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Kreisliga A Detmold

Kreisliga A Detmold – Vorbericht 8. Spieltag 2022/23

Wir haben alle Informationen zum achten Spieltag für euch. Spannende Spiele stehen auf dem Spielplan.

 

 

Top-Spiel in Belle, Verfolgerduell in Schlangen

Kreisliga A Detmold (ab). In Schlangen wird an diesem Wochenende groß gefeiert. Die Fortuna holt die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen nach. Zu Gast ist an diesem geschichtsträchtigen Tag der TuS aus Horn-Bad Meinberg. Die beiden Kontrahenten treffen sich zum Verfolgerduell. Das Top-Spiel des Spieltags steigt zwischen der SG Belle/Cappel und dem TuS Eichholz-Remmighausen. Schwere Spiele stehen für die Kellerkinder an. Die FSV Pivitsheide empfängt den FC Augustdorf, die SF Oesterholz-Kohlstädt sind beim Türkischen SV Horn zu Gast. Ein echtes Kellerduell steigt im Dörenwald. Der SV Diestelbruch-Mosebeck empfängt TuRa Heiden. Außerdem hat der SuS Pivitsheide den RSV Hörste zu Gast und die SG Brakelsiek/Wöbbel bekommt es mit den SF Berlebeck-Heiligenkirchen zu tun. Für den Post TSV Detmold II steht das spielfreie Wochenende an.

 

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

 

 

Von André Bell, Henning Klefisch & Thomas Sauerbier

 

FC Fortuna Schlangen vs. TuS Horn-Bad Meinberg

(hk). Im Vorjahr grätschte noch Corona unerbittlich dazwischen, doch in diesem Jahr ist es endlich so weit. Das komplette kommende Wochenende feiert der FC Fortuna Schlangen auf dem heimischen Rennekamp seinen 100. Geburtstag. Rund um das Sportareal wird es zahlreiche Höhepunkte geben. Auch auf dem Platz soll nach dem Nachbarschafts-Duell mit dem TuS Horn-Bad Meinberg gefeiert werden. Damit in diesem Verfolger-Duell zwischen dem Sechsten und Fünften nach 90 Minuten tatsächlich die Fortuna die volle Ausbeute bejubeln darf, „bedarf es einer Top-Leistung“, wie es FC-Cheftrainer Mark Meinhardt bei Lippe-Kick fordert. Vor dem Duell der ehemals höherklassig aktiven Kontrahenten warnt er nämlich: „Der TuS Horn-Bad Meinberg war immer schon ein Gegner auf Augenhöhe.“ Das derzeitige Zahlenwerk gibt ihm recht. Beide haben jeweils 21 Tore erzielt, die Horner haben einen Punkt mehr, aber dafür auch drei Gegentore. Auch im Hier und Jetzt wissen die Kurstädter sehr zu gefallen. Die Neuzugänge haben die Kader-Qualität spürbar angehoben. Hendrik Laabs hat bereits sechsmal zugeschlagen, „ist gut drauf.“ Ebenfalls der Ex-Profi Daniel Brinkmann hat abgeliefert, besitzt dadurch „natürlich viel Qualität und Erfahrung in der Hinterhand“, erklärt Meinhardt. Nach sieben Punkten aus drei Heimspielen wünscht er sich passend zu den Feierlichkeiten von seinem Team: „Wir müssen gucken, dass wir unsere Heimstärke unter Beweis stellen und spielerische Lösungen finden.“ Auf Thomas Schulz, Andreas Schweizer (Bild rechts), Gabriel Bailman und Christoph Franke muss die Fortuna in dieser so besonderen Begegnung allerdings verzichten.

 

Meistens sind die frischesten Erinnerungen auch die präsentesten. Vor dem jüngsten Duell der beiden Traditionsvereine hatte der TuS Horn-Bad Meinberg einen immensen personellen Aderlass zu verkraften. Sogar Coach Knöfel musste seine Töppen schnüren. Das Ziel war nachvollziehbar: Von Anpfiff an sollte ausschließlich die Ergebnisverwaltung im Mittelpunkt des Interesses stehen. Knöfel blickt etwas wehmütig zurück: „Damals konnten wir sogar in Führung gehen und wurden für eine beherzte und mannschaftlich geschlossene Leistung mit einem Punkt belohnt.“

