Kreisliga A Detmold – Vorbericht 12. Spieltag 2022/23

Mit einem Remis zwischen Di-Mo und Hörste hat der zwölfte Spieltag am Donnerstag begonnen. Am Sonntag folgen sechs weitere Spiele.

Knaller in Augustdorf – Derbys in Horn und Wöbbel

Kreisliga A Detmold (ab). Der zwölfte Spieltag der Kreisliga A Detmold bringt jede Menge hochklassige Partien mit sich, auf die sich zu freuen lohnt. Angefangen mit dem Knaller zwischen Tabellenführer FC Augustdorf und Verfolger SF Berlebeck-Heiligenkirchen geht es weiter mit den Derbys zwischen dem Türkischen SV Horn und dem TuS Horn-Bad Meinberg sowie zwischen der SG Brakelsiek/Wöbbel und der SG Belle/Cappel. Und auch Abstiegskampf ist angesagt, wenn sich die SF Oesterholz-Kohlstädt und der SuS Pivitsheide gegenüberstehen. Für jeden ist was dabei. Nicht zu vergessen sind natürlich auch die Partien zwischen dem FC Fortuna Schlangen und dem TuS Eichholz-Remmighausen und zwischen dem Post TSV Detmold II und TuRa Heiden. Spielfrei heißt es für die FSV Pivitsheide.

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

Von André Bell, Henning Klefisch & Thomas Sauerbier

Post TSV Detmold II vs. TuRa Heiden

(ab). Der Post TSV Detmold II bekommt es am Sonntag mit TuRa Heiden zu tun, eine „sehr kampfbetonte Mannschaft“, die häufig über „lange Bälle über außen“ kommt und versucht, Julian Brune einzusetzen, weiß Tobias Gatzke sehr genau Bescheid. Genau das muss seine Mannschaft „unterbinden und leichte Ballverluste abstellen“, um die schnellen Gegenstöße der Gäste zu vermeiden. Heiden kommt mit Selbstvertrauen vermutet der Coach, denn: „Sie haben einen Lauf und unter anderem gegen Belle/Cappel und Schlangen gewonnen, die mit zu den stärksten Teams der Liga gehören. Wir wissen also, was auf uns zukommt.“ Doch auch seine Truppe verfügt über genügend Qualität, „die wir aber auch auf den Platz bringen müssen“, so Gatzke. Das ist dem Post TSV Detmold II in dieser Spielzeit nicht immer gelungen. Gegen TuRa Heiden wollen de Residenzler „auf jeden Fall was holen“. Mit welchem Personal die Hausherren das versuchen, ist noch unklar und wird sich erst im Laufe des Samstags entscheiden. Tobias Gatzke fordert: „Wir müssen uns wieder auf unsere eigenen Stärken besinnen und ich denke schon, dass es gut für uns ausgehen kann, wenn wir uns an den Matchplan halten.“

Den von Tobias Gatzke angesprochenen Lauf von TuRa Heiden kann man auch mit Zahlen untermauern. Zunächst einmal sind drei Siege in Folge zu nennen. Von den letzten sechs Spielen hat Heiden zudem nur eines verloren. Dragan Ostojic, der am Sonntag letztmals Alexander Grau an der Seitenlinie vertreten wird, weiß, worauf es am Sonntag ankommen wird: „Wir müssen einfach dieselbe Einstellung haben wie in den letzten Spielen.“ Und eine deutlich bessere als im Rückspiel der vergangenen Saison. Da ging TuRa Heiden in Detmold nämlich mit 0:5 baden. Insgesamt spricht die Historie aber klar für Heiden. Zehn von 17 Duellen gingen an die Gäste. Schwer tut sich Dragan Ostojic aber mit dem Gegner, denn „Post II ist eine Mannschaft, die man schwer einschätzen kann, weil man nicht weiß, wer da so aufläuft“. Die Frage stellt sich für seine Elf nicht, denn die personelle Lage ist wie gehabt: Sie könnte besser sein.

Um 15.00 Uhr ist Anstoß auf dem Werresportplatz. Denis-Toprak Kudat hat die Spielleitung.

