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Kreisliga A Lemgo

Kreisliga A Lemgo – Vorbericht 7. Spieltag 2022/23

Mit so einigen Derbys weiß die folgende Runde im Lemgoer Kreisoberhaus zu gefallen. Lippe-Kick liefert die gewohnt ausführliche Vorschau.

 

 

Die Runde im Derby-Fieber

Kreisliga A Lemgo (hk). Ausgeglichenheit dominiert die Szenerie im Lemgoer Kreisoberhaus in dieser Saison. Mit dem TuS Ahmsen haben wir nur eine Mannschaft, die alle sechs Saisonspiele gewonnen hat, somit verlustpunktfrei an der Tabellenspitze steht. 15 Zähler sind gelistet, keine 18, weil das Team von Chefcoach Thomas Johannfunke mit drei Minuspunkten in die Serie gestartet ist. In der Vorsaison konnten die Grün-Weißen in einem Spiel nämlich personell bedingt nicht antreten. Am Sonntag duellieren sie sich vor heimischer Kulisse mit dem Nachbarverein TuS Bexterhagen, der wiederum nach acht Zählern aus sechs Partien im Mittelfeld der A-Klasse verortet ist. Die aktuell beiden größten und erfolgreichsten Teams aus dem Extertal und Kalletal stehen im direkten Infight, wenn sich der SC Extertal mit der SG Bentorf/Hohenhausen misst. Derby-Fieber herrscht auch beim Hansestadt-Duell zwischen dem VfL Lüerdissen und dem TuS Brake.

 

Ihr wollt Grillen? Habt Fragen dazu? Dann kommt gerne vorbei!

 

 

Von Henning Klefisch, Thomas Sauerbier & André Bell

 

TSV Oerlinghausen II vs. FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen

(ts). Starke Offensive gegen eine schwache Defensive. Ein Duell zweier solider Teams, die sich im Mittelfeld der Liga bewegen, steht an. Der TSV Oerlinghausen II belegt Rang drei, was das Erzielen von Treffern in dieser Liga angeht und der FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen findet sich auf dem vorletzten Rang wieder, was das Verhindern von Gegentoren betrifft.

Felix Schröder

Felix Schröder, der Trainer des TSV Oerlinghausen II, scheint sehr genau zu wissen, was ihn und seine Elf erwartet. Er schreibt dem Widersacher zu, eine „sehr disziplinierte Mannschaft‘“ zu sein, die in der Lage ist, „im Kollektiv gegen den Ball zu arbeiten“ und es versteht, Umschaltmomente zu erzeugen, in denen sie mit Tempo den Weg in die Offensive findet. Ein schönes Lob, das Schröder hier ausspricht. Man sollte also sehr wachsam sein und höchst konzentriert agieren.
Felix Schröder mahnt zudem: „Es wird keine leichte Aufgabe für uns. Wir müssen von Anfang an präsent in den Zweikämpfen und mit dem Ball geduldig sein.“
Darüber hinaus möchte der Coach sehen, dass seine Mannschaft das Offensivspiel kreativer gestaltet und mehr Zug zum Tor entwickelt.
Personell gibt es aktuell noch nichts Genaues zu vermelden. Die Kadersituation wird sich wohl erst kurzfristig konkretisieren.

 

Rouven Post, der Trainer des FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen II, berichtet von einer guten Trainingswoche und verkündet, dass man bereit für das anstehende Match ist.
Der Kader präsentiert sich hierzu leicht dezimiert, da beim FC SSW aktuell eine Erkältungswelle um sich greift. Die entstandenen Ausfälle lassen sich jedoch „Eins zu eins gut ersetzen“, kann Post beruhigen.

