Die schlagkräftigste Offensivreihe, gepaart mit der erfolgreichsten Defensivabteilung – der FC Augustdorf führt die Liga verdientermaßen an. Eine kleine Zwischenbilanz wird im folgenden Artikel von Marc Wiemann gezogen.
„Mit unserem Saisonstart sind wir mehr als zufrieden.“
Kreisliga A Detmold (ts). Der FC Augustdorf ist aktuell Spitzenreiter der Kreisliga A Detmold, kam als Absteiger in diese und gilt einhellig als Aufstiegsaspirant. Der Start in die neue Saison und Liga verlief besser als erwartet. Mit 22 Punkten nach zehn Partien führen die Sandhasen das Detmolder Kreisoberhaus mit drei Punkten Bonus vor dem Aufsteiger SG Belle-Cappel und dem Türkischen SV Horn an.
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Von Thomas Sauerbier
Es gab einige Veränderungen in der neuen Saison und man hatte für die Eingewöhnungsphase in die neue Liga mit mehr Komplikationen gerechnet als letztendlich stattfanden. Marc Wiemann, der Co-Trainer des FC Augustdorf, ist von daher „mehr als zufrieden“ und spricht dabei für den gesamten Verein.
Ein bodenständiges Ziel
Marc Wiemann
Das gesteckte Saisonziel, „unter die ersten fünf zu kommen“, scheint sehr gut machbar, wenn man sich den Verlauf bis dato anschaut: Sieben Siege, ein Unentschieden und zwei Niederlagen sind eine sehr vorzeigbare Bilanz bisher. Der Tabellenzweite hat aktuell ein Spiel weniger absolviert als man selbst und könnte, theoretisch, die Führung übernehmen. Die Tordifferenz spricht allerdings auch für den FC. Bis hierhin konnte man 21 Treffer mehr erzielen als kassieren. Die SG Belle-Cappel kann, als unmittelbarer Verfolger, eine Differenz von zwölf Treffern vorweisen. Die Tabellenspitze scheint also zunächst, wenn auch nur knapp, gesichert zu sein. In Anbetracht der Zielsetzung des FC ist die Zufriedenheit im Verein demnach mehr als nachvollziehbar. Man liegt deutlich über den eigenen Erwartungen.
Was den FC Augustdorf stark macht
Marc Wiemann sieht die Stärke des FC nicht zuletzt darin begründet, dass der Zusammenhalt in der Mannschaft enorm ausgeprägt ist und „so gut wie alle im Team eine Verbindung zum FC Augustdorf haben“. Hinzu kommt, dass man über einen „in der Breite sehr ausgeglichenen Kader“ verfügt. Dieser Aspekt unterscheidet das Augustdorfer Team von vielen anderen in der Liga, weiß Wiemann.
Wer am Saisonende das Rennen machen wird?
Geschenkt haben sich beide Teams nichts.
„Die Mannschaften, die jetzt aktuell die ersten fünf bis sechs Plätze innehaben, werden ziemlich sicher auch am Ende der Saison oben stehen. Die Mannschaft, die am besten durch den Winter kommt und kaum mit Verletzungen zu tun haben wird, kann dann bis zum Schluss auch um die besten Plätze mitspielen“, schätzt Marc Wiemann den weiteren Verlauf der Saison ein, was die oberen Ränge angeht. Es geht also nicht ausschließlich um Potenzial und Qualität einer Mannschaft, sondern auch um das Quäntchen Glück, das es braucht, um vom Verletzungs- und Krankheitspech weitestgehend verschont zu bleiben.
Die bekannten Neuen
Der FC Augustdorf bejubelt die Führung zum 3:2 in Barntrup.
Das Niveau der Liga siedelt er niedriger an, als er es vor „zehn Jahren“ getan hätte. „Das zieht sich mittlerweile aber durch alle Ligen in unserem Kreis beziehungsweise Bezirk“, fügt er, wohl ein wenig bedauernd, hinzu.„Unsere Neuzugänge haben sich alle klasse integriert“, teilt Marc Wiemann zufrieden mit und erklärt, dass man im Vorfeld schon damit rechnen durfte, da „so gut wie alle schon mal in Augustdorf“ aktiv waren und die Neuen „mit den anderen Jungs auch in denselben Freundeskreisen“ verkehren, sodass man, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, davon ausgehen konnte, dass die Akteure auf dem Platz gut miteinander harmonieren werden.
Gute Voraussetzungen
Eine solch komfortable Situation erleichtert den Trainer-Job natürlich ungemein und schafft die beste Basis dafür, sich auf die sportlich wesentlichen Aspekte zu konzentrieren, ohne lästige kleine oder große Konflikte im Rudel mit pädagogischem Feingefühl beilegen zu müssen. Aber nicht nur menschlich stimmt es, bei Augustdorfs Neuzugängen. Sportlich „haben sich einige sogar schon jetzt als Führungsspieler entwickelt“, kann Marc Wiemann feststellen. In dieser Konstellation mag vielleicht ein Schlüssel dafür zu finden sein, wie man einen erfolgreichen Fußball spielt. „Wir können mit dem aktuellen Verlauf sehr zufrieden sein und freuen uns auch auf die weitere Zeit in der noch frühen Saison“, schließt Wiemann seinen Kommentar ab und schaut positiv in die Zukunft.
