Kreisliga A Detmold – Vorbericht 11. Spieltag 2022/23

Die volle Ladung an Informationen aus dem Detmolder Kreisoberhaus serviert euch Lippe-Kick im folgenden Bericht.

Tiburzy will die Siegesserie fortführen

Kreisliga A Detmold (hk). Etwas Derbycharakter begegnet dem Klassenbesten FC Augustdorf, der beim elftplatzierten Nachbarverein SuS Pivitsheide gastiert. Mit einer Partie und drei Zählern dahinter ist der bockstarke Liga-Neuling SG Belle/Cappel positioniert. Am Sonntag folgt für das Team von Cheftrainer Timo Welsandt das Heimspiel gegen den in jeglicher Hinsicht unberechenbaren Post TSV Detmold II. Während der Dritte im Bunde, der TSV Horn, spielfrei hat, empfängt der lauernde TuS Horn-Bad Meinberg den RSV Hörste im heimischen Waldstadion. Trotz des furiosen 4:0-Derbysieges belegt FSV Pivitsheide auch weiterhin einen unbeliebten Abstiegsrang. Am Sonntag warten die starken Sportfreunde aus Berlebeck-Heiligenkirchen.

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Von Henning Klefisch, Thomas Sauerbier & André Bell

TuS Eichholz-Remmighausen vs. SF Oesterholz-Kohlstädt

(ts). Können die Sportfreunde die nächste Negativserie beenden? Nachdem man nun in die Spur gekommen ist und der langen Serie der sieglos absolvierten Partien zwei sehr starke Leistungen und sechs verbuchte Zähler folgen ließ, könnte man, an diesem Spieltag, eine weitere Negativserie beenden. Gegen den TuS Eichholz-Remmighausen konnte man nämlich schon recht lange keinen Punkt mehr holen, wenn man dort zu Gast war. Tim Hosch, der Coach des TuS Eichholz-Remmighausen, erwartet eine „gute Umschaltmannschaft“, bei der inzwischen der Knoten geplatzt zu sein scheint, nachdem man sehr schlecht in die Saison gestartet war. Er geht davon aus, dass der Widersacher, mit den beiden Siegen im Rücken, voller Selbstbewusstsein anreisen wird und den dritten Sieg in Folge verbuchen möchte. Nico Rellensmann und Sebastian Hüttmann sind die Akteure des Gegners, die Hosch hervorhebt und auf die es besonders zu achten gilt. „Definitiv auch eine Mentalitätsmannschaft, die bis zur 90. Minute dagegenhält“, schätzt Tim Hosch den Widersacher ein.

Tim Hosch

Zudem schreibt er dem Gegner zu, in Standardsituationen regelmäßig Gefahr verbreiten zu können. Er sieht den Kontrahenten klar auf Augenhöhe. Wer das Spiel für sich entscheiden wird, mag er nicht vorhersagen. Er sieht die Chancen generell bei 50:50, sofern man den Heimvorteil außer Acht lässt. Der ist allerdings in diesem Match gegeben. Man selbst startet mit drei Niederlagen im Rücken in dieses Mach, die Sportfreunde hingegen konnten die letzten beiden Spiele siegreich beenden. Tim Hosch prognostiziert: „Ich denke, ein schönes Fußballspiel und ein spannendes Fußballspiel vor allem, steht uns bevor.“ Drei Punkte sind dabei das gesteckte Ziel des TuS Eichholz-Remmighausen. Hosch unterstellt dem Kontrahenten allerdings die gleiche Zielsetzung.

„Manche Gegner liegen einem nun einmal nicht, egal ob Platz oder Gegner, man fährt hin und irgendwie hat man so ein ganz komisches Gefühl in der Magengegend. Erklärung gleich null“, fasst Björn Brinkmann, der 1. Vorsitzende der Fußballabteilung der SF Oesterholz-Kohlstädt, die Erfahrungen zusammen, die er mit dem Widersacher sammeln konnte.