Toni Knöfel

Grundsätzlich gilt vor der Reise an den Rennekamp: „Wenn man nach Schlangen fährt, dann würde wahrscheinlich jeder Verein im Vorfeld eine Punkteteilung unterschreiben. Auch dieses Mal treffen wir wieder auf einen ausgeruhten Gegner, der eine Woche vorher freihatte.“ Diese Ruhephase könnte sich tatsächlich als ein echter Vorteil erweisen. Selbst sind die Horner beim 1:1 gegen den TuRa Heiden beschäftigt gewesen. Die Nächte werden länger und kühler, was ganz offensichtlich einen direkten Einfluss auf die Trainingsbeteiligung nimmt. Diese bezeichnet Knöfel als „nicht optimal.“ Immerhin klingt es letztlich versöhnlich, was er bei Lippe-Kick zu Protokoll gibt: „Aber die Mannschaft versucht, das Beste daraus zu machen und auch so konnten wir nach einer kleinen Regeneration am Dienstag am Donnerstag gut trainieren und uns auf Gegner und das Sportfest einstellen.“ Vor einer großen Kulisse werden Akteure wie Dennis Tille, Marco Stellmach oder auch Marco Bovino nicht ihre fußballerischen Künste anbieten können. Knöfel spricht auch deshalb von einem „soliden Kader“, der zur Verfügung steht. Namen sind für ihn Schall und Rauch. Eine gesonderte Motivationsspritze ist nicht erforderlich: „Im Prinzip ist egal, wer spielt, weil allein der Rahmen vom Sportfest ist schon ausreichend.“ Selbst genießt es der ehemalige Oberliga-Kicker sichtlich, vor großer Kulisse agieren zu dürfen: „Ich finde es toll, dass wir immer das Glück haben, auf solchen Festen zu spielen.“ Der Verteidiger für die innere Sicherheit, Tobias Stork, steht vor der Rückkehr in den Kader.

 

Artur Speczyk ist ab 15.00 Uhr der Spielleiter auf dem Kunstrasenplatz in Schlangen.

 

Alle Ergebnisse von FC Fortuna Schlangen – TuS Horn-Bad Meinberg

Saison Level Liga Erg.
1988/89 5 Landesliga 1 1:2
1989/90 5 Landesliga 1 0:4
2014/15 9 Kreisliga A Detmold 4:1
2016/17 9 Kreisliga A Detmold 2:0
2017/18 9 Kreisliga A Detmold 6:0
2018/19 9 Kreisliga A Detmold 4:0
2019/20 9 Kreisliga A Detmold 3:4
2020/21 9 Kreisliga A Detmold -:-
2021/22 9 Kreisliga A Detmold 1:1
Bilanz: 4-1-3; Tore: 21:12

 

 

SV Diestelbruch-Mosebeck vs. TuRa Heiden

(ab). Der SV Diestelbruch-Mosebeck und der TuRa Heiden haben das Heimrecht getauscht, damit diese Partie über die Bühne gehen kann. Zuletzt hat der SV Di-Mo im Pokal-Halbfinale gegen den Blomberger SV eine großartige Leistung gezeigt, konnte sich aber nicht belohnen. Gegen TuRa Heiden will der SV Di-Mo „den Aufwärtstrend fortsetzen“, wenn es nach Arne Dreier geht. „Wir wollen die gleiche Einstellung auf den Platz bringen und endlich wieder drei Punkte am Dörenwald holen. Das kann nur das einzige Ziel sein“, so der Obmann weiter. Der SV Diestelbruch-Mosebeck will „nicht weiter unten reinrutschen“, sondern den Schritt ins Mittelfeld der Tabelle machen. Dazu braucht es am Sonntag eine „geschlossene Mannschaftsleistung“. Das Spiel von Dienstag hat allerdings auch „Kraft gekostet“, was Dreier auch am Donnerstag im Training gesehen hat. Doch „man läuft sich die Müdigkeit aus den Knochen“, glaubt Dreier, dass die Mannschaft am Sonntag fit sein und dazu in der Lage sein wird, „90 Minuten alles zu geben, um die Punkte hier zu behalten“. Dabei will man dem TuRa Heiden nicht das Spielfeld überlassen: „Wir wollen das Spiel bestimmen und wollen, auch, wenn die Tabellensituation ein Stück weit gegen uns spricht, gewinnen und so werden wir auch auftreten. Die Mannschaft weiß definitiv, was zu tun ist. Und das wird sie dann am Sonntag hoffentlich auch zeigen“, so Arne Dreier abschließend.

