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Kreisliga A Detmold

Kreisliga A Detmold – Vorbericht 10. Spieltag 2022/23

Ob Derby in Pivitsheide oder Knaller in Schlangen, der zehnte Spieltag der Kreisliga A Detmold hat einiges zu bieten.

 

 

Pivitsheide-Derby und Schlangen-Knaller

Kreisliga A Detmold (ab). Der zehnte Spieltag kommt mit einigen packenden Duellen daher. Zum Beispiel mit dem Krisen-Derby zwischen der FSV Pivitsheide und dem SuS Pivitsheide. Oder der Spieltagskracher zwischen dem FC Fortuna Schlangen und der SG Belle/Cappel. Auch das Duell zwischen dem Türkischen SV Horn und den SF Berlebeck-Heiligenkirchen hat es in sich. Ein ungleiches Duell liefern sich Tabellenführer FC Augustdorf und Kellerkind SF Oesterholz-Kohlstädt. TuRa Heiden will gegen den TuS Eichholz-Remmighausen den Sprung auf einen einstelligen Tabellenplatz schaffen und der TuS Horn-Bad Meinberg bei der SG Brakelsiek/Wöbbel dreifach punkten, um den Kontakt an die Spitzenplätze nicht zu verlieren. Nach drei Niederlagen in Folge will der Post TSV Detmold II gegen den SV Diestelbruch-Mosebeck verhindern, dass die Gäste nach Punkten gleichziehen. Der RSV Hörste hat ein spielfreies Wochenende.

 

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

 

 

Von André Bell, Henning Klefisch & Thomas Sauerbier

Post TSV Detmold II vs. SV Diestelbruch-Mosebeck

(ts). Der SV Diestelbruch-Mosebeck will punkten. So lautet die klare Zielsetzung für die kommenden Wochen. Der zwölfte Rang ist nicht zufriedenstellend, nur sieben verbuchte Zähler in acht Partien ebenso wenig. Die Mentalität scheint beim SV zu stimmen. Nun ist es an der Zeit, sie auf den Platz zu bringen. „Ein schwer einzuschätzender Gegner, jetzt nach dem Trainerwechsel“, kann Tobias Gatzke, der Trainer der Post TSV Detmold II, seine Einschätzung des Widersachers in Worte fassen. Man weiß dabei nicht, was auf einen zukommen wird. Dass der Gegner bis dato unter seinen Möglichkeiten blieb, ist in Gatzkes Augen klar. „Wir müssen dringend unsere vielen und dummen Gegentore abstellen“, mahnt er. Auf diesen Umstand hatte man unter der Woche in den Trainingseinheiten sein Augenmerk gerichtet. Zudem standen taktische Elemente auf dem Stundenplan. Bis auf einen Urlauber kann Gatzke „aus dem Vollen schöpfen“, wenn man am Sonntag in den Wettstreit um die Punkte starten wird. Man möchte „auf jeden Fall“ die drei Punkte zu Hause behalten. Nach drei verlorenen Matches ist es nun an der Zeit, wieder Zähler zu verbuchen, um möglichst großen Abstand zu den Abstiegsrängen halten zu können, denkt Tobias Gatzke. Dass ein Trainerwechsel „Kräfte freisetzen“ kann, ist keine neue Erkenntnis. Man ist also gewarnt und will dementsprechend motiviert und konzentriert in die Partie gehen.

 

Arne Dreier, der Obmann des SV Diestelbruch-Moselbeck, sieht dieses Nachbarschaftsduell als ein besonderes und man wird die kommende Begegnung konzentriert und motiviert angehen, um aus der Situation, in die man sich „auch ein Stück weit selber hineingeritten hat“, herauszukommen. Man ist gewillt, sich der Aufgabe zu stellen, kann Dreier versichern. Es wird hart gearbeitet und die Bereitschaft der Mannschaft ist sichtbar, berichtet er. „Wir wollen so schnell wie möglich Punkte einfahren, um unsere Situation in der Tabelle deutlich zu verbessern“, erklärt Arne Dreier. Man wird am Sonntag „mit diesem Anspruch“ nach Detmold fahren und „definitiv“ punkten wollen, lässt er uns wissen. Dreier lobt Niklas Bent (Bild links), der „seine Aufgabe“, ergebnisabhängig, „bisher sensationell macht“, und sich der Aufgabe stellt. Das sieht er nicht als selbstverständlich und spricht nochmals seinen Dank dafür aus. Nun sieht Arne Dreier die Mannschaft „in der Pflicht“, wieder bessere Leistungen auf den Platz zu bringen und zu punkten. Er glaubt an das Team und auch daran, dass es in der Lage ist, seinen und den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. Man geht „optimistisch“ in die Zukunft, sagt er. „Ich erhoffe mir am Sonntag ein gutes Spiel, von einer motivierten Mannschaft, die völlig gewillt ist, Punkte zu holen. Das geht dann tatsächlich auch nur über vollen Einsatz, Kampf und absoluten Willen“, formuliert er seinen Wunsch für die anstehende Begegnung.