Björn Brinkmann

Man fuhr nach dem Match des Öfteren mit einer „deftigen Niederlage“ nach Hause, erinnert er sich. Für die anstehende Begegnung hat man sich dennoch klar vorgenommen, etwas Zählbares mitzunehmen. Der Sieg, den man am vergangenen Spieltag gegen den FC Augustdorf erringen konnte, gab der Mannschaft einen „Schub“, teilt Brinkmann mit. Es war der zweite Sieg in Folge und man ist jetzt gewillt, die Serie auszubauen. Björn Brinkmann mahnt: „Denn: Es hilft uns kein Sieg beim Tabellenersten, wenn wir dann in Eichholz, eine Woche später, die Hucke voll kriegen. Das muss jedem bewusst sein.

Mika Hanning

Wir sind zwar auf einem guten Weg, aber erreicht haben wir noch lange nichts.“ Dabei gibt ihm die Tabelle natürlich recht. Mit sieben Zählern belegt man aktuell den 13. Platz. Es trennt die SF nur ein Punkt von Platz 14 und 15. Wieder nach unten zu rutschen, möchte man jedoch „tunlichst vermeiden“. Es scheint schon eine besondere Spielpaarung zu sein, die da am Sonntag ansteht, wenn man Brinkmanns Worten Glauben schenken mag: „Eichholz-Remmighausen kann ich wirklich nicht einschätzen, denn ich habe so das Gefühl, dass, wenn man sich die Ergebnisse anschaut, die gegen uns immer besonders motiviert zu Werke gehen. Er gesteht dem Gegner jedenfalls zu, einen höheren Rang verdient zu haben als es aktuell der Fall ist. Björn Brinkmann weiß, dass der TuS Eichholz-Remmighausen die letzten drei Spiele verlor und diese Tatsache lässt ihn nochmals unterstreichen, dass es ein sehr schweres Match wird: „Sie werden wieder gegen uns brennen, um wieder Fuß zu fassen und nicht unten durchgereicht zu werden.“ Brinkmann hofft, den Schwung aus den letzten beiden Siegen mitnehmen zu können und dort nach „gefühlt 20 Jahren“ etwas Zählbares verbuchen zu können. Mika Hanning fällt dabei weiter aus, teilt Björn Brinkmann mit. Zudem sind David Hoffmann und Fabian Dietrich angeschlagen und werden dem Kader nicht zur Verfügung stehen. Dominik Lüning ist hingegen „wieder fit“.

Tobias Bartneck wird ab 15:00 Uhr, auf dem Kunstrasenplatz in Remmighausen, der Schiedsrichter der Partie sein.

Alle Ergebnisse von TuS Eichholz-Remmighausen – SF Oesterholz-Kohlstädt

SuS Pivitsheide vs. FC Augustdorf

Marvin Schulz

(ts). Die schwächste Angriffsreihe erwartet die stärkste Offensivabteilung der Liga. Mit 35 Treffern stellt der FC Augustdorf aktuell die durchschlagskräftigste Offensive der Liga. Die SuS Pivitsheide hingegen konnte bis dato erst 13 Tore erzielen und belegt damit den letzten Rang in dieser Disziplin, in der Kreisliga A Detmold.

Marvin Schulz, der Keeper der SuS Pivitsheide, sieht sich und seine Teamkollegen vor einer schweren Aufgabe stehen: Der Spitzenreiter wird zu Besuch kommen. Dazu kann Schulz sagen: „Wir wissen um die Stärke vom FC Augustdorf, sie haben qualitativ einen richtig guten Kader. Wir müssen uns bedeutend steigern, im Gegensatz zu dem letzten Spiel.“ Zuletzt verlor man das Ortsduell gegen den FSV Pivitsheide mit 4:0. Davor konnte man allerdings dem TSV Horn ein 2:2-Unentschieden abringen und genau an diese Leistung gilt es anzuknüpfen. Sollte man in der Lage sein, „spielerisch so aufzutreten“ wie in jenem Match, besteht auch die Möglichkeit, „etwas Zählbares mitzunehmen“, denkt Marvin Schulz.

