Kreisliga A Lemgo – Vorbericht 8. Spieltag 2022/23

Am achten Spieltag steht der nächste Knaller an: Werl-Aspe empfängt Lüerdissen. Mehr zu diesem und zu allen Spielen gibt es hier.

Nächster Kracher für Werl-Aspe

Kreisliga A Lemgo (ab). Was für ein Kracher! Der SV Werl-Aspe empfängt den VfL Lüerdissen. Der Tabellenzweite trifft auf den Tabellendritten. Hui, da geht was. Tabellenführer TuS Ahmsen ist gleichzeitig beim Vorletzten SG Sonneborn/Alverdissen im Einsatz. Schlusslicht SG Hörstmar/Leese hat den starken Aufsteiger TSV Schötmar zu Gast. Der zuletzt dreimal siegreiche TuS Leopoldshöhe gibt seine Visitenkarte beim SC Bad Salzuflen ab. Außerdem trifft der TuS Brake auf den TSV Oerlinghausen II und der FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen auf den TSV Kirchheide. Erst am Montag bekommt es der TuS Bexterhagen mit dem SC Extertal zu tun, am Donnerstag folgt dann noch das Duell zwischen der SG Bentorf/Hohenhausen und dem TBV Lemgo II.

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

Von Henning Klefisch, André Bell & Thomas Sauerbier

SV Werl-Aspe vs. VfL Lüerdissen

(hk). Exzellent erholt hat sich der SV Werl-Aspe nach der jüngsten und klaren 2:5-Niederlage im Spitzenspiel beim TuS Ahmsen zuletzt präsentiert. Die darauffolgenden Partien wurden jeweils knapp gewonnen. Zunächst mit 2:1 gegen den aufmüpfigen Aufsteiger SC Extertal, dann mit 1:0 beim TBV Lemgo II. Nach dem siegreichen Aufeinandertreffen gegen die TBV-Zweitvertretung wartet am Sonntag mit dem VfL Lüerdissen das nächste Großkaliber aus der Hansestadt. SV-Cheftrainer Marcio Goncalves reibt sich bereits voller Vorfreude die Hände: „Das wird wieder einmal ein klasse Spiel.“ Dazu gesellt sich ebenfalls der soziale, der atmosphärische Faktor: „Lüerdissen hat einen Top-Trainer. Wir verstehen uns super.“ Er rechnet mit einer taktisch geprägten Begegnung. Vor allem die stabile VfL-Deckung, die im bisherigen Saisonverlauf erst sechs Gegentore zugelassen hat, damit mit Abstand die beste Abwehr aus dem gesamten Lemgoer Kreisoberhaus darstellt, ist erwähnenswert. „Die“, ist sich der Coach vom Tabellenzweiten im Klaren, „gilt es erstmal zu überwinden.“ In diesem Spitzenspiel werden die Asper auf so einige Akteure notgedrungen verzichten. Trotzdem konstatiert Goncalves mit Wohlwollen in seiner Stimme: „Die Stimmung bei uns in der Mannschaft passt.“ Die personellen Ausfälle können ohne Gewissensbisse kompensiert werden. Dafür sorgt schon der hervorragend austangierte Kader.

Marcio Goncalves

Marcio Goncalves schaut in den Rückspiegel: „Das letzte Spiel gegen Lüerdissen wird uns immer in Erinnerung bleiben! In der ersten Halbzeit hätten wir mindestens fünf Tore schießen müssen, stattdessen verlieren wir 0:3!“ Welche Lehre bleibt ihm aus diesem Match? „Sprich, wir müssen unsere Chancen in diesem Spiel klar nutzen, dann werden wir es auch schaffen, die Punkte bei uns behalten zu können.“ Dann dürfte zumindest der zweite Tabellenplatz verteidigt werden. Einen mickrigen Zähler trennen die beiden Aufstiegsaspiranten nur voneinander. Die Lüerdisser besitzen allerdings die um neun Treffer bessere Differenz. Augenhöhe sollte dementsprechend garantiert sein. „Es wird auf jeden Fall ein spannendes Spiel, man darf gespannt sein“, verkündet der Coach vom SV Werl-Aspe abschließend im Gespräch mit Lippe-Kick.

