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Kreisliga A Lemgo

Kreisliga A Lemgo – Vorbericht 15. Spieltag 2022/23

Die sechs Begegnungen ins Visier nimmt Lippe-Kick. Wir haben uns bei den Vereinen vorab umgehört. Klickt euch hier hinein.

 

 

Bexterhagen mit Erfolgsdruck im Walkenfeld

Kreisliga A Lemgo (hk). Anstatt der üblichen acht Begegnungen stehen in der 15. Runde nur derer sechs an. Das Eröffnungsspiel stieg nämlich am vergangenen Sonntag im Lüerdisser Waldstadion, als der gastgebende VfL Besuch vom SC Extertal bekam, den Gast mit einer 1:3-Niederlage auf die Heimreise schickte. Am folgenden Dienstag steigt das achte Spiel zwischen dem SV Werl-Aspe und der SG Bentorf/Hohenhausen. Im Tabellenkeller möchte das Schlusslicht TuS Bexterhagen den Anschlusszug auf keinen Fall verpassen. Die Reds streben im Gastspiel im Walkenfeld den dritten Saisonsieg an. Ebenfalls auf einem Abstiegsrang befindet sich der TSV Kirchheide, der vor der Heimaufgabe gegen den hervorragend gestarteten Aufsteiger TSV Schötmar steht.

 

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Von Henning Klefisch, André Bell & Thomas Sauerbier

 

TSV Oerlinghausen II vs. TuS Ahmsen

(ts). Felix Schröder, der Trainer des TSV Oerlinghausen II, erinnert sich, dass man in der vergangenen Saison keine der beiden Partien gegen den aktuellen Tabellenführer verlor. Vor allem im Rückspiel, das man 2:3 gewann, konnte man dabei zeigen, „wozu man in der Lage“ ist. Eine ebenso starke Leistung möchte man am Sonntag erneut auf den Platz bringen. Dabei bezeichnet Schröder das kommende Match als „Bonusspiel“ und erklärt dazu: „Ahmsen ist noch ungeschlagen und sie stehen völlig zu Recht an der Tabellenspitze.“ Um dieses Spiel erfolgreich gestalten zu können, gilt es vor allem, die gegnerische „Vierer-Offensive mit LehbrinkPluskat und den Seifert-Zwillingen nicht ins Spiel kommen“ zu lassen, die „brandgefährlich“ ist, sieht Felix Schröder. Die Defensive des Gegners sieht er hingegen als überwindbar und dort gilt es anzusetzen, indem man die Abwehrreihe des Widersachers vor Aufgaben stellt und „mutig nach vorn“ spielt. Spiele gegen einen Spitzenreiter sind die „schönsten“, denn dort findet man Gelegenheit, sich zu beweisen und sein eigenes Potenzial unter Beweis zu stellen. Das ist es, was Felix Schröder seinem Team mit auf den Weg gegeben hat. Dass man „auch mit einer Mannschaft aus Ahmsen mithalten“ kann, steht für ihn außer Frage. In diesem letzten Match vor der Winterpause ist der TSV Oerlinghausen II gewillt, „noch einmal alles“ reinzuwerfen. Im Anschluss wird man ausreichend Zeit haben, sich zu regenerieren. „Einsatz, Konzentration, Disziplin und der nötige Spaß am Fußball werden die entscheidenden Faktoren für kommenden Sonntag sein“, ist Schröder überzeugt. Sollte man diese Tugenden an den Tag legen können, lässt sich ein „offener Schlagabtausch zweier Mannschaften“ erwarten, die jeweils gewillt sind, den Dreier zu verbuchen. So die Prognose Felix Schröders für dieses Match. Zur Personalsituation lässt sich aktuell mit Sicherheit nur sagen, dass Kapitän Kevin Heemskerk erkrankt fehlen wird.

 

Thomas Johannfunke, der Trainer des TuS Ahmsen, erinnert sich an die Spiele, die man in der letzten Saison gegen den TSV Oerlinghausen II bestritt. Dabei konnte man in der Hinrunde „mit viel Glück“ einen Zähler verbuchen und verlor das Rückspiel. Johannfunke sieht die Vorzeichen in dieser Saison jedoch als verändert, zumal man selbst aktuell die Tabelle anführt und der Gegner im unteren Bereich der Tabelle zu finden ist.