FC Augustdorf-Co-Trainer Marc Wiemann sah das Match gegen die Sportfreunde Oesterholz-Kohlstädt am vergangenen Spieltag „zu Recht“ verloren gehen. Darüber wurde im Training gesprochen und man konnte die wichtige Lehre daraus ziehen, „dass es gegen keinen Gegner reicht, nur 60 bis 70 Minuten gut zu spielen“.

Marc Wiemann

Gegen die SuS Pivitsheide wird man also „wieder absolut fokussiert“ in die Partie gehen und die Konzentration über die gesamte Spieldauer hochhalten. Wiemann hat den kommenden Widersacher noch aus dem Pokalspiel in Erinnerung, das man nur „denkbar knapp“, mit einem glücklichen 1:2, gewinnen konnte. Der Gegner ist also bekannt und man weiß seine Stärken und Schwächen einzuschätzen. „Sie haben eine gute Mischung aus spielerischen Anlagen und gesunder Zweikampfhärte“, berichtet Wiemann. Aufgrund der „deftigen Niederlage im Derby“, die der Kontrahent am vergangenen Wochenende einstecken musste und der mageren Punkteausbeute, erwartet Marc Wiemann einen Gegner, der „ziemlich viel Druck“ hat und dieser Umstand spielt dem FC „natürlich in die Karten“, kann er uns wissen lassen.

Robert Heptner wird ab 15:00 Uhr, auf dem Kunstrasenplatz in Pivitsheide, der Schiedsrichter der Partie sein.

Alle Ergebnisse von SuS Pivitsheide – FC Augustdorf

TuRa Heiden vs. FC Fortuna Schlangen

(ab). Zwei Spiele unter Dragan Ostojic hat TuRa Heiden zuletzt gewonnen. Und das auch recht spektakulär. Bei der SG Belle/Cappel gab es ein 4:3, gegen Eichholz-Remmighausen zuletzt ein 4:2. Und das teilweise unter widrigen Umständen, so musste Heiden gegen den TuS ohne etatmäßigen Torhüter auskommen, konnte sich aber auf Innenverteidiger Christian Böckhaus verlassen, der seine Sache ordentlich gemacht hat. Mit Fortuna Schlangen erwartet Heiden ein „sehr guter Gegner, gegen den wir wieder alles abrufen müssen“, so Dragan Ostojic vor dem Spiel. Die Mannschaft ist aktuell sehr gut drauf: „Die Stimmung ist bei uns in der Truppe gut, die Jungs, die spielen, sind gut drauf.“ Gegen den FC Fortuna Schlangen will Heiden „den dritten Sieg in Folge holen, auch, wenn es mal wieder personell gar nicht gut aussieht“, hadert Ostojic. Aber auch diesmal wird ihm etwas einfallen, um dieses Problem erneut zu lösen.

Viel besser sieht es bei den Gästen allerdings auch nicht aus, so dass Heiden eine „riesen Hürde“ für Schlangen wird, wie es Coach Mark Meinhardt ausdrückt. Die Gründe: „Zum einen, weil sie zu Hause auf dem durchschnittlichen Rasenplatz schwer zu bespielen sind, zum anderen, weil ich beim Abschlusstraining gerade mal elf einsatzfähige Spieler hatte.“ Ein Zuckerschlecken wird es nicht für die Fortunen weiß Meinhardt: „Wir treffen auf einen robusten Gegner, der weiß, was zu tun ist und nie aufsteckt. Wer unter anderem Horn, Berlebeck und Cappel Punkte abluchst, der hat seine Qualität bewiesen.“ Die spielerische Überlegenheit wird den Gästen „auf dem Geläuf“ kein nutzen sein, „es werden also andere Tugenden und Lösungen herhalten müssen“, so Meinhardt.