Nach dem Derby ist vor dem Spitzenspiel, so lautet das Motto für den VfL Lüerdissen, der am Heerser Bruch seine Visitenkarte abgibt. „Das wird eine enge Kiste. Das sind solche Spiele. Da freut man sich richtig drauf“, kann der VfL-Spielertrainer Tim Steffen den Anpfiff kaum abwarten. Parallel zu Goncalves erinnert sich auch Steffen noch exzellent an das vergangene Aufeinandertreffen an diesem Ort zurück. Es war nämlich ein Spiel, das die Asper nach Belieben dominierten, dennoch exorbitant unglücklich verloren haben. „Das wird der Gegner sicherlich als Motivationsspritze nehmen, dass es dieses Mal anders wird“, befürchtet er. Der Respekt vor der personellen Qualität ist groß, zählt Steffen bei Lippe-Kick Akteure wie Niklas Pape, Ole Maxim Seipt oder Till Meßmann auf, die ihn sehr beeindrucken. „Junges, frisches Blut“, sagt er und meint damit die exzellente Nachwuchsarbeit, die rund um den Heerser Bruch betrieben wird. Selbst haben die Männer aus dem Waldstadion „ordentliche Trainingseinheiten“ in den vergangenen Tagen bestritten. Chefcoach Steffen war selbst nicht vor Ort, dafür aber sein Assistent Sebastian Lehmeier, der seinen Schützlingen ein „gutes Training“ attestiert hat.

Sebastian Lehmeier

Wie bewertet Steffen denn die fußballerischen Kompetenzen der Schwarz-Weißen? „Der SV Werl-Aspe ist eine spielstarke Mannschaft. Sie können sehr druckvoll agieren, verfügen über schnelle Leute“, weshalb er gewarnt ist. „Da wird einiges auf uns zukommen.“ Als ein veritabler Stimmungsdämpfer dient bei den Lüerdissern ein kurzer Blick auf die überaus komplizierte Personalsituation. So einige Kicker sind erkältet, wie auch Steffen selbst. Bis zu sieben Akteure sind jüngst erkrankt gewesen, was ein dickes Loch in die Kaderbreite reißen wird. Trotzdem möchte man die Aufgabe mit heißem Herzen und kühlem Kopf angehen: „Wir wollen das Spiel nicht hergeben, sondern mit unseren Tugenden, mit unserer Spielweise den Gegner möglichst vor Probleme stellen.“ Deshalb soll für Punktezuwachs gesorgt werden. Er ist sich allerdings ebenso im Klaren: „Werl-Aspe gehört zu den Top-Favoriten in dieser Liga.“

Ein Schiedsrichter-Gespann ist für die Spielleitung zuständig. Hauptschiedsrichter ist der Collina mit Haaren, Timo Franz-Sauerbier (siehe: https://www.lippe-kick.de/2022/05/04/fanstory-fc-unteres-kalletal/) . Assistiert wird er von Lasse Hundsdörfer und Patrick Glombitza.

Alle Ergebnisse von SV Werl-Aspe – VfL Lüerdissen

TuS Brake vs. TSV Oerlinghausen II

(ts). Duell der Tabellennachbarn. Ein einziger Punkt trennt die beiden Teams vor diesem Match. Der TuS Brake kommt mit einer 0:4-Pleite gegen den VfL Lüerdissen in diese Partie und möchte den vergangenen Spieltag natürlich vergessen machen. Der TSV Oerlinghausen II konnte am letzten Wochenende immerhin einen Punkt verbuchen und möchte in diesem Match mindestens an diese Leistung anknüpfen. Alexander Kirsch, der Coach des TuS Brake, kann über den TSV Oerlinghausen II sagen: „Eine der Mannschaften, gegen die wir im letzten Jahr nicht punkten konnten.“ Er erinnert sich, dass beide Spiele „sehr ausgeglichen“ waren und man jeweils nur knapp verlor (jeweils 0:1). Dennoch sieht er seine Elf auf Augenhöhe mit dem Kontrahenten. Das Ziel für diese Begegnung ist gesetzt: Man möchte mindestens einen Zähler verbuchen. In den Heimspielen konnte man sich in der laufenden Saison „stark“ präsentieren und man hatte „selbst die Topmannschaft aus Ahmsen am Rande der Niederlage“, kann Alexander Kirsch berichten.

