Bezirksliga 3 – Vorbericht 11. Spieltag 2022/23

Die elfte Runde steht an in der Bezirksliga Staffel 3. Die Teams aus Lipperreihe und Oerlinghausen ziehen langsam, aber sicher davon.

Führungsduo mit anspruchsvollen Aufgaben

Bezirksliga 3 (ab). Das Führungsduo aus Lipperreihe und Oerlinghausen hat am Sonntag schwere Prüfsteine aus dem Weg zu räumen. Spitzenreiter TuS Lipperreihe trifft auf den Tabellendritten TuS Asemissen, der TSV Oerlinghausen hat den fünftplatzierten FC Kastrioti Stukenbrock zu Gast. Der RSV Barntrup muss gegen den TBV Lemgo liefern, sonst verlieren die roten Teufel den Anschluss an den Rest der Liga. Der SV Höxter will seinen Aufwärtstrend auch im Derby beim SV Dringenberg unter Beweis stellen und die SG Hiddesen/Heidenoldendorf nach vier Spielen ohne Sieg gegen den TuS Bad Driburg mal wieder einen Dreier einsammeln. Der TuS WE Lügde bekommt es mit dem VfR Borgentreich zu tun und der SV Eintracht Jerxen-Orbke ist beim FC Peckelsheim-Eissen-Löwen gefordert. Der Blomberger SV hat spielfrei.

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

Von André Bell & Günter Kmuche-Gabel

SV Dringenberg vs. SV Höxter

(ab). Mit zwei Siegen in Folge hat der SV Dringenberg den Anschluss ans Tabellenmittelfeld herstellen können. Zwei Zähler fehlen auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Im Kreisderby gegen den SV Höxter ist der SVD allerdings in der Rolle des Außenseiters. Zumal auch die historische Bilanz nicht für Dringenberg spricht. Fünf von sieben Duellen gingen an den SVH, der einzige Dringenberger Sieg stammt aus der Saison 2016/2017.

Gerade in den letzten Jahren gab es „viele Duelle zwischen den beiden Vereinen, so dass man sich gut kennt“, meint SVH-Coach Marcel Peša. Er hat trotz der rein von der Tabelle her klaren Ausgangslage Respekt vor den Hausherren: „Dringenberg ist zuletzt immer besser in die Saison gekommen, hat weniger Gegentore hinnehmen müssen und die letzten beiden Spiele gewonnen. Zudem spielen wir auf Rasen, was zu dieser Jahreszeit beziehungsweise der momentanen Witterung auch immer so eine Sache ist. Deshalb werden der Gegner und das Spiel von uns auch nicht unterschätzt.“ Aber wie immer hat der SV Höxter seinen ganz eigenen Spielstil und will auch in Dringenberg dem Spiel seinen Stempel aufdrücken: „Zum einen spielerisch, zum anderen aber auch in den talentfreien Bereichen, also zum Beispiel Laufbereitschaft, Leidenschaft oder Hingabe.“ Denn auch das sind wichtige Komponenten in einem Derby. „Wenn wir dafür bereit sind, und die Trainingseinheiten deuten darauf hin“, so Peša, „dann werden wir maximal unbequem sein. Das Ziel sind die drei Punkte“.

Kann der SV Dringenberg gegen Höxter den dritten Sieg in Serie einfahren, oder bleibt der SVH auch im vierten Spiel in Folge ungeschlagen? Ab 15.00 Uhr wird diese Frage beantwortet. Spielleiter ist der Paderborner Unparteiische Christian Danne (TSV Wewer).

