ar…, aber außerhalb des Platzes bist du ja eigentlich ein netter Typ‘.“

 

 

Lippe-Kick: Thema: Stressbewältigung. Was hilft dir, den Akku wieder aufzuladen und vom Liga-Alltag abzuschalten? Hast du eventuell ein Hobby, das dir dabei hilfreich ist?

 

Bild-Quelle: Michael Reimer

Kirsch: „Naja. Wir spielen Kreisliga und Fußball IST das Hobby. Ich halte dieses künstliche Hochreden von Kreisligafußball und so zu tun, als ob wir alle Profis wären, für völlig übertrieben und zum Teil auch lächerlich. Nichts für ungut, aber die Frage suggeriert ja, dass Fußball meine Haupttätigkeit ist, und ich den ganzen Tag nichts anderes machen würde. Das Gegenteil ist ja der Fall. Insofern würde ich sagen, Fußball hilft, den Akku wiederaufzuladen nach stressigen Arbeitstagen.
Aber: Es gibt natürlich auch Phasen, in denen man viel auf dem Platz steht, auch unschöne Erlebnisse, die es zu verarbeiten gilt. Grundsätzlich sind meine Frau und meine Kinder immer mein ‚Akku-Ladegerät‘. Zum Herunterkommen nach Spielen, telefoniere ich immer mit meinem Papa und analysiere so ziemlich jede Szene. Dann geht es meistens wieder.“

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