Bezirksliga 3 – Vorbericht 15. Spieltag 2022/23

Sechs Spiele am Sonntagnachmittag haben wir für euch im Angebot. Hier sind die Vorberichte dazu.

Spitzenspiel in Oerlinghausen – Rüschenpöhler-Rückkehr nach Heidenoldendorf

Bezirksliga 3 (ab). Einige packende Partien stehen am Sonntag ab 14.30 Uhr auf dem Spielplan der Bezirksliga Staffel 3. Zunächst ist da natürlich das Spitzenspiel zwischen dem TSV Oerlinghausen und dem SV Höxter. Hier trifft der Tabellenführer auf den Tabellendritten. Zwischen den beiden Kontrahenten liegt der TuS Lipperreihe, der mit seinem Coach Markus Rüschenpöhler bei dessen Ex-Verein SG Hiddesen/Heidenoldendorf zu Gast ist. Doch auch auf den anderen Plätzen geht es hoch her. Der Blomberger SV steckt im Abstiegskampf und muss beim FC Peckelsheim-Eissen-Löwen ran. Den Anschluss verloren hat der RSV Barntrup, gegen den TuS Asemissen können die roten Teufel wieder etwas näher ans rettende Ufer herankommen. Der VfR Borgentreich will gegen den FC Kastrioti Stukenbrock seinen Negativlauf stoppen und der TuS WE Lügde drei Punkte vom TuS Bad Driburg mit nach Hause nehmen. Der SV Dringenberg hat spielfrei, befindet sich seit letzter Woche aber ohnehin schon in der Winterpause.

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

Von André Bell & Günter Kmuche-Gabel

VfR Borgentreich vs. FC Kastrioti Stukenbrock

(ab). Der VfR Borgentreich ist mittlerweile seit vier Spielen ohne Sieg und will nach zuletzt drei Niederlagen, darunter die 2:6-Klatsche in Lemgo, am Sonntag versuchen, „die drei Punkte in Borgentreich zu behalten“, so Thomas Schulte. Mit dem FC Kastrioti Stukenbrock kommt ein Gegner, der ähnlich wie der VfR „Höhen und Tiefen“ in der bisherigen Saison, „allerdings haben die Stukenbrocker vier Punkte mehr auf dem Konto als wir“, stellt Schulte mit Blick auf die Tabelle. Zudem haben die Gäste mit Aron Beqiri „einen der Top-Stürmer in ihren Reihen, der bereits elf Treffer in 13 Spielen erzielen konnte“. Am Sonntag wird es aber nicht reichen, nur Beqiri aus dem Spiel zu nehmen, Borgentreich benötigt eine „mannschaftlich geschlossene Leistung“ und auch „der Kampf und der Einsatz müssen von der ersten Sekunde an stimmen“, weiß der sportliche Leiter des VfR. Und weil den Borgentreichern immer wieder individuelle Fehler unterlaufen, die ein gutes Resultat verhindern, fordert Schulte ein hohes Maß an Konzentration. Insgesamt ist er aber guter Dinge: „Wenn wir Sonntag alles raushauen, denke ich, dass das Team um Trainer Jürgen Voss in der Lage ist, drei Punkte in Borgentreich zu behalten.“ Da ist es sicherlich hilfreich, dass Kapitän Simon Berlage nach Verletzung ebenso in den Kader zurückkehrt wie der zuletzt beruflich verhinderte Robin Fögen. Dem stehen allerdings auch neue Verletzungen gegenüber. Alexander Fögen zum Beispiel wird nach einem Außenbandriss länger ausfallen. Zudem ist Thomas Seiwert noch gesperrt und muss am Sonntag noch einmal zuschauen.

