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Kreisliga A Detmold

Kreisliga A Detmold – Vorbericht SV Di-Mo vs. RSV Hörste

Das Eröffnungsspiel dieser zwölften Runde findet heute Abend bereits statt. Warum und was die O-Ton-Geber mitzuteilen haben, erfahrt ihr hier.

 

„Dieses Spiel wird über den Kampf entschieden“

 

Kreisliga A Detmold (hk). Um 19.30 Uhr pfeift der Schiedsrichter Joaquin Lopes-Moreira die Begegnung der beiden Traditionsvereine auf dem Kunstrasenplatz im Dörenwald-Stadion von Diestelbruch an. Nach dem furiosen 5:2-Heimerfolg in rund 65-minütiger Unterzahl gegen die SG Brakelsiek/Wöbbel ist die Brust beim Gastgeber SV Diestelbruch-Mosebeck bärenartig. Mit einem Heimsieg könnten sie sich bis auf einen Zähler an den RSV Hörste heranschleichen. Dieser unterlag am Sonntag kurz vor Schluss beim TuS Horn-Bad Meinberg mit 0:1.

 

Ihr wollt auch außerhalb vom Spielfeld nicht der zweite Sieger sein? Dann meldet euch gerne hier!

 

 

Von Henning Klefisch

 

Diese Reaktion hat wahrlich gesessen. Nach den beiden heftigen Klatschen, zunächst einem 1:5 gegen FC Fortuna Schlangen, dann ein 2:8 beim Post TSV Detmold II, haben die Schützlinge vom Trainer-Duo Niklas Bent und Jörg Pohlmann mächtig Selbstvertrauen aus dem jüngsten Heimspiel getankt. Der Sportliche Leiter Arne Dreier spricht in diesem Zusammenhang von einem „Befreiungsschlag“, bescheinigt er seinem Team, „eine überragende erste Halbzeit“ gegen die Ost-Lipper bestritten zu haben. Er ist sich vollauf bewusst, dass noch reichlich Arbeit zu bewältigen ist, nur ein erster Schritt mit dem Sieg erfolgte. Was ihm allerdings Mut macht: „Ich habe am Sonntag eine Mannschaft gesehen, die will, die sogar einen guten Fußball gespielt hat.“ Dreier, bekannt dafür, über einen grünen Daumen zu verfügen, versucht sich in der Botanik-Rhetorik: „So ein zartes Pflänzchen muss auch gepflegt werden.“ Deshalb soll an diesen couragierten Auftritt gegen die SG Brakelsiek/Wöbbel unbedingt angeknüpft werden, um sich von den Tabellenniederungen der Kreisliga A Detmold weiter zu entfernen. Jetzt geht es also gegen die Männer aus dem Luftkurort, die im Pokal bereits verdientermaßen mit 3:0 bezwungen wurden. Die Wertschätzung vor den Schwarz-Weißen ist jedoch gewaltig, bemerkt Arne Dreier schließlich im Gespräch mit Lippe-Kick: „Hörste ist gut in die Saison gekommen, hat gute Leistungen gezeigt.“ Allerdings kamen die Dörenwald-Jungs vor dem ersten Aufeinandertreffen aus einer guten Vorbereitung, brillierten in dieser mit konstant starken Leistungen. Nach einer bislang komplizierten Spielzeit aus Sicht der Hausherren ist die Ausgangslage klar: Favorit sind sie nicht, doch sie dürfen ohne Gewissensbisse, mit einer wohltuenden Prise an Selbstbewusstsein diese schwere Heimaufgabe angehen. „Flutlichtspiele sind immer besonders. Da sind die Zuschauer meist doch ein wenig lauter als am Sonntag. Dieses Spiel wird über den Kampf entschieden.“ Erfreut registriert Dreier die hoch motivierte Trainingsbeteiligung der eigenen Jungs, die konzentriert, emsig und fokussiert die zu bewältigenden Inhalte abspulen. Immens ist beim sportlichen Leiter auch die Wiedersehensfreude mit Blick auf Thorsten Geffers, dem er eine langjährige und große Wertschätzung entgegenbringt. Da Dreier bei den jüngsten beiden Geffers-Gastspielen am Dörenwald nicht vor Ort sein konnte, ist nun die Freude umso stärker ausgeprägt. Arne Dreier schwelgt in seligen Erinnerungen und denkt dabei an „hochemotionale Spiele“ zurück. So hat er explizit einen Protagonisten wie Philip Behn im Hinterkopf, der mächtig Eindruck bei ihm hinterlassen hat.

 

„Zunächst möchte ich im Namen des RSV Hörste einen großen Dank an den SV Di-Mo richten. Aufgrund unseres Dorf-Festes waren sie sofort bereit, das Spiel vorzuverlegen. Das spiegelt aber auch genau absolut mein positives Bild dieses Clubs wider, welches ich seit Jahren habe. Sowohl als Spieler als auch als Coach waren es immer tolle, intensive und packende Duelle, wo man nach dem Spiel unabhängig vom Ergebnis ein Pilsken zusammen trinkt“, ist RSV Hörste-Coach Thorsten Geffers voll des Lobes über den folgenden Kontrahenten, dem er fast schon freundschaftlich verbunden ist.

Thorsten Geffers

Dass der SV Diestelbruch-Mosebeck sich unmittelbar nach dem 3:2-Heimsieg gegen den TuRa Heiden im beiderseitigen Einvernehmen von Chef-Coach Roy Wangert trennte, kam für Geffers schon einer veritablen Überraschung gleich. Der überzeugende Heimerfolg der Dörenwald-Jünger gegen die SG Brakelsiek/Wöbbel hat mächtig Eindruck bei ihm hinterlassen. Zumal dieser auch noch mit der Hypothek einer Unterzahl eingefahren wurde. Mit den selbst gesammelten 14 Zählern aus zehn Partien zeigt er sich einverstanden, sieht er sein Team doch „relativ gut im Soll.“ Dennoch treffend anmerkend: „Es hätten aber auch bereits ein paar Punkte mehr drin können beziehungsweise müssen.“ Allerdings wiegen so einige personelle Ausfälle beim RSV Hörste durchaus gravierend. Es sind Erkrankungen, Verletzungen, ebenso berufliche Aktivitäten, die zum Ausfall führen. Deshalb wird im Personalsektor erst kurzfristig völlige Klarheit vorherrschen. Auffällig: „Es wird für uns jetzt bereits das siebte Auswärtsspiel in Folge sein und wir fahren sehr selbstbewusst zum SV Di-Mo.“ Stolz verweist Geffers auf das bravouröse Zahlenwerk: „Denn aus den letzten sechs Auswärtspartien konnten wir immerhin zehn Punkte schon mitnehmen.“

 

 

Alle Ergebnisse von SV Diestelbruch/Mosebeck – RSV Hörste seit 2001/02

Saison Level Liga Erg.
2001/02 8 Kreisliga A Detmold 4:2
2002/03 8 Kreisliga A Detmold 1:5
2003/04 8 Kreisliga A Detmold 2:1
2006/07 8 Kreisliga A Detmold 3:0
2012/13 9 Kreisliga A Detmold 6:2
2013/14 9 Kreisliga A Detmold 0:3
2014/15 9 Kreisliga A Detmold 3:2
2018/19 9 Kreisliga A Detmold 2:0
2019/20 9 Kreisliga A Detmold -:-
2020/21 9 Kreisliga A Detmold -:-
2021/22 9 Kreisliga A Detmold 4:3
Bilanz: 7-0-2; Tore: 25:18

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