T. Käufer

Die Favoritenrolle nimmt man „ganz klar an“, man konnte unter der Woche „sehr gut“ trainieren und ist „sehr fokussiert“ auf die anstehende Begegnung, berichtet Thomas Johannfunke. Dennoch erwartet er „keine leichte Aufgabe“, teilt er uns mit. Keeper Till Käufer wird nach Rotsperre wieder in den Kader zurückkehren können und am Sonntag das Tor hüten. Hinter den Einsätzen von Robin Schröder und Marcel Förster steht aktuell noch ein Fragezeichen. Man ist guten Mutes, „trotz der komischen Anstoßzeit von 12:00 Uhr“, den Dreier zu holen, berichtet Johannfunke. Mit aktuell sechs Zählern Vorsprung auf den Tabellenzweiten und einem Torverhältnis von 55:24 aus 14 Partien kann man das auch zu Recht sein.

 

Michael Joyce wird ab 12:00 Uhr, am Kalkofen Oerlinghausen, der Schiedsrichter der Partie sein.

 

Alle Ergebnisse von TSV Oerlinghausen II – TuS Ahmsen

Saison Level Liga Erg.
2002/03 9 Kreisliga B2 Lemgo 0:6
2003/04 9 Kreisliga B2 Lemgo 1:1
2004/05 9 Kreisliga B2 Lemgo 1:2
2005/06 9 Kreisliga B2 Lemgo 5:0
2009/10 10 Kreisliga B2 Lemgo 3:3
2010/11 10 Kreisliga B2 Lemgo 1:3
2011/12 10 Kreisliga B2 Lemgo 1:3
2012/13 10 Kreisliga B2 Lemgo 0:5
2013/14 10 Kreisliga B2 Lemgo 6:1
2014/15 10 Kreisliga B2 Lemgo 0:4
2015/16 10 Kreisliga B2 Lemgo 4:0
2017/18 9 Kreisliga A Lemgo 1:6
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 1:1
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 0:3
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo 0:2
2021/22 9 Kreisliga A Lemgo 1:1
Bilanz: 3-4-9; Tore: 25:41

 

SC Bad Salzuflen vs. SG Hörstmar/Leese

(ab). Beim SC Bad Salzuflen hat man das spielfreie Wochenende nicht gesondert genutzt, sondern „normal trainiert“, so Coach Andreas Wiens. Man will gut vorbereitet in das vorletzte Spiel des Jahres gehen. Unterschätzt wird die SG Hörstmar/Leese von Wiens zumindest nicht: „Die SG ist für mich ein recht unbekanntes Team, aber die Ergebnisse der letzten Wochen zeigen, dass sie Qualität in ihren Reihen haben, allen voran mit Davide Ayena, auf den man besonders achtgeben muss.“ Die Verlegung des Spiels auf den Kunstrasenplatz in Ahmsen wird „dem Spielfluss beider Mannschaften sicher guttun“, hofft der SCB-Coach. Deshalb kann sich seine Mannschaft auch „wieder mehr aufs Fußballspielen konzentrieren. Wenn wir 90 Minuten unsere Leistung auf den Platz bringen und es schaffen, dem Gegner unseren Spielstil aufzudrücken, haben wir gute Chancen, die drei Punkte bei uns zu behalten“, ist sich Andreas Wiens sicher. Allerdings haben die Kurstädter erstmals in dieser Saison mit „mehreren Ausfällen unter der Woche zu kämpfen gehabt“. Die Grippewelle hat den SCB erwischt. Hinter einer Handvoll Spieler steht ein Fragezeichen, ob sie bis Sonntag fit sind. „Wenn nicht, werden wir etwas rotieren müssen“, so Wiens.

 

Anstoß ist um 14.30 Uhr, die Spielleitung hat Zsolt Seevald.