 

Bislang war es eine Woche zum Abhaken für den TuRa Heiden. Die Trainingswoche verlief nach der Platzsperre „ohne richtiges Training“, insofern wird es ein „ganz schweres Spiel für uns“, so Coach Alexander Grau, der alles andere als glücklich ist mit der Entscheidung der Stadt Lage: „Leider hat die Stadt Lage mal wieder aus meiner Sicht voreilig alle Rasenplätze gesperrt, so dass wir eigentlich in Lage auf Kunstrasen trainieren wollten. Da aber der Winterplan erst nach den Herbstferien zählt, hat sich Hagen die Zeiten gesichert, so dass wir keine Möglichkeit hatten, zu trainieren. Das ist für uns natürlich uns suboptimal.“ Und das vor dem Spiel gegen einen Gegner, „der viel zu wenig Punkte geholt hat. Diestelbruch ist nach vorne mit Wessel immer gefährlich und haben zudem im Mittelfeld schnelle Außen und Spieler, die wissen, wo der Ball hinmuss“, so Grau. „Da müssen wir früh dran sein und versuchen unser Spiel zu spielen.“ In letzter Zeit hat TuRa Heiden beim SV Diestelbruch-Mosebeck „nie so gut ausgesehen, was wir natürlich ändern wollen“. Die letzten drei Gastspiele am Dörenwald gingen verloren, das letzte im März dieses Jahres sogar mit 0:8. Die personelle Lage für Sonntag „ist leider ein wenig angespannt“, hadert der Coach, so dass er erst am Spieltag selbst weiß, wer zur Verfügung steht. „Glücklicherweise spielt im Vorfeld unsere Zweite dort auch, so dass ich wohl mindestens einen Spieler dazunehmen werde.“

 

Um 15.00 Uhr wird das Spiel angepfiffen. Von wem ist allerdings nicht klar.

 

Alle Ergebnisse von SV Diestelbruch-Mosebeck – TuRa Heiden seit 2001/02

Saison Level Liga Erg.
2005/06 8 Kreisliga A Detmold 1:3
2008/09 8 Bezirksliga 3 1:1
2009/10 8 Bezirksliga 3 2:1
2012/13 9 Kreisliga A Detmold 3:2
2013/14 9 Kreisliga A Detmold 7:1
2014/15 9 Kreisliga A Detmold 3:1
2015/16 9 Kreisliga A Detmold 3:1
2016/17 9 Kreisliga A Detmold 0:0
2017/18 9 Kreisliga A Detmold 5:2
2018/19 9 Kreisliga A Detmold 0:3
2019/20 9 Kreisliga A Detmold 4:1
2020/21 9 Kreisliga A Detmold 2:0
2021/22 9 Kreisliga A Detmold 8:0
Bilanz: 9-2-2; Tore: 39:16

 

SG Belle/Cappel vs. TuS Eichholz-Remmighausen

(ab). Höchst bitter und unglücklich ist die SG Belle/Cappel am Dienstag im Halbfinale des Detmolder Kreispokals am Landesligisten Post TSV Detmold gescheitert. Bis in die 82. Minute stand es noch 1:1, ehe Julian Jobstmeier das Spiel zu Gunsten der Residenzler entschied. „Wir haben einiges an Körnern am Dienstag auf dem Platz gelassen“, meint Coach Timo Welsandt. Entsprechend hat er reagiert und am Donnerstag natürlich nicht voll trainieren lassen, sondern „im regenerativen Bereich gearbeitet“. Und das hat geholfen: „Alle Jungs sind fit und wollen das Spiel von Dienstag vergessen machen.“ Allerdings ist auch der „TuS sehr gut in die Serie gestartet“, warnt Welsandt davor, das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen. Ein erstes Aufeinandertreffen gab es in dieser Serie bereits. In der ersten Pokalrunde gewann die SG mit 3:1 beim TuS Eichholz-Remmighausen. „Das wollen wir in der Meisterschaft natürlich wiederholen“, wünscht sich Timo Welsandt.

 

