Kreisliga A Detmold – Vorbericht 5. Spieltag 2022/23

Hinein in den kommenden Spieltag. Lippe-Kick hat sich vorab mit sämtlichen Vereinen unterhalten. Hier sind die aktuellsten Neuigkeiten.

Derby-Time in allen Bereichen

Kreisliga A Detmold (hk). Die Auftaktveranstaltung dieser fünften Runde findet bereits am Freitag-Abend ab 19.30 Uhr in Heiligenkirchen statt. Die gastgebenden Sportfreunde Berlebeck-Heiligenkirchen bekommen Besuch vom TuRa Heiden. Zu einem Sechserpack an Begegnungen kommt es am folgenden Sonntag. Besonders im Fokus stehen drei Partien, die zumindest einen Nachbarschafts-Charakter, vielmehr sogar Derby-Feeling für sich in Anspruch nehmen können. Wie etwa das Duell zwischen dem TuS Eichholz-Remmighausen gegen den TSV Horn. Oder das Spiel FSV Pivitsheide versus RSV Hörste. Nicht zu verachten ist natürlich auch, wenn sich der TuS Horn-Bad Meinberg und der SV Diestelbruch-Mosebeck messen.

Euer starker Partner an eurer Seite!

Von Henning Klefisch und Thomas Sauerbier

TuS Eichholz-Remmighausen vs. Türkischer SV Horn

(hk). Die Horner Kracher-Wochen gehen weiter für den Turn- und Sportverein aus Eichholz-Remmighausen. In einem erlebnisorientierten Aufeinandertreffen unterlagen die Grün-Weißen am vergangenen Sonntag dem TuS Horn-Bad Meinberg mit 4:5. In der folgenden Runde geht es erneut vor heimischer Kulisse gegen einen Verein aus der Egge-Stadt. Der Tabellenzweite TSV Horn gastiert auf dem Kunstrasenplatz in Remmighausen, weshalb TuS-Trainer Tim Hosch von einem „Schwergewicht der Liga“ spricht, das seinem Team begegnen wird. In den bisherigen Auseinandersetzungen gegen die rotweißen Adler blieb Eichholz-Remmighausen gänzlich sieglos. Als kleines Trostpflaster bleiben die beiden Punkteteilungen, die vor heimischer Kulisse verbucht wurden. Für seine Schützlinge ist die Botschaft klar: „Das ist eine spielerisch starke Mannschaft. Sie darf man nicht in einen Flow kommen lassen. Das muss man verhindern.“ Deshalb möchte der Gastgeber proaktiv performen, selbst kaltschnäuzig vor dem gegnerischen Gehäuse sein.

Tim Hosch

Den TSV Horn hat Hosch aus nächster Nähe im Pokal-Achtelfinale gegen den TuS Horn-Bad Meinberg beobachtet. Ein Spiel, was die Narusevicius-Männer mit 2:1 gewonnen haben. Ein richtiger Maßstab ist dieser Pokal-Fight allerdings nicht, ist die Kugel auf dem Hartplatz doch des Öfteren unangenehm versprungen, so die Erinnerung vom TuS-Trainer. Auf dem Geläuf in Remmighausen herrschen da schon ganz andere Bedingungen. Positiv für den Gastgeber, dass Stamm-Keeper Lumjan Braha nach seiner Sperre in den Kader zurückkehren wird. Mikail Demir trägt weiterhin das Büßergewand. Einige Akteure aus der Reserve rücken zwei Spielklassen höher in das A-Liga-Team auf. Hosch formuliert die eigene Anspruchshaltung bei Lippe-Kick: „Nach der unnötigen Niederlage gegen Horn-Bad Meinberg wollen wir natürlich jetzt weiter gestalten und die Punkte sieben, acht und neun einsammeln. Das ist unsere Zielsetzung. Entsprechend werden wir in das Match hineingehen und voll dagegenhalten“, sieht er den Türkischen SV Horn trotzdem in der klaren Favoritenrolle in diesem Nachbarschafts-Vergleich.