 

Daniel Schinowski wird ab 15:00 Uhr, auf dem Werresportplatz in Detmold, der Schiedsrichter der Partie sein.

 

Alle Ergebnisse von Post TSV Detmold II – SV Diestelbruch/Mosebeck

Saison Level Liga Erg.
2016/17 9 Kreisliga A Detmold 3:3
2017/18 9 Kreisliga A Detmold 2:7
2018/19 9 Kreisliga A Detmold 2:1
2019/20 9 Kreisliga A Detmold 3:2
2020/21 9 Kreisliga A Detmold -:-
2021/22 9 Kreisliga A Detmold 1:3
Bilanz: 2-1-2; Tore: 11:16

 

FC Fortuna Schlangen vs. SG Belle/Cappel

(ab). Das Duell zwischen dem FC Fortuna Schlangen und der SG Belle/Cappel ist das Spitzenspiel des zehnten Spieltags. Und „mit Belle/Cappel kommt ein starker Gegner an den Rennekamp. Vor allem das Umschaltspiel in die Offensive ist gut und mit Vanin und Schlingmann besitzt die SG zwei überdurchschnittliche Offensivspieler“, weiß Fortuna-Coach Mark Meinhardt. Und seit letzter Woche wissen er und seine Elf auch, „dass auch die SG zu schlagen ist“. Denn das 3:4 gegen TuRa Heiden war die erste Liga-Niederlage für den Aufsteiger. Auch die Fortuna will die SG Belle/Cappel schlagen. Dabei wird es darauf ankommen, „eine gute Balance zwischen Offensive und Defensive“ zu finden, aber auch „den Mut zu haben, gut zu attackieren“. Ebenfalls darf die „Konsequenz in der Defensivarbeit“ nicht fehlen. Apropos fehlen: „Auf Thomas Feldmann werden wir wohl verzichten müssen und einige Spieler plagen sich mit Blessuren und Erkältung rum, was auch den Trainingsbetrieb unter der Woche stark eingeschränkt hat“, hadert Meinhardt.

 

Eichholz-Remmighausen-Coach Tim Hosch hat vor wenigen Wochen die Frage in den Raum gestellt, wie die SG Belle/Cappel reagiert, wenn sie das erste Mal verliert. Am Sonntag wird diese Frage beantwortet werden. Denn am Sonntag ist die starke Serie gegen TuRa Heiden gerissen. Bei Fortuna Schlangen will der Aufsteiger eine neue Serie startet. Aber: „Das wird ein sehr schwieriges Auswärtsspiel für uns. Schlangen überzeugt immer durch schnelle und robuste Spieler“, so Coach Timo Welsandt, für den Schlangen „vom Kader her sicherlich eine der Topmannschaften in der Liga“ ist. Seiner Elf gibt er einen Matchplan mit ins Spiel, den er nicht im Detail verraten wird. Nur so viel: „Wir werden versuchen, für Schlangen die Räume möglichst eng zu machen.“ Wenn die SG Belle/Cappel von Beginn an ins Spiel kommt und sich auf ihre Stärken besinnt, „dann können wir auch in Schlangen punkten“, meint Welsandt. Personell gibt es für das Spiel am Sonntag noch einige Fragezeichen.

 

Ein Top-Spiel braucht auch einen Top-Schiedsrichter. Und den gibt es mit Moritz Busch-Tolkemitt auch. Um 15.00 Uhr pfeift der Kalletaler das Spiel an.

