Kreisliga B2 Lemgo – Vorbericht 5. Spieltag 2022/23

Die ersten Konturen im Tabellenbild sind klar erkennbar. Lippe-Kick wirft einen präzisen Blick auf sämtliche Partien. Stimmt euch darauf ein.

Lockhausen möchte Schwung mitnehmen

Kreisliga B2 Lemgo (hk). High five, Freunde der Sonne. Oder: Hinein in den fünften Spieltag in der B2 – Klasse. Natürlich lockt auch die folgende Runde mit so einigen außergewöhnlichen Partien. Zuvorderst wandert selbstverständlich unser Blick auf die beiden Klassen-Streber. Zwölf Punkte nach vier Partien – mehr geht nicht. Der Tabellenführer TuS Asemissen II, der diese Spielklasse wegen drei mehr erzielter Tore im Vergleich zum zweitplatzierten TBV Lemgo III anführt, hat einen echten Brocken vor der Brust. Der Vierte TuS Bexterhagen II gastiert nämlich auf dem Kunstrasenplatz in Greste. Ebenfalls die Hansestädter genießen im Parallelspiel ein Heimrecht mit Derby-Charakter. Zumindest auf dem Papier liest sich ihre Aufgabe deutlich leichter, empfangen sie doch den punktlosen Tabellenvorletzten SG Hörstmar/Leese II auf dem heimischen Jahnplatz. Der TuS Lockhausen möchte nach dem ersten Saisonsieg gegen Schötmar II im nächsten Lokal-Derby beim TuS Ahmsen II unbedingt nachlegen.

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Von Henning Klefisch

TuS Lipperreihe II vs. Yunus Lemgo

Die bisherige Saisonbilanz liest sich aus Sicht von Yunus Lemgo äußerst manierlich. Sechs von neun potenzielle Zähler fuhren sie ein. Einzig das Heimspiel gegen den Klassenbesten TuS Asemissen II ging mit 0:2 verloren. Ähnlich stark sind die Lipperreiher einzuschätzen. Yusuf Tümenci befürchtet: „Es ist ein starker Gegner und wird somit ein schwieriges Spiel.“ Es gibt nicht nur aus regionalen Gesichtspunkten so einige Parallelen zu den Asemissern. So verfügen beide Teams über einen wetterunabhängigen Kunstrasenplatz, besitzen individuell hervorragende Kicker in ihren Reihen, haben durch ihre Erstvertretungen die Möglichkeit, auf Bezirksliga-Kicker bei Bedarf zurückzugreifen. Tümenci zuckt nur mit den Schultern, sagt: „Unter diesen Voraussetzungen können wir normalerweise nicht mithalten.“ Um sich allerdings zugleich einen kleinen Spalt in der Erfolgstür aufzulassen: „Wir sind aber auch eine gute Mannschaft geworden und wollen versuchen, in der Liga weiterhin für Spannung zu sorgen.“ Die Herausforderung am kommenden Sonntag wird extrem heikel. Mit dem dann dritten Sieg in Serie soll die Klettertour weiter fortgeführt werden. Tümenci hat seine technisch feine Truppe im Blick, weshalb er sich voller Vorfreude die Hände reibt, bei Lippe-Kick betont: „Wir freuen uns auf die Partie. Vor allem, da wir auf einem schönen Platz spielen können, weil ein Kunstrasenplatz liegt uns auch eher.“ Im Gastspiel beim Tabellendritten rechnet er mit einer „engen“ Partie, hat sogar schon eine mögliche Erfolgsformel im Hinterkopf: „Wenn wir individuelle Fehler vermeiden und unsere Torchancen nutzen, könnte es gut aussehen für uns.“ Grundsätzlich ist das Vertrauen in die eigenen Qualitäten enorm: „Meine Mannschaft besitzt die Qualitäten, jede Mannschaft in dieser Liga zu besiegen.“ Zugleich erkennt er noch Steigerungspotenzial im Bereich der Umsetzung der eigenen Leistungsfähigkeit: „Obwohl wir in der Vorbereitung sehr gute Spiele hatten, bin ich mit den ersten Spielen noch nicht ganz zufrieden.“ Womit er spekuliert: „Vielleicht wird es das Spiel, wo wir gegen einen guten Gegner auch wieder an unsere Grenzen kommen.“ Tayfur Ulun weilt bekanntlich in den Flitterwochen. Kaan Pulat und Yusuf Iscan (Bild links) fallen verletzungsbedingt aus.