Dass der kommende Kontrahent aus Eichholz-Remmighausen zwar fünf Ränge, aber nur drei Zähler hinter seinem Team liegt, ist dem traditionell stets gut informierten Ender Ünal bewusst. Er sensibilisiert alle TSV-Männer, indem er via Lippe-Kick unterstreicht: „Der Gegner ist mit zwei Siegen in drei Spielen, ähnlich wie wir, relativ gut in die Saison gestartet.“ Ünal hat so einige Begegnungen auf Augenhöhe auf seiner persönlichen Festplatte abgespeichert. Diese waren von einer immensen Hektik und Emotionalität geprägt. Mit solch einer Begegnung rechnet er ebenfalls am kommenden Sonntag. Allein schon deshalb, weil es das Tabellenbild so hergibt. Der TSV Horn-Obmann möchte mit seinem Team nicht auf dem falschen Fuß erwischt werden. Er fühlt sich bestens gewappnet: „Die Qualitäten des Gegners im Mittelfeld und im offensiven Bereich sind uns bekannt.“ Einen gut gemeinten Ratschlag gibt er seinen Jungs mit auf den Weg: „Wir müssen in erster Linie unsere eigenen Qualitäten auf den Platz bringen und unsere guten Leistungen auch mit Torerfolgen belohnen.“ Schließlich mangelte es den Hornern zuletzt vor allem an der nötigen Konsequenz beim Torabschluss. Beim 1:2 in der Liga gegen den RSV Hörste und erst recht beim 1:3 beim Pokal-Knock-Out gegen Diestelbruch-Mosebeck verballerten die Männer von Chefcoach Rytis Narusevicius eine Vielzahl an besten Möglichkeiten. Deshalb haben sie in der Übungseinheit zuletzt sich genau darauf konzentriert. „Unser Ziel ist es, auf einem wunderbaren Kunstrasenplatz dieses Spiel zu gewinnen und unsere Siegesserie weiter auszubauen“, verrät Ender Ünal gegenüber Lippe-Kick. Auf die verletzten Servet Altan, Oguzhan Keles und Volkan Coban müssen die Egge-Jungs auch weiterhin verzichten. Berat Aksoy steht vor der Rückkehr.

Marco Prüßner (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/02/18/der-mann-mit-pfiff-teil-8-marco-pruessner/) ist ab 15.00 Uhr der Spielleiter auf dem Kunstrasenplatz in Remmighausen.

Alle Ergebnisse von TuS Eichholz-Remmighausen – Türkischer SV Horn

SuS Pivitsheide vs. FC Fortuna Schlangen

(hk). „Sicherlich einer der Aufstiegsaspiranten in der Liga. Es gab immer schwere Spiele, weil es eine taktisch wirklich gute Mannschaft ist, die ein gutes System spielt. Sie haben auch Akteure in ihren Reihen, die dieses System auch schon lange spielen, es kennen und können“, zählt SuS Pivitsheide-Obmann Henning Diekmann die immensen Fähigkeiten von der Fortuna aus Schlangen auf.

Henning Diekmann

Folglich ist seine Erwartungshaltung eindeutig: „Wir wissen, dass ein starker Gegner auf uns zukommt.“ Auf diesen hat sich das Team von Chefcoach Christoph Zimmermann allerdings intensiv vorbereitet. Vielleicht hilft auch die Erinnerung an das jüngste Duell in Schlangen, bei dem die SuS-Equipe eine starke Leistung bot. Zurück in das Hier und Jetzt: Zahlreiche Spieler sorgten bei den Übungseinheiten unter der Woche für ein ansprechendes Niveau, konnten dort glücklicherweise einige wichtige Inhalte getestet werden. Ebenfalls gegnerspezifische Themen standen im Fokus. Zugleich erhoffen sich die Lila-Grünen, an das famose Erfolgserlebnis vom 1:0-Auswärtssieg beim TuRa Heiden anzuknüpfen. Die Voraussetzungen stehen günstig, berichtet Diekmann doch davon, dass der Kader ansprechend besetzt sein wird.