 

TSV Kirchheide vs. TSV Schötmar

(hk). Über die Favoritenrolle in dieser Begegnung möchte TSV Kirchheide-Torwart Andreas „Berti“ Siebert nicht diskutieren. Sie ist mit dem Tabellenvierten aus Schötmar klarer als der Ausgang dieser Partie. Siebert verspricht sich: „Wir wollen zusehen, dass es nicht unbedingt negativ für uns ausgeht, auch wenn die letzten beiden Spiele nicht so unsere waren.“ Da setzte es nämlich für das Team von Cheftrainer Peter Kuckelkorn zwei Niederlagen. Gegen die SG Sonneborn/Alverdissen wurde mit 2:4, bei der SG Hörstmar/Leese gar mit 0:4 verloren. Um die Wahrscheinlichkeit auf den Erfolg zu erhöhen, trainiert der Aufsteiger vom Westhang äußerst intensiv. Seinem Team gibt der O-Ton-Geber mit auf den Weg: „Unsere Aufgabe wird es sein, wieder zur alten Stärke zurückzufinden, was wir auch können.“ Er rechnet sich deshalb auch Zuwachs für das eigene Punktekonto aus: „Wenn wir uns darauf besinnen, was wir können, sind wir auch in der Lage, wieder einen Punkt mitzunehmen“, sind dafür die Kirchheider doch Sportler genug, um nach dem Erfolg zu streben. Siebert pflegt auch noch gute Erinnerungen an den TSV Schötmar.

Andreas Siebert

Im Abstiegsjahr 2018/19 bestritt der TSV Kirchheide ein Gastspiel am Lohfeld auf einem knüppelharten Hartplatz. Der TSV-Kicker Tobias Gradtke bestritt das Spiel seines Lebens, was auch dazu führte, dass der spätere Absteiger trotz ungewohnter Bedingungen völlig überraschend mit 3:1 triumphiert hat. Interessant: Am selben Tag spielte einige Spielklassen höher, in der 1. Fußball-Bundesliga, im Revier-Derby Borussia Dortmund trotz einer 4:0-Führung nur 4:4 gegen den FC Schalke 04. Der passionierte BVB-Fan erinnert sich: „Einerseits ein schöner Tag, andererseits ein nicht so schöner Tag, weil mein Verein eine solch deutliche Führung ausgerechnet gegen Schalke 04 hergegeben hat. Das ist eine Erinnerung, die auf jeden Fall bleibt.“ Durch die aktuell stattfindende Weltmeisterschaft wird es am folgenden Wochenende keine Bundesliga-Spiele geben. Der Amateurfußball spielt bekanntlich weiter. Ob es am Sonntag zu einem erneuten Kirchheider Husarenstück kommen wird, dieses Mal auf heimischem Geläuf, muss abgewartet werden.

 

Den immensen Druck, der auf den Schultern des TSV Kirchheide lastet, hat Fatih Ilhan zweifelsfrei erkannt. Dementsprechend spricht der TSV Schötmar-Trainer auch von einem „schwierigen Spiel“, was auf sein Team zukommen wird. Dass der Mitaufsteiger momentan am Südpol der Tabelle festhängt, hat er im Blick, wenn er bei Lippe-Kick klarstellt: „Der Gegner benötigt unbedingt drei Punkte, weil sie im Tabellenkeller feststecken.“ In ganz anderen Tabellensphären ist der viertplatzierte TSV Schötmar unterwegs. Zuletzt gelang ein Dreier-Hattrick. Ilhan gibt die klare Marschroute aus: „Wir möchten weiterhin nach drei Siegen in Folge die Serie ausbauen und oben dranbleiben.“

Fatih Ilhan

Um zugleich einen klar hörbaren Warnhinweis zu postulieren: „Wir dürfen den Gegner auf keinen Fall unterschätzen.“ Weil: „Sie werden alles in die Waagschale werfen, um zu gewinnen.“ Die Kirchheider erwartet er in einer zunächst „tief verteidigenden Haltung“, ehe es dann mit einem fixen Umschaltspiel Richtung gegnerisches Gehäuse gehen wird. Die Ausgangslage ist ihm völlig bewusst: „Was die Tabellensituation des Gegners betrifft, sind sie in der Pflicht, auf Sieg zu spielen, aber das Offensivspiel ist mit Risiken verbunden.“ Zu devot möchten die Schötmaraner ihren Matchplan nicht durchziehen, wollen sie doch lieber agieren als zu reagieren. Die Prognose von Ilhan ist keineswegs völlig aus der Luft gegriffen: „Wenn wir effizienter sind als die Wochen zuvor und keine einfach erzielten Gegentore bekommen, denke ich, dass ein Auswärtssieg nicht unrealistisch ist.“ Kerem Er plagt sich weiterhin mit einer Verletzung herum, weshalb er erst in der Rückserie in das Team zurückkehren wird. Die anderen Akteure sind allesamt einsatzfähig und strotzen nur so vor Tatendrang.