Referee Pascal Jöstingmeier pfeift diese Begegnung um 12.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Lipperreihe an.

Alle Ergebnisse von TuS Lipperreihe II – Yunus Lemgo

TuS Ahmsen II vs. TuS Lockhausen

Die drei Minuspunkte wiegen schwer aus Sicht des TuS Lockhausen, der folglich trotz vier Punkten aus drei Begegnungen im Tabellenbild nur einen Zähler auf der Habenseite gutgeschrieben bekommen hat. Auch Tobias Frenzel hat die großartigen Fähigkeiten des folgenden Kontrahenten im Hinterkopf, als er gegenüber Lippe-Kick feststellt: „Der letztjährige A-Ligist ist von den Ergebnissen sicher nicht so in die neue Spielzeit gekommen, wie sie es sich selbst gewünscht haben und wie es ihnen möglich ist. Die Spielerqualität ist jedenfalls da.“ Die beiden Ball-Virtuosen Jonas Weege und Lars Valentin Sundermann entfachen einen enormen Angriffswirbel. Der TuS Ahmsen II-Coach hat sogar noch seinen Namensvetter im Hinterkopf: „Mit Markus Frenzel steht ein Backup-Spieler bereit, der die komplette Mannschaft auf ein neues Level hebt.“ In solch einem Lokal-Duell zählen vorherige Vorstellungen und Resultate nicht, denn Derbys schreiben bekanntlich ihre eigenen Geschichten. Es gibt nämlich keine Favoriten oder Außenseiter im originären Sinne. Vor einer wohl großen und auch stimmungsvollen Kulisse werden Faktoren wie Emotionen, Leidenschaft und Willen eine außergewöhnliche Rolle spielen. Selbst im Urlaub weilend, ist es Frenzel (Bild links) nicht möglich gewesen, sich unmittelbar im Spielbericht zum Yunus Lemgo-Match zu äußern. Deshalb nutzt er hier die Möglichkeit, um dies nachzuholen. „Die oben genannten Attribute haben wir gegen Yunus an den Tag gelegt, zu dem an dieser Stelle gerne noch ein Kommentar erfolgt, da ich den Bericht beziehungsweise die Darstellung vonseiten Yunus so nicht stehen lassen kann und möchte.“ Er nimmt einen konkreten Bezug auf die Aussagen von Yunus-Coach Yusuf Tümenci (Bild rechts): „Mit Sicherheit hat Yunus das Spiel über große Teile deutlich bestimmt und sich den Erfolg verdient, allerdings finde ich die Aussage mit angedeuteter Absicht von überhartem Einsteigen oder die Inkaufnahme von Verletzungen nicht objektiv genug, und wer mich kennt, weiß, dass ich ein Verfechter von Unsportlichkeit bin und mächtig Wert auf Disziplin lege. Auf der Gegenseite kann gesagt sein, dass zum Selbstschutz vor Verletzungen sich ein Spieler auf unserer Seite hat auswechseln lassen, weil er nur noch körperlich angegangen wurde. In einem Punkt unterschreibe ich die Aussage von Trainer Tümenci, dass die Leitung des Spiels da hätte anders eingreifen und Situationen früher hätte unterbinden können. Sicher wird eine gewisse Enttäuschung gefördert, weil die 1:0- sowie 2:0-Führung aus unserer Sicht mehr als abseitsverdächtig waren und auch in der Folge immer wieder 50:50-Situationen zugunsten der Gastgeber ausgelegt wurden. Trotzdem möchte ich meiner Mannschaft zugutehalten, dass sie trotz fehlender Stammkräfte und Bedingungen ein ordentliches Spiel abgeliefert hat, sich nur leider nicht belohnen konnte.“ Ab sofort legt der TuS Ahmsen II, der mit drei Punkten aus vier Partien den zwölften und somit viertletzten Tabellenplatz belegt, den vollständigen Fokus auf die kommende Aufgabe gegen den regionalen, aber ebenfalls tabellarischen Nachbarn, der zwei Punkte und einen Zähler hinter den Grün-Weißen platziert ist. „Wir wollen zu Hause die Tugenden des Fußballs beherzigen“, kündigt Tobias Frenzel gegenüber Lippe-Kick an. Auf den Torwart Nick Bosse darf er wieder zurückgreifen. Nicht allerdings auf den urlaubenden Jan Rehnen und die verletzten Sebastian Schüler und jetzt auch Phil Lange, der sich im Yunus-Match eine Verletzung zugezogen hat. Unklar ist das Mitwirken von Abdoulaye Camara und von Julius Fleher (Bild links).