Der FC Kastrioti Stukenbrock, aktuell bester Aufsteiger der Liga, hat das spielfreie Wochenende nicht durch eine Trainingseinheit ersetzt. „Die Spieler konnten die freie Zeit für private Zwecke und um sich auszuruhen nutzen“, erklärt Kujtim Thaqi, der sportliche Leiter des starken Aufsteigers. Vor der Winterpause, die für die Elf von Coach Mirco Westermann nach dem Spiel am nächsten Wochenende beim SVE Jerxen-Orbke beginnt, wollen die Gäste „gerne noch einen Sieg einfahren. Inzwischen ist es eng in der Tabelle geworden“, hat Thaqi beobachtet. Rang drei und Rang 14, dem vorletzten Platz, trennen derzeit gerade einmal neun Punkte. Mit einer Serie kann man schnell klettern, aber genauso schnell abrutschen. „Wichtig ist es, jetzt zu punkten“, so der sportliche Leiter. Ausreden beabsichtigt er keine zuzulassen, auch, wenn der FC Kastrioti Stukenbrock bislang ungewöhnlich viele Ausfälle hinnehmen muss.

Der VfR Borgentreich und der FC Kastrioti Stukenbrock treffen sich auf Augenhöhe. Mit einem Sieg kann die Elf von Jürgen Voss bis auf einen Zähler an den Aufsteiger heranrücken. Die Westermeier-Elf dagegen kann sich mit einem Sieg wieder ein wenig nach oben orientieren. Schiedsrichter Henning Henschen (FC Preußen Espelkamp) kommt aus dem FuL-Kreis Lübbecke und pfeift die Partie um 14.30 Uhr an.

TuS Bad Driburg vs. TuS WE Lügde

(gkg). Eine hochinteressante Begegnung steht im Iburg-Stadion auf dem Programm. Die Gastgeber aus Bad Driburg zeigen in den letzten Spielen wenig Konstanz und sind nach wechselnden Erfolgen in der Tabelle auf Platz acht abgerutscht. Nach einem ausgezeichneten Saisonstart und aktuell 18 Punkten auf dem Konto haben die Badestädter nur noch vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Dennis Hustadt, Coach des TuS Bad Driburg, sieht die Notwendigkeit, vor der Winterpause das Punktekonto aufzustocken: „Es wird wieder Zeit für einen Dreier. In den letzten Spielen waren wir nah dran, aber nicht erfolgreich.“ Er findet es auch wichtig, dass seine Elf „mal wieder gegen einen Gegner gewinnt, der noch hinter uns steht“. Dabei unterschätzt der Coach keineswegs die Gäste aus der Emmerstadt: „Lügde hat sich zuletzt gestärkt gezeigt und wird uns alles abverlangen. Wir sind gut beraten, erst einmal dafür zu kämpfen, dass die Null steht. In den letzten Spielen haben wir einfach zu viele Gegentore kassiert.“

Keine einfache Situation herrscht bei den Gästen aus Lügde. Nach erfolgreichem Start in die Saison ging es für das Team aus der Emmerstadt kontinuierlich abwärts. Erst in den letzten Spielen, mit dem 1:1 in Stukenbrock und dem überraschenden Auswärtserfolg (5:2) beim TuS Asemissen, konnten die Lügder eine leichte Trendwende vollziehen. Aktuell rangiert der TuS mit 14 Punkten auf Platz zwölf, gleichauf mit der SG Hiddesen/Heidenoldendorf, die den ersten Abstiegsplatz belegt. Etwas Zählbares aus Bad Driburg mitzunehmen, wäre für die Wiebe-Schützlinge enorm wichtig, sonst droht der erneute Sturz auf die Abstiegsränge. Die Eichen fahren mit viel Respekt zum Aufsteiger nach Bad Driburg, wie Arthur Wiebe erklärt: „Am Sonntag treffen wir auf einen spielstarken Gegner. Ich habe die Entwicklung des TuS Bad Driburg in den vergangenen Jahren verfolgt. stark, was Dennis Hustadt dort aufgebaut hat. Es wird ein interessantes Spiel auf Augenhöhe.“ Die letzten Erfolge haben Wiebe und seinem Team neues Selbstvertrauen vermittelt. „Wir möchten an die Leistungen der letzten beiden Spiele anknüpfen und den nächsten Schritt machen“, erklärt der Coach. Das soll wohl heißen, mindestens einen Punkt aus dem Iburg-Stadion zu entführen. „Personell können wir aus dem Vollen schöpfen“, zeigt sich der Coach zufrieden mit der Kadersituation vor der Auswärtspartie.