Alexander Kirsch

Dementsprechend rechnet man sich in der kommenden Partie etwas aus. Die grundsätzliche Zielsetzung des TuS Brake in dieser Saison gestaltet sich so, dass man die Hinrunde mit einem Platz „im Tabellenmittelfeld“ abschließen möchte. Somit sind die beiden anstehenden Spiele „richtungsweisend“, sieht Kirsch und dementsprechend ist man hoch motiviert. Wie man sich auf dem Platz präsentieren möchte, kann Alexander Kirsch bündig zusammenfassen: „Dann müssen wir sehen, dass wir genauso in das Spiel finden, wie in den letzten Heimspielen, von Anfang an sehr bissig sind, scharf darauf sind, den Gegner in die Zweikämpfe zu bringen und die Zweikämpfe für uns entscheiden. Das ist die Basis für unser Spiel.“
Ein schnelles Umschaltspiel soll dann für Torgefahr und etwas Zählbares sorgen.
Zu den Langzeitverletzten gesellen sich weitere Ausfälle hinzu und der Umstand, dass es, wegen des Feiertages am Montag, ein langes Wochenende sein wird, sorgt dafür, dass weitere Akteure fehlen werden, die die Gelegenheit für einen Kurzurlaub nutzen.
Fynn-Dario Mannel fehlt rotgesperrt. Andre Kirsch, Ferdinand Käthner und Tjalf Deppe (Bild rechts) werden aus privaten Gründen fehlen. Sören Pieper und Nils Kerkhoff werden dem Kader, verletzungsbedingt, nicht zur Verfügung stehen können. Alexander Kirsch versieht seinen eigenen Einsatz vorerst mit einem Fragezeichen (Rückenprobleme).
Man wird dennoch eine „sehr gute Mannschaft“ auf den Platz bringen können, was den Trainer „positiv stimmt“. Samuel Herbrandt kehrt aus dem Urlaub zurück und stellt für den Coach eine Option für die Startelf dar, ebenso wie Henning Rullmann.

Felix Schröder, der Trainer des TSV Oerlinghausen II, weiß, mit wem er es in diesem Match zu tun bekommen wird. Zum Gegner kann er sagen: „Brake ist eine sehr giftige Mannschaft, die vor allem über ihre Körperlichkeit und Geschlossenheit kommt. Da gilt es für uns, dagegenzuhalten.“ Die Trainingswoche verlief derart, dass man den Ball laufen ließ und Abschlusssituationen sowie Umschaltmomente übte.

Felix Schröder

Für die anstehende Partie fordert Schröder vor allem, dass man „von Anfang an wach und konzentriert“ in das Spiel geht und dem Widersacher sein eigenes Spiel aufdrückt. So wird man auch Punkte aus Brake entführen können. Das steht für Felix Schröder fest.
Die Personalsituation wird aktuell von Urlaub, Krankheit und arbeitsbedingten Ausfällen überschattet, berichtet der Coach des TSV Oerlinghausen II. Man wird dennoch „eine schlagfertige Truppe auf dem Platz haben“, kann er versichern.

Chris Brocke wird ab 15.00 Uhr der Schiedsrichter der sportlichen Auseinandersetzung auf dem Kunstrasenplatz im Walkenfeld sein.

Alle Ergebnisse von TuS Brake – TSV Oerlinghausen II

FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen vs. TSV Kirchheide

Rouven Post

(ts). Die Statistik präsentiert sich relativ ausgeglichen. In bereits 20 Begegnungen konnte der FC SSW achtmal siegen. Der TSV Kirchheide siegte neunmal und dreimal trennte man sich unentschieden. Wer also aufgrund der Vergangenheit die Zukunft prognostizieren möchte, findet hier kaum eine Stütze.