Die Erleichterung war riesengroß. Zentner-Lasten fielen den Beteiligten des TuS Lockhausen am vergangenen Wochenende von den Schultern. Der monatelang sieglose A-Liga-Absteiger gewann nämlich nach einem harten Fight mit 3:2 gegen den TSV Schötmar II. Coach Slavisa Rajovic hat jetzt Appetit auf mehr bekommen, wünscht sich via Lippe-Kick: „Erst einmal wollen wir unsere Situation stabilisieren. Wir arbeiten weiter, suchen neue Spieler und wollen unsere Leistung verbessern.“ Um den zweiten Dreier in Serie gegen einen weiteren Nachbarverein einzufahren, war Lockse unter der Woche in den Übungseinheiten bienenfleißig. Taktik und Technik standen auf dem Programm. Mental dürften die Männer vom Sepp durch den ersten Saisonsieg profitieren. Immerhin berichtet Rajovic (Bild links) stolz bei Lippe-Kick: „Letzte Woche haben wir gezeigt, unsere Mannschaft hat Charakter.“ Nun hofft er, in der Werre-Kampfbahn den Schwung mitzunehmen und nachzulegen. „Es ist auf jeden Fall ein sehr wichtiges Spiel für uns. Wir geben alles, um Punkte nach Hause zu holen.“ Abzuwarten bleibt die Kaderzusammensetzung.

Ersin Polat (siehe: https://www.lippe-kick.de/2022/01/27/der-mann-mit-pfiff-teil-35-ersin-polat/)  ist auf dem Kunstrasenplatz in der Werrekampfbahn ab 13.00 Uhr für die Spielleitung zuständig.

Alle Ergebnisse von TuS Ahmsen II – TuS Lockhausen

TSV Schötmar II vs. TSG Holzhausen/Sylbach

Der Saison-Start vom Liga-Newcomer mit einem 2:2-Unentschieden gegen den SV Werl-Aspe II und einem 5:3-Triumph bei der SG Hörstmar/Leese II war absolut grandios. Nach einer 0:6-Klatsche bei Yunus Lemgo und einem extrem bitteren 2:3 in Lockhausen hat sich die Lage rund um den TSV Schötmar II merklich verschärft. Auch Kicker Ersan Dargecit hat mit Argusaugen beobachtet: „Nach einem guten Saison-Start haben wir uns in den letzten beiden Spielen in eine schlechte Situation gebracht.“