 

TuRa Heiden vs. TuS Eichholz-Remmighausen

(ab). Das erste Spiel ohne Chefcoach Alexander Grau hat TuRa Heiden gut überstanden, bei der SG Belle/Cappel gab es einen 4:3-Sieg. Daran will die Elf, die auch gegen Eichholz-Remmighausen von Dragan Ostojic betreut wird, am Sonntag anknüpfen. Doch Ostojic weiß, was auf seine Mannschaft zukommt: „Eichholz hat eine ordentliche Offensive, wo wir aufpassen müssen.“ Defensive Stabilität ist gefragt. Insgesamt braucht Heiden aber auch „dieselbe Einstellung wie letzten Sonntag“, so Ostojic. Sonst ist gegen die Grün-Weißen nichts zu holen. Personell sieht es weiterhin „nicht gut aus“, hadert der Coach.

 

Für den TuS Eichholz-Remmighausen geht es am Sonntag zu einem „alteingesessenen A-Ligisten, der einen neuen Trainer hat, bei dem das Gerüst aber geblieben ist. Die Mannschaft wurde punktuell verstärkt“, hat sich Tim Hosch „soweit informiert“. Ohne hinter die Kulissen des Gegners schauen zu können geht Hosch davon aus, dass „der Verein ähnlich aufgestellt ist wie wir und eine sehr gute erste Elf verfügt“, die der TuS-Coach unter die Top-Fünf der Liga zählen würde. „Aber vielleicht ist die Breite des Kaders auch nicht so gegeben, dass, wenn dann mal der ein oder andere nicht dabei ist, man auch zum Beispiel gegen eine Mannschaft aus der unteren Tabellenregion verliert.“ Das Potenzial hat Heiden aber letzte Woche erst wieder gezeigt: „Sie kommen als erste Mannschaft, die Belle/Cappel geschlagen hat und sie werden Selbstbewusstsein haben.“ Zudem verfügen die Gastgeber über „schnelle Außenspieler“. An das letzte Aufeinandertreffen denkt Tim Hosch dagegen nicht so gerne, denn im Rückspiel hat TuRa Heiden den TuS an die Wand gespielt und mit 7:1 vom Platz gefegt. Andererseits hat Eichholz-Remmighausen das Hinspiel auf eigenem Platz mit 5:0 gewonnen. Wenn der TuS Eichholz-Remmighausen in ein Spiel geht, bekommt es der Gegner immer mit einer „offensiv orientierten Mannschaften“ zu tun. „Und das heißt immer Spektakel“, so Hosch, der aber genau das von seiner Elf sehen will. In Heiden wird es aber zunächst mal darum gehen, sich „schnellstmöglich ans Geläuf zu gewöhnen“. So kann sich Hosch nicht daran erinnern, in welchem Zustand der Platz war, als der TuS zuletzt in Heiden zu Gast war.

Tim Hosch

Aus „sicheren Kreisen“ hat sich der Coach berichten lassen, dass Heiden „durch die Ausweichzeit auf den Kunstrasenplatz in Lage viel flexibler geworden ist“, was auch aber auch leicht erklärt ist: „Auf dem Kunstrasenplatz lässt es sich halt noch schöner Fußball spielen. Deshalb sind wir gewarnt“, mahnt Tim Hosch. Unterschätzt wird der Gegner nicht, andererseits reisen die Grün-Weißen aber auch nicht an, „um Punktlieferant zu sein“. Nach der deutlichen Niederlage in Augustdorf, die „verdient war und über die wir uns auch nicht groß geärgert haben“, ist man in Eichholz-Remmighausen in die Analyse gegangen: „Wir haben gegen eine bessere Fußballmannschaft verloren, und wir glauben, dass wir vielleicht wieder ein bisschen näher dran sein können.“ Allerdings ist die personelle Situation katastrophal. Stand jetzt hat Tim Hosch gerade mal elf Spieler zur Verfügung und er kann sich auch nicht vorstellen, die Bank am Sonntag vollzubekommen.

 

Um 15.00 Uhr geht es los, Schiedsrichter der Partie ist Nikola Popovski aus Oesterweg.