Alle Ergebnisse von Post TSV Detmold II – TuRa Heiden

SF Oesterholz-Kohlstädt vs. SuS Pivitsheide

(ts). Ein Duell um wichtige Punkte. Beide Teams halten sich im unteren Bereich der Tabelle auf. Von dort möchte man sich naturgemäß entfernen und auf einem ‚sicheren’ Rang überwintern – soweit möglich. Als Tabellennachbarn werden also beide Mannschaften ihr Möglichstes tun, um die drei Zähler zu verbuchen. Davon kann man ausgehen. „Ja, zwei Highlights gibt es am Wochenende in der Gemeinde: Zum einen feiern wir am Wochenende Schlänger Markt und zum anderen spielen wir am Sonntag gegen SuS Pivitsheide“, kündigt Björn Brinkmann, der 1. Vorsitzende der Fußballabteilung der SF Oesterholz-Kohlstädt, die aktuellen herbstlichen Höhepunkte der Region an. Man hatte den Gegner um Verlegung gebeten. Dieser konnte der Bitte jedoch nicht nachkommen. Somit wird am Samstag wohl der eine oder andere Gerstensaft ausbleiben, um am Sonntag fit und konzentriert ans Werk gehen zu können. Die Niederlage vom vergangenen Spieltag konnte man abhaken, berichtet Brinkmann. Man hatte trotz klarer Überlegenheit, gegen den TuS Eichholz-Remmighausen verloren. So etwas kann passieren und nun ist man wieder gefestigt und auf die anstehende Aufgabe fokussiert. „Es ist für uns ein wichtiges Spiel und das wissen die Jungs“, erläutert Björn Brinkmann. Der Einsatz wird stimmen müssen, weiß er.

Mika Hanning

Es wird dabei wichtig sein, dem Widersacher das eigene Spiel aufzudrücken und ihm von Beginn an klarzumachen, „wer Herr im Hause ist“, fordert er. „Es muss klar zu erkennen sein, dass es keinen anderen Sieger geben kann als uns“ fügt er im Gespräch mit Lippe-Kick hinzu. Mit einem Sieg könnte man den SuS Pivitsheide überholen und auf Rang zwölf klettern. Eine wirkliche und erstklassige Gelegenheit bietet sich den Sportfreunden also in diesem Match und Björn Brinkmann erwartet, dass jeder alles gibt, um sie zu nutzen: „Dann können wir in Ruhe auf dem Schlänger Markt feiern und dann schmeckt das Bier gleich doppelt so gut.“ Erst die (selbst auferlegte) ‚Pflicht‘, dann die Kür, also. Simon Strohdiek weilt im Urlaub und wird dem Kader dementsprechend nicht zur Verfügung stehen. Mika Hanning fällt verletzungsbedingt aus und hinter den Einsätzen von Philipp Pucker (Bild rechts) und Lars Haase steht aktuell noch ein Fragezeichen. Björn Brinkmann ruft zu guter Letzt noch die Fußballbegeisterten der Region auf, sich am Sonntag blicken zu lassen und Teil des Geschehens zu werden: „Ich hoffe wie immer auf die zahlreichen Unterstützer. Wir müssen das Paradies zu einer Festung machen. Wir freuen uns drauf.“

Henning Diekmann, der Obmann des SuS Pivitsheide, ist sich im Klaren darüber, dass es ein „wichtiges Spiel“ für beide Teams sein wird. Aktuell dient jeder Punkt, den man verbuchen kann, als Abstandhalter zur gefährlichen Zone im unteren Bereich der Tabelle. Deshalb erwartet er ein „schweres, kampfbetontes Spiel“ am Sonntag. Das Heimspiel ging in der vergangenen Saison 1:3 verloren, auswärts verlor man knapp mit 1:0. Das möchte man nun am Wochenende „besser machen“, kündigt Diekmann an. Die Mannschaft konnte unter der Woche gut trainieren und sich vorbereiten und ist bereit, sich ins Duell zu begeben, um dort zu punkten.

Sven Klings wird ab 15:00 Uhr, auf dem Rasenplatz am Oesterholzer Paradies, der Schiedsrichter der Partie sein.

