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Lippe, deine Fußballtrainer

Lippe, deine Fußball-Trainer – Folge 36: Sören Höltke

Die Trainer der Bezirks- und Kreisligen aus Detmold und Lemgo. Lippe-Kick porträtiert sie in der neuen Serie. Heute rücken wir Sören Höltke vom FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen in den Fokus.

 

 

Spaß ist der wichtigste Faktor

 


Lippe, deine Fußball-Trainer (ts). Um eine optimale Trainingsgrundlage zu gewährleisten, bewertet Sören Höltke den Spaß bei der Sache als unerlässliches Element. Der Teamgedanke ist ihm dabei enorm wichtig. Eine Mannschaft ist mehr als die Summe seiner Akteure. Was er überhaupt nicht mag, ist Respektlosigkeit dem Unparteiischen gegenüber. Lippe-Kick-Reporter Thomas Sauerbier hat mit ihm gesprochen. Viel Spaß beim Kennenlernen!

 

 

Ihr wollt Grillen? Habt Fragen dazu? Dann meldet euch gerne hier!

 

 

 

 

Alter: 28


Verein:
FC SSW

 

Sören Höltke

Trainer im Verein seit: 2020


Trainer seit:
2015


Trainerlaufbahn:

 

2015–2020: JSG Dörentrup

 

seit 2020: FC SSW

 


Spielerlaufbahn:


Jugend: JSG Dörentrup

 

Senioren: FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen

 

 

 

 


Lippe-Kick: Wie bist du zum Trainerposten in deinem Verein gekommen?

 

Sören Höltke: „Ich bin da immer mehr reingerutscht. Ich habe als Jugendtrainer aufgehört, dann habe ich erst Torsten Petri unterstützt und dann Simon Dümpe. Als er dann aufgehört hat, war es für mich eigentlich sofort klar. Dann haben wir mit dem Vorstand gesprochen und so ist’s nun passiert.“

 

 

Lippe-Kick: Auf welche Aspekte legst du persönlich im Training einen besonderen Wert?

 

 

Höltke: „Ganz klar: der Spaß! Mit Spaß und einer guten Grundstimmung in der Mannschaft trainiert es sich am besten.“

 

 

 

Lippe-Kick: Was sind für dich absolute Grundvoraussetzungen in der Zusammenarbeit zwischen Spielern und Trainer?

 

 

Höltke: „Respekt und Ehrlichkeit von beiden Seiten. Es bringt nichts, wenn wir uns gegenseitig einen vormachen. Dadurch entstehen Probleme und Spannungen.“

 

 

 

Lippe-Kick: Für welche Spielkultur stehst du beziehungsweise welche Spielstrategie hältst du für die erfolgversprechendste?

 

Höltke: „Ein Mix aus alter Schule und ein bisschen was von dem modernen Fußball (was in der Kreisliga machbar ist). Es müssen nicht unbedingt die ganze Zeit irgendwelche Spielzüge und Laufwege einstudiert werden. Es reicht auch, wenn man den Ball so lange laufen lässt, bis sich die Lücke ergibt.“

 

 

 

Lippe-Kick: Dein schönstes Erlebnis als Trainer?

 

Höltke: „Ganz klar: die Meisterschaft letztes Jahr.“

 

 

Lippe-Kick: Dein negativstes Erlebnis als Trainer?

 

Höltke: „Dazu fällt mir spontan nichts ein. Negativ ist für mich immer, wenn sich einer auf dem Platz schlimmer verletzt. Aber das gehört leider dazu.“

 

 

 

Lippe-Kick: Gibt es Vorbilder, an denen du dich als Trainer oder Mensch orientierst?

 

Höltke: „Ein direktes Vorbild habe ich nicht, aber ich habe viel von Markus Kettern mitgenommen, als er Trainer der ersten Mannschaft war, gerade in dem Punkt freundschaftliches Verhältnis zwischen Trainer und Spieler, aber dann auch mal, im richtigen Moment, die deutliche Ansage machen.“

 

 

Lippe-Kick: Erinnerst du dich an das Spiel, in dem du dich als Trainer am meisten gefordert fühltest?

 

Höltke: „Jedes Spiel hat seine Anforderungen.“

 

 

 

Lippe-Kick: Welche Ziele verfolgst du persönlich als Trainer?

 

Höltke: „Für mich persönlich ist das Allerwichtigste, und da geht nichts drüber, dass wir eine Einheit sind. Für mich ist wichtig, dass wir uns gut verstehen, miteinander Spaß haben, Freunde sind, gemeinsam eine schöne Zeit haben und jeden in die Mannschaft integrieren, der dabei sein möchte. Mein Ziel ist es, dass Spieler, die außerhalb des Fußballs evtl. nicht viele Freunde haben und sich oft ausgegrenzt fühlen, im Rahmen des Sportplatzes ein Umfeld haben, in dem sie sich wohlfühlen und dass sie gerne kommen.“

 

 

Lippe-Kick: Was könnte deine Arbeit als Trainer aktuell erleichtern? Gibt es Ärgernisse für dich?

 

Höltke: „Gibt es nicht. Im Verein passen die Rahmenbedingungen. Unsere Truppe ist top.“

 

 

Lippe-Kick: Welche Tugenden sind in deinen Augen die wichtigsten, die man mitbringen muss, um als Coach gute Arbeit leisten zu können?

 

Höltke: „Offen und ehrlich sein. Entscheidungen begründen und eventuell dann noch das Vieraugen-Gespräch führen, warum es eventuell nicht gereicht hat.“

 

 

 

Lippe-Kick: Was ist im Training oder Spiel für dich absolut inakzeptabel?

 

Höltke: „Respektlosigkeit dem Schiedsrichter gegenüber – das bringt mich ganz schnell auf 180. Die Jungs machen einen Job, den nicht viele machen wollen und die werden einfach in Ruhe gelassen und mit Respekt behandelt! Und ganz klar: jegliche Form von Rassismus und Ausgrenzung. Aber das ist nicht nur auf dem Platz inakzeptabel, sondern überall.“

 

 

 

Lippe-Kick: Bist du an der Seitenauslinie eher der sachliche Dirigent oder der impulsive, lautstarke Typ?

 

Höltke: „Leider, leider: der Lautstarke. Ich erschrecke mich manchmal selbst, wie ich am rumschreien bin. Da muss ich ein wenig an mir arbeiten.“

 

 

 

Lippe-Kick: Thema: Stressbewältigung. Was hilft dir, den Akku wieder aufzuladen und vom Ligaalltag abzuschalten? Hast du eventuell ein Hobby, das dir dabei hilfreich ist?

 

Höltke: „Wir spielen Kreisliga und Fußball ist das Hobby, bei dem wir abschalten können vom Alltag. Keiner verdient damit Geld. Wir sind alle freiwillig da. Klar, gibt es mal unschöne Ereignisse oder nervige Phasen. Der Fußball ist dafür da, den Akku aufzuladen.“

 

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