Eine Begegnung mit offenem Ausgang ist in Bad Driburg zu erwarten. Der Gast aus Lügde hat sich in den letzten Spielen stabilisiert und will an den Erfolg in Asemissen anknüpfen. Die Gastgeber aus Bad Driburg wollen endlich wieder einen Dreier einfahren, um einen deutlichen Abstand auf die Abstiegsränge zu behalten. Spielbeginn in Bad Driburg ist am Sonntag um 14.30 Uhr. Marcel Kowatsch (Kreis Paderborn) übernimmt die Spielleitung auf dem Kunstrasen im Iburg-Stadion.

Fast alle Ergebnisse von TuS Bad Driburg – TuS WE Lügde seit 1976/77

RSV Barntrup vs. TuS Asemissen

(gkg). Hoffnungslos erscheint die Situation des Tabellenletzten aus Barntrup. Mit lediglich vier Zählern auf dem Punktekonto und einem desolaten Torverhältnis (17:55) ist die Lage in Barntrup schier aussichtslos. Allerdings hat sich das Team aus dem Waldstadion in der vergangenen Spielzeit schon mit einer beispiellosen Erfolgsserie aus dem Tabellenkeller gearbeitet. Warum sollte das nicht auch in der laufenden Bezirksligasaison gelingen? Der Knoten sollte dann aber bald mal platzen in Barntrup. Thorsten Schmiech, leidgeprüfter Coach des RSV, berichtet: „Für uns geht es am Sonntag erneut darum, alles daranzusetzen, drei Punkte einzufahren. Zurzeit ist es leider so, dass wir kaum Konstanz in unser Spiel bekommen, und das müssen wir einfach abstellen.“ Der Coach zeigt sich aber zuversichtlich, dass seiner Mannschaft das gegen Asemissen gelingen kann, auch, wenn er von den „Fähigkeiten des Gegners absolut überzeugt“ ist. „Das hat der TuS mit den Erfolgen zu Beginn der Saison unter Beweis gestellt. Zuletzt haben sich ein paar Probleme bei den Gästen aus Asemissen eingestellt und ihre Ergebnisse waren weniger erfolgreich. Wir werden auf jeden Fall einen guten Plan haben, mit viel Engagement auftreten und hoffentlich auch die nötige Portion Mut mitbringen, um als Sieger vom Platz zu gehen“, so Schmiech.

Nach zuletzt fünf Niederlagen sind die Gäste aus Asemissen aktuell auch nicht vom Erfolg verwöhnt. „Die Negativserie merkt man den Jungs schon an“, berichtet Carsten Skarupke, der Coach des TuS Asemissen. Trotzdem zeigt die Truppe aus Asemissen Siegeswillen: „Wir fiebern einem Erfolgserlebnis entgegen.“ Personell läuft es nach wie vor nicht rund beim TuS. „Es ist ein wenig wie Russisch Roulette, wie wir am Sonntag in Barntrup auflaufen können. Neben den Langzeitverletzten haben sich einige Spieler einen grippalen Infekt eingehandelt. Da müssen wir erst noch sehen, wer am Sonntag einsatzfähig ist“, so der Coach, der gespannt ist, was ihn und sein Team in Barntrup erwartet: „Wenn man in die Tabelle schaut, dann werden die Barntruper gegenwärtig wohl auch nicht voller Selbstvertrauen sein. Dennoch werden sie alles in die Waagschale werfen, um ihr Heimspiel zu gewinnen, um den Anschluss an die Mannschaften im unteren Bereich herzustellen.“ Die zweite Halbzeit im Spiel gegen Lügde hat den Spielern des TuS Asemissen Mut gemacht, so Skarupke: „Wir haben das Spiel bestimmt und trotz der Misserfolge ist die Stimmung in meiner Mannschaft gut. Wir wollen vor der Winterpause unbedingt noch etwas Zählbares auf unser Punktekonto packen.“