Rouven Post

Die Zielsetzung für dieses Match lautet: „Wir wollen auf jeden Fall in Oerlinghausen punkten.“
Post räumt allerdings ein: „Das wird sicherlich nicht leicht, weil Oerlinghausen II auch eine sehr gute Mannschaft ist. Vor allem zu Hause, auf dem eigenen Kunstrasen.“
Dass es schwer wird, ist kein ungewohnter Zustand und soll keineswegs ein Hindernis darstellen, sein bestmögliches zu tun, um das gesteckte Ziel zu erreichen.
Post untermauert die eigenen Absichten nochmals: „Nichtsdestotrotz werden wir uns auf unsere eigenen Stärken konzentrieren, werden hoch motiviert in das Spiel gehen und definitiv, wie schon gesagt, punkten wollen.“

 

 

Marco Prüßner (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/02/18/der-mann-mit-pfiff-teil-8-marco-pruessner/) wird ab 12:15 Uhr der Schiedsrichter der Partie sein.

 

 

TuS Leopoldshöhe vs. SG Hörstmar/Leese

(hk). Man darf es so ehrlich sagen: Jahrelang verkörperte Jan Plöger eine echte Instanz beim BSV Leese. Deshalb sind seine Aussagen als seriös einzustufen, wenn er über die SG Hörstmar/Leese sagt: „Ich denke, die SG hat sich den Start in die Saison deutlich anders vorgestellt. Die stecken unten fest und werden am Sonntag mit Sicherheit sehr motiviert sein, um zu punkten.“ Mit vier Zählern aus sechs Begegnungen liegen die Mayer-Männer nämlich auf einem Abstiegsrang. Fünf Punkte mehr, was für den siebten Rang berechtigt, haben die Leos auf der eigenen Habenseite. Zweimal in Folge gelang dem TuS Leopoldshöhe die optimale Ausbeute. Mit 4:1 wurde die SG Sonneborn/Alverdissen bezwungen, mit 2:0 beim TSV Kirchheide gewonnen. Plöger stellt äußerst zufrieden im Gespräch mit Lippe-Kick fest: „Bei uns ist es so, dass wir in den letzten beiden Spielen einen großen Schritt nach vorne gemacht haben und trotz Personalproblemen super Spiele abgeliefert haben.“ Gegen den Tabellenvorletzten ist einzig und allein der Sieg das Ziel, was der dritte in Folge wäre. Im miefigen Tabellenkeller fühlen sich die blauweißen Löwen überhaupt nicht wohl, weshalb Plöger deutlich macht: „Wir wollen uns noch weiter von den unteren Tabellenregionen entfernen und da muss zu Hause natürlich gewonnen werden.“ Da den Hausherren die individuelle Qualität der gegnerischen Akteure vollauf bewusst ist, werden sie die Spielgemeinschaft ganz gewiss nicht auf die leichte Schulter nehmen. Hilfreich, um die eigenen Pläne in die Realität umzusetzen: „Wir werden einen guten Kader haben.“ Was auch damit zusammenhängt, dass so einige Spieler vor der Rückkehr stehen.

 

SC Extertal vs. SG Bentorf/Hohenhausen

Thomas Elsner

(ab). Auch, wenn es tabellarisch nicht so gut steht um die SG Bentorf/Hohenhausen, hat SCE-Coach Thomas Elsner eine hohe Meinung der Gäste aus dem Kalletal: „Ich denke, die verkaufen sich unter Wert. Sie sind über Jahre eine gestandene Kreisliga A-Mannschaft geworden, die sich kontinuierlich weiterentwickelt hat und entsprechend auch fußballerische Qualität mitbringt.“ Zudem hat sich die SG Ben/Hoh „auf der ein oder anderen Position gut verstärkt“, weshalb man den Gästen auch noch Zeit geben sollte: „Ich denke, sie müssen sich noch finden. Das wird Stück für Stück passieren. Hoffentlich aber nicht gegen uns.“ Spielerisch sei die SG Bentorf/Hohenhausen dazu in der Lage, „gute Akzente zu setzen. Sie kommen meist über ihre schnellen Offensivspieler“, weshalb das Umschaltspiel wichtig wird. Auch und besonders das eigene. „Wir müssen erstmal wieder in unser Spiel finden“, so Elsner. „Das heißt, die einfachen Mittel umsetzen, gegen den Ball und gegen den Gegner arbeiten. Den einfachen Ball zum Mitspieler kriegen und vor allem die Chancen nutzen, die wir haben.“ Dabei kann Thomas Elsner auf einige Urlauber, die zurückgekehrt sind, zurückgreifen. Allerdings müssen die erstmal den Trainingsrückstand aufholen und sind zumindest von Beginn an noch keine Alternative. „Ich habe eine vollbesetzte Bank“, freut sich der Coach. Jetzt fehlen nur noch die drei Punkte. „Ich gehe davon aus, dass es ein sehr umkämpftes Spiel wird, aber auch mit offenem Visier gespielt wird. Beide Mannschaften wollen die drei Punkte haben. Und unterm Strich wird die Mannschaft die Punkte holen, die mehr Willen zeigt und bereit ist den Meter mehr laufen als der Gegner. Und ich hoffe, dass wir das sein werden“, so das abschließende Plädoyer von Thomas Elsner.