 

Alle Ergebnisse von TuRa Heiden – TuS Eichholz-Remmighausen seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2005/06 8 Kreisliga A Detmold 4:1
2020/21 9 Kreisliga A Detmold 6:0
2021/22 9 Kreisliga A Detmold -:-
Bilanz: 2-0-0; Tore: 10:1

 

FC Augustdorf vs. SF Oesterholz-Kohlstädt

(ts). Die Sportfreunde reisen an, um sich mit dem Spitzenreiter zu messen. Man hätte sich sicherlich einen kleineren Brocken gewünscht, nachdem man am vergangenen Spieltag seinen ersten Saisonsieg verbuchen konnte. Ob der Schwung des Sieges reichen wird, um den Spitzenreiter zu ärgern oder ob eine Niederlage die Sportfreunde zurückwerfen wird, wird sich am Sonntag zeigen. Marc Wiemann, der Co-Trainer des FC Augustdorf, stellt sich auf einen Gegner ein, der mit dem Schwung des ersten Saisonsieges, am vergangenen Spieltag, anreisen und dementsprechend motiviert sein wird. Ihm ist klar, dass die Sportfreunde „nichts zu verlieren haben“. Der FC Augustdorf ist als Tabellenführer klarer Favorit in diesem Match und somit kann der Widersacher relativ sorgenfrei und ohne Erwartungsdruck in dieses Match gehen. Wiemann erwartet einen „kämpferisch starken Gegner“. Es gilt, dagegenzuhalten und zu versuchen, die eigene „spielerische Stärke auf den Platz zu bringen“.

Marc Wiemann

Punkte gegen den Spitzenreiter verbuchen zu können, ist für jedes Team ein besonderer Anreiz – das ist auch für Marc Wiemann eine Tatsache. Somit ist man auf einen Kontrahenten eingestellt, der alles geben wird, um dem ‚Großen‘ die Punkte streitig zu machen und möglicherweise für eine Überraschung zu sorgen. Das ist nun mal das Los derer, die oben stehen. Wiemann räumt jedoch ein: „Aktuell haben wir natürlich einen super Lauf, aber wir wissen selbst, dass hier und da auch Spielglück dazugehörte.“ „Wenn wir so diszipliniert und respektvoll wie zuletzt auftreten, wird es aber sicherlich schwer, uns zu besiegen“, kann er mit dem Selbstbewusstsein anmerken, dass man aufgrund der bisher erbrachten Saisonleistung haben darf: Der FC Augustdorf stellt, mit 32 erzielten Treffern, die stärkste Offensivabteilung der Kreisliga A Detmold und mit zehn Gegentreffern ist auch die Defensivreihe Spitzenreiter, was das Sauberhalten des eigenen Kastens angeht.

 

Björn Brinkmann, der 1. Vorsitzende der Fußballabteilung der SF Oesterholz-Kohlstädt, hofft, dass der Knoten nun endlich geplatzt ist, nachdem man den ersten Sieg verbuchen konnte. „Das Spiel hat den Jungs gutgetan und gezeigt, dass wir es immer noch können“, kann er im Gespräch mit Lippe-Kick berichten. Mit dem FC Augustdorf steht man jedoch einem ganz anderen Kaliber gegenüber als am vergangenen Spieltag. „Wir haben da nichts zu verlieren, können da nur gewinnen. Erwartet wird von uns dort nur eine Niederlage, aber diese Rolle kennen wir mittlerweile nur zu gut“, erklärt Brinkmann. Ergo hat man keinen Druck, außer den, den man sich selbst macht und davon mag man doch wohl eher absehen. Dass man dennoch dem Spitzenreiter einen Streich spielen möchte, indem man ihm das Leben so schwer wie möglich macht und schlussendlich vielleicht eine Überraschung schafft, das ist jedoch auch klar. Dass man die Punkte nicht einfach herschenken wird, kann Björn Brinkmann jedenfalls versichern.

Fabian Dietrich

„Das muss sich der Titelaspirant schon sauber erarbeiten und wenn wir den nötigen Einsatz zeigen, wird es auch für die schwierig, uns zu bezwingen“, prognostiziert er. Brinkmann warnt davor, früh in Rückstand zu geraten. Es gilt, „das Spiel lange offen“ zu halten, um Unmut beim Widersacher aufkommen zu lassen und: Dass man selbst „einige Aktionen nach vorn vernünftig ausspielen“ kann. Er ist jedoch Realist genug, um die eigenen Chancen richtig einzuschätzen. Der Gedanke „nichts ist unmöglich“ schlummert dennoch in seinem Fußballerherzen. Den Sieg, den man am vergangenen Spieltag erringen konnte, mag man jedenfalls „nicht einfach verpuffen lassen“. Mica Hanning und Dominik Lüning werden dem Kader dabei nicht zur Verfügung stehen und die Einsätze von Philipp Pucker (Bild links) und Fabian Dietrich sind vorerst noch mit einem Fragezeichen versehen.