Alle Ergebnisse von SV Dringenberg – SV Höxter

TuS Lipperreihe vs. TuS Asemissen

(gkg). Es läuft in Lipperreihe. Bereits in der vergangenen Spielzeit 21/22 hatte sich der TuS Lipperreihe in der Spitzengruppe der Bezirksliga etabliert. In der aktuellen Saison 22/23 setzt das Team unter Coach Markus Rüschenpöhler diesen Weg kontinuierlich fort. Mit nur einem Unentschieden und neun siegreichen Spielen eine beeindruckende Bilanz, die der TuS Lipperreihe vorzuweisen hat. Mit 28 Punkten geht das Team als klarer Favorit in die Begegnung mit dem Drittplatzierten, dem TuS Asemissen. Das Gefühl, höherklassig unterwegs zu sein, wird auch damit unterstrichen, dass die Spielleitung durch ein Schiedsrichtergespann organisiert ist. Markus Rüschenpöhler berichtet: „Im Derby gegen den TuS Asemissen treffen wir auf einen spielstarken Gegner, den ich auch vor Serienbeginn im oberen Tabellendrittel erwartet habe. Eine homogene Mannschaft, die ein hohes Tempo gehen kann. Dazu mit Carsten Skarupke ein erfahrener Coach an der Linie. Mit Meier, Seipt oder Giebel steckt viel Offensivpotential im Team. Da werden wir sicher in allen Bereichen gefordert.“ Dennoch ist Markus Rüschenpöhler von den Stärken seines Teams überzeugt und erklärt: „Wir wollen unsere gute Saison fortsetzen und drei Punkte einfahren. Dazu müssen wir den TuS Asemissen vor Probleme stellen. Ich bin davon überzeugt, dass uns das gelingt. Das wird sicher ein Spiel zweier offensiv ausgerichteter Mannschaften.“ Zur Personalsituation lässt sich der Coach nicht in die Karten schauen. Man darf aber sicher sein, dass die Hausherren eine schlagkräftige Truppe am Sonntag ins Rennen schicken.

Während die Gastgeber über einen breit aufgestellten Kader verfügen, sind die Möglichkeiten beim TuS Asemissen etwas eingeschränkter. Carsten Skarupke, Coach des TuS Asemissen, schätzt die Kräfteverhältnisse realistisch ein: „Wir haben in Lipperreihe nichts zu verlieren. Die Rollen sind eindeutig verteilt. Die Truppe von Markus Rüschenpöhler spielt sehr beeindruckend und konstant in der laufenden Saison. Alle Mannschaftsteile sind ausgezeichnet besetzt. Sie stehen zu Recht an der Tabellenspitze.“ Zu den eigenen Möglichkeiten berichtet der Coach: „Wir brauchen schon einen perfekten Tag, wenn wir in Lipperreihe etwas mitnehmen wollen. Personell ist unsere Situation nach wie vor angespannt. Der Respekt vor Lipperreihe ist schon sehr groß. Trotzdem gilt es auch auf mögliche Schwachstellen des Gegners zu achten und die sich bietenden Torchancen konsequent zu nutzen.“

Spitzenspiel in der Lippe-Arena in Lipperreihe. Das Team von Markus Rüschenpöhler geht als klarer Favorit in die Begegnung gegen den Gast aus Asemissen. Spielbeginn in Lipperreihe ist am Sonntag um 15.00 Uhr. Schiedsrichter Björn Schlingmann (Kreis Detmold) wird an der Linie von den Assistenten Björn Joyce und Kohder Souleiman-Omairat unterstützt.

Alle Ergebnisse von TuS Lipperreihe – TuS Asemissen seit 1984/85

TuS WE Lügde vs. VfR Borgentreich

(gkg). So richtig konstante Leistung zeigten die Schützlinge von Arthur Wiebe und Darius Steiner nicht an den letzten Spieltagen. Gab es in Peckelsheim noch den 1:0-Auswärtserfolg, setzte es am vergangenen Wochenende eine 0:1-Heimniederlage gegen den abstiegsgefährdeten SV Dringenberg. Dabei waren die Eichen weit von ihrer Normalform entfernt. Gegen den Gast aus der Orgelstadt wird eine deutliche Leistungssteigerung notwendig sein, wenn die Punkte in der Emmerkampfbahn verbleiben sollen. Felix Wessel, Torwart beim TuS WE Lügde, macht eine deutliche Ansage: „Nach der Niederlage am letzten Sonntag gegen Dringenberg müssen wir gegen Borgentreich mindestens zwei Schüppen drauflegen.“ Dabei stellen sich für Felix Wessel noch ein paar Fragezeichen zum Gast aus dem Warburger Land. „Zum Gegner kann ich nicht viel sagen, außer, dass er starke 15 Punkte geholt hat“, erklärt der Keeper. Die Moral scheint wieder zu passen bei den Eichen und die Niederlage aufgearbeitet. „Die Trainingseinheiten waren zuletzt gut, leider hat es mit der Umsetzung am Sonntag nicht so hingehauen. Personell fehlt Gazmend Larosh, dazu gesellen sich noch ein paar Fragezeichen“, erläutert Felix Wessel und macht deutlich, dass am Kader der Eichen für Sonntag noch gebastelt wird.