 

Bei der SG Bentorf/Hohenhausen ist die Enttäuschung über den verpatzten Saisonstart groß. Nur ein Sieg aus sechs Spielen, dazu zwei Unentschieden. Platz 13 mit einem Punkt Vorsprung auf die Abstiegsränge ist das ernüchternde Zwischenresultat. Dabei galt die SG Ben/Hoh bei vielen als ein Mitfavorit auf den Aufstieg. Den Ansprüchen laufen die Kalletaler derzeit noch in gehörigem Abstand hinterher. Auch Obmann Marco Evers ist die Enttäuschung anzumerken. Der sonst so redegewandte Evers hüllt sich größtenteils in Schweigen: „Die Anspannung ist bei uns sehr groß vor Sonntag. Deshalb möchte ich uns ausnahmsweise nicht in die Karten schauen lassen. Nur so viel: Ein Sechs-Punkte-Spiel.“

 

Um 15.00 Uhr ist Spielbeginn auf dem Sportplatz Nalhof. Cemil Türkoglu hat die Leitung der Partie.

 

TuS Ahmsen vs. TuS Bexterhagen

 

Marvin Zurheide

(hk). Der TuS Ahmsen verkörpert in diesen Tagen das Maß aller Dinge in Lemgos höchster Kreisklasse. Alle sechs Liga-Spiele gewannen die Grün-Weißen. Sie führen folglich mit zwei Zählern Vorsprung vor dem SV Werl-Aspe die Spielklasse an. Im Heimspiel gegen den Nachbarverein TuS Bexterhagen sind sie der haushohe Favorit.

Dennoch sensibilisiert TuS Ahmsen-Chefcoach Thomas Johannfunke seine Spieler, als er gegenüber Lippe-Kick betont: „Bexterhagen ist nie leicht zu bespielen. Das ist ein hoher körperlicher Einsatz, dem wir entgegentreten müssen.“ Den Reds traut er eine ganze Menge zu, auch eine positive Weiterentwicklung. „Ich glaube, dass sie dieses Jahr nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Sie können jeder Mannschaft in der Liga gefährlich werden.“ Trotzdem wollen sie die bislang so einwandfreie Heimbilanz weiter fortführen. Erfolg macht bekanntlich süchtig. Das weiß selbstverständlich auch Chefcoach Johannfunke, der erfreut registriert: „Meine Mannschaft hat Blut geleckt, wir wollen da bleiben, wo wir stehen!“ Der Klassen-Streber darf seine Best-Formation aufbieten. Einzig das Mitwirken von Marvin Zurheide ist aktuell noch nicht vollends geklärt.