 

Imdat Yumusak (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/04/21/der-mann-mit-pfiff-teil-15-imdat-yumusak/) ist ab 15.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Kirchheide der Spielleiter von diesem Aufsteiger-Duell.

 

Alle Ergebnisse von TSV Kirchheide – TSV Schötmar

Saison Level Liga Erg.
2004/05 8 Kreisliga A Lemgo 3:3
2005/06 8 Kreisliga A Lemgo 1:0
2007/08 8 Kreisliga A Lemgo 9:1
2008/09 9 Kreisliga A Lemgo 0:3
2012/13 9 Kreisliga A Lemgo 1:3
2017/18 9 Kreisliga A Lemgo 1:2
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 2:2
Bilanz: 2-2-3; Tore: 17:14

 

TBV Lemgo II vs. TuS Leopoldshöhe

Mathias Wellmann

(hk). Der TBV Lemgo II hat zuletzt merklich geschwächelt. Aus den vergangenen fünf Partien setzte es vier Niederlagen und nur das 1:1-Remis gegen die SG Hörstmar/Leese. In der finalen Runde der Hinserie folgt also die Heimpartie gegen den TuS Leopoldshöhe, der jeweils acht Zähler und Plätze besser positioniert ist. TBV II-Trainer Mathias Wellmann blickt auf diesen Kontrahenten: „Für mich persönlich ein Gegner mit positiven und negativen Erfahrungen. 2017 habe ich mir gegen Leopoldshöhe das Kreuzband gerissen, ein Jahr später im Jahr 2018 habe ich gegen sie mein Comeback gefeiert.“

Auch persönliche Beziehungen zum Gegenüber bestehen: „Mit dem Spielertrainer Jan Plöger hatte ich Berührungspunkte in der Jugend, ein Jahr hat er auch mal bei uns beim TBV gespielt. Ein ekeliger Spieler ist Gian-Luca Gentile. Er ist immer schwer zu bespielen“, schwärmt Wellmann vom quirligen Deutsch-Italiener. Den Leopolshöhern bescheinigt er nach einem schwachen Saisonstart, in der Folgezeit „immer besser in Fahrt gekommen“ zu sein. Deshalb ist der respektable fünfte Tabellenplatz eine berechtigte Zwischenbilanz so kurz vor der langen Winterpause. Auf einige Leistungsträger muss der Gastgeber verzichten. Vitali Rachlinski, Elias Heger und Deniz Igic müssen etwa aussetzen. Dazu gesellen sich noch einige Variable: „Hinter ein paar anderen Spielern steht noch ein Fragezeichen, wie es da aussieht, werden wir heute im Abschlusstraining erfahren.“ Nach der miesen Bilanz von nur einem Zähler von 15 möglichen hat es Wellmann richtig erkannt: „Für uns ein enorm wichtiges Spiel, in dem wir mindestens einen Punkt mitnehmen sollten.“

 