Der VfR Borgentreich kommt mit gestärktem Selbstvertrauen in die Emmerkampfbahn. Nach dem 2:1-Derbyerfolg gegen Peckelsheim und mit 15 Punkten auf dem Konto scheint sich der VfR in ruhigem Fahrwasser zu befinden und kann die Auswärtspartie in Lügde gelassen in Angriff nehmen. Mit Luca Mertens und Marius Robrecht (je fünf Tore) verfügen die Orgelstädter über zwei Offensivkräfte, die für viel Unruhe in den gegnerischen Strafräumen sorgen. Thomas Schulte, Teammanager beim VfR, berichtet zur Lage in Borgentreich: „Mit dem Sieg gegen den FC PEL im letzten Heimspiel konnten wir uns etwas Luft nach unten verschaffen. An dieser Stelle möchten wir uns als VfR Borgentreich beim FC PEL und dem Schiedsrichter Okan Cetinkaya für die verbalen Entgleisungen einiger Zuschauer noch einmal entschuldigen. Es war ein brisantes Derby mit dem glücklicheren Ende für uns.“ Zur kommenden Herausforderung in Lügde ergänzt Thomas Schulte: „Mit Blick auf das Spiel in Lügde und mit der ohnehin derzeit dünnen Personaldecke ist es doppelt bitter, dass Routinier Tobias Cloidt wegen einer gelbroten Karte fehlen wird. Lügde ist sicherlich wieder ein Gegner auf Augenhöhe. Trotzdem wollen wir versuchen, drei Punkte zu entführen. Mit einem Sieg können wir den Abstand nach unten noch einmal vergrößern. Es ist derzeit alles sehr eng in der Tabelle. Ein Sieg wäre ein weiterer großer Schritt. Allerdings wird es keine leichte Aufgabe, da wir in Lügde auf Rasen antreten. Durch die derzeitige Witterung müssen wir uns von Anfang an auf Kampf und großen Einsatz einstellen. Wir laufen personell auf der letzten Rille und wollen alles raushauen, um in Lügde etwas mitzunehmen. Trainer Jürgen Voss wird eine Elf ins Rennen schicken, die von Anfang an das Ziel verfolgt, drei Punkte in Lügde zu erreichen.“

Gelingt den Eichen gegen Borgentreich die Wiedergutmachung nach der zuletzt desolaten Leistung im Kellerduell gegen Dringenberg? Nach den letzten Erfolgen kommt der VfR Borgentreich mit gestärktem Selbstbewusstsein in die Emmerkampfbahn. Spielbeginn in Lügde ist am Sonntag um 15.00 Uhr. Mit Güven Güngör kommt der Spielleiter für diese Partie aus dem Fußballkreis Bielefeld.

Alle Ergebnisse von TuS WE Lügde – VfR Borgentreich

RSV Barntrup vs. TBV Lemgo

(gkg). Das Derby im Fußballkreis Lemgo ist mit unterschiedlichen Vorzeichen für beide Teams besetzt. Die Gastgeber aus Barntrup haben in der laufenden Spielzeit bereits acht Niederlagen verdauen müssen. 36 Gegentore sind ein deutlicher Beleg dafür, wie anfällig das Team von Coach Thorsten Schmiech in der Defensive ist. Inzwischen ist der Abstand zum rettenden Ufer auf sechs Punkte angewachsen. Eine schwierige Mission für den Coach, seine Jungs immer wieder aufzurichten, um den Mut für die kommenden Herausforderungen nicht zu verlieren. Zuletzt hat der RSV eine ansprechende Vorstellung beim SVE Jerxen-Orbke gezeigt. Für etwas Zählbares hat es nicht gereicht und trotz zwischenzeitlicher Führung musste sich der RSV den Jerxern mit 2:4 beugen. Thorsten Schmiech verbreitet Optimismus mit Blick auf das Spiel gegen die Hansestädter aus Lemgo: „Wir sind fest entschlossen, weiter alles dafür zu tun, um endlich die nächsten Punkte einzufahren. Natürlich wissen wir um die Schwere der Aufgabe und die komplizierte Situation, aber wir haben zuletzt auch gesehen, dass wir in der Lage sind, es jedem Gegner zumindest zeitweise sehr schwer zu machen. Jetzt müssen wir hart dafür arbeiten, dass uns das über einen noch längeren Zeitraum gelingt, um dann auch tatsächlich für Punkte in Frage zu kommen. Personell werden wir erst Ende der Woche genau wissen, wer zur Verfügung steht, aber der Kader wird breit genug aufgestellt sein.“

