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Kreisliga C2 Lemgo

TuS Asemissen III – Starke Worte von Thomas Starke

Eine umstrittene Fußballweltmeisterschaft findet aktuell in Katar statt. Mittelfeldspieler Thomas Starke vom TuS Asemissen III bringt im folgenden Artikel zum Ausdruck, wie er darüber denkt.

 

„Die FIFA ist ein korrupter Sauhaufen“

 

Kreisliga C2 Lemgo (ts). Thomas Starke ist einer derjenigen, die einen klaren Standpunkt haben und dazu hat er uns Rede und Antwort gestanden, was die WM betrifft. Er drückt keinem Team die Daumen und zeigt auch kein Interesse daran, wer am Ende den Titel holen wird. Sein Augenmerk liegt auf anderen Aspekten, was diese Weltmeisterschaft angeht.

 

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Von Thomas Sauerbier

 

Was Thomas Starke der deutschen Mannschaft zutraut, ist mit wenigen Worten zum Ausdruck gebracht: „Dass sie keine Eier haben und bei der Farce mitmachen.“ Was er damit meint, muss hier sicherlich nicht erklärt werden.

 

WM im November

 

Thomas Starke

Eine Fußball-WM, die im November startet, hat es bis dato noch nicht gegeben. Gerade hier in Europa gehört das Sommergefühl dazu, wenn die Teams aller Länder sich in den Wettstreit um den begehrtesten Titel in der Fußballwelt begeben. Public-Viewing, Feiern vor, während und nach den Spielen, Grillen, ein geselliges Beisammensein und alles, was man rund um das Ereignis gewohnt ist, fällt zum größten Teil weg. Das ist in Starkes Augen nicht annehmbar. „WM ist im Sommer“, kann er es kurz und bündig auf den Punkt bringen.

 

Wie stehst du generell zur WM in Katar?

 

„Sie dürfte nicht stattfinden“, denkt Thomas Starke, der sich auch bei der Beantwortung dieser Frage auf das Wesentliche konzentriert. Die Vorwürfe, rund um die Vorbereitungen in Katar, sieht er als gerechtfertigt: „Die Arbeiter wurden behandelt wie Vieh. Stadien wurden auf Blut gebaut – mit schmutzigem Geld aus schmutzigen Energiequellen.“ Zudem sieht er den Aspekt der Nachhaltigkeit völlig vernachlässigt. Niemand wird diese Stadien brauchen, wenn die WM vorüber ist, denkt er. Zum Thema Toleranz stellt er enttäuscht fest: „Die Katarer akzeptieren nicht mal zwei Zentimeter Regenbogen auf den Kapitänsbinden und die westlichen Länder kuschen.“

 

Der Boykottgedanke

 

Dem gegenüber gibt Thomas Starke sich mehr als offen. Ja, man sollte die WM boykottieren, „als Zuschauer sowieso“. So lautet seine klare Meinung dazu. „Die FIFA ist ein korrupter Sauhaufen“, denkt Starke und wünscht sich, dass die Verbände „da nicht mitspielen“ würden. Vor allem die Teams, „denen die Kapitänsbinde verboten wurde, sollten sofort abreisen“. Eine solche Handlungsweise würde er sehr begrüßen, um ein Zeichen zu setzen.

 

Doppelmoral

 

„ZDF und ARD reden oft von einer WM der Schande, strahlen es aber trotzdem aus und haben ordentlich Geld in dieses korrupte System gepumpt“, stellt Thomas Starke fest und spricht damit sicher einigen Menschen aus der Seele. Diese „Doppelmoral“ ist ihm zutiefst zuwider. Auf der einen Seite erhebt man den moralischen Zeigefinger, spricht von Menschenrechtsverletzungen und Freiheit, andererseits werden die nicht geringen Summen für die Übertragungsrechte bezahlt, um sich letztendlich an diesem Ereignis zu beteiligen.

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