Alle Ergebnisse von SF Oesterholz-Kohlstädt – SuS Pivitsheide

FC Augustdorf vs. SF Berlebeck-Heiligenkirchen

(ab). Eine der „aktuell formstärksten Mannschaften“ der Liga ist am Sonntag zu Gast am Schlingsbruch. Marc Wiemann, Co-Trainer des FC Augustdorf weiß also, was auf die Sandhasen zukommt: „BHK hat mit uns die wenigsten Gegentreffer kassiert und besitzt viele sehr gute Einzelspieler mit viel Erfahrung. Sie sind nicht ohne Grund letztes Jahr auf Platz zwei gelandet.“ Und nach einem etwas holprigen Start haben sich die Sportfreunde „nun gefunden und werden uns alles abverlangen“, ist sich der Co-Trainer sicher. Bestehen kann der FCA gegen die SF Berlebeck-Heiligenkirchen nur, „wenn wir an die Leistung der Vorwoche anknüpfen können, denn ansonsten werden wir nicht für Punkte gut sein“. Nach einer guten Trainingswoche sind die Hausherren „gut vorbereitet auf dieses Spitzenspiel, auch, wenn wir notgedrungen einige Positionen verändern müssen“. Dabei profitiert der FCA aber auch vom ausgeglichen großen Kader. Marc Wiemann erwartet ein „eng umkämpftes Spiel mit zwei gut sortierten Defensivreihen. Einzelaktionen im offensiven Bereich könnten das Spiel hier entscheiden“.

Für Jan Schaper, Coach der SF BHK, ist der FC Augustdorf „die stärkste Mannschaft der Kreisliga A. Ich glaube, dass sie bis zum Ende oben mitspielen werden“. Für die Sportfreunde ist das Spiel beim FC Augustdorf somit „ein guter Gradmesser“. Schaper selbst hat den FCA im Pokalspiel vor einigen Wochen gegen Belle/Cappel beobachtet sowie in Ausschnitten letzte Woche beim SuS Pivitsheide. Ihm ist etwas aufgefallen: „Sie haben das sehr gut gemacht, im Ballbesitz schnell nach vorne zu spielen. Sei es durch flache Pässe auf die außen oder eben auch mit Ball am Fuß mit Tempo und einer körperlichen Robustheit die Räume zu überbrücken. Da wird es für uns Sonntag gelten, dass wir die Räume gut besetzen“, um den Ball schon vor dem Pass abfangen zu können. In Zweikämpfe wollen die Gäste die Sandhasen verwickeln und den Hausherren so den Spaß am Spiel nehmen.

Jan Schaper

Zufrieden ist Jan Schaper auch mit dem Abschlusstraining: „Da konnten wir uns ein, zwei Sachen angucken“, denn personell wird es am Sonntag ein paar kleinere Veränderungen geben. Im Vergleich zu letztem Sonntag fehlen Max Schnitzerling und Daniel Simon, dafür kehren Tobias Giampaolo, Tobias Weber und Julien Will in den Kader zurück, sehr zur Freude von Jan Schaper: „Wir werden Optionen haben, um auch reagieren zu können.“ Der Coach ist gespannt, wie weit seine Mannschaft bereits ist, ob sie schon mit dem „Top-Team der Liga mithalten kann“. Die letzten Wochen geben jedenfalls Grund zum Optimismus. Erkenntnisse für die nächsten Wochen wird das Spiel so oder so mit sich bringen, denn auch, wenn sie herausstellt, dass die Sportfreunde „noch ein paar Wochen brauchen“, gibt es Ansätze für das Training.

Nikola Popovski hat die Spielleitung, los geht es um 15.00 Uhr.