 

Mehr geht nicht. Maximilian Ilgner meint, ein höheres Schwierigkeitslevel. Für seine Bexterhäger geht es schließlich zum hochfavorisierten und perfekt gestarteten TuS Ahmsen. „Sie sind mit minus drei Punkten in die Saison gestartet, haben trotzdem 15 Punkte und sind Tabellenführer. Das nenne ich mal ein Statement und Ausrufezeichen“, adelt der TuS Bexterhagen-Co-Trainer die Fähigkeiten vom aktuell besten Team der gesamten Spielklasse. Insbesondere die „brutale Offensive“ fasziniert ihn. Zudem gesellt sich noch der „Top-Trainer“ hinzu, meint er den cleveren Trainerfuchs Thomas Johannfunke. Damit der Außenseiter vom Alten Postweg überhaupt eine Chance haben wird, fordert Ilgner ein frühzeitiges Stören, um so die gegnerische Spielfreude gezielt einzudämmen. Ein Versprechen liefert er via Lippe-Kick bereits: „Wir werden es dem TuS Ahmsen nicht leicht machen und werden probieren, ihm zu Hause die Punkte abzuluchsen. Von der ersten Sekunde an müssen wir präsent sein, Ahmsen voll ernst nehmen.“ Schließlich benötigen ebenfalls die Reds noch einige Zähler, um sich weiter von den Abstiegsrängen zu distanzieren. Dass sie auch höher eingeschätzte Mannschaften zu Fall bringen können, haben die Reds auf eindrucksvolle Art und Weise gegen den TSV Schötmar demonstriert, der in der Vorwoche mit 3:2 bezwungen worden ist. „Da haben wir gesehen, dass es funktionieren kann“, bemerkt Ilgner. Dementsprechend zeigt er sich zuversichtlich, dass sein Team eine gute Leistung anbieten wird. Allerdings fehlen einige wichtige Akteure im Team von Cheftrainer Jens Reitemeier. Jannis Gerstenberg und Maurice Gromann befinden sich jeweils im Urlaub. Sören Brüntrup (Bild rechts) ist lädiert, weshalb sein Mitwirken noch nicht vollends geklärt ist. Eric Wöhler hat aus dem Schötmar-Match eine Platzwunde davongetragen, wird deshalb nach dem ärztlichen Rat passen müssen. Dominik Dodt ist erkrankt. Linus Grosser weilt auf einer Familienfeier. Konstantin Stumpf plagt sich mit einer Leistenverletzung herum. Nico Steinhage muss seine Sperre verbüßen. Was eher medium ist: Gleich beide Spielführer werden aussetzen. Ilgner verweist allerdings auf den breiten Kader und gibt sich nicht wählerisch: „Da müssen wir durch. Wir müssen trotzdem alles reinhauen.“ Zugleich bietet dieses Risiko gleichermaßen auch eine Chance. „Wir haben das Vertrauen auch in die Spieler, die letzte Zeit nicht so oft gespielt haben, nicht so oft zum Zuge gekommen sind. Diese haben nun die Chance, sich zu beweisen.“ Ein Aspekt, der sich als ein Erfolgs-Booster erweisen könnte: „Wir sind fleißig, halten alle zusammen, sind eine gute Einheit.“ Deshalb sagt er im Brustton der Überzeugung: „Das spricht immer für uns, wenn wir das auf den Platz bringen.“

 

Dirk Vögeli (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/01/30/der-mann-mit-pfiff-teil-7-dirk-voegeli/) ist der Schiedsrichter ab 15.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz der Werrekampfbahn in Ahmsen.

 

TSV Schötmar vs. SG Sonneborn/Alverdissen

 

Hakan Erol

(hk). Einen leichten Dämpfer gab es für den TSV Schötmar in der Vorwoche im Derby in Bexterhagen. Nach drei Siegen und zwei Unentschieden setzte es bei den Reds mit dem 2:3 die erste Saisonniederlage. Jetzt geht es gegen das zuletzt siegreiche Kellerkind aus Sonneborn/Alverdissen. Das jüngste Aufeinandertreffen resultiert aus dem Kreispokal-Halbfinale vor einigen Monaten. Ein Spiel, was die Lohfeld-Männer klar gewonnen haben. So einfach wird es am Sonntag aber ganz bestimmt nicht werden.