 

Finn Assig wird ab 15:00 Uhr, auf dem Sportplatz am Schlingsbruch, der Schiedsrichter der Partie sein.

 

Alle Ergebnisse von FC Augustdorf – SF Oesterholz-Kohlstädt

Saison Level Liga Erg.
2015/16 9 Kreisliga A Detmold 0:3
2016/17 9 Kreisliga A Detmold 5:1
Bilanz: 1-0-1; Tore: 5:4

FSV Pivitsheide vs. SuS Pivitsheide

(hk). Die Veränderungen bei FSV Pivitsheide unter der Woche waren personeller Natur und sie waren gravierend. Cheftrainer Ercan Kaymaz, der erst zum Saisonstart übernahm, wurde mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden. Nach dem 3:5 im Gastspiel bei den bis dato sieglosen Sportfreunden Oesterholz-Kohlstädt und somit der achten Niederlage in Serie zog der Verein die Reißleine. Zukünftig wird es ein Dreiergespann beim Tabellenvorletzten geben. Dennis Brokmann übernimmt das Cheftrainer-Amt. Assistiert wird er von Robin Haustein und Dirk Jahnke. Der Spielplan bietet ein echtes Schmankerl zur Trainer-Premiere: „Selbstverständlich gibt es für uns deutlich leichtere Aufgaben, als mit so einem Spiel die Aufgabe als Trainerteam zu beginnen, weil schon eine gewisse Brisanz in diesem Duell steckt.“ Immerhin geht es doch in das ewige junge Pivitsheider-Ortsderby gegen SuS. Haustein vertraut der jüngeren Vergangenheit, wenn er gegenüber Lippe-Kick anmerkt: „Wie wir als Mannschaft Derbys gewinnen können, haben wir letzte Saison gesehen. Auch wie man Derbys verschenken kann, kennen wir aus der Vergangenheit.“ Aus diesem Grund fühlt sich Haustein mit seinen Schwarz-Gelben ausgezeichnet vorbereitet, um die Aufgabe als Underdog gegen den Tabellenelften von der Hebbelstraße anzunehmen. Er verdeutlicht im Brustton der Überzeugung: „Wir sind also bestens gewappnet, um zu wissen, dass, trotz unserer Außenseiterrolle als Tabellenletzter, auch eine Chance da ist, das Spiel zu gewinnen und diesen positiven Geist, den wir im Moment wieder entfachen wollen, einfach für uns zu nutzen und das Duell genießen.“

Jan Szage

Aufgrund vom Rivalen, der neun Zähler auf dem Konto hat, somit exakt dreimal so viele wie die Brokmänner, will er keine ausufernde Analyse bemühen, da der Fokus auf das eigene Handeln gelegt wird. Haustein benutzt die Worte „vernünftige Struktur und Spaß“, die in den vergangenen Übungseinheiten auf dem Plan standen. Möglichst zeitnah sollen dann auch wieder „erfolgreiche Spiele“ bestritten werden, um aus dem Abstiegssumpf herauszumarschieren. Was er jedoch definitiv erkannt hat: „Wir wissen, was sie stark macht und das reicht. Wir erwarten eine Mannschaft, die uns in jedem Zweikampf spüren lassen wird, dass sie gewinnen will, aber das wollen wir natürlich auch.“ Gleich zwei FSV-Kicker sind gesperrt. Robin Haustein erklärt zur Personalsituation gegenüber Lippe-Kick: „Aufgrund von nicht so ganz nachvollziehbaren Entscheidungen des Schiedsrichters am letzten Sonntag fehlen uns Jan Szage und Moritz Stolle gesperrt.“

 