Um Berührungspunkte mit der SG Belle/Cappel muss TuS-Coach Tim Hosch schon einige Zeit zurückdenken. Abgesehen vom Pokalduell Anfang August natürlich. Bei seiner ersten Trainerstation als Trainer der zweiten Mannschaft traf er mit dem TuS in der C-Liga auf die damals noch SG Belle/Cappel/Reelkirchen genannte Mannschaft. „Sie haben einige Jahre gebraucht, um den Sprung aus der C-Liga rauszuschaffen, aber seitdem geht es stetig bergauf“, beobachtet Hosch. Für den Coach gibt es keinen schwereren Gegner in dieser Saison: „Ich sage es nach wie vor und habe es auch schon in sämtlichen Saisonprognosen gesagt, ob bei euch oder bei den Kollegen, aber für mich ist Belle/Cappel der heißeste Aufstiegskandidat.“ Und das kann Tim Hosch auch ziemlich gut begründen: „Sie haben die Euphorie des sehr souveränen Aufstiegs einfach mitgenommen und dieser größere spielerische Anteil in der A-Liga kommt dem Team entgegen.“ Zudem verfügt die SG mit Jerome Vanin und Robin Schlingmann laut Hosch über „zwei herausragende Spieler, die qualitativ viel zu gut für die A-Liga sind“. Am Dienstag hat sich der Coach nochmal ein aktuelles Bild des Gegners gemacht, er war beim Pokal-Spiel gegen den Post TSV Detmold als Zuschauer dabei: „Da war kein großer Klassen-Unterschied zu erkennen. Klar, dass Belle eine defensive Spielausrichtung hatte, das ist ja auch logisch. Aber man darf gegen die Mannschaft keinen Fehler machen und muss selbst extrem viel Risiko nehmen, um überhaupt Torchancen zu generieren. Sie verteidigen gestaffelt, verteidigen tief, aber auch clever und kriegen wenig Freistöße. Und wenn dann der Umschaltmoment geschaffen wird, geht es blitzschnell nach vorne und der erste Kontakt geht immer in den freien Raum“, zeigt sich Tim Hosch als großer Fan des Fußballs, den die SG Belle/Cappel zelebriert: „Man guckt sich das gerne an und man guckt als Trainer auch ein bisschen mit Neid rüber, weil man sich sowas als Trainer wünscht.“ Im Detail meint Tim Hosch die „hohe Trainingsbeteiligung, das Trainingslager und die Möglichkeiten, den Spirit in der Mannschaft und den Konkurrenzkampf auf den Positionen. Und deshalb hatte ich auch schonmal gesagt, dass das, was sie jetzt gerade erreichen, der Lohn ist für die Mühen, dass muss man neidlos anerkennen“. Damit aber auch genug der Lobhudelei, schließlich fährt der TuS Eichholz-Remmighausen am Sonntag nicht nach Belle, um der SG Beifall zu klatschen: „Wir sind alle Sportler und wir sind mit unserem Saisonstart mehr als zufrieden. Wir trauern eher sogar noch Punkten hinterher, von daher sind wir natürlich auch gewillt und, etwas Zählbares mitzunehmen. Aber wir treten sicherlich nicht an, um zu verlieren.“ Dass das allerdings auch ein dickes Brett ist, dass der TuS bohren muss, ist allen Beteiligten bewusst: „Wir müssen in unserer Spielanlage sehr schnell agieren, müssen uns schnell auf den Untergrund einstellen und aus wenig Chancen viel machen. Auf der anderen Seite glaube ich nicht, so ehrlich müssen wir sein, dass wir Belle 90 Minuten von unserem Tor fernhalten können, auch, wenn wir natürlich taktisch versuchen werden, uns so aufzustellen, dass wir darauf reagieren können.“ Die genaue taktische Ausrichtung muss Tim Hosch aber auch noch austüfteln und hat sich „dazu noch keine Gedanken gemacht“, zumal die personelle Lage derzeit eher ausbaufähig zu sein scheint. Hosch ist „frohen Mutes, dass wir bis Sonntag noch die Mindestanzahl an Spielern erreichen“. Davon ist dann auch die taktische Ausrichtung abhängig. Motivation ziehen die Kicker des TuS Eichholz-Remmighausen daraus, dass man die erste Mannschaft sein kann, die der SG Belle/Cappel ein Bein stellt.

Tim Hosch

Und man will sich „für die Pokalniederlage revanchieren, weil wir da auch eine gute Phase hatten, an die wir anknüpfen wollen“. Alles in allem reist der TuS Eichholz-Remmighausen mit einem „super Saisonstart im Gepäck“ nach Belle. Und ohne Druck: „Wir sind total entspannt und aus so einer Position heraus ist es für ein Gegner auch immer gefährlich. Rein theoretisch zumindest.“ Und zum Schluss gibt es dann doch noch eine richtige Kampfansage von Tim Hosch: „Wir haben die Messer zwischen den Zähnen und werden nicht die weiße Flagge hissen.“ Es ist ein „Bonusspiel“ für den TuS Eichholz-Remmighausen. „Wenn es um das Erreichen unserer Saisonziele geht, ist die Mannschaft sicherlich nicht die diejenige, die es dann zu schlagen gilt.“

 

Um 15.00 Uhr pfeift Schiedsrichter David Ummen das Top-Spiel des achten Spieltags an.