Sicher ist: Siegen wollen beide Teams. Rouven Post, der Coach des FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen, sieht in der Mannschaft des TSV Kirchheide einen Aufsteiger, den es „nicht zu unterschätzen“ gilt: „Sie haben eine gut eingespielte Truppe. Das wird sicherlich nicht leicht werden, aber wir sind auch gut in Form.“

Post merkt an, dass seine Mannschaft „seit mittlerweile drei Spielen ungeschlagen“ ist. Insgesamt sieben Punkte konnte man sich in diesen drei Partien erspielen, möchte diese Serie selbstverständlich fortsetzen und wird deshalb in der kommenden Begegnung „voll auf Sieg spielen“, lässt Rouven Post uns wissen.
Mit den Trainingseinheiten ist der Coach des FC SSW zufrieden und ebenso mit der aktuellen Personalsituation. Der Kader ist „breit“. Zwar muss man auf einige Akteure verzichten, doch die Anzahl der Rückkehrer kann die Lücken füllen. Rouven Post blickt dem Match dementsprechend zuversichtlich entgegen und kann abschließend verkünden: „Von daher bin ich positiv gestimmt, dass wir auf jeden Fall, am Wochenende, die Punkte bei uns zu Hause behalten werden. Das ist auch ganz klar unser Ziel.“

Andreas Siebert, Torhüter beim TSV Kirchheide, berichtet, dass man im Training die letzten beiden Partien ansprach, die man beide verlor, um Lehren daraus zu ziehen, die Schwachstellen benennen zu können und an ihnen arbeitet. Er ist guter Dinge, dass man dabei erfolgreich war und einen besseren Auftritt hinlegen kann als zuletzt gesehen.

Andreas Siebert

Der Kader zeigt sich unverändert und somit wird dieselbe Mannschaft auf dem Feld stehen wie im vergangenen Spiel. Man möchte natürlich gerne etwas Zählbares verbuchen, in der anstehenden Begegnung. Zum Widersacher kann Siebert kurz und knapp sagen: „Gute Truppe, gute Jungs.“ Der gegnerische Coach, Rouven Post, hat, in Andreas Sieberts Augen, den FC SSW „zu einer eingeschworenen Truppe zusammengeführt“. Eben dieser Teamgeist ist es, den Siebert als den Aspekt benennt, der es seinem Team schwer machen wird. „Unmöglich ist gar nichts“, sagt er dennoch. Der FC SSW ist für ihn dahingehend unberechenbar, dass er jeden Gegner schlagen kann und andererseits auch Spiele verliert, in die er als Favorit startet. „Wir werden Vollgas geben. Wir wollen die drei Punkte haben“, lautet die klare Zielsetzung des TSV Kirchheide.

Thomas Gerbrandt wird ab 15.00 Uhr der Schiedsrichter der Begegnung auf dem Rasenplatz am Sporker Holz sein.

Alle Ergebnisse von FC SSW – TSV Kirchheide seit 2001/02

SC Bad Salzuflen vs. TuS Leopoldshöhe

(ab). Es gibt Gemeinsamkeiten zwischen dem SC Bad Salzuflen und dem TuS Leopoldshöhe. Beide Kontrahenten befinden sich aktuell auf dem Weg nach oben. „Leopoldshöhe hat sich nach anfänglichen Schwierigkeiten gefangen und ist jetzt seit drei Spielen ungeschlagen“, hat SCB-Coach Andreas Wiens den Gegner genau im Auge. „Das wird ihnen sicher etwas Aufwind geben“, vermutet Wiens. Doch auch seine Mannschaft ist „aktuell gut drauf“. Die letzten Trainingseinheiten hat man bei den Kurstädtern dazu genutzt, „viele Abläufe in unserem Spiel zu verbessern. Die Jungs verinnerlichen immer mehr das System und das, was wir im Trainerteam von ihnen fordern“. Zuletzt, beim 3:0 in Kirchheide, ging „vieles über spielerische Elemente, zu Hause auf Naturrasen wird aber wieder eine hohe Lauf- und Kampfbereitschaft gefragt sein. Aber auch da bin ich positiv gestimmt, wenn man mal die Intensität der Trainingsspiele bewertet“. Personell gibt es im Vergleich zur Vorwoche keine Veränderungen. Die gegen Kirchheide fehlenden Benzel und Gumin pausieren auch an diesem Wochenende und starten nächste Woche mit dem Aufbautraining.