TSV-Spielertrainer Fatih Ilhan erwartet dann nämlich „ein anderes Spiel.“ Den miesen Saisonstart vom Kontrahenten hat er eindeutig im Hinterkopf, doch ebenso den Befreiungsschlag mit dem Premieren-Sieg in der Vorwoche. Ilhan spekuliert: „Mit dem Rückenwind möchten sie wahrscheinlich mindestens einen Punkt mitnehmen.“ Gegensätzlich ist da schon die eigene Stimmungslage: „Wir dagegen haben letzte Woche das erste Mal in dieser Saison verloren“, bezieht er sich dabei auf die eingangs erwähnte Bexterhagen-Niederlage. Die Sehnsucht nach dem geliebten Lohfeld ist riesig: „Nach drei Auswärtsspielen treten wir endlich wieder vor heimischer Kulisse an.“ Diese Rückkehr soll auch definitiv von Erfolg gekrönt sein: „Wir möchten wieder zu Hause gewinnen und eine Serie starten“, klingt seine Ankündigung verheißungsvoll. Auf Kerem Er, Süheyl Bal, Gökhan Kaya und Mehmet Can Akın muss er verzichten. Hakan Erol kehrt in den Kader zurück.

 

Riesige Felsbrocken sind den Aktiven der SG Sonneborn/Alverdissen am vergangenen Spieltag von den Schultern gefallen. Mit dem 3:2 gelang der erste Saisonsieg gegen die Spielgemeinschaft aus Hörstmar/Leese. Allzu gerne möchte das Team von Chefcoach Daniel Westphal nachlegen. Allerdings gestaltet sich die zu bewältigende Aufgabe äußerst diffizil: „Mit dem TSV erwartet uns ein spielstarker Gegner, der einige gute Kicker in seinen Reihen hat.“ Via Lippe-Kick verrät er eine mögliche Erfolgsrezeptur: „Um etwas Zählbares mitzunehmen, müssen wir defensiv, kompakt und sicher stehen.“ Nur aufgrund des einen mehr erzielten Tores belegt die Spielgemeinschaft aus Sonneborn/Alverdissen einen Nichtabstiegsrang mit vier Zählern. Verlockend: Mit einem Auswärtssieg beim favorisierten Aufsteiger könnten gleich mehrere Tabellenstufen auf einmal genommen werden.
Personell sind die Nord-Ost-Lipper unglaublich lädiert, weshalb das Mitwirken von zahlreichen Akteuren derzeit noch völlig unklar ist.

 

Patrick Elfers ist ab 15.00 Uhr der Referee von diesem Spiel auf dem Rasenplatz im Lohfeld.

 

TSV Kirchheide vs. SC Bad Salzuflen

Andreas Siebert

(ab). Als der TSV Kirchheide im Jahr 2014 den größten Erfolg seiner Vereinsgeschichte feierte, spielte auch der SC Bad Salzuflen eine kleine Rolle. Denn auf dem Weg zum Sieg im Kreispokal schaltete der TSV im Halbfinale den SCB im Elfmeterschießen aus. Im Finale besiegte man dann den SV Werl-Aspe, ebenfalls im Elfmeterschießen. Damals stand noch Eduard Dick im Kasten der Kirchheider, die mit einer jungen Truppe aufgelaufen sind, die von Christian Starke trainiert wurde. „Das war für den TSV ein besonderes Erlebnis“, weiß Andreas Siebert aus Erzählungen. Auf was für einen SCB der Aufsteiger am kommenden Sonntag trifft, bleibt abzuwarten: „Einige Namen kennt man, andere wiederum nicht. Daher bin ich gespannt, wie Bad Salzuflen im Moment drauf ist, weil ich glaube, dass die Ergebnisse, die sie in den letzten Wochen erzielt haben, nicht die Qualität der Mannschaft widerspiegeln.“ Stattdessen geht Siebert eher davon aus, „dass sie noch eine ganz andere Rolle in der Liga spielen werden, als sie es im Moment tun“. Apropos eine andere Rolle spielen. Das trifft auch auf den TSV Kirchheide zu. Denn was der TSV am letzten Wochenende gegen den TuS Leopoldshöhe auf den Platz gebracht hat, war „erschreckend“, so Siebert, der weiß, „dass die Jungs in der Lage sind, ein anderes Bild zu zeigen und das werden wir am Sonntag auch wieder tun. Wir werden Fußball spielen, wir werden ein gutes Spiel abliefern, wir werden wieder eine vernünftige Mannschaft auf den Platz bringen und wir werden am Ende auch hoffentlich die drei Punkte bei uns zu Hause behalten“, zeigt sich der TSV-Co-Trainer siegessicher. Im Vergleich zu letzter Woche werden auch zwei Spieler in den Kader zurückkehren, ein anderer fehlt im Gegenzug wieder. Insgesamt „wird der Kader wieder vernünftig sein“.