Der glanzvolle 7:2-Derby-Sieg gegen die Sportfreunde Oesterholz-Kohlstädt war ein echter Stimmungsaufheller für die Fortuna aus Schlangen. So richtig angetan zeigt sich FC-Coach Mark Meinhardt nämlich nicht von der Bilanz nach vier Partien: „Wir haben einen durchwachsenen Saisonstart hingelegt, mit zwei Niederlagen und zwei Siegen.“ Trotzdem erinnert er sich allzu gerne an den jüngsten Erlebnis-Match zurück: „Natürlich wollen wir die gute Stimmung vom Derbysieg mit nach Pivitsheide nehmen!“ In der Fremde gab es bislang ausschließlich Niederlagen. Erst ein 1:2 beim Türkischen SV Horn, dann ein 0:5 in Augustdorf. Vielleicht sind ja aller guten Dinge drei. Meinhardt hat die Marschroute bereits klar im Visier: „Die ersten Auswärtspunkte sind das Ziel. Aber“, kommt der Trainer-Routinier nicht aus dem Phantasia-Land, „wie immer ist das kein Selbstläufer und Pivitsheide wird etwas dagegen haben.“ An der Hebbelstraße wurde der Fortuna immer eine ganze Menge abverlangt. Urlauber Yannik Vukadinovic (Bild links) und der am Knie verletzte Gabriel Bailman setzen aus, während hinter dem Mitwirken von Julian Wiegel noch das berühmte Fragezeichen steht.

Volker Reck ist am Sonntag ab 15.00 Uhr der Spielleiter auf dem Rasenplatz an der Hebbelstraße.

Alle Ergebnisse von SuS Pivitsheide – FC Fortuna Schlangen

SF Oesterholz-Kohlstädt vs. Post TSV Detmold II

(ts). Schlechter Start vs. guter Lauf. Die Sportfreunde werden all ihre Qualitäten ins Spiel bringen wollen, die ihnen zur Verfügung stehen, um endlich zu punkten. Das macht sie noch gefährlicher als gewohnt. Der Post TSV Detmold II ist sich dessen bewusst und ist gewillt, mit einem guten Plan und einer konzentrierten Durchführung desselben, seinen guten Lauf fortzusetzen.
Björn Brinkmann, der 1. Vorsitzende der Fußballabteilung der SF Oesterholz-Kohlstädt, ist es aktuell eher egal, wer sich als Widersacher auf dem Platz einfinden wird: „Letztendlich zählen für uns erst einmal Punkte, Punkte, Punkte, …“
Den aktuellen Saisonverlauf nennt er, mit Verlaub, „richtig beschissen“ und ist bemüht, die Stimmung im Team aufrechtzuerhalten. Bisher punktlos zu sein, nagt am Selbstbewusstsein und aktuell kommt noch ein gewisses Verletzungspech hinzu.

Björn Brinkmann

Mit den Trainingseinheiten ist Brinkmann zufrieden und hofft, dass man das Potenzial, welches das Team ohne Zweifel besitzt, auch auf dem Platz abrufen kann, wenn am Sonntag der Anpfiff des Unparteiischen ertönen wird. Zu jung, um das zu kennen. Es ist ein junges Team, das nun die Erfahrung machen muss, mit dieser misslichen Lage umzugehen und sich daraus zu befreien. An diesem Punkt sieht Björn Brinkmann sich und andere gefordert, der jungen Mannschaft mit der Ruhe des Erfahrenen beiseite zu stehen und für kühle Köpfe zu sorgen.
„Alle haben sonntags Angst, den ersten Fehler zu machen. Alle verstecken sich hinter dem Nächsten. Sie brauchen ein Erfolgserlebnis. Und wenn es gegen Post gelingt: umso besser. Auch, wenn wir verlieren sollten – nicht schlimm. Wichtig ist immer, WIE man verliert“, sagt Björn Brinkmann, wohl wissend, wie wahr seine Worte sind.