Alle Ergebnisse von FC Augustdorf – SF Berlebeck-Heiligenkirchen

Türkischer SV Horn vs. TuS Horn-Bad Meinberg

(hk). Gut ausgeruht geht der Türkische SV Horn in das prickelnde Horn-Derby mit dem TuS Horn-Bad Meinberg. Logischerweise spricht TSV-Manager Ender Ünal deshalb auch von einem „besonderen Spiel.“ Er erörtert die aufregende Brisanz, die in diesem Match steckt: „Zum einen ist es ein Stadtderby, zum anderen, dass es unser Tabellennachbar ist, sollte schon Aussage genug sein, um was es am Sonntag geht.“ Die Gäste aus dem Wald-Stadion sind bereits seit fünf Partien ungeschlagen, weshalb sie mit breiter Brust im Egge-Stadion antreten. Die fußballerischen Qualitäten der Kurstädter hat Ünal bestens im Hinterkopf abgespeichert. Ebenfalls die eigenen Nachlässigkeiten, die zuletzt offen zutage gefördert wurden: „Wir dagegen haben die letzten Spiele etwas Federn gelassen, allerdings haben meine Jungs auch zweifelsfrei genug Qualität.“ Nach einem hart erkämpften 4:3-Erfolg gegen die Sportfreunde Oesterholz-Kohlstädt gab es das 2:2 beim SuS Pivitsheide und zuletzt eine ernüchternde 0:3-Heim-Niederlage gegen die SF Berlebeck-Heiligenkirchen. Mit einem Heimsieg könnten die rotweißen Adler in der Tabelle den TuS überflügeln. Zugleich dürfte der Abstand zum Führungsduo FC Augustdorf und SG Belle-Cappel verkürzt werden. Es ist erst wenige Wochen her, als der TSV Horn ein Augenhöhen-Duell mit dem Lokal-Rivalen im Pokal gewann. Mit einer ähnlichen Partie rechnet Ünal auch am Sonntag. Zugleich die Erwartungshaltung formulierend: „Unser Ziel ist es, mit einem möglichst guten Auftritt dieses Spiel auch für uns zu entscheiden.“ Deshalb fiel die Spielvorbereitung gezielt und akribisch aus. Auf den gelbrot-gesperrten Enes Ulun (Bild rechts) muss Chefcoach Rytis Narusevicius verzichten. Ebenso auf den verletzten Servet Altan. Die zwei Akteure, die sich aktuell noch mit Wehwehchen herumplagen, sind bis Sonntag wieder einsatzfähig. Ünals abschließende Hoffnungen lauten: „Ich wünsche mir ein gutes Spiel für beide Mannschaften und ohne Verletzungen, aber mit dem besseren Ergebnis für den TSV.“

Toni Tiburzy scharrt bereits mit den Hufen. Er kann es kaum abwarten: „Endlich ist es so weit. Das lang ersehnte Derby.“ Dabei liefert er Lippe-Kick einen exzellenten Einblick in die eigene Gefühlswelt: „Natürlich haben alle Spieler auf dieses Spiel hingefiebert und dass wir nach dem letzten Spiel uns noch vor den TSV setzen konnten, macht das Spiel ja nicht uninteressanter.“ Während nämlich der TSV Horn in der Vorwoche das Recht auf Spielfreiheit genießen durfte, folglich nicht punkten konnte, besiegte das Team von Chefcoach Tiburzy durch ein spätes Bohlmann-Tor den RSV Hörste knapp mit 1:0. Unvergessen bleibt zudem das Pokal-Spiel aus der Frühphase dieser Saison, als trotz einer herausragenden Leistung im ersten Spielabschnitt der Pokal-Knock-Out erfolgte. Tiburzy tritt bei Lippe-Kick als Aufklärer in Erscheinung: „Grundsätzlich hatte das Pokal-Spiel natürlich eine geringe Bewertung bei mir, aber eine Niederlage gegen den Stadtrivalen tut immer weh.“ Sechs ist meistens eine feine Geschichte, vor allem, wenn es um den Ausbau der Siegesserie geht. Tiburzy ist nicht im Phantasialand zur Welt gekommen, weshalb er gewohnt bodenständig Lippe-Kick in den Notizblock diktiert: „Aber das wird natürlich ein mächtiger Brocken werden. Denn es ist natürlich immer eine Herausforderung, gegen den TSV zu bestehen und dann noch auf Asche.“

Toni Tiburzy

Dass auf dem Hartplatz solch ein attraktives Spitzenspiel mit Lokalkolorit ausgetragen wird, sorgt bei ihm für ein arges Unbehagen. Dennoch nimmt er es so, wie es kommt, dominiert letztlich bei ihm der Pragmatismus: „Bei der Wichtigkeit für dieses Spiel könnten wir egal, auf was für einem Untergrund antreten.“ Um bestmöglich vorbereitet, mit dem Spielfeld vertraut zu sein, haben sie die Übungseinheit am Donnerstag extra auf den Hartplatz im Egge-Stadion verlegt. Der Hintergrund: „So bekommen wir ein Gefühl für den Platz und können uns alle darauf einstellen.“