Beide Teams sind in den vergangenen Wochen nicht von Erfolg verwöhnt. Der Gast aus Asemissen geht leicht favorisiert in die Partie in Barntrup. Die Mannschaft von Thorsten Schmiech muss sich deutlich steigern, wenn der RSV eine Aufholjagd am Tabellenende starten will. Spielbeginn im Waldstadion ist am Sonntag um 14.30 Uhr. Mit Thorsten Pölert übernimmt der im Kreis Lippe gut bekannte Schiedsrichter aus dem Kreis Detmold die Spielleitung.

Alle Ergebnisse von RSV Barntrup – TuS Asemissen seit 2000/01

TSV Oerlinghausen vs. SV Höxter

(ab). Als Tabellenführer geht der TSV Oerlinghausen in den Schlussspurt der Bezirksliga Staffel 3. Vier Punkte Vorsprung haben sich die Bergstädter auf den zweitplatzierten aus Lipperreihe zuletzt erspielen können. Zum Abschluss des Jahres stehen aber noch einmal zwei Kracher auf dem Programm. Am Sonntag kommt der Tabellendritte SV Höxter, der allerdings schon 13 Punkte Rückstand auf den TSV ausweist, eine Woche später steht dann das Knaller-Spitzenspiel gegen den TuS Lipperreihe an. „Nicht umsonst stehen beide Teams nach der Hälfte der Saison unter den Top-Drei der Liga“, weiß TSV-Co-Trainer Tobias Dingerdissen um die Stärken der kommenden Gegner. Der Fokus gilt aber zunächst zu 100 Prozent dem SV Höxter. Gerade offensiv hat der SVH einiges aufzubieten, so Dingerdissen: „Mit dem Trepschick vorne drin und dem Schmitt über außen haben sie eine überdurchschnittliche Qualität für die Bezirksliga, das muss man einfach festhalten.“ Allerdings haben die beiden Kontrahenten auch schon ein paar Mal gegeneinander gespielt, weshalb man in Oerlinghausen weiß, was für ein Gegner auf die Bergstädter zukommt. „Wir kennen ein paar Schwachstellen, die wir natürlich bespielen wollen“, so der Co-Trainer. Das spielfreie Wochenende hat man beim TSV genutzt, um ein paar freie Tage zu genießen. „Auch die Woche davor haben wir die Trainingsintensität noch einmal reduziert, damit wir mit möglichst voller Konzentration und voller Kraft in die letzten Spiele gehen können“, erklärt Tobias Dingerdissen. Dafür wurde in der abgelaufenen Woche die Intensität in den Trainingseinheiten hochgeschraubt. Das Trainerteam hat sich „etwas einfallen lassen, um die Motivation für die beiden letzten Spiele aufrechterhalten zu können und die dann auch im Optimalfall mit jeweils drei Punkten zu gestalten“. Neben der Serie von zwölf Siegen in Folge setzt Dingerdissen auch auf den Heimvorteil, denn alle sechs Heimspiele wurden gewonnen: „Auch, wenn Höxter seit sechs Spieltagen ungeschlagen und ein unangenehmer Gegner ist, können wir mit breiter Brust auftreten.“ Der TSV Oerlinghausen will sich nicht am Gegner orientieren, sondern dem Spiel seinen Stempel aufdrücken und selbstbewusst agieren. Tobias Dingerdissen selbst war unter der Woche nicht beim Training, wird sich aber im Abschlusstraining für einen Kaderplatz empfehlen können. Der Co-Trainer ist vor zwei Wochen operiert worden und hat noch die Fäden in den Beinen. Personell sieht die Lage bei den Hausherren hervorragend aus, Chefcoach Miron Tadic kann aus dem Vollen schöpfen.