D. Hoffmann

Einsatzbereitschaft und Siegeswille sind gefordert, um sich nach Abpfiff nichts vorwerfen zu können. Fehler dürfen gemacht werden. Die Bereitschaft, sie wiedergutzumachen, ist wichtig.
Brinkmann erwartet, dass der Gegner auf die gesamten drei Punkte aus sein wird und weiß, was nötig ist, um diese Zähler selbst verbuchen zu können: „Wenn wir uns wehren können und hinten die Fehler abstellen, Hütte wieder trifft und wir alles reinhauen, können wir mit Sicherheit was holen. Ich wünsche es den Jungs und dem Verein sehr.“

Nico Rellensmann zog sich im Match gegen den FC Fortuna Schlangen eine schwere Muskelverletzung zu und wird der Mannschaft fehlen. David Hoffmann und Lars Haase verweilen aktuell im Urlaub und einige Akteure erfreuen sich leider nicht bester Gesundheit. Schlussendlich ist sich Brinkmann aber sicher, „eine schlagkräftige Truppe“ auf den Platz schicken zu können und schließt seinen Kommentar mit dem Slogan: „Kopf aus, Spaß an! Wir werden alles geben.“

Dimitri Block, Post TSV Detmold II-Kicker, erwartet ein schweres Auswärtsspiel. Der Widersacher „steht nach vier Spielen mit null Punkten da“. Grund genug, gewarnt zu sein.
Warum, das weiß er zu erklären: „Wer Oesterholz-Kohlstädt kennt, der weiß, dass die Spiele dort immer hart umkämpft sind – geprägt von Zweikämpfen und Laufbereitschaft. Dazu kommt der meist schwer zu bespielende Platz und die Zuschauer, die eine gewisse Dynamik von außen ins Spiel tragen.“
Die Sportfreunde stellen für ihn immer „eine schwere Aufgabe“ dar. Man selbst muss und wird sich allerdings auch nicht verstecken.

Es läuft gut beim Post TSV Detmold II. Nach einem Remis gegen den FC Augustdorf, dem zwei Siege vorausgingen, in denen man jeweils fünf Treffer erzielen konnte, reist man am Sonntag „mit breiter Brust“ an. Im bisherigen Saisonverlauf fand man immer mehr zum eigenen Spiel und konnte unter Beweis stellen, dass man in der Lage ist, situativ flexibel zu reagieren: „Ob Ballbesitzfußball, schnelles Konterspiel oder ein hohes Pressing.“ Block (Bild links) unterstreicht, dass man immer einen adäquaten Schlachtplan erstellen konnte und die Umsetzung „perfekt“ funktionierte. Mit diesem Wissen wird man voller Selbstvertrauen in die kommende Partie gehen können.
In der Vorbereitung waren Konditionstraining und Zweikampfführung angesagt.
Wenn man sich an den Matchplan halten und den Fokus auf das eigene Spiel legen wird, ist sich Dimitri Block sicher, den Dreier zu holen.
Nach den „Big Points“ gegen den TSV Horn und den FC Augustdorf möchte man am Sonntag mit einem Sieg „der Saison eine wegweisende Richtung geben“. Das Ziel: oberes Tabellendrittel.

Tobias Gatzke

Block erinnert an das letzte Auswärtsspiel gegen die Sportfreunde, in dem es nach 65 Minuten 2:2 stand und man ab der 79. Spielminute noch drei Gegentreffer kassierte. Er mahnt klar, konzentriert zu Werke zu gehen und diese Konzentration bis zum Abpfiff hoch zu halten. Zur Personalsituation gibt es nicht viel zu sagen: „Im Vergleich zum letzten Spiel haben wir keine personellen Veränderungen zu verzeichnen, bis auf unseren Cheftrainer Tobias Gatzke, der im Urlaub verweilt.“

Yilmaz Demir wird ab 15:00 Uhr der Schiedsrichter der Partie auf dem Sportplatz am Paradies in Oesterholz sein.