Dennis Barner

Die Kurstädter sind nämlich motiviert bis in die Haarspitzen: „Wir möchten nämlich nichts unversucht lassen, um für das Derby gewappnet zu sein.“ In der Einheit am Dienstag genoss vor allem dem Thema Regeneration eine erhöhte Aufmerksamkeit, spürte der feinfühlige Tiburzy bereits die Stimmung, die in der Luft lag. Er kündigt die folgenden Übungsinhalte bereits dezent bei Lippe-Kick an: „Freitag geht es dann hauptsächlich um Platzgewöhnung und darum, gewisse Abläufe nochmal zu verinnerlichen.“ Nach der Handvoll an Siegen in Serie stimmen die Automatismen. Auch das erforderliche Selbstbewusstsein ist auf einem annehmbaren Niveau. Einzig die Tormaschine Dennis Barner muss aussetzen. Wer tatsächlich ein begehrtes Kader-Mandat erhalten wird, steht jedoch erst am Samstag final fest.

Thorben Ewald ist der Schiedsrichter ab 15.00 Uhr auf dem Hartplatz im Horner Egge-Stadion.

Alle Ergebnisse von Türkischer SV Horn – TuS Horn-Bad Meinberg

SG Brakelsiek/Wöbbel vs. SG Belle/Cappel

(ab). Nach dem Aus von Ralf Otte hat Thomas Weiß interimsmäßig das Traineramt übernommen. Und der erwartet nach dem 2:5 beim SV Diestelbruch-Mosebeck am vergangenen Sonntag „eine Reaktion der Mannschaft, denn so, wie wir am letzten Sonntag Fußball gespielt haben, funktioniert es nicht. Ohne Einsatz, Wille und Leidenschaft kannst du keinen Fußball spielen.“ Zumindest diese Attribute sind Grundvoraussetzung für jedes Fußballspiel. „Ob man dann gewinnt steht auf einem anderen Blatt, aber Hauptsache man kann vom Platz gehen und sagen, man hat alles gegeben“, so Weiß. Was den Gegner betrifft kann Thomas Weiß den anderen Trainern nur Recht geben: „Zu Belle/Cappel ist schon alles gesagt worden. Die machen in den letzten Jahren eine mega Arbeit und profitieren jetzt davon und spielen absolut zurecht da oben mit.“ Verzichten muss Weiß am Sonntag möglicherweise auf Cedric Geise und Martin Schlidt, zumindest stehen hinter den Einsätzen beider Spieler noch dicke Fragezeichen.

Dass man in dieser Liga keinen Gegner unterschätzen darf, ist Belle/Cappel-Coach Timo Welsandt bewusst, denn „dafür ist in der Kreisliga A die Leistungsdichte zu eng beisammen. Dazu kommt in diesem Fall noch, dass es sich um ein Derby handelt und wir auswärts ranmüssen“. Auch am Gästecoach ist der Trainerwechsel nicht vorbeigegangen. Den Zeitpunkt findet er eher ungünstig, denn in solch einem Fall werden „meist nochmal Kräfte freigesetzt“. Doch unabhängig davon, wer am Sonntag auf der anderen Seite an der Linie stehen wird, muss die SG Belle/Cappel „voll konzentriert an das Spiel rangehen“, zumal der Platz in Wöbbel sich auch nicht unbedingt zum Kurzpassspiel eignet. Aber darauf konnten sich die Gäste letzte Woche „in Cappel schon gut drauf einstellen“, so Welsandt. Von einer „kämpferischen Partie, wo alles passieren kann“, geht der Coach aus. Und wenn das Konterspiel der SG Belle/Cappel funktioniert, wird es „für jede Mannschaft gefährlich. Nehmen wir den Kampf an und spielen zielstrebig nach vorne, können wir sicherlich punkten“, so Welsandt. Zumal es auch personell deutlich besser aussieht: „Wir können aus dem Vollen schöpfen.“

Auch auf der Emmer-Kampfbahn ist um 15.00 Uhr Spielbeginn. Geleitet wird die Begegnung von Schiedsrichter Sükrü Bulut.