Schiedsrichter Michael Swiers pfeift die Begegnung um 15.00 Uhr an.

Fast alle Ergebnisse von TuRa Heiden – FC Fortuna Schlangen

SG Belle/Cappel vs. Post TSV Detmold II

(ab). Nach zwei Niederlagen in Folge will die SG Belle/Cappel den Trend gegen den Post TSV Detmold II stoppen und einen Dreier einfahren. Anders als die Hausherren ist „Post nach dem Sieg vom Wochenende sicherlich gut drauf und strotzt vor Selbstvertrauen“, so SG-Coach Timo Welsandt. „Es ist eine Mannschaft, die mit Top-Spielern gespickt ist. Wenn alle an Bord sind und noch Unterstützung aus der ersten kommt, wird es sehr schwer für uns“, meint der Coach. Denn personell geht der Aufsteiger „im Moment etwas am Stock“. Ein Großteil der Mannschaft, „gefühlt 2/3“, sind am kränkeln.

Post TSV-Coach Tobias Gatzke hat eine hohe Meinung von der SG Belle/Cappel: „Sie haben eine überragende Serie gehabt und auch Augustdorf geschlagen, deshalb wissen wir, was uns erwartet.“ Im Kreispokal-Halbfinale gegen die erste Mannschaft des Post TSV Detmold konnten Gatzke und seine Mitstreiter zumindest einmal beobachten. Auf die zwei Niederlagen gibt der Coach nichts: „Zwei Niederlagen in Folge heißt nix, ich glaube, die wollen eine Reaktion zeigen, vor allem zu Hause auf ihrem Rasenplatz wird es für uns natürlich extrem schwer. Sie sind für mich der ganz klare Favorit.“ Für die Residenzler heißt, dagegenzuhalten: „Ich glaube, wer mehr für das Spiel investiert, der wird gute Chancen haben zu punkten.“ Auf dem „tiefen Platz“ wird es auf die klassischen Tugenden ankommen: „Wir müssen den den Kampf annehmen, in jeden Zweikampf gehen und den Platz umgraben.“ Auf zwei Spieler des Gegners legt Tobias Gatzke einen besonderen Fokus: Robin Schlingmann und Jerome Vanin. „Die sind sehr ballgewandt, extrem schnell. Die beiden müssen wir ausschalten und hinten kompakt stehen und nach vorne immer wieder Nadelstiche setzen“, so der Coach. Das einfache Rezept lautet: „Keine einfachen Tore zulassen.“ Bis zum Umfallen werden die Gäste und dann mal gucken, „was wir am Ende mitnehmen können“. Zur Personalsituation kann Gatzke noch nichts sagen: „Wir haben einige mit Grippe, ich weiß nicht, wer bis dahin wieder fit wird.“

Spielbeginn auf dem Rasenplatz in Cappel ist um 15.00 Uhr. Die Spielleitung hat Michael Lüke.