Ohne große Sorgen reist der TBV Lemgo in das Waldstadion in Barntrup. Zwar musste das Team von Matthias Wölk zuletzt gegen das Spitzenteam aus Oerlinghausen eine 0:2-Niederlage verkraften, befindet sich aber mit elf Zählern auf dem Punktekonto im gesicherten Mittelfeld und geht als Favorit in das Rennen gegen den Tabellenletzten aus Barntrup. Matthias Olfert und Alexander Ritter vertreten gegenwärtig den aus beruflichen Gründen verhinderten Coach Matthias Wölk. Matthias Olfert berichtet: „Wieder ein Derby, wie zuletzt gegen Oerlinghausen. Das wird sicher kein leichtes Spiel. Wir wollen natürlich gegen Barntrup punkten. Auch wenn der RSV unten drinsteht, heißt das nichts. Mit Kevin Elsner haben sie einen sehr unangenehm zu verteidigenden Stürmer. Aber wir haben diese Woche gut trainiert und sind jetzt voller Vorfreude auf das Derby.“ Offensichtlich alles gut organisiert beim TBV Lemgo, auch, wenn der Chefcoach Matthias Wölk möglicherweise am Wochenende nicht an der Linie stehen kann.

Der RSV Barntrup steht unter Zugzwang. Nur mit einem Sieg im heimischen Waldstadion gegen die favorisierten Hansestädter können die Schützlinge von Thorsten Schmiech den Sichtkontakt zur Konkurrenz herstellen. Spielbeginn in Barntrup ist am Sonntag um 15.00 Uhr. Maurice Fischer (Kreis Minden) ist der Unparteiische für die Partie in Barntrup.

Alle Ergebnisse von RSV Barntrup – TBV Lemgo

TSV Oerlinghausen vs. FC Kastrioti Stukenbrock

Miron Tadic

(ab). TSV-Coach Miron Tadic hält eine ganze Menge vom FC Kastrioti Stukenbrock: „Ich habe sie vor der Saison schon relativ hoch eingeschätzt, weil ich glaube, dass sie fußballerisch richtig gut sind. Ich glaube, dass sie getragen werden durch ihre Zuschauer. Ich höre immer, dass wohl immer 300 Leute mitkommen.“ Und das ist schon eine „gewisse Strahlkraft, die die Jungs nach vorne peitscht“ und bisher den Aufsteiger durch die Saison trägt. Zudem hat der FC Kastrioti Stukenbrock aufgrund seiner Rolle als Aufsteiger „nichts zu verlieren“. Zwar kann sich Miron Tadic „nicht vorstellen, dass sie den Durchmarsch schaffen wollen, aber auf jeden Fall halte ich wirklich viel von ihnen und ich glaube, dass die auf dem ganzen Platz gut aufgestellt sind“. Auf seine Mannschaft sieht Tadic eine „richtige Prüfung“ zukommen. Auf der anderen Seite ist aber auch der TSV Oerlinghausen „nicht ganz so schlecht und wir werden uns natürlich dementsprechend vorbereiten auf das Spiel“, das nach Meinung des TSV-Trainers „auf Augenhöhe“ stattfinden wird. Zu Hause, in der Arena am Kalkofen, ist der TSV Oerlinghausen bisher in dieser Saison eine Macht. Alle vier Heimspiele wurden gewonnen, dabei kassierten die Bergstädter nur ein einziges Gegentor. Überhaupt ist die Defensive das Prunkstück, vier Gegentore nach neun Spielen ist, zusammen mit den Nachbarn aus Lipperreihe, Bestwert der Liga. Miron Tadic wird seine Jungs darauf hinweisen, dass es wichtig sein wird, „zu bleiben und dass wir uns von den Zuschauern nicht anstecken lassen, dass wir eine gewisse Souveränität ausstrahlen und dass wir das Heimspiel so angehen wie jedes andere auch“. Und dann, so Tadic, hat seine Elf definitiv „die Qualität, gegen Kastrioti zu gewinnen“.