Alle Ergebnisse von SF Oesterholz-Kohlstädt – Post TSV Detmold II

FC Augustdorf vs. SG Brakelsiek/Wöbbel

(ts). Mit breitem Kader und erhobenen Hauptes geht der FC Augustdorf in dieses Duell. Die Niederlage im Pokal war eine, aus der man Selbstvertrauen schöpfen kann. Man bot eine gute, kämpferische Leistung und kann dementsprechend positiv in die anstehende Partie gehen. Das klare Ziel: Ein Dreier vor heimischer Kulisse. Marc Wiemann, der Co-Trainer des FC Augustdorf, findet sich in einer fußballreichen Woche wieder. Nachdem man sich am Donnerstagabend noch im Pokal gegen mit der SG Belle-Cappel duellierte und bis ins Elfmeterschießen gehen musste, gilt es nun, direkt den Fokus auf die anstehende Begegnung mit der SG Brakelsiek/Wöbbel zu legen.
Wiemann erwartet einen Widersacher, der mit einem gehörigen Selbstvertrauen antreten wird. Ein 5:0-Sieg gegen den FSV Pivitsheide am vergangenen Spieltag gibt Anlass dazu. Marc Wiemann nennt diesen Sieg des Gegners obendrein „souverän“. Zuallererst zählt die Leistung. Der FC Augustdorf braucht sich allerdings nicht zu verstecken und das tut er auch nicht: „Jedoch haben wir auch eine gute Serie gestartet und können mit den beiden 2:2 gegen Post TSV II und Belle/Cappel (nach 90 Minuten) zufrieden sein.“

Marc Wiemann

Marc Wiemann betont, wie enorm wichtig die Kaderbreite ist. Das Pokalspiel war sehr kräftezehrend und es lässt sich nie vorhersagen, wann und wie viele Akteure ausfallen werden. Das ist natürlich ein Problem, mit dem jedes Team zu kämpfen hat. Wenn man sich allerdings hohe Ziele gesteckt hat, sind diese, zum großen Teil, eben auch auf der Qualität des Kaders gegründet.
Wiemann weiß mit Sicherheit zu sagen, dass, wenn man dem Gegner sein eigenes Spiel aufzwingen wird, vor heimischer Kulisse, es für die SG schwierig sein wird, „etwas Zählbares mitzunehmen“.
Zwar schied man im Pokal aus, es ist jedoch immer die Frage, wie ein Ausscheiden zustande kommt. Dazu kann er unmissverständlich sagen: „Die Moral stimmt. Wir haben uns im Pokal immer wieder zurückgekämpft und konnten, trotz des verlorenen Elfmeterschießens, mit erhobenem Haupt vom Platz gehen.“

Ralf Otte, der Coach der SG Brakelsiek/Wöbbel, sieht sich und sein Team als „klarer Außenseiter“ in dieses Match gehen. Immerhin gehen sie mit vier Punkten in dieses Duell. Das befreit zumindest vom Druck, Punkte holen zu müssen. Doch auch, wenn man nicht muss, möchte man dennoch: „Nichtsdestotrotz fahren wir nach Augustdorf, um etwas Zählbares mitzunehmen.“ Ralf Otte ist sich sicher, dass seine Elf sich vor „keinem Gegner verstecken“ muss, sofern man auf den Kader in seiner vollen Breite zugreifen kann. Er räumt ein, dass das aktuell nicht der Fall ist.
Die Personalsituation ist aktuell jedoch von eher bescheidener Natur: Man wartet weiterhin auf das Genesen einiger Akteure, während sich zwei „Leistungsträger in den wohlverdienten Urlaub“ verabschiedet haben.

Malte Arend ist ab 15:00 Uhr der Schiedsrichter der Begegnung auf dem Rasenplatz am Schlingsbruch in Augustdorf.

FSV Pivitsheide vs. RSV Hörste

(hk). Eine gesunde Portion an Selbstvertrauen wurde bei FSV Pivitsheide getankt. Am gestrigen Donnerstag-Abend ist nämlich der Herforder B-Ligist TSV Löhne in einem Test-Match mit 3:1 bezwungen worden. Damit gab das Team von Chefcoach Ercan Kaymaz (Bild rechts) die richtige Antwort auf die zuletzt vier Pleiten in Folge in der Liga und im Pokal. „Die positive Richtung ist da“, beobachtet der FSV-Trainer. Auch deshalb zeigt er sich überaus optimistisch: „Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir die drei Punkte gegen Hörste einfahren können.“ So ein zweiter Saisonsieg hätte auch für ihn persönlich nützliche Begleiterscheinungen. „Dann wäre es auch für mich leichter, weiterhin in Ruhe arbeiten zu können“, begründet er im Gespräch mit Lippe-Kick. Dass die Schwarz-Gelben zuletzt in den Pflichtspielen ohne Erfolgserlebnisse blieben, ärgert Kaymaz durchaus, sieht er doch das eigene Potenzial dadurch nicht ausreichend widergespiegelt. Die Bedeutung der folgenden Partie gegen den Nachbarverein ist nicht zu verachten: „Das Spiel ist für uns alle sehr, sehr wichtig.“ Obwohl der Drittletzte auf einige Verletzte verzichten muss, vertraut Ercan Kaymaz seinem Team: „Wir haben eine Mannschaft, die gegen den RSV Hörste gewinnen kann.“