SV Diestelbruch-Mosebeck vs. SG Brakelsiek/Wöbbel

(hk). Nach zwei klaren Niederlagen zuletzt ist die Sehnsucht im Lager des SV Diestelbruch-Mosebeck immens, endlich wieder anschreiben zu lassen. Dass gegen die hochkarätig besetzten und leistungsmäßig harmonisch wirkenden Kontrahenten FC Fortuna Schlangen und Post TSV Detmold II verloren werden kann, das ist grundsätzlich erst einmal kein Beinbruch. Für den sportlichen Leiter Arne Dreier kommt es explizit auf die Art und Weise ein, weshalb die Gesamtbilanz von 3:13-Toren aus diesen beiden Vergleichen umso niederschmetternder erscheint. Die Dörenwald-Kicker lechzen regelrecht nach einem Erfolgserlebnis. Diese beiden Klatschen sollen mit einem überzeugenden Auftritt unbedingt vergessen gemacht werden. Emotional und ergebnistechnisch soll im Duell mit dem direkten Tabellennachbarn die Wende zum Guten gelingen. Das wurde in aller Klarheit thematisiert. „Wir müssen als Team zusammenfinden, als Team auftreten, uns gegenseitig helfen, wollen mit einer positiven Grundstimmung in die Partie hineingehen, um dann wieder zu punkten“, erklärt Dreier (Bild links). Daran hat das neue Trainerteam um Spielertrainer Niklas Bent (Bild rechts) und Jörg Pohlmann intensiv geprobt. Damit gegen den Drittletzten ein so dringend benötigtes Erfolgserlebnis vor heimischer Kulisse eingefahren werden kann, müssen die Di-Mo-Kicker unbedingt das vollständige Leistungspotenzial abrufen. Die Ansprüche wurden heruntergeschraubt. Derzeit werden die Brötchen rund um den Dörenwald deutlich kleiner gebacken. Deshalb präsentiert sich Dreier als „Papa Gnädig“, wenn er sich gegenüber Lippe-Kick versöhnlich zeigt: „Fehler werden passieren. Wir sind derzeit nicht in der Situation, in der wir gerade einen hervorragenden Fußball spielen.“ Einerlei. Andererseits: „Aber wir sind in einer Situation, auf den Platz zu gehen, alles zu geben für den Verein.“ So lautet die Erwartungshaltung, die vom Trainerteam in aller Deutlichkeit kommuniziert wurde. Was erhofft sich die Vereinsführung denn von der Inthronisierung von Pohlmann? „Wir wollen zukünftig wieder als Team auftreten.“ Dreier zeigt sich erwartungsfroh, ob die Spieler die erforderlichen Taten auf dem Spielfeld abliefern können. An der nötigen Motivation dürfte es ganz bestimmt nicht scheitern, denn im Vorjahr gelang der SG Brakelsiek/Wöbbel am Dörenwald ein fulminanter Auswärtssieg. Davor fuhren die Ost-Lipper allerdings meistens mit leeren Händen aus Diestelbruch nach Hause. „Wir wollen eine Heimmacht werden“, ist die Forderung von Dreier kompromisslos und wenig diskutabel. Die bisherige Saisonbilanz vor heimischer Kulisse liest sich nämlich eher mau. Aus fünf Partien gelang nur ein magerer Sieg, aber schon drei Niederlagen mussten verkraftet werden.

Die Anspruchshaltung bei Ralf Otte ist unverändert hoch. Dafür ist der SG Brakelsiek/Wöbbel-Coach schließlich Sportler vom Scheitel bis zur Sohle. „Natürlich wollen wir das Spiel am kommenden Sonntag gewinnen.“ Im Optimalfall könnten sie mit einem Auswärtssieg nämlich einen veritablen Sprung in der Tabelle machen, vom vierzehnten Rang hinauf bis auf Position elf. Im Fußball gehört bekanntlich stets auch immer ein Gegner dazu, weshalb Otte völlig korrekterweise anmerkt: „Aber da wartet wieder ein „schwerer Brocken“ auf uns.“ Für die Naturrasenmannschaft kommt es am Sonntag zu einem Gastspiel auf dem ungewohnten Kunstrasen. Otte strebt danach, „unsere spielerischen Möglichkeiten zu zeigen und endlich mal wieder drei Punkte einsammeln zu können.“ Der bisher einzige Saisonsieg datiert vom 4. September 2022, als FSV Pivitsheide deutlich mit 5:0 vor heimischer Kulisse bezwungen werden konnte. Im Dörenwald-Stadion möchte sich Bra/Wö vor allem auf die eigenen Fähigkeiten verlassen. Otte verkündet dazu via Lippe-Kick: „Wir werden versuchen, unser Spiel „durchzudrücken“ und hoffen, als Sieger vom Platz zu gehen.“ Live gesehen hat Ralf Otte den SV Di-Mo aufgrund der eigenen Spielverpflichtungen nicht, „aber ich habe mir Informationen über die Spielweise des Gegners eingeholt.“ Somit geht das Gäste-Team bestens vorbereitet in dieses Gastspiel. „Mal schauen, was am Sonntag möglich ist“, könnte die Spielgemeinschaft echte Big Points einsammeln.