Die Auswärtsstärke der beiden Teams ist aus der vergangenen Spielzeit noch bestens bekannt. Der TBV Lemgo II und der TuS Leopoldshöhe haben im direkten Duell nämlich die Gastspiele jeweils siegreich gestaltet. Große Stücke hält der Leo-Rudel-Führer Jan Plöger vom kommenden Widersacher aus der Hansestadt: „Lemgo II war für mich vor der Saison ein Kandidat für ganz oben. Allerdings muss man auch sagen, dass es eine extrem junge Mannschaft ist, die sich wahrscheinlich erst noch finden muss.“ Entscheidend ist es für Plöger, weshalb er seinem Team folgende Marschroute mit auf den Weg gibt: „Für uns ist es wichtig, dass wir jedes Spiel mit der Intensität und dem Willen angehen wie gegen Werl-Aspe, dann ist am Sonntag auch wieder einiges möglich.“ Nachdem die Löwen zuletzt zwei Heimsiege ohne Gegentreffer eingefahren haben, einem 2:0-Erfolg gegen den SC Extertal folgte ein 1:0 gegen den SV Werl-Aspe, erhofft sich Plöger den dritten Dreier in Serie. „Aber dafür werden wir ordentlich malochen müssen“, befürchtet er. Wenig förderlich, um die Stimmung zu steigern, war bislang die Trainingswoche. Einige Spieler sind krankheits-, andere berufsbedingt ausgefallen. Das soll aber am Sonntag kein mögliches Alibi darstellen, verdeutlicht Plöger vor dem wohl letzten Spiel in diesem Jahr. Dass das Gastspiel am ersten Dezember-Wochenende auf den Rasenplätzen in Bentorf oder Hohenhausen stattfinden wird, daran glaubt er keineswegs. Der eine oder andere Ausfall droht. Plöger gibt jedoch auch den C-Liga-Akteuren eine echte Bewährungschance: „Allerdings haben wir sehr gute Jungs in der Zweiten, die am Sonntag gerne aushelfen.“ Zumal die C2 Lemgo bereits in der Winterpause weilt.

 

Ersin Polat (siehe: https://www.lippe-kick.de/2022/01/27/der-mann-mit-pfiff-teil-35-ersin-polat/) ist ab 14.30 Uhr der Referee auf dem Kunstrasenplatz in Lemgo.

 

Alle Ergebnisse von TBV Lemgo II – TuS Leopoldshöhe seit 2001/02

Saison Level Liga Erg.
2003/04 9 Kreisliga B2 Lemgo 0:4
2004/05 9 Kreisliga B2 Lemgo 3:1
2005/06 9 Kreisliga B2 Lemgo 0:3
2015/16 9 Kreisliga A Lemgo 1:1
2016/17 9 Kreisliga A Lemgo 5:0
2017/18 9 Kreisliga A Lemgo 4:2
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 2:2
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 4:1
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo -:-
2021/22 9 Kreisliga A Lemgo 0:1
Bilanz: 4-2-3; Tore: 19:15

 

TuS Brake vs. TuS Bexterhagen

(hk). Fußball paradox in diesen Tagen, im fernen Wüstenstaat Katar, aber ebenfalls in unserem schönen Lipperland. Auch für den TuS Brake steht nach dem erfolgreichen Rückrundenstart, einem 2:1-Sieg gegen die SG Sonneborn/Alverdissen, das Hinrunden-Ende an. Diese ist nämlich nach dem Gastspiel des TuS Bexterhagen am Walkenfeld beendet. Nach dem emotional so berauschenden Sieg in letzter Sekunde am vergangenen Samstag ist der Motivationsgrad noch weiter angestiegen. TuS Brake-Spielertrainer Alexander Kirsch strebt das Überwintern „auf einem ordentlichen Mittelfeldplatz an“, weshalb sich diesbezüglich ein Sieg anbieten würde. Dass die Aufgabe gegen die Bexterhäger allerdings eine extrem herausfordernde sein wird, davon ist Kirsch absolut überzeugt. Beispielhaft benennt er dafür die beiden Duelle aus der Vorsaison, die jeweils hart umkämpft gewesen sind. Je ein Sieg steht pro Team zu Protokoll. Deshalb rechnet Kirsch mit einer Begegnung, die auf „Augenhöhe“ stattfinden wird. Trotzdem verheimlicht er keineswegs: „Wir wissen allerdings auch um unsere eigene Stärke vor heimischer Kulisse.“ Schließlich verweist er stolz darauf, vor heimischer Kulisse mit konstant starken Leistungen überzeugt zu haben, sogar Zähler gegen Top-Teams eingefahren zu haben. Dem TuS Leopoldshöhe dürften bei dieser Aussage die Ohren klingen. Deshalb erklärt Kirsch auch gegenüber Lippe-Kick: „Wir können uns berechtigte Hoffnungen auf drei Punkte machen. Allerdings nur dann, wenn wir wieder voll konzentriert und fokussiert zu Werke gehen. Wir dürfen uns keine einfachen Fehler erlauben.“ Die Befürchtung schwingt bei ihm nämlich mit, dass die Bexterhäger bei einer eigenen Führung mit Kompaktheit zu gefallen wissen, was das Braker Toreschießen deutlich erschwert. „Deshalb werden wir alles daran setzen, dass wir das Heft des Handelns von Anfang an in der Hand haben und zeigen, dass wir als einzige Mannschaft für drei Punkte infrage kommen.“ Mit einem Heimsieg könnte der Tabellenzehnte nämlich den Vorsprung auf die Bexterhäger auf stattliche neun Zähler ausbauen. Da die Grippewelle beim TuS Brake massiv um sich geschlagen hat, andere sich mit muskulären Problemen herumplagten, fiel das Mannschaftstraining unter der Woche aus, konnten die Jungs einzig individuell ein wenig arbeiten. Auf die Kader-Frage antwortet Kirsch daher mit dem Begriff „Lotteriespiel“, weil zahlreiche Frage-, aber nur wenige Ausrufezeichen im Personalsektor zu konstatieren sind. Sehr gut möglich, dass nach langer Bänderverletzung Tim Kuhfuß sein Comeback im Kader feiert.