 

Alle Ergebnisse von SG Belle/Cappel – TuS Eichholz-Remmighausen

Saison Level Liga Erg.
2018/19 10 Kreisliga B Detmold 4:6
2019/20 10 Kreisliga B Detmold 3:8
Bilanz: 0-0-2; Tore: 7:14

 

FSV Pivitsheide vs. FC Augustdorf

(ts). Ercan Kaymaz trifft auf seinen alten Verein. Den Coach des FSV Pivitsheide verbindet mehr als nur Sympathie mit dem Kontrahenten. Herschenken wird man in diesem Heimspiel dennoch keinen einzigen Punkt – auch, wenn man als Underdog in diese Begegnung geht. Was er mit dem Gegner verbindet? Einiges. Ercan Kaymaz, der Trainer des FSV Pivitsheide, hat in der Jugend und bei den Senioren des FC Augustdorf gespielt, war Spielertrainer dort und aktuell spielen seine beiden Söhne beim Widersacher, der am Sonntag anreisen wird, um sich ins Duell um die Punkte zu begeben. Darüber hinaus spielt sein Neffe in den Reihen des Kontrahenten. Kaymaz hat also eine starke Verbindung zum FC Augustdorf und es wird wohl eine Begegnung sein, auf die er sich mehr als auf andere freut. Mit der Trainingswoche ist er sehr zufrieden. Am gestrigen Donnerstag wird es nochmal ein Konditionstraining geben. Man wird auf jeden Fall „gut vorbereitet“ in die Begegnung gehen, kann Ercan Kaymaz ankündigen. Dass der Gegner als Favorit anreisen wird, ist ihm jedoch klar. Personell gibt es keinerlei Ausfälle zu vermelden. Eine komfortable Ausgangsposition also.

 

Marc Wiemann, der Co-Trainer des FC Augustdorf, ist weit entfernt davon, sich von der Tabelle in die Irre führen zu lassen. Er analysiert den Gegner und seine aktuelle Situation folgendermaßen: „Laut der Tabelle eigentlich eine klare Angelegenheit, aber so sehen wir das nicht. FSV spielt absolut unter ihren Erwartungen und besitzt weiterhin viel Qualität. Gegen Eichholz-Remmighausen und Hörste haben sie jeweils knapp nach eigener Führung noch verloren, was ja schon zeigt, dass sie eigentlich nicht auf den vorletzten Platz gehören, es nur Kleinigkeiten sind, die aktuell nicht passen.“

Marc Wiemann

An das Pokalmatch gegen den FSV Pivitsheide kann Wiemann sich noch ziemlich gut erinnern. Zwar gewann man die Begegnung, doch tat man sich schwer und siegte nur „denkbar knapp“. Mitte August siegten die Senne-Kicker nämlich mit 3:1 an der Oerlinghauser Straße. Es ist also angebracht, den Widersacher und das Match absolut ernst zu nehmen und konzentriert zur Sache zu gehen. Marc Wiemann weiß im Gespräch mit Lippe-Kick zu sagen: „Deshalb gilt es auch hier, wie jede Woche, dass man für Punkte nur infrage kommt, wenn alle die richtige Einstellung über das gesamte Spiel hinweg an den Tag legen.“ Der Kader wird dafür so breit sein, wie zuletzt. Wiemann unterstreicht, dass, wenn man an die gute Leistung der vergangenen Spieltage anknüpfen kann, es sehr schwer für den Kontrahenten werden wird und man sich seitens des FC Augustdorf in Acht nehmen wird, den Gegner nicht zu unterschätzen.

 

Mehmet Ali Okay wird ab 15:00 Uhr der Schiedsrichter der Partie auf dem Kunstrasenplatz in Pivitsheide sein.

 

Türkischer SV Horn vs. SF Oesterholz-Kohlstädt

Mehmet Colak

(ts). Ender Ünal, der Obmann des TSV Horn, erinnert sich an die beiden Partien der vergangenen Spielzeit: „In der vergangenen Saison haben wir auswärts 3:1 gewinnen können und zu Hause mit dem gleichen Ergebnis verloren.“
Er erwartet ein schweres Spiel, obgleich die Sportfreunde in der Tabelle ziemlich weit unten stehen: „Davon werden wir uns bestimmt nicht blenden lassen. Sie werden uns alles abverlangen, vor allem, weil sie auch dringend Punkte benötigen.“

Der TSV Horn hatte am vergangenen Spieltag gegen den FC Augustdorf mit 2:4 verloren, was keine Schande ist. Ender Ünal ist jedoch nicht ganz mit der Leistung zufrieden, die seine Elf zeigte und wünscht sich, dass man in der anstehenden Partie seinen eigenen Anforderungen gerecht werden kann, um die drei Zähler letztendlich für sich verbuchen zu können. „Ziel ist es, wie jeden Sonntag, mit einem guten Spiel die drei Punkte zu behalten“, bringt er es auf den Punkt. Das Training verlief zu Ünals Zufriedenheit. Die Fehler aus dem letzten Match wurden angesprochen und aufgearbeitet. Servet Altan und Cumali Colak werden dem Kader, urlaubsbedingt, nicht zur Verfügung stehen, jedoch kehrt Mehmet Colak aus dem Urlaub zurück. „Wir haben Sonntag fast den gesamten Kader zur Verfügung“, fasst Ender Ünal die Personalsituation zusammen.