Der FC Kastrioti Stukenbrock bleibt ohne Frage das Überraschungsteam der Saison. Erst ein Spiel hat der Aufsteiger verloren, ansonsten vier Siege und vier Unentschieden geholt. Rang fünf ist der verdiente Lohn. „Die Jungs sind heiß auf das Spiel“, sagt der sportliche Leiter Kujtim Thaqi vor dem Gastspiel in Oerlinghausen. Doch Thaqi weiß auch, was da auf seine Mannschaft zukommt: „Oerlinghausen ist in Form und beeindruckt mit einer starken Defensive.“ Mit 24 erzielten Toren bringt der FC Kastrioti Stukenbrock aber auch die viertbeste Offensive der Liga mit. Agon Beqiri liegt mit zehn Toren auf Rang zwei der Torjägerliste. Personell sind die Gäste allerdings weiterhin „angeschlagen“, so Thaqi, der dennoch „ein gutes Spiel von beiden Seiten“ erwartet. Es „wird mit Sicherheit ein tolles Duell werden“.

Acht Siege am Stück hat der TSV Oerlinghausen zuletzt geholt, mit so einer Serie im Rücken ist das Selbstvertrauen gewaltig. Auch gegen den FC Kastrioti Stukenbrock, die erneut mit einer großen Anzahl an Fans anreisen wird, sind die Bergstädter in der Favoritenrolle. Um 15.00 Uhr pfeift der Herforder Unparteiische Tobias Patzer das Spiel an.

SG Hiddesen/Heidenoldendorf vs. TuS Bad Driburg

(ab). Die SG Hiddesen/Heidenoldendorf kommt nach vier sieglosen Spielen in Serie gefährlich nahe an die Abstiegszone. Zwei Punkte beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz nur noch. Das 2:2 am letzten Wochenende beim FC Kastrioti Stukenbrock macht aber Mut und war ein Schritt in die richtige Richtung. Mit dem TuS Bad Driburg kommt nun der nächste Aufsteiger auf die SG zu. „Bad Driburg ist ein sehr spielstarker Gegner. Ich denke schon, dass sie das Spiel auch bestimmen und viel Ballbesitz haben werden“, schätzt SG-Kicker Ingo Schmitz. Die Hausherren sollten „versuchen, ein ähnliches Spiel hinzulegen, wie wir das letzte Woche gemacht haben und aus einer guten Grundordnung immer wieder Nadelstiche setzen“, so Schmitz weiter. Denn dann hat die SG Hiddesen/Heidenoldendorf auch „gute Chancen darauf, vielleicht einen Punkt oder auch drei mitzunehmen“. Ingo Schmitz jedenfalls ist „ganz positiv“ gestimmt.

Der TuS Bad Driburg musste nach einem starken Saisonstart zuletzt etwas abreißen lassen, ist auf Rang acht aber immer noch im gesicherten Mittelfeld unterwegs. Dennoch: Aus den letzten drei Spielen gab es nur einen Punkt und auch nur ein eigenes Tor. Trainer Dennis Hustadt relativiert das aber und hat auch eine Erklärung für den Negativlauf: „In den letzten Wochen haben wir gegen die Top-Teams gespielt und ein wenig Lehrgeld gezahlt. Viele Gegentore bekommen und vorne zu wenig Effektivität.“ Daher liegt der Fokus am Sonntag zunächst „auf einer guten Ordnung und Stabilität“. Wunschresultat von Hustadt wäre das Königsergebnis von 1:0. Gute Stimmung herrscht beim Aufsteiger auf jeden Fall: „Nach einem spielfreien Wochenende freuen wir uns auf das Spiel und reisen gerne Richtung Detmold.“

Mit der SG Hiddesen/Heidenoldendorf und dem TuS Bad Driburg treffen am Sonntag zwei Teams aufeinander, die zuletzt nicht mit Siegen verwöhnt wurden. Wer kann am Sonntag den Bock umstoßen? Alexander Maier aus dem Kreis Lippstadt hat die Spielleitung, um 15.00 Uhr geht es los.

