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Kreisliga A Detmold

FSV Pivitsheide – Kaymaz-Kapitel ist beendet, Nachfolger steht fest

Der nächste Trainerstuhl im Detmolder Kreisoberhaus wird frei. Vor einer Woche kam es zum Ausscheiden von Roy Wangert beim SV Diestelbruch-Mosebeck. Jetzt hat sich auch FSV für einen neuen Impuls entschieden.

 

 

„Keiner wollte diese Entscheidung haben“

 

Kreisliga A Detmold (hk). Die 3:5-Niederlage beim bis dahin sieglosen Kellerkonkurrenten SF Oesterholz-Kohlstädt war richtig schmerzhaft für FSV Pivitsheide. Neben zwei Platzverweisen kassierten die Schwarz-Gelben von der Oerlinghauser Straße auch noch einen umstrittenen Elfmeter. Nach der achten Niederlage im neunten Saisonspiel sind sie auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. Fast zwei Monate liegt die Einfuhr der bisher einzigen drei Saisonzähler zurück. Zu hochsommerlichen Zeiten wurde der TuRa Heiden zum Saisonstart mit 2:0 bezwungen. Die Vereinsführung rund um den 1. Vorsitzenden Christian Wortmann und Obmann Dirk Pohlmann zogen jetzt die Reißleine und haben Chefcoach Ercan Kaymaz von all seinen Aufgaben mit sofortiger Wirkung entbunden. Vorläufig bis zum Saisonende übernehmen Dennis Brokmann als Cheftrainer und Robin Haustein und Dirk Jahnke als Co-Trainer die sportliche Leitung.

 

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Von Henning Klefisch

 

 

Dirk Pohlmann

Nachdem alle Beteiligten eine Nacht die äußerst schmerzhafte Niederlage von Kohlstädt verarbeitet haben, kam es am Montagabend zum Gespräch zwischen dem Vorstand und dem Coach, der erst zum Saisonstart für den zur Spielvereinigung Steinhagen wechselnden Christopher André übernommen hat. Fußball-Obmann Dirk Pohlmann hätte sich diesen Schritt lieber erspart, gibt er bei Lippe-Kick doch zu: „Keiner wollte diese Entscheidung im Verein haben. Ercan hat FSV in einer schwierigen Situation übernommen. Wir waren glücklich, dass er sich so kurzfristig zur Verfügung gestellt hat.“ Allerdings hat sich die Ausgangslage nach acht teilweise auch derben Niederlagen in Serie gravierend verändert.

 

„Ich hinterlasse eine fitte Mannschaft“

 

Ercan Kaymaz

Kaymaz ist ziemlich enttäuscht, doch stellt schulterzuckend fest: „Es sollte halt nicht sein. Ich habe das als einen Freundschaftsdienst für Christian Wortmann gemacht, aber in meinen Augen ist dieser Freundschaftsdienst einseitig.“ Dennoch wünscht er an dieser Stelle FSV Pivitsheide für den weiteren Kampf um den Klassenerhalt „viel Glück und Erfolg.“ Was für ihn beruhigend ist: „Ich hinterlasse eine fitte Mannschaft.“ Das war völlig anders, als er das Team im August dieses Jahres übernommen hat. „Die Mannschaft war überhaupt nicht fit“, hat er dies in einem ehrlichen Gespräch dem Vorstand mitgeteilt, dass andere Vereine „vier bis sechs Wochen voraus sind.“ Vor allem der konditionelle Bereich erweist sich als eine schwere Hypothek nach seiner Einschätzung. Zudem hat FSV Pivitsheide vor allem in den jüngsten Partien das nötige Spielglück vermisst. In einigen Szenen litt das FSV-Team – nach seiner Wahrnehmung – unter sehr unglücklichen Schiedsrichterentscheidungen. Trotzdem, dies verdeutlicht Ercan Kaymaz gegenüber Lippe-Kick: „Das ist keine Entschuldigung. Wir hätten einfach mehr Punkte haben müssen. Das haben wir aber nicht. Man muss sich auch selbst sagen, dass es nicht so geklappt hat, wie man es sich vorgestellt hat.“

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