 

Die Sportfreunde statten dem Oberhaus der Liga einen Besuch ab. Am Sonntag geht es für die Sportfreunde Oesterholz-Kohlstädt gegen den Tabellendritten, der die Gäste jedoch nicht, aufgrund des Tabellenranges, unterschätzen möchte. Man stellt sich auf beiden Seiten auf ein schweres Match ein. Björn Brinkmann, der 1. Vorsitzende der Fußballabteilung der SF Oesterholz-Kohlstädt, ist sich im Klaren darüber, wer als Favorit in dieses Match geht. Man selbst ist aktuell weit entfernt davon, belegt Rang 15 und sucht, sich sein Selbstvertrauen zurückzuholen. Dazu sind wohl noch ein paar Partien mehr nötig, bei denen man nach Abpfiff eine starke Leistung vorweisen kann. Bei den Qualitäten der SF sollte das allerdings nicht allzu schwierig sein. Was die Zähler jedoch anbelangt, wird es in der anstehenden Partie sicherlich schwer. Der Gegner ist Tabellendritter, gewann bisher fünf Partien und kann eine ordentliche Trefferquote vorweisen. Brinkmann berichtet über den TSV Horn: „Sie mischen im Aufstiegsrennen mit, haben 14 Punkte mehr als wir und wenn sie die PS aufs Spielfeld bringen, können sie alle schlagen. Für uns muss wirklich alles zusammenpassen, um da etwas zu holen.“

Björn Brinkmann

Man wird am Sonntag jedoch nicht nur anreisen, um eine gute Leistung aufs Feld zu bringen. Man plant zwar keine Punkte ein, doch Björn Brinkmann weiß um den Vorteil, als Underdog ins Duell zu gehen: „Aber, wenn man nicht damit rechnet und man fährt ohne Erwartungen zum Auswärtsspiel: eventuell ist das für den Kopf gar nicht mal so schlecht und man bekommt eine Überraschung zu sehen. Wir haben Sonntag keinen Druck, jeder erwartet eine klare Niederlage.“ Das ist wahrlich eine entspannte Ausgangssituation und vielleicht genau das, was der Mannschaft aktuell entgegenkommt, um ihr Potenzial abrufen zu können und wieder Spielfreude zu entwickeln. Wie das in etwa aussehen soll, reißt Björn Brinkmann kurz an: Es wird verdammt schwierig und wir werden erst einmal versuchen, nicht unter die Räder zu kommen.

Dominik Lüning

Auswärts haben wir letztens zumindest ein Unentschieden geholt, vielleicht können wir das nochmal wiederholen. Lange die Null halten und vorne kleine Nadelstiche setzen, ist die Devise. Natürlich werden wir versuchen, was mitzunehmen, aber bei den Fehlern in der Abwehr im Moment … Mal schauen, was Sonntag herausspringen wird.Mit den Trainingseinheiten ist Brinkmann zufrieden. Vor allem damit, dass die Mannschaft „nicht den Kopf in den Sand“ steckt, ist positiv zu erwähnen. Er wünscht sich ein gutes Match und lässt sich vom Ausgang überraschen. Mica Hanning und Dominik Lüning werden dem Kader dabei nicht zur Verfügung stehen und hinter dem Einsatz von Philipp Pucker steht aktuell noch ein Fragezeichen.

 

Rudolf Gallmann wird ab 15:00 Uhr der Schiedsrichter der Begegnung auf dem Rasenplatz im Horner Egge-Stadion sein.

 

Alle Ergebnisse von Türkischer SV Horn – SF Oesterholz-Kohlstädt

Saison Level Liga Erg.
2011/12 9 Kreisliga A Detmold 3:0
2014/15 9 Kreisliga A Detmold 2:1
2015/16 9 Kreisliga A Detmold 1:0
2020/21 9 Kreisliga A Detmold -:-
2021/22 9 Kreisliga A Detmold 1:3
Bilanz: 3-0-1; Tore: 7:4

 

 