Das größte Saisonspiel, vor allem im emotionalen Bereich, steht für den SuS Pivitsheide am Sonntag auf dem Programm. Marvin „Rubel“ Schulz, ohnehin einer der Aggressive Leader bei den Pivitkern, bringt es via Lippe-Kick auf den berühmten Punkt: „Es ist Derby, da brauche ich eigentlich nicht viel zu sagen.“ Um es dann doch zu tun: „Wir sind hoch motiviert, wollen das Spiel natürlich gewinnen. Für uns ist das Spiel sehr wichtig, um weiter an Boden zu gewinnen gegenüber der Abstiegsregion.“

Marvin Schulz

Momentan sind es sechs Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsrang, den FSV Pivitsheide belegt. Gelingt den Zimmermännern am Sonntag ein Auswärtstriumph mit Derby-Feeling, wären sie bereits neun Punkte voraus. Das Heim-2:2 gegen den TSV Horn hat die Laune spürbar verbessert, gab es doch einen Bonuszähler gegen einen Aufstiegsaspiranten. Dennoch hat Schulz noch so einige Stellschrauben erkannt, an denen gedreht werden muss, um tatsächlich den dritten Saisonsieg vor einer wohl stimmungsvollen und zahlreichen Zuschauerschaft zu realisieren. Eine kurze Einschätzung zum Lokal-Rivalen? „Letztes Jahr hatte FSV natürlich eine sehr junge und willige Truppe. Sie sind jedem Ball hinterhergejagt und das wollen wir dieses Mal mit unserem Spiel unterbinden.“ Weil der in der Gastro-Szene vielfach beschäftigte Schlussmann berufsbedingt den Trainingseinheiten ferngeblieben ist, kann er zu den Inhalten und den Personalperspektiven nichts Informatives mitteilen.

 

Ab 15.00 Uhr wird Darius Leander Grob auf dem Kunstrasenplatz an der Oerlinghauser Straße der Spielleiter von diesem Orts-Derby sein.

 

Alle Ergebnisse von FSV Pivitsheide – SuS Pivitsheide seit 2000/01

Saison Level Liga Erg.
2004/05 8 Kreisliga A Detmold 0:2
2005/06 8 Kreisliga A Detmold 3:2
2006/07 8 Kreisliga A Detmold 3:2
2007/08 9 Kreisliga B1 Detmold 1:1
2008/09 10 Kreisliga B1 Detmold 0:9
2012/13 9 Kreisliga A Detmold 0:4
2019/20 9 Kreisliga A Detmold 2:3
2020/21 9 Kreisliga A Detmold -:-
2021/22 9 Kreisliga A Detmold 2:2
Bilanz: 2-2-4; Tore: 11:25

 

Türkischer SV Horn vs. SF Berlebeck-Heiligenkirchen

(ab). Auf den Türkischen SV Horn kommt am Sonntag ein schweres Spiel zu. Die Sportfreunde belegen aktuell zwar „nur“ den siebten Tabellenplatz, doch Manager Ender Ünal hält viel vom Gegner: „Ich denke, mit dem aktuellen Saisonverlauf bleiben Sie unter den Erwartungen, allerdings glaube ich auch, dass sie in den nächsten Wochen auch weiter nach oben rutschen werden und bis zum Ende der Saison ein Kandidat für den Aufstieg sein werden.“ Deshalb ist man beim TSV Horn auch gewarnt und wird den Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen, nur, weil man in der Tabelle aktuell besser dasteht. „Wir müssen uns in puncto Konzentration und Wachsamkeit während des Spiels verbessern“, fordert Ünal. Und die Leistung sollte auch mal über 90 Minuten abgerufen werden, denn „insbesondere die zweiten Halbzeiten spielen wir nicht besonders gut“. Unter der Woche hat Coach Rytis Narusevicius „im Training bestimmte Dinge angesprochen, die wir hoffentlich am Sonntag verbessern werden“, erzählt der Manager. Die SF Berlebeck-Heiligenkirchen sind mit „wenig geschossenen, aber auch wenig kassierten Toren ein interessanter Gegner“. Orientieren will man sich an den Sportfreunden allerdings nicht: „Wir werden wie immer auf Sieg spielen und dazu ist die Mannschaft auch in der Lage.“ Ender Ünal ist „gespannt, wie dieses Spiel laufen wird“ und wünscht „beiden Mannschaften viel Glück und ein Spiel ohne Verletzungen“. Verzichten muss der TSV Horn am Sonntag auf Akin Cam, dafür kommen Cumali Colak, Hasan Karaduman, Milcan Colak und Enes Ulun wieder zurück in den Kader.