FC Peckelsheim-Eissen-Löwen vs. SV Eintracht Jerxen-Orbke

Matthias Rebmann

(ab). Nach zuletzt zwei unglücklichen Niederlagen und neun Punkten auf dem Konto befindet sich der FC Peckelsheim-Eissen-Löwen aktuell gefährlich nahe an der Abstiegszone. Ein Heimerfolg gegen den SVE Jerxen-Orbke würde dem Team von Matthias Rebmann guttun, um den Anschluss an das Mittelfeld der Liga zu halten. Der Coach des FC PEL weiß natürlich, dass mit den Jerxern keine Laufkundschaft am Löwener Tor erscheint: „Mit Jerxen-Orbke erwarten wir am Sonntag einen spiel- und laufstarken Gegner. Dazu haben sie mit Kevin Pietsch einen Top-Torjäger in ihren Reihen.“ Und aus den bisherigen Partien weiß Rebmann, „dass auch das gesamte Team rund um ihren Topstürmer sehr offensiv ausgerichtet“ ist. Dort gilt es für die Hausherren anzusetzen und dem SVEJO „wenig Räume in und um unseren Strafraum anzubieten“, so Rebmann, für den es besonders wichtig ist, seiner Mannschaft den Rücken zu stärken. Der Coach erklärt: „Im Moment sind wir in einer schwierigen Situation, müssen erst einmal wieder Selbstvertrauen tanken. Dazu benötigen wir Erfolgserlebnisse. Die müssen wir uns aber hart erarbeiten, viel investieren und uns dann hoffentlich belohnen.“ Allerdings sorgt auch der personelle Engpass dafür, dass die Lage nicht gerade rosig ist. „Vielleicht kommt der ein oder andere als Alternative zurück in den Kader“, hofft Rebmann. „Trotzdem wollen wir Jerxen-Orbke mit dem zur Verfügung stehenden Spielern richtig Paroli bieten.“

Nach der „etwas weiteren Anreise nach Peckelsheim“ ist der SV Eintracht Jerxen-Orbke „darauf aus, auch auswärts zu punkten“. Marco Schlobinski will vor allem diese Serie von Sieg-Niederlage-Sieg-Niederlage „mal beenden und auch mal den zweiten Sieg in Folge einfahren“. In den letzten fünf Spielen wechselten sich Sieg und Niederlage immer ab. Marco Schlobinski weiß aber auch, wie schwer das gegen den FC PEL werden kann: „Peckelsheim ist körperlich sehr robust und das wird mit Sicherheit nicht einfach, gerade weil die Personallage für das Wochenende durchaus angespannt ist.“ Einige Spieler fehlen aufgrund einer Erkältung oder verletzt. Der finale Kader wird erst am Samstag feststehen. Der Coach wird dann auch wieder mindestens drei A-Jugendliche in den Kader berufen, denn die haben „letzten Sonntag gezeigt, dass sie die Qualität für die Bezirksliga haben und uns auch weiterhelfen“. Und deshalb ist Schlobinski auch „frohen Mutes und positiv gestimmt, wenn wir da am Sonntag hinfahren“.

Der SV Eintracht Jerxen-Orbke hat gute Erinnerungen an den FC PEL. In der letzten Spielzeit siegten die „Junx“ auswärts mit 8:2. So deutlich wird es am Sonntag vermutlich nicht werden, auch, wenn der FC Peckelsheim-Eissen-Löwen den Blick eher nach unten richten muss. Um 15.30 Uhr ist Anstoß in Peckelsheim. Geleitet wird das Spiel von Jan Ole Krüger aus Gütersloh.

Alle Ergebnisse von FC Peckelsheim-Eissen-Löwen – SV Eintracht Jerxen-Orbke