SuS Pivitsheide vs. RSV Hörste

(hk). Die jüngste Bilanz liest sich aus Sicht vom SuS Pivitsheide außerordentlich positiv. Vier Punkte sammelten sie aus den vergangenen beiden Partien ein. Zunächst wurde mit 2:1 beim Post TSV Detmold II gewonnen, dann gegen die SG Brakelsiek/Wöbbel 1:1-Remis gespielt. Nun wird es also in das Nachbarschafts-Derby gegen den RSV Hörste gehen. SuS-Torwart Marvin „Rubel“ Schulz spricht von „immer sehr fairen, aber auch sehr schwierigen Spielen“, die ihn mit den Männern aus dem Luftkurort verbinden. Hörste ist eine kämpferisch sehr starke Mannschaft“, kommt es nach seiner Einschätzung daher auf die direkten Duelle, auf die physische Widerstandskraft im eigenen Spiel an. Die gute Serie soll weiter fortgeführt werden, erhofft sich Schulz den ersten Heimsieg der Saison. Was haben die Pivitker unter der Woche in den Übungseinheiten erledigt? „Wir arbeiten stetig an unserem Pass-Spiel und an den offensiven Abläufen, damit wir unser Spiel den Gegnern aufzwingen können.“ Ein lustiges Zahlenspiel: Mit acht Punkten rangieren die Pivitker an zehnter Position, damit je zwei Zähler und Punkte hinter dem folgenden Rivalen. Bedeutet: Mit einem Heimsieg könnte Hörste tabellarisch von den Zimmermännern überholt werden. Für Schulz ist vor dem Heimspiel an der Hebbelstraße vor allem wichtig: „Ich hoffe, dass es am Sonntag ein faires und intensives Spiel gibt.“

 

Ursprünglich hätte diese Begegnung auf dem Rasenplatz vom Hörster Waldstadion stattfinden sollen. Da aber die Stadt Lage dafür bekannt ist, frühzeitig die Rasenplätze zu sperren, fiel diese Option weg. Vorteilhaft, dass SuS Pivitsheide seit einigen Monaten über einen Kunstrasenplatz an der Hebbelstraße verfügt. Deshalb war ein Heimspielrecht-Tausch möglich, wofür sich RSV-Cheftrainer Thorsten Geffers recht herzlich bedanken möchte.

Thorsten Geffers

Sicherlich auch das Tabellenbild im Hinterkopf, erwartet er eine ausgeglichene Angelegenheit, die von Nuancen entschieden wird. Der jüngste Aufwärtstrend der Pivitker ist selbstverständlich auch ihm nicht verborgen geblieben, sagt er doch voller Respekt: „Die Gastgeber spielen bisher eine solide Saison und haben aus den letzten vier Spielen gute sieben Punkte geholt. Daher wird es auch nicht leicht, den angepeilten Dreier dort mitzunehmen.“ Die Männer aus dem Luftkurort reisen jedoch mit breiter Brust die rund vier Kilometer weite Strecke an.

O. Peters

Am vergangenen Sonntag glänzten sie im Oesterholzer Paradies mit einer herausragenden Leistung, zeigten ein „klasse Spiel“, wie Geffers lobt. Den nötigen Ansporn liefern obendrein noch die Resultate aus der Vorsaison, als dem Rasensportverein jeweils kein Sieg gelang, er mit 2:4 verlor, zudem 1:1 spielte. Keine optimale Vorbereitung hatten die Gäste, die einzig am Mittwochabend auf dem Kunstrasenplatz in Müssen trainieren durften. Auf das Quartett Kevin Leps (langzeitverletzt), Oliver Peters, Daniel Peikert und Jannik Heidebrecht (alle Urlaub) muss der Verein aus dem rund 2600 Einwohner-Ort verzichten. Allzu gerne möchte der traditionell so fleißige wie strebsame Geffers mit seinem Ensemble gleich einige Stufen auf einmal nehmen. „Dennoch werden wir einen schlagkräftigen Kader aufbieten können, um die drei Punkte mit nach Hörste zu nehmen und in der Tabelle an Platz fünf anklopfen zu können“, verspricht er, voller Tatendurst im Handgepäck.

 

Alle Ergebnisse von RSV Hörste – SuS Pivitsheide seit 2001/02

Saison Level Liga Erg.
2001/02 8 Kreisliga A Detmold 3:5
2002/03 8 Kreisliga A Detmold 0:4
2003/04 8 Kreisliga A Detmold 3:3
2006/07 8 Kreisliga A Detmold 2:1
2009/10 9 Kreisliga A Detmold 5:0
2010/11 9 Kreisliga A Detmold 0:0
2011/12 9 Kreisliga A Detmold 0:5
2012/13 9 Kreisliga A Detmold 0:4
2013/14 9 Kreisliga A Detmold 1:3
2014/15 9 Kreisliga A Detmold 0:0
2018/19 9 Kreisliga A Detmold 0:2
2019/20 9 Kreisliga A Detmold -:-
2020/21 9 Kreisliga A Detmold -:-
2021/22 9 Kreisliga A Detmold 2:4
Bilanz: 2-3-7; Tore: 16:31