Auch beim SV Höxter ist die Vorfreude auf dieses Spiel gewaltig. „Ein absolutes Topspiel – Erster gegen Dritter“, fasst Coach Marcel Peša die Ausgangslage zusammen. Er hat großen Respekt vor den Bergstädtern: „Oerlinghausen ist wahnsinnig konstant. Die Mannschaft hat einen klaren Plan, der wirklich über 90 Minuten durchgezogen wird.“ Doch auch die Gäste wollen und brauchen sich nicht kleiner zu machen, als sie sind, so Peša: „Wir sind seit sechs Spielen ungeschlagen und stehen auf dem dritten Platz.“ Der Matchplan für das Spiel steht fest und die Mannschaft ist gut vorbereitet. Der SV Höxter will „Oerlinghausen den Flow nehmen“ und gleichzeitig seine eigenen Stärken ausspielen. Und klar ist eins: „Am Sonntag wird eine Serie reißen – und wir werden alles dafür tun, dass unsere bestehen bleibt.“

Angesichts der tabellarischen Lage sollte eigentlich kein Favorit auszumachen sein. Doch nicht wenige Trainer in der Liga sagen, dass Oerlinghausen und Lipperreihe in einer eigenen Liga unterwegs sind. Demzufolge gehen die Bergstädter favorisiert in dieses Duell. Welche der beiden Serien reißt, entscheidet sich ab 14.30 Uhr. Schiedsrichter Luca-Noél Perschke reist aus dem Kreis Unna-Hamm an, wo er für die Hammer Spvg an der Pfeife ist.

Alle Ergebnisse von TSV Oerlinghausen – SV Höxter

SG Hiddesen/Heidenoldendorf vs. TuS Lipperreihe

(ab). Über den TuS Lipperreihe „brauchen wir nicht viel sagen“, meint SG-Kicker Ingo Schmitz. „Sie sind einer der Top-Mannschaften der Liga und die spielstärkste Truppe.“ Die Gäste haben einen „sehr gut ausgebildeten und jungen Kader“, und zudem einen Trainer, der bei der SG bestens bekannt ist. Denn Ex-SG-Coach Markus Rüschenpöhler coacht den Tabellenzweiten bekanntermaßen. Dass der TuS in den letzten beiden Spielen kein Tor erzielt und keinen Sieg geholt ist, ist für Schmitz kein Grund, sie zu unterschätzen: „Im Gegenteil, ich glaube, umso mehr brennen sie darauf, an Oerlinghausen dranzubleiben und den Anschluss nicht zu verlieren. Sie haben sicherlich das Ziel, ganz oben mitzuspielen oder sogar aufzusteigen.“ Man ist auf ein „kompliziertes Spiel“ eingestellt, das zugleich das Letzte für die SG vor der Winterpause ist, denn am abschließenden 16. Spieltag am nächsten Wochenende hat die SG Hiddesen/Heidenoldendorf spielfrei. „Wir müssen mal schauen, dass wir das gut über die Bühne bekommen“, so der SG-Kicker. Da wäre es sicherlich hilfreich, „diszipliniert zu stehen. Denn dann ist was drin“. Allerdings sind die personellen Voraussetzungen nicht die besten und auch an Training war kaum zu denken, denn als es letzte Woche geschneit hat, hat die Stadt Detmold auch den Kunstrasenplatz der SG gesperrt. Insofern verliefen die letzten zwei Trainingswochen insgesamt „zum Teil durchwachsen. Wir hätten und eine bessere Spielvorbereitung gewünscht, aber so geht es aktuell allen Mannschaften in Detmold“, so Schmitz abschließend.