Ersan Dargecit

Um den schleichenden Abwärtstrend zu stoppen, ist vor heimischer Kulisse gegen die favorisierte TSG aus Holzhausen/Sylbach ein Dreier dringend erforderlich. „Wir müssen schnellstmöglich wieder in die richtige Spur finden, bevor es noch aus dem Ruder läuft“, ist die Forderung vom TSV Schötmar-Vereins-Boss gut nachvollziehbar. Eben, weil sie einen Zähler und zwei Ränge unter den schwarzroten Panther platziert sind, stehen die Gäste bereits etwas unter Druck. Die fußballerischen und individuellen Qualitäten der Hermänner sind allerdings über jeden Zweifel erhaben. Dargecit warnt daher eindringlich bei Lippe-Kick: „Sollten wir das Spiel verlieren, zieht der Kontrahent an uns vorbei und wir nähern uns einem Tabellenteil, mit dem wir diese Saison nicht viel zu tun haben wollen.“ Die Defizite aus den jüngsten beiden Partien haben die Schötmaraner umfassend aufgearbeitet. Im Training wurden diese Aspekte gezielt erörtert, um die Fehler nicht zu wiederholen. „Ich hoffe“, so der sehnsüchtige Wunsch von Ersan Dargecit, „dass das bei der Mannschaft angekommen ist.“ Grundsätzlich verfügt das Über-Team aus der abgelaufenen C2 Lemgo-Spielzeit über eine starke Mannschaft, die in dieser Liga absolut mithalten kann. Mit dieser Kompetenz im Rücken ist sogar ein Erfolg gegen die TSG keineswegs hanebüchen. Auf einige Akteure müssen die Schötmaraner in diesem wegweisenden Spiel jedoch verzichten. Abdullah Gürel und Erdal Celik (Bild links) weilen im Urlaub. Eray Akkaya muss verletzungsbedingt aussetzen. Wieder im Kader stehen hingegen Kadir Demir und Burak Saka, die gut erholt, vielleicht auch hervorragend gebräunt aus den Urlaubsgefilden zurückgekehrt sind.

Die realistische Zielsetzung vom Kontrahenten hat TSG-Spielertrainer Rolf Hermann klar im Gedächtnis: „Schötmar II ist letzte Saison aufgestiegen und will mit dem Abstiegs-Kampf nichts zu tun haben.“ Allerdings haben die Männer vom Lohfeld zuletzt zweimal in Serie verloren, weshalb sie nach dem famosen Saison-Start mit vier Zählern aus zwei Partien möglichst schnell wieder in die Punkteränge einfahren wollen. Für Hermann, der mit seinem Team zuletzt denkbar knapp mit 2:3 gegen den Klassenbesten TuS Asemissen II unterlegen war, ist die Marschroute klar: „Wir müssen zu diesem Zeitpunkt nur auf uns schauen.“ Er selbst hat sich eine Kieferverletzung zugezogen, darf sich daher notgedrungen ausschließlich auf das Coaching konzentrieren. Tobias Steinborn, Lars Thiesmeier und Dennis Brackhage (Bild links) wirken ebenfalls nicht mit. Verletzungsbedingt hissen Moritz Simon und Michel Wiedemann die weiße Fahne, während Marcel Hertel gesperrt ausfällt. Tom Luis Jünemann feiert hingegen sein Comeback nach dem Urlaub. All dies führt bei Hermann zu folgender Warnung: „Also wird das für uns ein sehr schwieriges Spiel am Sonntag, wo wir alles geben müssen, um in die Spur zu finden.“

Wolfgang Lenger ist auf dem Rasenplatz im Schulzentrum Lohfeld ab 13.00 Uhr der Spielleiter.

