Die Trainer der Bezirks- und Kreisligen aus den FuL-Kreisen Detmold und Lemgo. Lippe-Kick porträtiert sie in der neuen Serie. Heute rücken wir Dennis-Steven Phillips vom RSV Schwelentrup in den Fokus.
„Bist du gut drauf, sind es deine Spieler ebenfalls und so kommen Erfolge.“
Lippe, deine Fußball-Trainer (ts). Neben Athletik und Technik legt Phillips großen Wert darauf, dass das Verhältnis zu seinen Spielern von Vertrauen geprägt ist und man sich als Teil einer Einheit versteht, die gemeinschaftlich ein Ziel verfolgt. Er konnte 2017 den Geschmack des Aufstiegs kosten und würde dieses Gefühl gerne noch einmal erleben. Lippe-Kick-Reporter Thomas Sauerbier hat sich mit dem RSV Schwelentrup-Coach Bodo Phillips unterhalten. Viel Spaß beim Kennenlernen!
Alter: 34
Verein: RSV Schwelentrup
Trainer im Verein seit: Sommer 2020
Trainer seit: 2016
Trainerlaufbahn: RSV Barntrup, RSV Schwelentrup
Spielerlaufbahn: RSV Barntrup, RSV Schwelentrup
Lippe-Kick: Wie bist du zum Trainerposten in deinem Verein gekommen?
Phillips: „Ich wurde von den Verantwortlichen des RSV Schwelentrup angesprochen und wir sind uns direkt einig geworden.“
Lippe-Kick: Auf welche Aspekte legst du persönlich im Training einen besonderen Wert?
Phillips: „Vor allem Spaß. Wir spielen Kreisliga – daher muss man die Jungs stets motivieren. Dann natürlich: Athletik und Technik.“
Lippe-Kick: Was sind für dich absolute Grundvoraussetzungen in der Zusammenarbeit zwischen Spielern und Trainer?
Bodo Phillips
Phillips: „Vertrauen und dass man nach hitzigen Spielen oder Wortwechseln nach dem Spiel gemeinsam etwas trinkt.“
Lippe-Kick: Für welche Spielkultur stehst du beziehungsweise welche Spielstrategie hältst du für die erfolgversprechendste?
Phillips: „Schnelles Umschalten, gepaart mit Tempo-Fußball – das ist aber situationsabhängig.“
Lippe-Kick: Dein schönstes Erlebnis als Trainer?
Phillips: „Der Aufstieg als klarer Meister in die Kreisliga B, 2017, mit dem RSV Barntrup.“
Lippe-Kick: Dein negativstes Erlebnis als Trainer?
Phillips: „Verletzungen von Spielern. Das ist immer unnötig und tut weh. Und: Wenn ich sonntags nicht alle Jungs berücksichtigen kann, sodass sie leider 90 Minuten auf der Bank sitzen müssen.“
Lippe-Kick: Gibt es Vorbilder, an denen du dich als Trainer/Mensch orientierst?
Phillips: „Mein Trainervorbild ist Christian Streich vom SC Freiburg.“
Lippe-Kick: Erinnerst du dich an das Spiel, in dem du dich als Trainer am meisten gefordert fühltest?
Phillips: „Bittere Niederlagen und somit die Jungs wieder aufbauen müssen. Davon gibt es leider viele.“
Lippe-Kick: Welche Ziele verfolgst du persönlich als Trainer?
Phillips: „Ich will meine Trainerlizenzen absolvieren. Ansonsten möchte ich sonntags, mit tollen Jungs und ‚Freunden‘, geile Spiele erleben und alles raushauen, was geht. Eine weitere Meisterschaft wäre schon schön.“
Lippe-Kick: Was könnte deine Arbeit als Trainer aktuell erleichtern? Gibt es Ärgernisse für dich?
Phillips: „Jedes Wochenende dieselben Spieler auf dem Platz haben: Das würde mir reichen.“
Lippe-Kick: Welche Tugenden sind in deinen Augen die wichtigsten, die man mitbringen muss, um als Coach gute Arbeit leisten zu können?
Phillips: „Ich denke, man darf nicht zu sehr autoritär auftreten. Die Jungs, gerade die Jungen, brauchen eine klare Linie. Dennoch darf man sie nicht mit unnötiger Strenge überfordern, denn man darf nicht vergessen: Es ist und bleibt ein Hobby. Bist du gut drauf, sind es deine Spieler ebenfalls und so kommen Erfolge.“
Lippe-Kick: Was ist im Training oder Spiel für dich absolut inakzeptabel?
Phillips: „Das Team im Stich lassen. Und meinen, man selbst ist der Beste.“
Lippe-Kick: Bist du an der Seitenauslinie eher der sachliche Dirigent oder der impulsive, lautstarke Typ?
Phillips: „Ich denke, dass ich eine Mischung bin. Eher so ein Vulkan, der ausbricht, wenn’s zu viel wird.“
Lippe-Kick: Thema: Stressbewältigung. Was hilft dir, den Akku wieder aufzuladen und vom Liga-Alltag abzuschalten? Hast du eventuell ein Hobby, das dir dabei hilfreich ist?
Phillips: „Mein Hobby, neben der Kreisliga, ist Arminia Bielefeld. Ja, das ist nicht wirklich stressfreier als die Kreisliga, dennoch kann ich im Stadion gut abschalten. Ansonsten: Natürlich die eigenen vier Wände und die Familie.“