Axel Wattenberg ist ab 15.00 Uhr der Spielleiter auf dem Kunstrasenplatz in Diestelbruch.

Alle Ergebnisse von SV Diestelbruch-Mosebeck – SG Brakelsiek/Wöbbel

TuS Horn-Bad Meinberg vs. RSV Hörste

(hk). Mit einem positiven Bauch- wie Kopfgefühl geht der TuS Horn-Bad Meinberg folgende Aufgabe an, die gleich zwei Parallelen aufweist: Es ist ein Traditionsverein und die Heimspielstätte nennt sich Waldstadion. Zudem ist es für RSV Hörste-Coach Thorsten Geffers eine Rückkehr an die ehemalige Wirkungsstätte. In den jüngsten Vergleichen behielten meistens die Kurstädter die Oberhand. TuS-Trainer Toni Tiburzy erinnert sich daran noch exzellent zurück: „Dabei waren wir größtenteils immer die spielbestimmende Mannschaft und haben auch verdient die Punkte eingefahren.“ Moment. Tiburzy? Gab es einen Trainerwechsel beim Tabellenvierten? Gemach, gemach, der Anführer der Knöfel-Kicker hat sich fest gebunden, ist den Bund der Ehe eingegangen, weshalb er seinen Nachnamen ausgetauscht hat. Welche Namens-Alliteration Lippe-Kick zukünftig beherzigen wird, muss abgewartet werden. Tiburzy bescheinigt dem RSV Hörste, „einen guten Saisonstart“ absolviert zu haben. Vor allem der siebenfache Saisontorschütze Sascha Zunke ist ihm ganz explizit ins Auge gestochen. „Auf ihn gilt es natürlich wieder zu achten“, sensibilisiert der TuS-Trainer seine Mannschaft. Er leidet unter echten Problemen bei der Analyse, was er bei Lippe-Kick auch gut wahrnehmbar veranschaulichen kann: „Jedoch sind sie nach dem Trainerwechsel im Sommer für mich leider nicht einschätzbar. Im Gegensatz dazu kann jeder uns eine Woche vorher beobachten und seine Schlüsse ziehen.“ Trotzdem möchten die Kurstadt-Kicker vor heimischer Kulisse unbedingt die maximale Ausbeute verbuchen, damit das gute Gefühl nach zwei Siegen in Folge weiterhin bestehen bleibt. Am Dienstagabend verordnete Tiburzy seinem Team neben Regeneration auch Torschusstraining, während in der gestrigen Übungseinheit vor allem diverse Spielformen geübt wurden. In den Kader werden Stürmer Hendrik Laabs und Torwart Jean-Marc Krumme (Bild links) zurückkehren.

Etwas Nostalgie macht sich breit. Für den ehemaligen Verbandsliga-Stürmer Thorsten Geffers ist es eine Rückkehr an die ehemalige Wirkungsstätte. Die Freude ist groß, mit seinem neuen Verein im altehrwürdigen Wald-Stadion zu gastieren, denn Geffers wird wohl einige Shakehands bei ehemaligen Weggefährten geben müssen. „Ein paar bekannte Gesichter aus gemeinsamen früheren Zeiten trifft man dort immer wieder gerne.“ Den viertplatzierten Egge-Jungs bescheinigt er, bis dato eine „gute Saison“ absolviert zu haben.

