Kreisliga B2 Lemgo – Vorbericht SVWA II vs. TuS Helpup vom 13.09.22

Was hat denn nur der DSC Arminia Bielefeld mit dieser Spielverlegung zu tun? Eine ganze Menge, wie euch Lippe-Kick im folgenden Vorbericht verrät.

Willhelm fordert: „Wir wollen weiter ungeschlagen bleiben“

Kreisliga B2 Lemgo (hk). Weil die große Arminia Bielefeld-Traditionsmannschaft am kommenden Freitag-Abend in Helpup vorstellig wird, haben die Verantwortlichen die Liga-Partie gegen den SV Werl-Aspe II vom kommenden Sonntag-Mittag auf den heutigen Dienstagabend vorgezogen. Unter der Leitung von Referee Moritz Busch-Tolkemitt empfängt im Duell der Tabellen-Nachbarn der elftplatzierte SV Werl-Aspe II den Zehnten TuS Helpup. Um 19.00 Uhr erfolgt auf dem Rasenplatz am Heerser Bruch der Anpfiff für dieses Eröffnungsspiel der sechsten Runde.

Ihr habt Schmerzen? Wollt wieder fit werden? Wir hätten da etwas für euch!

Von Henning Klefisch

Freunde der Südsee, lasst uns bitte ehrlich sein: Die jüngste Bilanz aus Sicht des SV Werl-Aspe II liest sich desaströs. 15 Gegentore haben sie in den vergangenen drei Liga-Spielen kassiert, dabei nur ein mickriges Törchen selbst erzielt. Dabei sah der Saisonstart doch mit dem 2:2 beim TSV Schötmar II und vor allem mit dem 5:0-Kantersieg gegen die Reserve aus Ahmsen extrem manierlich aus. Das Asper Urgestein Marius Grimm (Bild rechts) hegt nicht den My an Interesse, die vierte Pleite hintereinander zu kassieren, weshalb er via Lippe-Kick predigt: „Wir wollen endlich wieder auf die Erfolgsstraße einbiegen.“ Der kommende Widersacher hat es allerdings in sich, weshalb Grimm nicht gerade die pure Euphorie verkörpert: „Ob es gegen Helpup uns gelingt, wird schwer. Sie haben sich gut verstärkt und haben auch einige sehr starke Kicker. Es wird also nicht leicht. Aber nichts ist unmöglich.“ Ihm fällt es spürbar schwer, die aktuellen Turn- und Sportlustigen mit denen aus der Vorsaison zu vergleichen, denn personell hat sich maßgeblich etwas bei den Männern vom Wäldchen verändert. Dass sie hervorragend mit der Kugel umzugehen wissen, das weiß Grimm nur allzu gut. Deshalb warnt er: „Es wird also nicht leicht.“ Zuletzt präsentierte sich die Werl-Aspe-Reserve äußerst großzügig, verteilte beim jüngsten 0:4 beim SC St. Pauli zahlreiche Gast-Geschenke. Jetzt wünscht sich Grimm: „Unsere Geschenkbox war wohl noch nicht leer, aber ich hoffe doch, dass diese nun endlich leergefegt ist und wir unseren Gegnern keine Tore mehr schenken.“ Sein inniger Wunsch lautet: „Vielleicht ist ja einer der nächsten Gegner so gnädig und schenkt uns ein paar Tore und auch Punkte.“ Immerhin gleicht sich im Verlauf einer Spielzeit alles immer aus. Das Team von Cheftrainer Salvatore Völkel legt den Fokus auf die Umsetzung vom eigenen Spielvortrag. „Wir versuchen, unsere beste Leistung abzurufen“, kündigt der Routinier an. Sich zugleich in der Hoffnung äußernd: „Wir haben unsere Qualitäten und diese müssen wir nun endlich zum Glänzen bringen und nicht immer selbst beschmutzen.“ Gewohnt reich an Metaphern bezieht er Stellung, was die Personalsituation vor dem Eröffnungsspiel der sechsten Runde angeht: „Die Kaderzusammensetzung ist wie bei jedem Spiel ein wenig Glücksrad.“ Die Ansetzung erschwert die inhaltliche Klarheit um ein Vielfaches: „Ganz besonders gedreht wird es ja immer bei Wochenspieltagen.“ Daher wird wohl tatsächlich erst am Matchday selbst realisiert werden, wie sich der Kader tatsächlich zusammensetzt.

Gut in Fahrt gekommen ist die TuS Helpup, die seit dem 21. August ungeschlagen in Liga und Pokal ist. An diesem Tag gab es eine erschütternde 2:6-Heimniederlage gegen den amtierenden Spitzenreiter TBV Lemgo III. Seither läuft es richtig gut für die Schützlinge von Chefcoach Frank Willhelm. Im Pokal-Viertelfinale hatte das A-Liga-Spitzenteam VfL Lüerdissen eindeutig mit 3:5 das Nachsehen. In der Liga gab es Remis beim SC St. Pauli (3:3) und zuletzt gegen den TuS RW Grastrup-Retzen (1:1). Dazwischen feierten sie einen grandiosen Sieg, wie den 9:0-Erfolg gegen den SV Wüsten II.

Frank Wilhelm

Die Forderung von Willhelm ist absolut logisch: „Wir wollen weiter ungeschlagen bleiben und den Schwung aus den letzten Wochen mitnehmen.“ Für seine Jungs geht es allerdings Schlag auf Schlag. Vor zwei Tagen bestritten sie noch das Duell mit Grastrup-Retzen, am folgenden Freitag folgt das Highlight gegen die Legenden vom DSC Arminia Bielefeld. Willhelm treibt eine Sorge um: „Ich hoffe einfach, dass wir genug Körner haben, um das Spiel erfolgreich zu bestreiten. Danach haben wir ein paar Tage Pause und das brauchen die Jungs auch“, sind seine Spieler schließlich keine Maschinen. Seine ausgeheckte Marschroute besitzt eine gute und alte Tradition. Der Fokus soll tunlichst auf sich selbst gerichtet sein, nicht zu sehr die gegnerischen Befindlichkeiten tangieren. „Wir müssen auf uns schauen und unseren Fußball versuchen, auf den Platz zu bekommen. Dann“, nickt er bestätigend und selbstbewusst, „sind wir auf jeden Fall in der Lage, ein gutes Spiel abzuliefern.“ Aber Obacht: Der SV Werl-Aspe II besitzt nach drei klaren Klatschen in Serie den Status von einem angeschlagenen Boxer.

Alle Ergebnisse von SV Werl-Aspe II – TuS Helpup seit 1995/96