In den südlichen Tabellengefilden sich aufzuhalten, das ist nicht der Bereich, wo sich Coach Thorsten Geffers mit seinem RSV Hörste wohlfühlt. Deshalb hofft er, nach vier Punkten aus ebenso vielen Partien, auf den Befreiungsschlag: „Meiner Meinung nach ist es für beide Teams ein immens wichtiges Spiel, um sich vom Tabellenkeller absetzen zu können.“

Thorsten Geffers

Dabei müssen seine Schwarz-Weißen allerdings einen kühlen Kopf bewahren, erinnert sich der Trainer-Fuchs daran zurück, dass an der Oerlinghauser Straße „zuletzt immer hitzige Partien waren.“ Die vollständige Konzentration möchte der RSV Hörste auf die Umsetzung vom eigenen Matchplan legen. Deshalb soll selbst die gegnerische Negativserie kein Thema sein. „Dass sie in den letzten drei Ligaspielen satte 20 Gegentreffer kassiert haben und somit drei derbe Klatschen bekommen haben, ist für mich aber trotzdem schon sehr überraschend“, staunt Geffers darüber etwas. Schließlich haben die jungen FSV-Cracks doch in den jüngsten beiden Spielzeiten so einige bemerkenswerte Ausrufezeichen gesetzt, weshalb der RSV-Trainer am Sonntag mit einem starken Widersacher rechnet. Allzu gerne möchten die Schwarz-Weißen die eigene Leistung vom bisher einzigen Saisonsieg konservieren. Thorsten Geffers gibt sich deshalb davon überzeugt: „Schaffen wir es allerdings, wie beim 4:1-Auftaktsieg gegen Post TSV Detmold II, konstant über die 90 Minuten unser Spiel durchzuziehen, nehmen wir auch etwas Zählbares aus Pivitsheide mit.“ Den Männern aus dem Wald-Stadion fehlte die nötige Kontinuität im eigenen Leistungssektor. Ob in der Fremde in Wöbbel (2:2) oder in Remmighausen (1:3), selbst zuletzt im Heimspiel gegen den TSV Horn (1:2) – irgendetwas fehlte immer. Mal eine komplette Partie das vollständige Leistungspotenzial abzurufen, gelang dem RSV Hörste nicht. „Unter der Woche haben wir weiterhin hart und intensiv zusammen trainiert, gerade die Bereiche, wo wir zuletzt eher schwächer waren“, hat Geffers zunächst die Defizite analysiert, ist diese sodann konkret angegangen. Rotgesperrt müssen auch weiterhin Jannik Heidebrecht, Marcus Baumgartner und Yannick Schapeler aussetzen. Kevin Leps ist verletzt, Yanik Klocker und Philipp Gierlings befinden sich beide im Urlaub.

Clifton Hunt ist auf dem Kunstrasenplatz an der Oerlinghauser Straße ab 15.00 Uhr der Leiter von dieser Partie.