Thorsten Geffers

Völlig zu Recht haben sie sich im Spitzenfeld der A-Klasse eingenistet. Geffers ordnet die Ausgangslage bei Lippe-Kick ein: „Auch wenn wir nur vier Punkte hinter den Gastgebern liegen, gehen wir doch als Außenseiter in das Spiel.“ Zumal die Erfolgsgeschichte vom Tiburzy-Team nicht zu unterschätzen ist. Seit vier Begegnungen sind sie unbezwungen, verfügen zudem mit 32 erzielten Toren über den drittstärksten Angriff der gesamten Spielklasse. Einzig Spitzenreiter FC Augustdorf (35) und der Fünfte FC Fortuna Schlangen (34) sind noch torgefährlicher. Welche Spielinhalte gibt Geffers seinem Team mit auf den Weg, um diesen Offensivdrang zu stoppen? „Für uns gilt es, wie zuletzt auch, homogen und kompakt als Mannschaft aufzutreten, die Räume eng zu halten, um die Zweikämpfe zu suchen und zu gewinnen.“ Da es in diesen Tagen rund um das Egge-Gebirge viel und intensiv regnet, wird der Rasenplatz im Wald-Stadion wohl kein Wembley-Niveau aufweisen. Deshalb werden höchstwahrscheinlich eher die Primärtugenden Anwendung finden und die spielerischen Fähigkeiten sich eher nachrangig einordnen müssen. Der RSV Hörste sollte selbst allerdings auch nicht zu schüchtern auftreten, denn die letzte Niederlage liegt bereits mehr als einen Monat zurück. Es war ein 0:2 in Augustdorf. Danach holte der Rasensportverein starke sieben Zähler aus drei Auswärtspartien. Nach zwei klaren Siegen bei den Sportfreunden Oesterholz-Kohlstädt (5:2) und beim SuS Pivitsheide (4:1) folgte zuletzt ein 2:2 in Heiligenkirchen. Um die Erfolgswahrscheinlichkeit auch in Bad Meinberg etwas in die Höhe zu treiben, ließ Geffers seine Mannschaft zuletzt im Training vor allem „an Laufwegen und taktischem Verhalten“ arbeiten. Ergo zwei Inhaltsstoffe für das erhoffte Spiel am Sonntag. Eine spürbare Varianz könnte es noch im Personalsektor geben, da Kevin Leps und Philipp Gierlings weiterhin verletzt sind, Oliver Peters im Urlaub und Marvin Burmeier krank ist.

Sidi Mohamed Loudaa ist ab 15.00 Uhr der Spielleiter auf dem Rasenplatz im Bad Meinberger Waldstadion.

Alle Ergebnisse von TuS Horn-Bad Meinberg – RSV Hörste

SF Berlebeck-Heiligenkirchen vs. FSV Pivitsheide

(ab). Die Sportfreunde Berlebeck-Heiligenkirchen haben eine Serie gestartet und sind seit mittlerweile fünf Spielen ungeschlagen. Gegen die FSV Pivitsheide gehen die SF BHK als klarer Favorit ins Spiel, müssen aber wohl auf Johann Sinner und Hamo Marhosevic verzichten, dafür kehren möglicherweise Andreas Felker, Christian Zimmermann, Salep Kowarsch und Tobias Giampaolo zurück in den Kader. Somit werden die schmerzhaften Ausfälle von anderen aufgefangen. „Dazu sind auch alle in der Lage“, vertraut Coach Jan Schaper jedem einzelnen Spieler: „Jeder kann bei uns jeden ersetzen.“