Der SC Bad Salzuflen aus diesem Jahr hat nichts mehr mit dem aus der letzten Saison zu tun meint TuS-Coach Jan Plöger: „Der SC hat sich vor der Saison natürlich komplett neu aufgestellt. Da spielen jetzt schon einige sehr starke Individualisten.“ Spätestens seit dem Sieg am letzten Sonntag „scheint es so langsam auch als Mannschaft zu funktionieren“, weshalb Plöger einen „starken Gegner“ erwartet, der „versuchen wird, die Punkte zu Hause zu behalten“. Nach zuletzt drei guten Spielen, woran auch die gute personelle Lage ihren Anteil hatte, sieht es „an diesem Wochenende mal wieder besorgniserregend“ aus, so Plöger. „Das zieht sich schon durch die ganze Woche“, hadert der Coach. Und das wird es am Sonntag „nicht einfacher machen. Herschenken werden wir nichts und wir werden zumindest versuchen, einen Punkt zu holen“, stapelt Plöger vor dem Gastspiel in der Kurstadt tief.

Eike Schäffer hat ab 15.00 Uhr die Spielleitung.

Alle Ergebnisse von SC Bad Salzuflen – TuS Leopoldshöhe seit 1998/99

SG Hörstmar/Leese vs. TSV Schötmar

(hk). Wie sich doch die Zeiten verändern. Im Vorjahr duellierte sich der TSV Schötmar noch mit der Reserve der SG Hörstmar/Leese. Gegen diese Mannschaft waren es überzeugende Partien, die mit einem Erfolgserlebnis für die Lohfeld-Jungs endeten. Nun gastiert der amtierende B2-Champion und Aufsteiger eben bei der Erstvertretung, die auf dem letzten Tabellenplatz steht. TSV-Spielertrainer Fatih Ilhan appelliert: „Sie sind schlecht in die Saison gestartet, aber in den letzten Wochen haben sie gepunktet und es ist ein leichter Aufwärtstrend zu beobachten.“ Die Entwicklung seiner Mannschaft stimmt ihn nicht ganz so optimistisch: „Wir dagegen haben fünf Punkte in den letzten zwei Spielen verloren und werden alles daransetzen, das Spiel zu gewinnen.“ Die Wünsche sind bekannt. Die Mayer-Männer wollen den Schwung mitnehmen, möglichst schnell den Rotlichtbezirk verlassen. Dagegen möchten die Schötmaraner ein Statement setzen, die volle Punktzahl eintüten, um den Anschlusszug Richtung Sonnendeck nicht zu verpassen. „Daher denke ich, dass das ein interessantes Spiel sein wird, wobei wir den Gegner keinesfalls unterschätzen dürfen“, prognostiziert Ilhan gegenüber Lippe-Kick. Zuversichtlich stimmt ihn, dass sich die Trainingsqualität enorm gesteigert hat. Was vielleicht auch daran liegt, dass einige Urlauber und Verletzte ihr Comeback gegeben haben. Alles Aspekte, die ihn optimistisch dahingehend stimmen, dass nach der leichten Leistungsdelle zuletzt endlich wieder Fahrt aufgenommen wird. Mithat Bozkurt, Zahid Keleş, Süheyl Bal, Kerem Er und Mehmet Can Akın müssen allesamt aussetzen, während Gökhan Kaya und Murat Incekara nach einem erholsamen Urlaubsaufenthalt voller Tatendurst diese Aufgabe angehen werden.

Alexander Schnüll (siehe:https://www.lippe-kick.de/2021/01/01/der-mann-mit-pfiff-teil-4-alexander-schnuell/ ) ist ab 15.00 Uhr der Schiedsrichter auf dem Rasenplatz an der Ilse in Leese.

SG Sonneborn/Alverdissen vs. TuS Ahmsen

(hk). Härter kann der Prüfstein aus Sicht der SG Sonneborn/Alverdissen ganz bestimmt nicht sein. Coach Daniel Westphal betont deshalb auch vor dem Heimspiel gegen den TuS Ahmsen: „Wir treffen am Sonntag auf den aktuell ungeschlagenen Tabellenführer!“ Die Vorfreude dominiert eindeutig die Furcht, können die Nord-Ost-Lipper doch auch Kraft aus den jüngst eingesammelten vier Zählern aus zwei Partien ziehen. Zunächst hatte der Namensvetter SG Hörstmar/Leese beim 3:2 das Nachsehen, ehe gegen den herausragenden Aufsteiger TSV Schötmar beim 2:2 ein hochverdienter Zähler eingefahren werden konnte. „Dementsprechend freuen wir uns auf dieses Spiel und möchten auf unsere Leistungen aus den letzten beiden Partien aufbauen“, erklärt Westphal. Wohlwissend, dass sie mit fünf Punkten weiterhin auf einem direkten Abstiegsplatz stehen. 13 Punkte mehr haben da schon die Ahmser auf ihrem Konto. Eine Mannschaft, die Westphal wie folgt analysiert: „Ich erwarte mit Ahmsen eine Mannschaft, die sowohl erfahrene Spieler, als auch junge dynamische Spieler in ihren Reihen hat und somit den perfekten Mix aufweist!“