Ohne Frage ist die Partie am Sonntag für Lipperreihe-Coach Markus Rüschenpöhler eine ganz besonderes: „Ich habe zu den Verantwortlichen und vielen Spielern der SG immer noch eine gute Verbindung und insofern freue ich mich auf das Spiel.“ Er bescheinigt seiner ehemaligen Mannschaft eine „turbulente Hinrunde mit Höhen und Tiefen“, sieht aber auch, dass die SG zuletzt gute Ergebnisse erzielt hat mit dem Sieg gegen Asemissen und dem Unentschieden in Höxter: „Sie sind auf dem aufsteigenden Ast und wir erwarten eine sehr robuste, körperbetonte und laufstarke Mannschaft.“ Rüschenpöhler ist sich sicher, dass die SG Hiddesen/Heidenoldendorf sich „mit allem, was sie haben, in das Spiel werfen wird“, schließlich ist es das letzte Spiel vor der Winterpause für die SG, die sich deshalb noch einmal komplett verausgaben kann: „Ich denke, dass sie uns sehr viel abverlangen werden.“ Gespannt sein darf man, wie der TuS Lipperreihe auf die zuletzt durchwachsenen Spiele reagiert. Seit zwei Partien ist der TuS ohne Sieg und Tor. „Die Leistungen waren aber nicht ganz so schlecht“, meint Markus Rüschenpöhler. In der aktuellen Situation hilft Lipperreihe aber „nur ein Sieg, da brauchen wir nicht drum herumzureden“. Nach insgesamt zwei spielfreien Wochenenden scharren die TuS-Kicker mit den Hufen, ob die lange Pause allerdings „gut oder schlecht war, werden wir erst am Sonntag sehen“, so der Coach. Er ist guter Dinge, dass es seiner Elf am Sonntag wieder besser gelingen wird, „offensiv Lösungen zu finden und Tore zu erzielen“. Personell gibt es derzeit viele Fragezeichen, nicht alle Spieler sind verletzungsfrei durch die letzten drei Wochen gekommen. Ausreden lässt Markus Rüschenpöhler aber keine gelten am Sonntag: „Für uns zählt nur der Sieg. Alles andere müssen wir versuchen zu kompensieren und am Sonntag mindestens ein Tor mehr schießen als der Gegner.“

Die Rollen sind klar verteilt, Lipperreihe geht beim Ex-Team von Markus Rüschenpöhler als Favorit ins Spiel, auch, wenn die Formkurve eigentlich pro SG Hiddesen/Heidenoldendorf spricht. Die SG kann sicher auch den Tabellenzweiten vor Probleme stellen. Schiedsrichter Jan Vetter (Grün-Weiß Paderborn) pfeift die Partie um 14.30 Uhr an.

Alle Ergebnisse von SG Hiddesen/Heidenoldendorf – TuS Lipperreihe

FC Peckelsheim-Eissen-Löwen vs. Blomberger SV

Matthias Rebmann

(gkg). Es sieht gut aus für Coach Matthias Rebmann und den FC Peckelsheim-Eissen-Löwen. Nach zuletzt zwei Siegen in Folge rangiert der FC PEL mit 18 Punkten auf Rang sieben im Mittelfeld der Liga. Doch Matthias Rebmann ist vorsichtig: „Natürlich wollen wir den Schwung aus den letzten Spielen mitnehmen. Nach drei Siegen aus den letzten vier Spielen ist viel Selbstvertrauen gewachsen. Aber wir wissen, dass wir immer an unsere Schmerzgrenze gehen müssen, um punkten zu können.“ Sowohl für die Hausherren als auch für die Gäste ist es ein extrem wichtiges Spiel, so Rebmann: „Die Abstände zu den Abstiegsplätzen sind sehr gering. Da können wir uns mit einem Sieg etwas Luft verschaffen. Andersherum kann Blomberg ganz nah an uns heranrücken. Deshalb erwarte ich ein enges Spiel mit vielen intensiven Zweikämpfen.“ Der Coach weiß, dass mit dem BSV ein unbequemer Gegner nach Peckelsheim kommt: „Wir erwarten mit Blomberg eine unheimlich erfahrene und robuste Truppe. Dazu haben sie einige individuell starke Spieler im Team. Wir werden wieder optimal organisiert sein müssen, damit sie uns nicht ungeordnet erwischen.“ Diese Ordnung hat der FC PEL im letzten Spiel gegen Bad Driburg oftmals verloren und einige vielversprechende Chancen zugelassen. „Das wollen wir am Sonntag besser hinbekommen“, so Rebmann. Bei der Kaderzusammenstellung hat der Coach noch ein paar Aufgaben zu erledigen: „Personell haben wir leider wichtige Ausfälle zu beklagen. Timo Koch hat sich im Spiel gegen Bad Driburg eine Knochenabsplitterung am Mittelfuß zugezogen. Joachim Gievers fällt mit einer starken Erkältung aus. Lucas Hahne hat einen Muskelbündelriss. Marek Vogt fällt ebenfalls aus und Max Jonietz hat einen Bänderriss. Dazu haben wir noch einige Spieler mit leichten Erkältungen. Siggi Schmitz hat einen privaten Termin und wird auch ausfallen. Trotzdem werden wir mit einer guten Mannschaft auflaufen und wollen mindestens den Abstand zu Blomberg halten.“