Alle Ergebnisse von FSV Pivitsheide – RSV Hörste seit 2000/01

TuS Horn-Bad Meinberg vs. SV Diestelbruch-Mosebeck

(hk). Toni Knöfel weiß, was die Stunde geschlagen hat: „Mit dem neuen Halbfinalisten im Kreispokal kommt natürlich ein schweres Brett zum Heimspiel und zeigt, welche Qualität uns am Sonntag erwartet.“ Der TuS Horn-Bad Meinberg-Coach nimmt einen konkreten Bezug auf den 3:1-Pokal-Sieg von Di-Mo gegen den amtierenden Titelverteidiger TSV Horn. Selbst liest sich die Bilanz der Kurstädter gegen die Männer vom Dörenwald eher maximal mittelprächtig. In den zwei Spielen punktete der TuS äußerst spartanisch. Knöfel hat in seiner Gegner-Wahrnehmung vor dem Spiel beobachtet: „Sie kommen natürlich über eine gewisse körperliche Präsenz in ihren Spielen und die haben bei uns letzte Saison in beiden Begegnungen gefehlt.“ Wie sich das alles derzeit im Ranking niederschlägt, besitzt für ihn eine eher untergeordnete Bedeutung: „Die momentane Tabelle ist wenig aussagekräftig und spielt für uns keine Relevanz.“ Eine interessante Idee, die er via Lippe-Kick spontan in den Raum wirft: „Vielleicht sollten wir direkt mit zwei Toren Rückstand starten, denn gegen Berlebeck/Heiligenkirchen gab es einen Punkt und gegen Eichholz-Remmighausen volle drei Punkte.“ Offenbar benötigen die TuS Horn-Bad Meinberg-Kicker stets solch eine Hypothek, um mit etwas Anlauf die Erfolge einfahren zu können. Knöfel realisiert indessen ebenfalls die Kehrseite der Medaille: „Grundsätzlich sollte das Erstreben sein, doch auch mal als erste Mannschaft einen Treffer zu erzielen.“ In Summe hat der ehemalige Verbandsligist in vielen Bereichen in der Trainingswoche an gewissen Stellschrauben gedreht. Eine besondere Beachtung fanden aber die Themen Ballbesitz und Passspiel. Hilfreich, um die Theorie in die Praxis umzusetzen, ist, dass Knöfel auf einen 22-Mann-Kader setzen kann. Die Leader Dennis Tille und Tobias Stork stehen auch wieder zur Verfügung. Am heutigen Freitag wird Knöfel final die Kadermandate verteilen.

Wahre Worte der Wertschätzung verwendet Arne Dreier, wenn er über die anstehende Aufgabe berichtet: „Der TuS Horn-Bad Meinberg ist gut gestartet in die Saison.“ Ergo prophezeit er: „Ein sehr schwieriger Gegner. Das sind immer sehr enge Duelle. Es ist ein Nachbarschaftsderby. Da lohnt es sich immer, dabei zuzuschauen“, rührt der Sportliche Leiter vom SV Diestelbruch-Mosebeck gewohnt und gekonnt die Werbetrommel für dieses Match. Als „beeindruckend“ bezeichnet er die gegnerische Kader-Qualität, verfügen doch die Joker über enorme individuelle Fähigkeiten. Auch deshalb traut er dem Kurstadt-Club in dieser Spielzeit eine Menge zu: „Das ist eine Mannschaft, die in diesem Jahr sicherlich ganz weit oben mitspielen wird.“ Folglich bezeichnet er es als eine „schöne Herausforderung“ für seine Schützlinge, die man allerdings sehr gerne angehen möchte. Immerhin könnte das Team von Chefcoach Roy Wangert den kommenden Widersacher mit einem klaren Auswärts-Erfolg im Ranking überholen. Als ein veritabler Mut-Macher könnte bekanntlich der 3:1-Pokal-Triumph gegen den TSV Horn am Dienstagabend dienlich sein. Obwohl hier einige Kraftreserven angezapft wurden, wird auch bei den Gästen der ausgiebige Kader mögliche Ausfälle leicht und locker verschmerzen lassen. „Wir können dem TuS Horn-Bad Meinberg ein Bein stellen, möchten wir es ihnen doch möglichst schwermachen, gegen uns die Punkte zu holen“, verspricht Dreier energisch bei Lippe-Kick. Er geht von einem „offenen und spannenden Spiel“ aus. Auch ohne Therapeuten-Ausbildung merkt man es: Die Vorfreude vor diesem Match ist beim Gast vom Dörenwald riesig.

Helge Heinemann ist ab 15.00 Uhr auf dem Rasenplatz im Bad Meinberger Waldstadion der Referee von diesem Match.

Alle Ergebnisse von TuS Horn-Bad Meinberg – SV Diestelbruch/Mosebeck