 

Trotz des verdienten Punktgewinns gegen den TSV Oerlinghausen II am letzten Wochenende ist der SC Bad Salzuflen auf den letzten Platz der Tabelle abgerutscht. Die Formkurve zeigt dennoch nach oben. Zwar sind erst sechs Spieltage gespielt, das sind umgerechnet aber auch bereits 20 Prozent der gesamten Saison. „Es steht der siebte Spieltag an, ohne Wenn und Aber ist es an der Zeit, regelmäßiger zu punkten“, fordert SCB-Coach Andreas Wiens.

Andreas Wiens

Auch er sieht, dass seine Mannschaft Fortschritte macht: „Viele Abläufe sind mittlerweile ordentlich, aber um zu punkten müssen wir anfangen auch die sich bietenden Chancen zu nutzen.“ Sonst wird es auch gegen den TSV Kirchheide schwer, „etwas mitzunehmen. Wir treffen auf einen eingeschworenen Haufen, der vor allem über den Zusammenhalt kommt“. Außerdem hat der TSV „gerade bei Standards Qualitäten, das haben Sie auch schon dieses Jahr bewiesen“, weiß Wiens sehr gut über den Gegner Bescheid. Ergo heißt es, dem TSV Kirchheide möglichst keine Standards zu ermöglichen. Fehlen werden bei dem Versuch aller Voraussicht nach Gumin und Benzel, die beide verletzt sind.

 

Spielbeginn auf dem Kunstrasenplatz am Westhang in Kirchheide ist um 15.00 Uhr. Schiedsrichter der Partie ist Marius Teuber.

 

VfL Lüerdissen vs. TuS Brake

Tim Steffen

(ts). Die stärkste Defensivabteilung trifft auf die schwächste. Der VfL Lüerdissen kassierte in der laufenden Saison nur sechs Gegentreffer, der TuS Brake hingegen 17. In diesem Match treffen damit der Spitzenreiter und das Schlusslicht in dieser Disziplin aufeinander. Tim Steffen, der Coach des VfL Lüerdissen, ist ein wenig vom guten Saisonstart des Gegners überrascht. Man habe „aufhorchen lassen“, formuliert er den Umstand, dass der TuS Brake aktuell auf dem fünften Rang der Tabelle zu finden ist. Man ist also gewarnt, vor diesem Derby.
Der gegnerische Coach, Alexander Kirsch, ist wohlbekannt, hat eine lange Vergangenheit in Lüerdissen und somit prophezeit Tim Steffen einen „heißen Tanz“. Er schreibt Kirsch zu, genau zu wissen, „worauf es da ankommt“. Er kennt den VfL eben sehr gut. Tim Steffen stellt sich jedenfalls auf ein „enges Spiel“ ein. Die Personalsituation: Darvin Dreymann wird voraussichtlich, verletzungsbedingt, fehlen. Keith Dreymann wird dem Kader ebenfalls nicht zur Verfügung stehen.

Jan Batzer wird, nach seinem Urlaub, eventuell zur Mannschaft zurückkehren können, ist aber aktuell noch leicht angeschlagen. Deshalb ist sein Einsatz noch mit einem Fragezeichen versehen.
Tim Krüger ist ebenfalls aus dem Urlaub zurück und scheint fit zu sein.
Insgesamt sieht es „personell ganz ordentlich“ aus, weiß Tim Steffen es zusammenzufassen. Eine Warnung des Trainers: Man solle sich vorsehen, nicht überrascht zu sein, wenn der Gegner am Sonntag einen anderen Fußball spielen sollte, als man es aus den vergangenen Jahren kennt, mahnt Steffen.