Alle Ergebnisse von TSV Schötmar II – TSG Holzhausen/Sylbach

TuS Asemissen II vs. TuS Bexterhagen II

So einige dicke Brocken musste der TuS Asemissen II bereits aus dem Weg räumen. So gelangen doch unter anderem Siege gegen die Liga-Schwergewichte Yunus Lemgo (2:0) und TSG Holzhausen/Sylbach (3:2). Die Pflichtaufgaben gegen die Underdogs aus Lockhausen (10:1) und SG Hörstmar/Leese II (6:3) erfüllten die Meerkötter-Männer jeweils mit Bravour. Jetzt erwartet den Primus eine Herausforderung, die leistungsmäßig wohl direkt dazwischen eingeordnet werden kann. Coach Florian Meerkötter (Bild rechts) zeigt einen großen Respekt vor den Reds: „Mit dem TuS Bexterhagen II erwartet uns eine Mannschaft, die in der Regel gut in der Basisarbeit ist und von Dennis Lütkehölter gut eingestellt ist. Sie verschieben diszipliniert, und arbeiten als Mannschaft gut gegen den Ball.“ So also die Analyse, die auch auf unliebsamen Erfahrungswerten fußt. In der vergangenen Saison haben die Bexterhäger den Blau-Weißern nämlich eine von gerade einmal drei Niederlagen beigebracht. Für die Gäste scheint Konstanz wohl eine Stadt am Bodensee zu sein. Der Kontrahent weiß nicht so recht, wie er mit den Lütkehölter-Jungs umgehen muss. Meerkötter hat nämlich ebenfalls beobachtet: „Allerdings sind sie auch nicht immer konstant. Sie verlieren dann einerseits teilweise gegen Gegner, gegen die sie meiner Meinung nach gewinnen sollten, aber andererseits schlagen sie dann auch so manches Top-Team.“ Das einzig Beeinflussbare wird für die Asemisser daher das eigene Spiel sein, möchte der Vize-Meister-Coach daher primär den vollständigen Fokus hierauf lenken. Deshalb füttert der solvente Meerkötter liebend gern auch das nimmersatte Lippe-Kick-Phrasenschwein, wenn er dem lippischen Fußball-Medium in den Notizblock diktiert: „Wir wollen momentan von Spiel zu Spiel gucken und versuchen, immer das nächste Spiel erfolgreich zu gestalten.“ Mit einem ansprechend besetzten Kader geht Meerkötter die Aufgabe gegen den Gegner an, der mit einem Auswärtssieg bis auf zwei Punkte an sein Team heranrücken könnte, zudem noch eine Partie mehr in der Hinterhand hat. Er denkt indessen nicht einmal im Traum daran, etwas von der Punkteausbeute abzugeben. Erfolg schmeckt bekanntlich besonders süß, deshalb macht er süchtig. „Wir wollen die drei Punkte in Asemissen behalten und weiter in der Erfolgsspur bleiben“, kündigt er tatendurstig bei Lippe-Kick an. Verletzungsbedingt fallen Niklas Brühl, Tobias Gröschl, Manuel Kesting (Bild rechts), Lucas Radeck, Steven Reimer und Justin Vogt aus. Ebenfalls abwesend sind Kai Bullock, Jonas Epp und Manuel Epp, während Michel Klippenstein, Yannick Klippenstein, David Pereira und Matthias Riediger wieder ihre fußballerischen Dienste anbieten.

Leopoldshöher-Derby in Asemissen. Der heimische TuS empfängt die Reds vom TuS Bexterhagen. Es ist zugleich das Spitzenspiel dieses Spieltages, wenn der Tabellenerste den Vierten begrüßt. Während die Experten davon ausgehen, dass die Asemisser erneut ganz oben in der Tabelle stehen werden, überraschen die noch ungeschlagen Roten – mit sieben Punkten aus drei Partien. Ein Umstand, dem Trainer Dennis Lütkehölter keinerlei Bedeutung beimisst. „Hört mir bloß mit der Tabelle auf. Keinerlei Aussagekraft! Dass Asemissen II Tabellenführer ist, überrascht ja nicht wirklich. Als Zweiter der letzten Saison werden sie bis zum Ende unter den Top drei bleiben. Sie haben eine herausragende Reservemannschaft. Wir können nur überraschen“, backt man bei den Gästen extrem kleine Brötchen. Die personelle Lage beim TuS Bextehagen II ist soweit okay. Lediglich Lion Giebner (Bild rechts) fehlt urlaubsbedingt, Moritz Rogalski (Bild links) laboriert noch an einer Erkältung. Warum ist der Coach trotzdem so skeptisch? „Wir haben in den letzten Partien zwar gepunktet, doch man muss auch sehen, gegen wen man spielt und vor allem wie? Wir haben es bisher maximal fünfzig Minuten geschafft, so kompakt und griffig zu spielen, wie ich mir das in Zukunft vorstelle. Wenn wir in Asemissen nicht unter die Räder kommen wollen, dann brauchen wir die volle Spielzeit mit Top-Niveau von jedem Einzelnen.„ Hierbei verschweigt der Trainer allerdings, dass die Roten es ja in der letzten Saison geschafft haben, den TuS Asemissen II mit 2:1 zu schlagen. „Wir sind in der Rückrunde aber auch mit 5:0 in unsere Einzelteile zerlegt worden. Das ist der letzte Maßstab für mich. Daher weiß ich, was uns erwartet. Wir werden uns gut vorbereiten. Ich werde den Jungs sagen, was es braucht, um eine Chance zu haben. Wir müssen unsere Leistungsgrenze deutlich nach oben verschieben, um auf ein Level zu kommen, wo wir am Sonntag wettbewerbsfähig sind. Gelingt es uns, die Partie ergebnistechnisch lange offen zu halten, geht eventuell was. Dann hat der TuS Asemissen II vielleicht irgendwann nur noch etwas zu verlieren.„