 

Der Türkische SV Horn ist für Sportfreunde-Coach Jan Schaper ein Gegner, „den wir immer sehr stark einschätzen“. Viele Vergleiche gab es in jüngerer Vergangenheit nicht. Letztes Jahr traf man selbstverständlich zweimal aufeinander, davor aber auch aufgrund der Pandemie zuletzt im Jahr 2019. Die Spiele in der letzten Saison, die aufgrund der Platzsituation beide in Heiligenkirchen stattgefunden haben, endeten mit einem 1:1 und einem 4:0 für die Sportfreunde. Im Hinspiel hat man aber bereits gesehen, „dass das Spiel sehr von gegenseitigem Respekt geprägt war. Der TSV Horn ist eine richtig gut organisierte Mannschaft. Da wusste jeder, wohin er laufen sollte und auch wie sie Flügel eingesetzt haben. Das konnten wir aber gut kontrollieren. Im Rückspiel hatten wir das Glück, dass sie nicht das abrufen konnten, zu was sie eigentlich in der Lage waren.“ Grundsätzlich hat der TSV Horn für Schaper auch „mehr Bezirksliga-Flair als Kreisliga A-Flair, so dass man sie immer sehr ernst nimmt“. Bei den Sportfreunden tut sich am Sonntag was in Sachen Personal. Zwar fallen Tobias Giampaolo und Andreas Felker aus, dafür kehrt aber Johann Sinner zurück in die Mannschaft. Das sei zwar „nicht optimal“, so Schaper, aber „wir werden mit 15, 16 Mann dahinfahren“. In Horn spielt man dann auf Asche, das ist so mit den Hausherren abgesprochen worden, erzählt der Coach: „Das muss für uns auch kein Nachteil sein. Ein guter Ascheplatz ist immer noch besser als ein schlechter Rasenplatz.

Jan Schaper

Man muss mal abwarten, wie viel Regen jetzt runterkommt. Wir haben auch schon desolate Spiele im Eggestadion gehabt. Aber wenn es total viel schüttet, liegt das weder in der Hand vom TSV Horn noch in unserer Hand.“ Aber genau deshalb hat man das Spiel vorsorglich auf den Ascheplatz verlegt. Jan Schaper hat Respekt vor dem Gegner: „Wir versuchen das Beste aus den Möglichkeiten rauszuholen. Aktuell ist es bisschen holprig bei uns. Die sind besser gestartet. Auch Respekt an die Verantwortlichen und den neuen Coach, was sie aus der Mannschaft rausgeholt haben.“ Dass der TSV Horn aktuell so gut dasteht, zeugt davon, „dass sie keinen Gegner auf die leichte Schulter nehmen. Das werden sie auch mit uns nicht machen, so dass wir uns strecken müssen, um einen Punkt oder drei mitzunehmen“.

 

Schiedsrichter Benedikt Kloppe kommt aus Paderborn und pfeift das Spiel um 15.00 Uhr an.

 

Alle Ergebnisse von Türkischer SV Horn – SF Berlebeck-Heiligenkirchen

Saison Level Liga Erg.
2019/20 9 Kreisliga A Detmold 3:1
2020/21 9 Kreisliga A Detmold -:-
2021/22 9 Kreisliga A Detmold -:-
Bilanz: 1-0-0; Tore: 3:1

 

SG Brakelsiek/Wöbbel vs. TuS Horn-Bad Meinberg

(hk). Seit dem 4. September wartet die SG Brakelsiek/Wöbbel auf ein Erfolgserlebnis in Form von einem dreifachen Punktgewinn. Damals gelang vor heimischer Kulisse ein 5:0-Kantersieg über FSV Pivitsheide. Seither folgten zwei 1:1 beim SuS Pivitsheide und gegen die SF Oesterholz-Kohlstädt, ein klares 0:4 beim Primus aus Augustdorf und ein knappes 1:2 gegen die Sportfreunde Berlebeck-Heiligenkirchen. Mit dem TuS Horn-Bad Meinberg begegnet dem Team von Cheftrainer Ralf Otte „ein harter Brocken.“ Der Bra/Wö-Coach kann sich noch sehr gut an eines seiner ersten Pflichtspiele in Fußball-Lippe zurückerinnern: „Im Pokal haben wir schon gesehen, welche Klasse die gegnerische Mannschaft hat. Mit Daniel Brinkmann haben sie schon einen Spieler in der Mannschaft, der ohne weiteres zwei oder drei Klassen höher spielen könnte.“ Dennoch möchte der Gastgeber nicht voreilig das Handtuch werfen. Otte gibt sich kämpferisch: „Wir werden uns aber nicht verstecken und dem Gegner hoffentlich alles abverlangen.“

