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Lippe, deine Fußballtrainer

Lippe, deine Fußball-Trainer – Folge 35: Jonas Prüßner

Die Trainer der Bezirks- und Kreisligen aus den FuL-Kreisen Detmold und Lemgo. Lippe-Kick porträtiert sie in der neuen Serie. Heute rücken wir Jonas Prüßner von der SG Sonneborn/Alverdissen in den Fokus.

 

 

 Ein Freundeskreis als Trainerstab

 

Lippe, deine Fußball-Trainer (ts). Mit einem Alter von 20 Jahren ist Jonas Prüßner ein sehr junger Coach. Dennoch hat er eine klare Vorstellung davon, welche Bausteine elementar sind, um als Trainer eine gute Arbeit zu leisten und seiner Mannschaft zu helfen, sich weiterzuentwickeln. Er übt das Traineramt gemeinsam mit drei Freunden aus – was ungewöhnlich ist, aber hier sehr gut funktioniert. Lippe-Kick-Reporter Thomas Sauerbier hat sich mit ihm unterhalten. Viel Spaß beim Kennenlernen!

 

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Alter:
20

 


Verein:
SG Sonneborn/Alverdissen


Trainer im Verein seit:
2022

 


Trainer seit:
2022

 

 


Trainerlaufbahn:

1. Station: C-Jugend, RSV Barntrup, ab Januar 2022 bis Mai 2022

 

  1. Station: SG Sonneborn/Alverdissen III, seit Juni 2022

 

 

 


Spielerlaufbahn:

2003 – 2011: Jugend in Sonneborn (TuS Sonneborn)

2011 – 2021: Jugendspielgemeinschaft in Barntrup (RSV Barntrup)

2021 – 2022: RSV Barntrup II / III

 

 


Lippe-Kick: Wie bist du zum Trainerposten in deinem Verein gekommen?

 

Jonas Prüßner: „In Barntrup brauchten sie einen, der die C-Jugend bis zum Ende der Saison betreut und da habe ich mich freiwillig gemeldet, damit sie weiterhin Fußball spielen konnten. Für Sonneborn: Meine Freunde und ich saßen im Juni zusammen und haben uns gesagt, dass es eigentlich ganz cool wäre, wenn wir alle zusammen in einer Mannschaft spielen würden. Gesagt, getan. Am selben Abend haben wir den Verein angerufen und gefragt, ob dies möglich sei. Die Bedingungen, die uns gestellt wurden, hatten wir erfüllt und dann gab es noch eine Frage: Wer macht Trainer? Da ich mit die meiste Erfahrung im Trainerdasein hatte, habe ich gesagt, dass ich das machen würde und so bin ich Trainer geworden.“

 

 

Lippe-Kick: Auf welche Aspekte legst du persönlich im Training einen besonderen Wert?

 

Prüßner: „Hauptsächlich auf den Zusammenhalt und das Zusammenspiel. Wir sind eine bunt gemischte Mannschaft aus Spielern, die schon mehrere Jahre spielen und aus Spielern, die zum ersten Mal richtig spielen. Daher ist es aktuell wichtig, Spielabläufe kennenzulernen und im Team zu gucken und zu lernen, wer, wie, wo steht und läuft.“

 

 

 

Lippe-Kick: Was sind für dich absolute Grundvoraussetzungen in der Zusammenarbeit zwischen Spielern und Trainer?


Prüßner: „Hauptsächlich der Respekt. Ich weiß, dass es bei uns ein wenig anders ist, da wir ein Freundeskreis sind. Auf dem Platz möchte ich, dass ich und die anderen drei, die den Trainerjob mitmachen, respektiert und geachtet werden. Außerdem ist es wichtig, wenn wir auf den Platz gehen, dass es dann nur um Fußball geht und nicht um das, was danach oder davor passieren wird oder passiert ist. Wenn man diese Balance findet, finde ich, dass man dann die besten Voraussetzungen hat, erfolgreich zu sein.“

 

 

Lippe-Kick: Für welche Spielkultur stehst du beziehungsweise welche Spielstrategie hältst du für die erfolgversprechendste?