Jonas Friesen (siehe: https://www.lippe-kick.de/2022/01/28/der-mann-mit-pfiff-teil-35-jonas-friesen/)  ist ab 13.00 Uhr der Spielleiter auf dem Kunstrasenplatz im Sportzentrum Greste.

Alle Ergebnisse von TuS Asemissen II – TuS Bexterhagen II seit 1999/2000

TBV Lemgo III vs. SG Hörstmar/Leese II

Auf den ersten Blick ist es ein Duell der Gegensätze, wenn der verlustpunktfreie Zweitplatzierte den punktlosen Vorletzten in Empfang nimmt. „Vier Spiele, vier Niederlagen. Das ist natürlich alles andere als rosig für die“, urteilt TBV Lemgo III-Spieler-Trainer Dimitrios Gegas (Bild rechts). Er ist sich indessen ebenfalls vollauf bewusst, dass ihr Auftaktprogramm überaus knackig daherkommt. So ging es doch gegen Teams wie Lipperreihe II, Asemissen II und Ahmsen II auswärts. Trotz dieser hohen Hürden erzielte die Spielgemeinschaft stolze acht Treffer in den vier Partien, was für eine gewisse Offensivqualität spricht. Damit liegen sie in dieser speziellen Statistik im Tabellenmittelfeld. In drei Partien schoss die Spielgemeinschaft sogar das erste Tor. „Das ist kein Zufall. Da scheint einiges zu funktionieren“, lobt Gegas. Allerdings haben sie je ein halbes Dutzend an Gegentoren gegen Lipperreihe und Asemissen kassiert. Trotzdem sensibilisiert Gegas seine Männer: „Vom Gefühl her ist Hörstmar/Leese II besser, als ihre derzeitige Platzierung hergibt.“ Trotzdem möchten die Hansestädter dieses Lokal-Derby vor den heimischen Fans für sich entscheiden. Allerdings warten die Gäste wohl auch sehnsüchtig auf die Einfuhr der ersten drei Punkte. Was ein offenes Geheimnis ist: Sie werden nicht wählerisch sein, wo diese eingesammelt werden. „Sie werden alles in die Waagschale werfen. Das wird ein schwieriges Derby.“ Damit die Erfolgswahrscheinlichkeit deutlich ansteigt, haben die Lemgoer vor allem im Bereich der Raumaufteilung in den jüngsten Übungseinheiten einige Dinge verbessert. Eine bessere Kommunikation ist erforderlich. Auch in den Phasen, wo die Lemgoer nicht mit dem Fuß auf dem Gaspedal stehen. Deshalb wird diese Schwäche gezielt thematisiert, dann in speziellen Übungen praktiziert. „Aktuell gefällt mir das nicht. Das passt einfach noch nicht“, kritisiert er schonungslos die temporär mangelnden Absprachen. Keineswegs möchte er seine in Teilen durchaus juvenile Mannschaft mit überambitionierten Zielen überfrachten. Vielmehr steht die Weiterentwicklung eindeutig im Fokus des Interesses.