 

Es wurde schon eine Daniel Brinkmann-Show benötigt, um die SG Brakelsiek/Wöbbel aus dem Kreispokal zu werfen. Unauslöschlich in der Gedankenwelt von TuS Horn-Bad Meinberg-Cheftrainer Toni Knöfel ist der 3:2-Heimerfolg gegen den Nachbarverein, „als wir mit einem großen Kraftakt und drei Toren von Daniel Brinkmann (Bild links) eine Runde weiterkamen.“ Knöfel würde allzu gerne den Checker für einen lukrativen Deal machen: „Die drei Tore von Daniel würde ich natürlich gerne wieder nehmen, aber diesmal mit weniger Gegentreffern.“ Dass seine Kurstadt-Kicker gegen die Männer von der Emmerkampfbahn sich in der jüngeren Vergangenheit als ausgesprochen torhungrig präsentiert haben, ruft er sich gerne ins Gedächtnis: „In den letzten drei Duellen konnten wir immer drei Tore schießen.“ Dennoch sind es keine Kantersiege gewesen, mit trockenen Trikots und Siegen im Schongang. Mitnichten. Knöfel hat stets „sehr enge und umkämpfte“ Partien beobachtet. Für einige Akteure vom aktuellen Tabellenvierten aus dem Detmolder Kreisoberhaus scheint Konstanz wohl offensichtlich nur eine Stadt am Bodensee zu sein. Genau diese erhofft sich nämlich Knöfel, der schonungslos gegenüber Lippe-Kick anprangert: „Das Torverhältnis ist trotz solidem Saisonverlauf aber zu krass für mich. Auch wenn die Offensive überwiegt, fehlen halt einfach bei Gegentreffern meistens der Wille und Einsatz.“

Toni Knöfel

20 Gegentore in acht Partien kassiert zu haben, das ist für ihn schlichtweg zu viel des Guten. Damit haben sie nämlich genauso häufig die Kugel aus dem eigenen Netz holen müssen, wie etwa der kommende Gegner aus Brakelsiek/Wöbbel. Gleich acht Teams aus der Spielklasse haben weniger Gegentreffer geschluckt. Knöfel begegnet dieser Thematik keineswegs hoffnungslos, als er gegenüber Lippe-Kick sagt: „Die zurückliegenden Trainingseinheiten stimmen mich aber positiv, dass wir ein besseres Gespür für das Abwehrverhalten erlangen.“ In den jüngsten Übungseinheiten sind es Elemente wie „Ballbesitz“ und „Lösungsfindung“ gewesen, soll zukünftig nämlich das „stumpfe Verteidigen“ der Vergangenheit angehören. Mit Dennis Tille fehlt am Sonntag der Dreh- und Angelpunkt, mit Hendrik Laabs der zehnfache Saisontorschütze. Tobias Stork (Bild links) und Housseb Rassil haben allerdings ihre Rot-Sperre erfolgreich abgesessen, stehen demnach zur Verfügung. Damit dem Führungstrio im besten Jäger-Habitus mächtig Druck eingejagt wird, „wollen wir definitiv drei Punkte aus Wöbbel mitnehmen“, verkündet Toni Knöfel abschließend die frohe Botschaft.

 

Mathias Thamm ist ab 15.00 Uhr der Referee auf dem Rasenplatz der Emmerkampfbahn in Wöbbel.

 

Alle Ergebnisse von SG Brakelsiek/Wöbbel – TuS Horn-Bad Meinberg

Saison Level Liga Erg.
2015/16 10 Kreisliga B2 Detmold 0:5
2018/19 9 Kreisliga A Detmold 1:2
2019/20 9 Kreisliga A Detmold 0:2
2020/21 9 Kreisliga A Detmold -:-
2021/22 9 Kreisliga A Detmold 2:3
Bilanz: 0-0-4; Tore: 3:12

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