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Handball

Handball-Bundesliga: TBV Lemgo mit klarer Auswärtsniederlage

Diese Niederlage war berechtigt für die lippischen Handball-Cracks vom TBV Lemgo. Wir haben den Rückblick zur Partie im Bergischen. Schaut hier hinein.

 

Verdiente 28:32-Niederlage beim BHC

 

OWL-Sport. Kaum einer glaubte noch an einen Punkterfolg. Dann wurde es wenige Minuten vor
dem Ende doch noch einmal knapp. Beim Bergischen HC lief der TBV Lemgo Lippe am Donnerstagabend das gesamte
Spiel über einem Rückstand hinterher und musste schlussendlich am 4. Spieltag der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga
in eine verdiente 28:32 (13:17)-Auswärtsniederlage einwilligen. „Der BHC hatte heute einfach mehr Wille, dieses
Spiel gewinnen zu wollen“, konstatierte TBV-Coach Florian Kehrmann anschließend gewohnt realistisch und fair.

 

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Zum Spielverlauf: Ein hohes Tempo und großer Energieaufwand prägten bereits die Anfangsphase der Partie. Der
BHC stellte – mit einem gut aufgelegten Ex-Lemgoer Peter Johannesson im Rücken – eine sehr griffige und kompakte
Defensivformation. Nach Ballgewinnen schalteten die Gastgeber gut um und kamen regelmäßig zu Toren aus der
ersten und zweiten Welle. Auf Lemgoer Seite funktionierten offensiv zunächst vor allem Niels Versteijnen und Tim
Suton, die immer wieder aus der zweiten Reihe erfolgreich waren und die Lipper mit insgesamt 7 Treffern in den
ersten 30 Minuten im Spiel hielten. Mitte des ersten Durchgangs warfen sich die Bergischen Löwen dann auch über
einen starken Tomas Babak (insgesamt 7 Treffer) einen 4-Tore-Vorsprung heraus. Lemgo kam zwar bis gut sechs
Minuten vor der Pause noch einmal auf zwei Treffer heran (12:14), doch erlaubte sich das Team von Florian
Kehrmann daraufhin ein, zwei Ungenauigkeiten zu viel und musste so mit einem 13:17 zur Halbzeit den Weg in
Richtung Kabine antreten.

 

Der Lemgo-Trainer musste in der Halbzeitansprache die richtigen Worte gewählt haben, denn die Lipper erwischten
einen guten Start in den zweiten Durchgang. Gedeón Gurdiola und Versteijnen brachten die Gäste mit zwei schnellen
Treffern zum 15:17 wieder in Reichweite, kurz bevor Lukas Hutecek mit einem feinen Hüftwurf sogar den direkten
Anschluss herstellte (33.). Es war der österreichische Regisseur, der im Lemgoer Angriff im zweiten Durchgang
maßgeblich den Ton angeben sollte. Immer wieder übernahm Hutecek Verantwortung, traf zum Teil schwere Würfe
unter starker Bedrängnis und setzte zudem noch gekonnt seine Mitspieler in Szene. Doch um ernsthaft für einen
Auswärtssieg in Frage zu kommen, fehlten dem TBV in der Abwehr die entscheidenden Impulse. Zu selten schaffte es
das Kehrmann-Team, die BHC-Offensive über einen längeren Zeitraum in Schach zu halten. Babak, Simen
Schönningsen (4 Tore) oder auch BHC-Kreisläufer Frederik Ladef Blazejewicz (5 Tore) trafen aus allen Lagen – und
auch das Spiel über die Außen funktionierte bei den Gastgebern gut.

 

Doch kampflos wollte Lemgo sich im vierten Saisonspiel auch in der Endphase nicht geschlagen geben. Fünf Minuten
vor Schluss feierten beim scheinbar sicheren 25:29 wohl schon die ersten Fans des BHC in der Solinger Klingenhalle.
Doch mit seinem siebten Torerfolg zum 27:29 ließ Hutecek die Halle noch einmal kurzzeitig ins Schwitzen kommen.
Der TBV schaffte es mit einer engagierten Abwehrsequenz sogar, den darauffolgenden Angriff der Bergischen bis
zum letzten Pass im Zeitspiel zu verteidigen. Doch aus schier unmöglicher Position fand BHC-Kapitän Linus Arnesson
mit seinem Wurf doch noch den Weg ins Lemgoer Gehäuse, erstickte damit den letzten Funken Hoffnung und
besiegelte mit dem 27:30 vorzeitig den ersten Heimerfolg seines Teams in dieser Saison. Schönningsen setzte dann
den Schlusspunkt für die Gastgeber zum 28:32-Endstand.

 

TBV-Trainer Florian Kehrmann zum Spiel: „Der BHC ist heute einfach besser in die Zweikämpfe gegangen – vorne
wie hinten. Daher kamen sie viel zu oft zu freien Würfen auf unser Tor und wir haben überhaupt nicht ins
Gegenstoßspiel gefunden. Als wir es dann besser geschafft haben, sie vorne vor Probleme zu stellen, haben wir
einfach viel zu viele freie Chancen liegen gelassen. Wir werden bis zum nächsten Spiel gut trainieren müssen, um
dann wieder mehr zu investieren und den ersten Saisonsieg einzufahren.“

 

TBV Lemgo Lippe: Zecher, Kastelic; Hutecek (7), Zehnder (6/5), Brosch (1), I. Guardiola, Simak, Laerke, Schagen (1),
Blaauw, Schwarzer, Suton (3), Zerbe, Versteijnen (7), G. Guardiola (3)

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