Bennet Strohmeier

Die abgelaufene Trainingswoche verlief vielversprechend. Intensiv hat sich Sonneborn/Alverdissen auf diese Partie vorbereitet, möchte sich daher mit Zuwachs für die eigene Habenseite belohnen. Was die Zuversicht allerdings beträchtlich trübt: „Die Personalsituation ist alarmierend, sodass wir dank Unterstützung der zweiten Mannschaft so gerade eine spielfähige Mannschaft stellen können.“ Die Ausfallliste ist lang wie prominent: Jan Oliver Drawe, Louis Klingenberg, Bennett Strohmeier, Fabio Hausmann, Marius Haupert, Frederik Frey, Henrik Westphal und Sebastian Lücke stehen am Spieltag nicht zur Verfügung. Westphal spricht daher völlig korrekterweise von einer „Reihe von wichtigen Spielern“, die aussetzen müssen. Kein Grund für Wehmut: „Nichtsdestotrotz werden wir ein schlagfertiges Team auf den Platz bringen“, gelobt Westphal voller Tatendrang bei Lippe-Kick.

Mit einem wunderschönen Sonntagsausflug nach Alverdissen rechnet Thomas Johannfunke, der Coach vom Klassen-Streber aus Ahmsen, auf keinen Fall. „Spiele gegen Sonneborn/Alverdissen sind nie einfach. Coach Daniel Westphal hat die Mannschaft in den vergangenen Jahren in die richtige Spur bekommen.“ Dem fünfzehnten und damit vorletzten Tabellenplatz möchte er nicht zu viel Bedeutung beimessen, spricht deshalb von einer „Momentaufnahme“, die sich zum Positiven verändern wird. Schließlich haben sie doch erst am Sonntag in Schötmar ein echtes Ausrufezeichen mit dem Punktgewinn gesetzt. Der Gäste-Coach erwartet einen „körperlich betonten Fußball, die Jungs schmeißen sich in jeden Zweikampf.“

M. Foerster

Er ist davon überzeugt, dass der Kontrahent alles dafür investieren wird, um für ein Husarenstück zu sorgen, den Favoriten zu düpieren. Allerdings gastiert das derzeit beste Team der Liga am Hettberg. Verstecken wollen sich die Grün-Weißen auf keinen Fall. „Wir fahren sehr motiviert dahin, wissen, dass es eine sehr schwere Aufgabe wird. Wir sind auch keine Anfängertruppe, wissen, wie man mit Rückständen und mit Führungen umgehen kann.“ Deshalb bewertet er die Perspektiven, auch dort die nächsten Punktgewinne einzuheimsen, als vielversprechend. Die Erfolgsbasis ist klar: „Wir müssen an die 100 Prozent gehen, dürfen uns keine großen Ausfälle leisten.“ Sie wollen den psychologisch so wichtigen Führungstreffer erzielen, um die eigenen Chancen zu steigern. Als ein seriöser Warnhinweis dient in diesem Zusammenhang das 2:2-Remis am finalen Spieltag der Vorsaison. Johannfunke erzählt bei Lippe-Kick etwas Exemplarisches: „Selbst da sind die Jungs noch richtig draufgegangen, als ginge es um die Meisterschaft. Nach dem Punktgewinn in Schötmar gehe ich davon aus, dass sie richtig heiß sein werden.“ Mit einem Fragezeichen versehen ist noch die Einsatzfähigkeit von Marcel Förster.

Ersin Polat (siehe: https://www.lippe-kick.de/2022/01/27/der-mann-mit-pfiff-teil-35-ersin-polat/) ist ab 15.00 Uhr der Leiter von diesem Spiel auf dem Rasenplatz am Hettberg in Alverdissen.