 

SG Brakelsiek/Wöbbel vs. SF Berlebeck-Heiligenkirchen

(ab). Seit drei Spielen wartet die SG Brakelsiek/Wöbbel bereits wieder auf den nächsten Sieg. Zuletzt gab es zwei Remis in Folge. Gegen die Sportfreunde Berlebeck-Heilgenkirchen hat die SG wieder „mehrere Verletzte zu beklagen und auch zwei Urlauber sind nicht an Bord“, so Coach Ralf Otte. Dennoch sehen sich die Gastgeber nicht chancenlos, wenngleich an einem Punkt besonders gearbeitet werden muss, wie der Coach meint: „Wir hoffen, gegen einen starken Gegner trotzdem alle drei Punkte einfahren zu können. Die Chancenauswertung müssen wir definitiv verbessern.“ Und wie Franz Beckenbauer sagen würde: „Schau’n ma mal, was geht.“

 

Wenn Sportfreunde-Coach Jan Schaper an die SG Brakelsiek/Wöbbel denkt, fällt ihm als erstes der „schwer zu bespielende Rasen“ ein, der möglicherweise der „am schwersten zu bespielende Platz in unserer Liga ist“. Daran, dort ein Spiel „spielerisch zu gestalten, ist nicht zu denken“. Zumindest war das in der letzten Saison der Fall. „Sie haben es trotzdem geschafft, sich mit langen Bällen Chancen zu erarbeiten“, erinnert sich Schaper. Im Hier und Jetzt wollen die Sportfreunde dort am Sonntag „versuchen, unsere Stärken einzubringen. Das sind nicht nur spielerische Komponenten, sondern auch, dass wir laufstark sind und zum Ende hin immer noch zulegen können. Allerdings wird es in der Startelf ein paar Veränderungen geben. Unter anderem fehlen Schnitzerling, Giampaolo, Felker und Weber. „Und es kommen ein paar dazu, wo wir noch nicht wissen, inwieweit sie die zweite unterstützen müssen, beziehungsweise noch nicht ganz einsatzfähig sind.“ Das betrifft Seehrich, Marhosevic und Schiewe, die alles aus einer Verletzung kommen.

Jan Schaper

Dennoch fahren die Sportfreunde „frohen Mutes dahin, weil wir diese Woche gut gearbeitet haben und diejenigen, die spielen werden, aus solchen Spielen die Erfahrung haben, dass wir da gut spielen können. Wir wissen in dieser Saison aber auch, dass wir Spiele verlieren können, wo wir vorher dachten, da fällt es uns leichter, das offen zu gestalten, wie es jetzt gegen Heiden war“. Auf der anderen Seite haben die SF Berlebeck-Heiligenkirchen zuletzt gegen den Post TSV Detmold II „das so abgerufen, dass wir schlussendlich eine Führung nicht mehr abgegeben haben. Das stimmt uns natürlich positiv, auch, wie wir die Tore rausgespielt haben“, was „auf dem Platz so nicht möglich sein wird“, so Schaper. „Aber dann stellen wir uns halt um. Das ist jetzt nicht so das Problem.“ Dennoch haben die Sportfreunde „Respekt vor dem Gegner. Sie haben genauso viele Unentschieden auf dem Konto wie wir, entsprechend gehen davon aus, dass sie schwer zu schlagen sind und eine gute Grundordnung haben. Es wird schwierig sein, sich gegen sie Chancen zu erspielen. Da werden wir uns dann was einfallen lassen müssen, sollte Plan A nicht funktionieren“. Doch Jan Schaper hat die Ruhe weg und vertraut seiner Mannschaft: „Wir haben die Spieler auf dem Platz, die oft wissen, wie man das ändern kann. Und so gesehen gehen wir gut vorbereitet in das Spiel mit dem Wissen, was uns erwartet.“

 

Los geht es um 15.00 Uhr, die Spielleitung hat Dirk Vögeli.

 

Alle Ergebnisse von SG Brakelsiek/Wöbbel – SF Berlebeck-Heiligenkirchen

Saison Level Liga Erg.
2018/19 9 Kreisliga A Detmold 3:2
2019/20 9 Kreisliga A Detmold -:-
2020/21 9 Kreisliga A Detmold -:-
2021/22 9 Kreisliga A Detmold 1:2
Bilanz: 1-0-1; Tore: 4:4

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