Daniel Gerling

Mit unliebsamen Überraschungen rechnet Gegas am Match-Day nicht. Er verspricht nämlich bei Lippe-Kick: „Wir werden gut vorbereitet sein, wollen weiter dort anknüpfen, den zweiten Tabellenplatz verteidigen.“ Um sodann in gänzlicher Entspannung zu beobachten, was die anderen Teams so kredenzen. Auf so manche Akteure muss der Tabellenzweite womöglich verzichten. Eric Meierjürgen (Bild links) und Artur König fehlen etwa verletzungsbedingt. Hier müssen die nächsten Tage abgewartet werden, ob sie spielfähig sind. Die gleiche Problematik gilt bei Daniel Gerling und Alex Bannikow. Familiäre Gründe sind es, die Gerrit Hasse nicht in den Kader rutschen lassen. Fällt das aktuell fragliche Quartett tatsächlich aus, dann wäre dies für Chefcoach Gegas ein extrem harter Schlag ins eigene Kontor.

Manfred Heinrich ist ab 13.00 Uhr der Referee von diesem Spiel auf dem Jahnplatz in Lemgo.

TuS Helpup vs. TuS RW Grastrup-Retzen

Den  Schwung aus dem berauschenden 5:3-Pokal-Coup gegen den VfL Lüerdissen möchten die Turn- und Sportlustigen auch in das Liga-Spiel gegen den TuS RW Grastrup-Retzen mitnehmen. Coach Frank Willhelm formuliert die Maßgabe vor dem Heimspiel: „Wir wollen natürlich versuchen, ein gutes Spiel vor heimischer Kulisse zu zeigen und dann schauen wir mal, was dabei herumkommt.“ Zugleich ist es ein Duell zwischen zwei unmittelbaren Konkurrenten im Tabellenmittelfeld. Die Helpuper rangieren mit vier Punkten an achter Position, Grastrup-Retzen mit zwei Zählern mehr auf der Habenseite einen Rang besser.

Frank Willhelm

Dass sich die Rot-Weißen einzig und allein auf die Verteidigung vom eigenen Gehäuse konzentrieren werden, daran glaubt Willhelm keineswegs. Im Gegenteil: „Ich denke, dass Grastrup-Retzen auf jeden Fall eine Mannschaft ist, die schon Fußball spielen kann.“ Er kann seine Annahme auch beispielhaft belegen: „Im Rückspiel letztes Jahr waren sie mit einem Plan unterwegs und so etwas mag ich sehr, nicht immer dieses Rausgepöhle und hoffen, dass was dabei herumkommt.“ Nicht nur wegen der beschriebenen Tabellensituation rechnet Willhelm mit einer „offenen“ Begegnung, in der vor allem die Tagesform den Ausschlag über das Wohl und Wehe geben wird. Für den Pokal-Halbfinalisten wird es zuvorderst darum gehen, welche Akteure genügend Energiereserven mitbringen, um auch am Sonntag voll belastbar sein zu können. Fachmann Willhelm empfiehlt daher: „Wir müssen da ein wenig mit Auge arbeiten, weil am Dienstag das nächste Spiel ansteht.“

Marius Teuber (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/11/22/der-mann-mit-pfiff-teil-25-marius-teuber/) ist ab 15.00 Uhr der Spielleiter auf dem Rasenplatz im Helpuper Waldstadion.