Jan Batzer

Der Gegner hat gute Ergebnisse erzielt und „gut Punkte geholt“, weiß der Coach des VfL Lüerdissen. Er erwartet einen Widersacher, der mit einem gesunden Selbstvertrauen anreisen wird. „Das wird eine harte Nummer“, kündigt er an.

Mit den Trainingseinheiten ist Steffen sehr zufrieden. Schwachstellen, die sich in den vergangenen Partien ausmachen ließen, wurden aufgearbeitet und er kann eine gute Trainingsbeteiligung vermelden.
Dass die zweite Mannschaft vorher ebenfalls gegen den TuS Brake spielt, macht diesen Spieltag noch interessanter. „Wir werden natürlich alles geben, um die drei Punkte in Lüerdissen zu behalten, was mit Sicherheit nicht einfach werden wird“, schließt Tim Steffen seinen Kommentar.

 

Alexander Kirsch, der Trainer des TuS Brake, hat einige Zeit beim VfL Lüerdissen verbracht und freut sich dementsprechend darauf, am Sonntag mehr als nur ein paar bekannte Gesichter wiederzusehen. Punkten möchte er dennoch, wenn man sich dort zum Kampf um die Zähler einfinden wird. Ein harter Brocken steht an. „Das wird sicherlich eine der schwersten Aufgaben, die uns während der Saison bevorstehen. Gerade in Lüerdissen zu punkten, ist doch eine enorme Herausforderung“, kündigt Kirsch an. Er weiß zu berichten, dass der Widersacher eine „top eingespielte Mannschaft“ stellt, die sich taktisch auf einem „sehr hohen Niveau“ bewegt. Auch die Fitness der gegnerischen Akteure wird seine Elf vor eine schwere Aufgabe stellen: „Die verlangen dir auch körperlich, über 90 Minuten, alles ab.“
Dass der VfL Lüerdissen über die stärkste Defensivabteilung der Liga verfügt, weiß Alexander Kirsch noch als Argument dafür anzubringen, dass es ein enorm schweres Unterfangen sein wird, in diesem Match zu punkten.
Im Rückspiel der vergangenen Saison sah er seine Mannschaft auf Augenhöhe agieren und bedauert, dass man nicht punkten konnte. Man verlor die Partie damals nur aufgrund eines „individuellen Fehlers“. Das stimmt Kirsch zuversichtlich, im anstehenden Match punkten zu können.
Er setzt dabei auf eine stabile Defensivarbeit, die die Grundlage dafür bieten soll, kontrolliert das Angriffsspiel aufzubauen, um immer wieder „Nadelstiche zu setzen“. Kaderinformationen.

Henning Rullmann

Zur Personalsituation: Fynn-Dario Mannel wird aufgrund einer „mehr als fragwürdigen Roten Karte“ fehlen, berichtet Alexander Kirsch. Henning Rullmann wird aus beruflichen Gründen dem Kader fehlen und Samuel Herbrandt weilt noch im Urlaub. Des Weiteren werden Nils Kerkhoff (Schultereckgelenkverletzung) und Sören Pieper (Sprunggelenksverletzung) längerfristig ausfallen.
Ferdinand Käthner befindet sich gerade in den Flitterwochen und steht dem Kader somit ebenfalls nicht zur Verfügung. Niklas Berge ist hingegen genesen und wird den Kader verstärken können.
„Nichtsdestotrotz werden wir eine schlagkräftige Truppe auf den Platz bringen und alles daransetzen, zumindest einen Punkt mitzunehmen“, kündigt Alexander Kirsch dennoch an.

 

Jonas Engelke (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/03/05/der-mann-mit-pfiff-teil-10-jonas-engelke/) wird ab 15.00 Uhr der Schiedsrichter der Partie sein.