Alle Ergebnisse von SG Sonneborn/Alverdissen – TuS Ahmsen

TuS Bexterhagen vs. SC Extertal

Maximilian Ilgner

(ab). Viel sagen kann TuS-Co-Trainer Maximilian Ilgner für den SC Extertal nicht, es gab schlicht und einfach keine Spiele in den letzten Jahren. „Extertal schlägt sich als Aufsteiger ganz gut in der Liga. Und das zeigt, dass man in dieser Liga niemanden über- oder unterschätzen darf. Sie haben bisher immer einen grundsoliden Eindruck gemacht und gegen Mannschaften, die über Zweikämpfe kommen deutlich gewinnen, wie gegen Spork zum Beispiel“, so Ilgner, woraus er den Schluss zieht, dass sich seine Mannschaft „auf ein Brett gefasst machen“ muss. Und das mit einer „sehr gebeutelten und schwachen Truppe von uns“. Damit meint Ilgner nicht, dass die Mannschaft qualitativ schwach besetzt ist, sondern einfach nur sehr viele erkrankte, verletzte oder urlaubende Spieler ersetzen muss. Dominik Dodt ist im Urlaub, genauso wie Linus Grosser und Marc Hotes. Niko Steinhage und Atahan Hepyaz lagen die Woche über krank im Bett, Fabian Butzkies zeigt leichte Grippesymptome, auch Adrian Schulz, Patrik Grabosch und Jannik Hentschel stehen nicht zur Verfügung. „Dementsprechend haben wir gerade so elf Leute zusammen, werden uns aber voll reinhängen für drei Punkte“, so Ilgner. Doch trotz dieser geringen Anzahl an Spielern hat der TuS Bexterhagen unter der Woche gut trainieren können. Maximilian Ilgner ist „stolz auf die Truppe, dass wir auch in schwierigeren Zeiten so zusammenhalten. Und das stimmt mich frohen Mutes für Sonntag. Wir gehen mit positiver Energie und viel Leidenschaft ins Spiel und werden alles geben“, verspricht der Co-Trainer, der sich auf das Spiel gegen den SC Extertal freut: „Ein neuer Gegner für mich und uns macht es immer Spaß, sich auch mal mit neuen Mannschaften und neuen Gesichter zu messen.“

Auch SCE-Coach Thomas Elsner weiß nicht viel über den kommenden Gegner, vermutet aber, dass der TuS Bexterhagen „über die mannschaftliche Geschlossenheit kommt“. Da gilt es auch für den SC Extertal anzusetzen und „dem Gegner schnell den Schneid abzukaufen“. Zwar konnte der SC Extertal vor dem Spiel nicht auf Rasen trainieren, ist aber „trotzdem gut vorbereitet“. Dass bei dem angesagten Wetter ein schönes Spiel zustande kommt, glaubt Elsner eher nicht, sondern, dass „Wille, Kampf und Laufbereitschaft die entscheidenden Elemente sein werden. Wer da mehr bereit ist zu geben, wird vermutlich am Ende gewinnen“. Auch sein Team hat er gut auf den Gegner vorbereitet: „Bexterhagen schätze ich so ein, dass sie viele lange Bälle auf ihr schnelle Offensive spielen werden und in der Defensive eine körperliche Robustheit aufbieten.“ Von seinem Team erhofft sich Thomas Elsner, „dass wir Fußball spielen, sofern es der Platz zulässt und wir über diesen Ansatz gut ins Spiel kommen. Es wird wie immer nur mit dem kompletten Team funktionieren und mit der Leidenschaft aller“. Motivation sollte der SC Extertal daraus ziehen, „dass wir mit einem Sieg am Gegner vorbeiziehen“. Personell sind die Gäste gut aufgestellt, „auch, wenn immer noch einige Spieler angeschlagen sind sowie sich im Urlaub befinden“, was Thomas Elsner selbst mit einschließt. „Ein Dank geht noch an den Gegner, dass sie einer Verlegung zugestimmt haben“, so der Coach abschließend.

Spielbeginn am Montag ist um 15.00 Uhr. Die Leitung hat Christian Hesse.