Alle Ergebnisse von TuS Helpup – TuS RW Grastrup-Retzen

SC St. Pauli vs. SV Werl-Aspe II

Den  überraschenden, aber keineswegs unverdienten Erfolg gegen Grastrup-Retzen zu bestätigen, so lautet die Maßgabe beim SC St. Pauli vor dem Heimspiel gegen die Reserve aus Werl-Aspe. Immerhin haben die Paulianer gegen die favorisierten Rot-Weißen mit einer „super Mannschaftsleistung“ reüssiert. SC Co-Trainer Thomas Zacharias kennt den folgenden Rivalen natürlich nur allzu gut. Für ihn ist im Gespräch mit Lippe-Kick klar: „Werl-Aspe II ist für uns kein unbekannter Gegner.“ Um es dann etwas zu präzisieren: „Wir haben letzte Saison schon gegen die Elf aus Werl-Aspe II spielen dürfen. Auch wenn wir letzte Saison im Spiel gegen Aspe nicht überzeugen konnten, sind wir zuversichtlich, dass es dieses Jahr eine ganz andere Nummer sein wird“, haben die West-Alm-Jünger mit den Akteuren vom Heerser Bruch quasi noch eine Rechnung offen. Alle Achtung, so lautet die Devise vor allem mit freier Sicht auf die gegnerischen Angriffsqualitäten. Immerhin herrscht doch Döller-Time. Der in den ewigen Jungbrunnen gefallene Goalgetter verkörpert eine herausragende Verstärkung für das Team von Chefcoach Salvatore Völkel. „Deswegen“, prophezeit Zacharias gegenüber Lippe-Kick, „wird es umso mehr ein ansehnliches Spiel werden und wir freuen uns darauf.“ Bestens gewappnet sind die Grün-Weißen vor dem Aufeinandertreffen: „Wir wissen um die Stärken von Werl-Aspe II und freuen uns auf das Spiel.“ Fynn Drexhage, Simon Bolduan, Maik Renner und Kai-Uwe Deppe müssen in diesem Spiel gegen den drei Zähler schlechter platzierten Tabellen-Zehnten verletzungsbedingt aussetzen. Private Gründe sind dafür ursächlich, dass Søren Langhammer, Tobias Hamm und Edi Paiva Chimuco (Bild rechts) aussetzen. Dennoch lobt Zacharias „eine spielstarke Elf“, die mit einem Heimsieg in die zweistelligen Punkteränge einfahren kann.

Eine potenzielle Gefahr hat Marius Grimm (Bild links) vor dem Gastspiel auf der West-Alm bereits ausfindig gemacht: „Pauli ist eine etwas unterschätzte Mannschaft. Sie haben bereits diese Saison für Überraschungen gesorgt. Daher“, sind die Worte vom SV Werl-Aspe II-Urgestein als eindringliche Warnung zu verstehen, „dürfen wir den Gegner am Sonntag nicht unterschätzen.“ Einen nicht unwesentlichen Anteil über Erfolg oder Misserfolg wird in diesem Spiel auch der Rasenplatz auf der Lemgoer West-Alm einnehmen. Grimm stellt keineswegs waghalsig fest: „Ein feines Kurzpassspiel ist da nicht möglich.“ Worauf wird es ankommen: „Nur über Kampf und Bereitschaft, dem ungenauen Ball nachzugehen, wird es möglich sein, hier das Spiel für sich zu entscheiden.“ Nach zwei deutlichen Niederlagen hintereinander, zunächst einem 0:6 in Lipperreihe, dann einem 1:5 gegen den TBV Lemgo III, soll wieder nach Punkten angeschrieben werden. Grimm unterstreicht bei Lippe-Kick: „Wir wollen unser Bestes geben und auch mal keine Geschenke verteilen. Die Geschenkbox ist hoffentlich leer“, zeigten sich in den jüngsten 180 Minuten die Schützlinge von Chefcoach Salvatore Völkel in diesem Bereich extrem gönnerhaft. Zudem erhoffen sich die Männer vom Heerser Bruch mehr Kaltschnäuzigkeit im Umgang, mit den sich bietenden Abschlussaktionen.

Ab 15.00 Uhr ist Marcel Lubanski (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/02/28/der-mann-mit-pfiff-teil-9-marcel-lubanski/ )auf dem Rasenplatz der West-Alm der Mann mit Pfiff.

Alle Ergebnisse von SC St. Pauli – SV Werl-Aspe II