Der Blomberger SV hat zuletzt einen wichtigen Heimsieg gegen den RSV Barntrup (3:0) eingefahren. Trotzdem befindet sich das Team von Coach Sebastian Magers mit 14 Punkten auf einem Abstiegsrang. Da lastet ein gewisser Erfolgsdruck auf der Truppe aus der Nelkenstadt, wenn man zur Winterpause nicht im Tabellenkeller stecken will. Der FC PEL erweist sich mit großer Wahrscheinlichkeit als ein „sehr unangenehmer Gegner“, vermutet der Coach: „Ich schätze sie körperlich äußerst stark ein und mit Pascal Knoke haben sie eine absolute Tormaschine.“ Das freie Wochenende haben die Nelkenstädter zum Durchatmen genutzt. „Die Köpfe sollten mal frei werden“, so Magers, der denkt, „dass es allen guttat“. Allerdings muss der BSV jetzt Gas geben, denn „alle Konkurrenten um den Abstieg punkten und wir müssen nachziehen. Wir können am Sonntag zeigen, was wir können“. Seine Mannschaft sieht der Coach in einer „Bringschuld. Sie müssen so langsam anfangen, die Kraft auf den Platz zu bekommen, sonst wird es immer weiter ein Auf und Ab geben. Ausreden zählen für mich nicht mehr“. Denn wer jetzt noch nicht verstanden hat, „in welcher Situation wir uns befinden, sollte am besten die Kabine nicht mehr betreten“. Zwei Spiele stehen in diesem Jahr noch für Blomberg an und denen sollte „jeder Spieler in der Lage sein, für seinen Verein alles zu geben“. Denn sollte Blomberg am Sonntag „mit einer schlechten Einstellung an die Sache gehen, so wird es auch am Sonntag nichts. Und das können wir uns nicht erlauben“, nimmt Magers seine Mannschaft in die Pflicht. Die Liga ist aktuell, mit Ausnahme des Führungsduos, „eng beieinander. Du kannst schnell nach oben, aber noch schneller wieder fallen“. Der BSV befindet sich aktuell in einer Lage, in der sich die Mannschaft „das Spielglück gegen einen starken Gegner erarbeiten“ muss, und das geht laut Sebastian Magers nur über „körperliche Präsenz und gegenseitiges Vertrauen. Und das müssen wir auf den Platz bringen“. Die personelle Situation ist derzeit entspannt. Bis auf wenige fehlende Spieler kann Magers aus dem Vollen schöpfen. „Somit gilt diese Ausrede auch nicht mehr. Also Vollgas“, fordert der Coach von seiner Mannschaft.

Der FC PEL will weiter in der Tabelle klettern, der BSV unbedingt die Nichtabstiegsplätze erreichen. Gute Voraussetzungen für eine interessante Begegnung am Löwener Tor in Peckelsheim. Spielbeginn ist am Sonntag um 15.00 Uhr. Juan de Cruz Pujades (Kreis Gütersloh) übernimmt die Spielleitung auf dem Kunstrasen.

Alle Ergebnisse von FC Peckelsheim-Eissen-Löwen – Blomberger SV