TBV Lemgo II vs. SV Werl-Aspe

(hk). Der Trend spricht absolut nicht für den TBV Lemgo II. Zwei der letzten drei Spiele gingen verloren. Erst ein 0:2 in Bad Salzuflen, dann ein 2:6 gegen den FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen. Zuletzt gab es ein Torlos-Derby in Brake. Nun bekommen die Wellmänner Besuch vom Tabellenzweiten SV Werl-Aspe. TBV II-Trainer Mathias Wellmann verhehlt nicht: „In den letzten Jahren war der SV wohl eine Art Lieblingsgegner von uns.“ Für ihn persönlich war es eine Premiere, gegen diesen Konkurrenten anzutreten: „Letztes Jahr am ersten Spieltag stand ich interimsweise an der Seite. Damals war es ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten.“ Abzuwarten bleibt selbstverständlich, wie es sich dieses Jahr gestalten wird. Wellmann listet die immensen gegnerischen Fähigkeiten bei Lippe-Kick auf: „Da wird nämlich definitiv eine spielstarke, junge und hungrige Mannschaft auf uns zukommen, die dazu einen in meinen Augen sehr guten Trainer an der Seitenlinie stehen hat, der die Jungs taktisch sehr gut vorbereiten kann und auch sicherlich tun wird.“ Nach acht Gegentoren in den jüngsten drei Partien möchte Wellmann vor allem den Fokus auf eine stabile Deckung legen. Zugleich erhofft er sich mehr Leichtigkeit im eigenen Offensivspiel. Also Tugenden, die in der Vorbereitung leichter von der Hand, Pardon vom Fuß gingen. Personell kommt es am Sonntag zu einigen Umstellungen. Positiv: Jonas Hildebrand und Denis Igic stehen vor der Rückkehr. Jannis Wehmeier weilt wegen der Studienaktivität in Köln, Louis Hagemann und Jonas Zych spielen im Bezirksliga-Team mit. Daniel Gerling und Firat Kartal urlauben. Ob Leon Kienast mitspielt, ist derzeit noch nicht vollends geklärt. Er hat sich im Walkenfeld nämlich eine heftige Blessur zugezogen.

 

Rein zahlenmäßig sollte die Favoritenrolle in diesem Spiel klar zugunsten des SV Werl-Aspe sprechen. Immerhin haben die Männer vom Heerser Bruch fünf Punkte mehr als der TBV Lemgo II auf dem Konto. Allerdings lebt ein jeder Mensch auch von seinen Erinnerungen. Wie auch der Aspe-Coach Marcio Goncalves, der einen deutlichen Warnhinweis ausstößt: „Gegen TBV Lemgo II haben wir uns in der Vergangenheit oft schwergetan.“ Primär wird es für ihn darum gehen, die eigene Abwehr zu stabilisieren, um dadurch die nötige Sicherheit für das eigene Offensivspiel zu erlangen. Goncalves wünscht sich vor allem: „Wir müssen voll da sein.“ Und: „Von Beginn an klar darstellen, dass wir wach und konzentriert sind.“ Über Wohl oder Wehe in dieser Partie wird zudem entscheiden, inwiefern die Durchschlagskraft sich als ein taugliches Mittel erweisen wird, um die gegnerische Abwehr aufzulockern. Die individuelle Qualität vom TBV Lemgo II ist schließlich auf einem hohen Level angesiedelt. Goncalves bemerkt schließlich: „Lemgo II hat viele junge Leute dazubekommen.“ Den aktuell besetzten zweiten Tabellenplatz möchten die Kurstädter unbedingt verteidigen, streben es die Werl-Asper an, weiterhin Höhenluft zu schnuppern. „Deshalb wollen wir auch was Zählbares aus Lemgo mitnehmen“, wirkt dieser Goncalves’che Vorschlag absolut plausibel. Was ihn positiv stimmt: „Personell sieht es gut aus und auch die Trainingswoche war gut!“

 

Kohder Soulemain-Omairat ist ab 15.00 Uhr der Spielleiter auf dem Kunstrasenplatz in Lemgo.

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