FC Fortuna Schlangen vs. TuS Eichholz-Remmighausen

(ts). Eine sehr starke Offensivabteilung erwartet den TuS Eichholz-Remmighausen. Mit 36 erzielten Treffern belegt der FC Fortuna Schlangen Rang zwei in dieser Disziplin. Hingegen waren bis dato nur fünf Abwehrketten erfolgloser beim Verhindern von Gegentreffern als der TuS Eichholz-Remmighausen.

Mark Meinhardt

Am Sonntag wird man demnach sicherlich vor einer schweren Aufgabe stehen. Mark Meinhardt, der Trainer des FC Fortuna Schlangen, kündigt an: „Wir spielen zu Hause und wollen, nach der ärgerlichen und unnötigen Niederlage gegen Heiden, wieder Boden gut machen in der Tabelle.“ Am vergangenen Spieltag unterlag man TuRa Heiden knapp mit 3:2, rutschte auf Rang sechs. Am Sonntag sollen drei Zähler helfen, sich in der Tabelle wieder nach oben zu arbeiten. Über die eigene Heimstärke ist man sich dabei im Klaren. Meinhardt möchte sehen, dass seine Mannschaft ihr „spielerisches Potenzial“ aufs Feld bringt und in diesem Match mehr Effizienz an den Tag legt, was die Torausbeute angeht.

Kevin Jay Baumeister

Der Widersacher ist aktuell Tabellennachbar. Zwei Punkte trennen die beiden Teams voneinander, doch zwölf der insgesamt 16 Punkte verbuchte der Kontrahent auf dem eigenen Platz, weiß Mark Meinhardt. Dass der Kader des Gegners aktuell ein wenig dünn ist, sieht er dabei nicht wirklich als Vorteil, da man selbst mit Ausfällen zu kämpfen hat. „Ich habe selten eine Saison mit so vielen verletzten, kranken, beruflich oder privat eingeschränkten Spielern erlebt. Wenn man eine zweistellige Anzahl an fitten Spielern beim Training hat, kann man schon feiern“, beschreibt er die aktuelle Situation, wie sie viele Mannschaften in der Liga erleben. Gabriel Bailman und Kevin Jay Baumeister fallen, langzeitverletzt, weiterhin aus. Bryan Ratnasingam kämpft aktuell mit einer Erkältung und sein Einsatz ist noch ungewiss. Die zweite Mannschaft des FC wird am Freitag spielen und die A-Jugend am Samstag. Das garantiert Mark Meinhardt zumindest eine gefüllte Reservebank.

TuS Eichholz-Remmighausen-Coach Tim Hosch erinnert sich, dass der Gegner in der vergangenen Saison sehr lange oben mitspielte. Im Hinspiel verlor man daheim knapp mit 1:2, obgleich man das Spiel für sich hätte entscheiden können, bevor man in der 86. Minute den spielentscheidenden Gegentreffer kassierte.

Tim Hosch

„Eine spielstarke Mannschaft mit einem guten Positionsspiel“, so beschreibt Tim Hosch den FC Fortuna Schlangen. Defensiv verfügt der FC über erfahrene Akteure, vor allem Yannik Vukadinovic sticht hier heraus und offensiv über sehr treffsichere Stürmer, weiß Hosch.

Personell geht man „wieder auf der Rasierklinge“, teilt er mit. Tim Hosch geht dabei davon aus, dass dieser Zustand sich noch über einen längeren Zeitraum erstrecken wird und von daher der achte Tabellenrang, den man momentan belegt „nicht hoch genug zu bewerten“ ist. Jan Lukas wird coronaerkrankt fehlen. „Mehr oder weniger“ werden allerdings alle Akteure an Bord sein und man wird versuchen, „etwas Zählbares mitzunehmen“, kündigt Hosch an, obwohl er den Kontrahenten in der Favoritenrolle sieht. „Wir werden alles in die Waagschale werfen und hoch motiviert auftreten“, kann er versprechen.

Herbert Indenbirken wird ab 17:00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz im Rennekamp der Schiedsrichter der Partie sein.

Alle Ergebnisse von FC Fortuna Schlangen – TuS Eichholz-Remmighausen