 

Prüßner: „Das ist eine sehr schwierige Frage, da man die Strategie auf jeden Gegner anders abstimmen muss. Wenn man weiß, der Gegner läuft schnell an und gibt einem direkten Druck, spielt man anders, als wenn man weiß, dass sie dir das Spielen überlassen werden und du das Tempo vorgeben musst. Wenn alles perfekt wäre, würde ich aber probieren, immer direkt vorne schon zu pressen und die Gegner erst gar nicht in die Nähe unseres Tores kommen zu lassen.“

 

 

 

Lippe-Kick: Dein schönstes Erlebnis als Trainer?

 

Prüßner: „-“

 

 

Lippe-Kick: Dein negativstes Erlebnis als Trainer?

 

Prüßner: „-“

 

 

Lippe-Kick: Gibt es Vorbilder, an denen du dich als Trainer/Mensch orientierst?

 

Prüßner: „Auch, wenn es ein bisschen komisch klingt, bewundere ich meinen alten Trainer Martin Schäfer, da er immer ein offenes Ohr für einen hat und egal, in welcher Situation man als Mannschaft oder als Einzelperson war, immer einen kühlen Kopf behielt und nicht gleich die Flinte ins Korn geworfen hat.“

 

 

 

Lippe-Kick: Erinnerst du dich an das Spiel, in dem du dich als Trainer am meisten gefordert fühltest?

 

Prüßner: „Diese Situation hatte ich aktuell noch nicht.“

 

 

Lippe-Kick: Welche Ziele verfolgst du persönlich als Trainer?

 

Prüßner: „Erstmal versuche ich, uns in der Liga zu etablieren und vielleicht in den nächsten Jahren einen Schritt weiterzugehen und dann mal gucken, was so kommt.“

 

 

 

Lippe-Kick: Was könnte deine Arbeit als Trainer aktuell erleichtern? Gibt es Ärgernisse für dich?

 

Prüßner: „Aktuell gibt es, zum Glück, keine Ärgernisse für mich. Zum Glück habe ich so gute Co-Trainer, auf die ich mich verlassen kann und mit denen ich sehr gut arbeite, sodass sie mir auch eine Menge abnehmen können.“

 

 

Lippe-Kick: Welche Tugenden sind in deinen Augen die wichtigsten, die man mitbringen muss, um als Coach eine gute Arbeit leisten zu können?

 

Prüßner: „Ich finde es wichtig, dass man eine gewisse Distanz halten und in Stresssituationen ruhig bleiben kann, immer probiert, sachlich und fair zu sein und auch zu akzeptieren, wenn eine andere Mannschaft besser war als seine eigene.“

 

 

 

Lippe-Kick: Was ist im Training oder Spiel für dich absolut inakzeptabel?

 

Prüßner: „Ich finde es absolut inakzeptabel, wenn man ausfallend wird, nur, weil einem etwas nicht passt oder einfach den Platz verlässt, wenn das Training oder das Spiel noch nicht vorbei ist, nur weil man über ein paar Situationen verärgert ist. Das empfinde ich als absolute No-Gos.“

 

 

Lippe-Kick: Bist du an der Seitenauslinie eher der sachliche Dirigent oder der impulsive, lautstarke Typ?

 

Prüßner: „Ich versuche natürlich immer, sachlich zu bleiben, kann aber manchmal ziemlich lautstark werden, wenn mir etwas nicht passt.“

 

 

 

Lippe-Kick: Thema: Stressbewältigung. Was hilft dir, den Akku wieder aufzuladen und vom Ligaalltag abzuschalten? Hast du eventuell ein Hobby, das dir dabei hilfreich ist?

 

Prüßner: „Auch, wenn es sich ein wenig schräg anhört, baue ich, wenn ich abschalten möchte, sehr gerne Lego-Sets auf. Dabei kann ich runterfahren, habe meine Ruhe und kann alles nochmal Revue passieren lassen.“

 

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