Jan Schaper

Das ist zwar gut und beruhigend für die Sportfreunde, „aber viel wichtiger wird sein, dass wir in den Modus vom TSV Horn-Spiel kommen“. Das bedeutet im Detail: „Wir müssen konsequent verteidigen, dann greifen bei uns, wenn wir im Spiel sind, die Automatismen, dass wir automatisch gut ins Spielen kommen.“ Dabei dürfen die Hausherren aber nicht den Fehler machen, das „von vornherein zu versuchen, nur, weil wir auf einem schönen Kunstrasenplatz spielen“. Sprich, die Sportfreunde sollen nicht ins offene Messer laufen, sondern „erstmal genauso kompromisslos verteidigen und auch von vorne bis hinten eine Rückwärtsbewegung haben, wie das gegen den TSV der Fall war“. Mit Georg Adam, der aktuell in der Form seines Lebens ist, und Max Schnitzerling haben die Gastgeber „zwei Leute in der Zentrale, die den Ball nach vorne tragen können und das Spiel verlagern können, so dass wir optimistisch sind“, so Schaper. Sein Trainerkollege Jan Trockel sagt immer, dass es das Wichtigste sei, „dass man das nächste Spiel gewinnt. Und wenn man das 30 mal in der Saison sagt, klingt das wie ein billiger Kalenderspruch, aber in dem Fall gilt das ganz besonders, weil FSV für uns ein richtiger Gradmesser ist“, meint Jan Schaper. In der letzten Saison waren beide Teams gleichauf, beide Spiele konnte Pivitsheide sogar für sich entscheiden. „Ich glaube“, so Schaper, „dass sie kein Problem haben werden, sich gegen uns zu motivieren, gerade mit dem Derbysieg im Rücken und nach dem Trainerwechsel. Das heißt, wir werden auf eine hochmotivierte Mannschaft treffen, die uns auch nicht unterschätzen wird und die das Wissen hat, dass sie uns schlagen können“. Optimistisch ist Jan Schaper nach der abgelaufenen Trainingswoche aber. Und ohnehin sind die Sportfreunde derzeit in einer guten Form: „Wir sind schwer zu schlagen, aber noch nicht in dem Modus, dass wir sagen können, wir können auch drei oder auch nur zwei Spiele hintereinander gewinnen.“ Das haben die Sportfreunde in dieser Spielzeit erst einmal geschafft, haben am Sonntag aber die Chance dazu, zumindest den zweiten Sieg in Serie zu holen und zum sechsten Mal in Folge ungeschlagen zu bleiben. „Nach diesem Sonntag wird man sehen, wo die Reise hingeht“, mutmaßt Jan Schaper. Dann wird klar sein, „ob wir uns wieder hintenanstellen können oder ob wir jetzt mal sagen, es geht Schritt für Schritt nach vorne und nicht zurück.“

Der Derbysieg gegen den SuS Pivitsheide (4:0) hat neue Kraft bei den Spielern der FSV Pivitsheide freigesetzt. Zunächst ging es Robin Haustein, der die Truppe aktuell trainiert, aber erstmal darum, „mit vielen motivierten Spielern im Training an spielerischen sowie athletischen und gruppentaktischen Inhalten zu arbeiten, um wieder regelmäßig für Punkte in Frage zu kommen in der Zukunft“. Der Coach hätte mit Sicherheit nichts dagegen, wenn die Trainingsinhalte schon am Sonntag für Punkte sorgen. Haustein erwartet für den kommenden Spieltag „einen extrem starken Gegner, der nicht nur individuell und in der Breite gut besetzt ist, sondern der vor allem auch über eine enorme Erfahrung verfügt und abgezockt ist in den verschiedenen Phasen des Spiels“. Eine hohe Hürde also für die FSV Pivitsheide. „Dennoch haben wir einen guten Start gegen SuS gehabt, eine gute Mentalität an den Tag gelegt, auch im Training, und wir fahren natürlich nicht nach Heiligenkirchen, um zu verlieren“, stellt Robin Haustein klar. Er erinnert sich auch noch gut an die letzte Saison: „Letztes Jahr konnten wir sie auch zweimal besiegen und sind auch deswegen überzeugt von unserer Qualität, wohlwissend, dass wir Underdog sind und dass die Aufgabe extrem schwierig wird“.

Um 15.00 Uhr geht es los auf dem Sportplatz in Heiligenkirchen. Jonas Engelke hat die Spielleitung.

Alle Ergebnisse von SF Berlebeck-Heiligenkirchen – FSV Pivitsheide