 

Von einem „sehr interessanten Gegner“ spricht der TuS Bexterhagen Co-Trainer Maximilian Ilgner, wenn er den kommenden Rivalen aus Brake ins Blickfeld nimmt. Er hält nämlich große Stücke auf diesen Widersacher: „Sie haben in dieser Saison bereits Akzente gesetzt, sind keine einfach zu bespielende Truppe, haben einen guten Mix aus Jung und Alt“, weshalb Ilgner befürchtet, dass die Hansestädter alles in die Waagschale werfen, nach dem frischesten Last-Minute-Sieg gegen Sonneborn/Alverdissen mit dem nächsten Dreier einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt zu gehen.

Maximilian Ilgner

Vielleicht hilft dem Tabellenletzten vom Alten Postweg ein Blick zurück, gelang doch an gleicher Stelle mit einem 2:1-Erfolg der Klassenerhalt im Lemgoer Kreisoberhaus. Die gleiche Ausbeute möchten die Reds allzu gerne wiederholen. „Wir sind guten Mutes, dass wir aus Brake Punkte entführen können, das aber auch nur, wenn wir konstant über 90 Minuten unsere Leistung bringen, den Gegner konstant in unserem Konzept und Stil bearbeiten, zudem konstant 90 Minuten lang Willen, Ehrgeiz und Leidenschaft für den TuS Bexterhagen auf den Platz bringen.“ In den restlichen 180 Minuten vor der Winterpause fordert Ilgner von seinem Team: „Wir müssen alles in die Waagschale werfen, dann kann sich auch jeder wohlverdient in den Winter verabschieden“, ist die Vorfreude bei Maximilian Ilgner vor dem vorletzten Spiel in diesem Fußball-Jahr besonders stark ausgeprägt. Die Bexterhäger fühlen sich bestens gewappnet, haben die Stärken und Schwächen des kommenden Kontrahenten thematisiert, zudem Übungseinheiten auf dem Kunstrasenplatz in Leopoldshöhe absolviert, um sich an die Platzverhältnisse zu gewöhnen. Was die Spieler-Masse angeht, verlief das Training zuletzt allerdings nicht wunschgemäß. Auch am Sonntag fallen einige wichtige Korsettstangen aus. Wie etwa Linus Grosser, Atahan Hepyaz, Constantin Stumpf, Edon Rexhepi (Bild rechts), Sören Brüntrup, Brian Galouo-Auyilaborth und Timon Rother, die aus Verletzungsgründen respektive privaten Gründen aussetzen müssen.

 

Stefan Wattenberg ist auf dem Kunstrasenplatz in Brake ab 16.00 Uhr der Spielleiter.

 

Alle Ergebnisse von TuS Brake – TuS Bexterhagen seit 1997/98

Saison Level Liga Erg.
2007/08 9 Kreisliga B2 Lemgo 1:0
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 0:1
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo -:-
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo -:-
2021/22 9 Kreisliga A Lemgo 1:2
Bilanz: 1-0-2; Tore: 2:3

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