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Kreisliga A Detmold

Kreisliga A Detmold – Vorbericht 18. Spieltag 2022/23

Das habt ihr euch mal so richtig verdient. Wir sprechen vom finalen Match-Day im Detmolder Kreisoberhaus vor dem Weihnachtsfest und der rund vierteljährlichen Pause.

 

FSV Pivitsheide will Antwort auf die sommerliche Schmach geben

Kreisliga A Detmold (hk). Zu einem Viererpack an Begegnungen kommt es am kommenden Sonntag im Detmolder Kreisoberhaus. Ein Duell zwischen dem aufstiegsinteressierten FC Augustdorf und dem TuRa Heiden wird es nicht geben, weil der Rasenplatz am Schlingsbruch derzeit nicht spieltauglich ist. Ebenfalls die Heim-Partie der Sportfreunde Oesterholz-Kohlstädt, die auf dem Rasenplatz in Kohlstädt spielen wollten, fällt wegen der Unbespielbarkeit des Platzes aus. Das gleiche Schicksal ereilt die Beteiligten des TSV Horn und des Post TSV Detmold II. Ein wenig Derby-Feeling bietet unterdessen das Aufeinandertreffen zwischen den Sportfreunden Berlebeck-Heiligenkirchen und dem TuS Horn-Bad Meinberg. Für die SG Brakelsiek/Wöbbel geht es darum, im Gastspiel beim RSV Hörste an die zuletzt so famose Vorstellung beim 4:1-Heimsieg gegen den TuS Eichholz-Remmighausen anzuknüpfen.

 

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Von Henning Klefisch & André Bell

 

FSV Pivitsheide vs. FC Fortuna Schlangen

(hk). Nichts Geringeres als eine Herkulesaufgabe muss FSV Pivitsheide bewältigen. Für den Tabellenvorletzten von der Oerlinghauser Straße kommt es vor heimischer Kulisse zum Aufeinandertreffen mit dem Sechsten. FSV-Chef-Trainer Dennis Brokmann spricht voller Hochachtung über den folgenden Widersacher: „Mit der Fortuna aus Schlangen wartet ein Team auf uns, das mit vielen hochtalentierten Spielern aus ihrer guten Jugendarbeit und mit erfahrenen Spielern gespickt ist. Die Zusammenstellung ist sehr interessant und clever ausgewählt.“ Wohl wahr, gelang den Blau-Weißen doch im sommerlichen Hinspiel ein hochklassiger 10:0-Kantersieg. Dass seine Spieler jetzt eine Reaktion auf diese Schmach zeigen wollen, versteht sich von selbst. Auch durch dieses Spiel beeinflusst, bemerkt Brokmann: „Sie versuchen, immer nach vorn zu spielen und haben sehr clevere und schnelle Spieler, die mit Zug zum Tor agieren. Sie geben immer alles und versuchen, immer Tore zu schießen und suchen ihre Stärken in der Offensive.“ 52 Tore in 16 Partien sind unweigerlich eine ausgezeichnete Bilanz für die Fortuna, die in vielen Facetten eine echte Spitzenmannschaft verkörpert. Selbst besitzen die Schwarz-Gelben das wenig ruhmreiche Alleinstellungsmerkmal, als einziges Team der Spielklasse noch eine einstellige Zähler-Ausbeute auf der Habenseite zu besitzen. Brokmann möchte nichts beschönigen, wenn er gegenüber Lippe-Kick klarstellt: „Wir sind aktuell natürlich nicht in der besten Situation und haben an den vielen negativen Ergebnissen zu knabbern.“ Deshalb gibt er seinem Team bereits einige Aufgaben an die Hand: „Wir versuchen, weiterhin hart an uns zu arbeiten und in jedem Spiel wieder zu versuchen, einen Schritt nach vorn zu machen und positiv zu bleiben.“

Dennis Brokmann

Als Mutmacher dient immerhin, dass die FSV-Equipe sämtliche sieben Saisonzähler vor heimischer Kulisse eingefahren hat, weshalb der Chef-Coach es anstrebt, „zu Hause zu punkten und eine engagierte Leistung zu zeigen.“ Mit den jüngsten Trainingseindrücken zeigt sich das Trainer-Trio, bestehend aus Brokmann, Dirk Jahnke und Robin Haustein, mehr als einverstanden. Die Gegner-Vorbereitung war zielgerichtet. Entscheidend, um mit einem Überraschungssieg definitiv sogar in die zweistelligen Punkteränge einzufahren: „Wir werden alles geben und wollen mit unseren Tugenden auftreten. Wir werden kämpfen, versuchen, den Ball mehr in unseren Reihen zu halten und die Chancen, die wir bekommen, zu nutzen.“ Ebenfalls das Fehlerspiel muss unbedingt minimiert werden, was Brokmann deutlich kommuniziert: „Wir müssen es schaffen, wenig einfache Fehler zu machen, da der Gegner diese durch ihre gute Offensive bestrafen wird.“ Da es das Finalspiel im Fußball-Jahr 2022 sein wird, möchten die abstiegsbedrohten Hausherren „versuchen, unsere Situation zu verbessern“, macht der FSV-Chef-Coach bei Lippe-Kick deutlich. Gestattet Dennis Brokmann Lippe-Kick einen Einblick in die Personalsituation? Immerhin einen dezenten, wenn er zu Protokoll gibt: „Die personelle Lage ist wie immer, insofern wollen wir uns nicht beklagen.“

 

In der A-Liga gibt es nur höchst selten solch einen deutlichen Kantersieg, wie ihn FC Fortuna Schlangen im Hinspiel mit dem 10:0-Triumph verbuchen konnte. Vielleicht auch deshalb ist es selbst mit vier Monaten Abstand immer noch eine Wohltat für Körper und Seele, was im hochsommerlichen August sich auf dem Schlänger Rennekamp zugetragen hat: „Wir denken natürlich mit einem Schmunzeln ans Hinspiel“, betont Fortuna-Coach Mark Meinhardt im Gespräch mit Lippe-Kick. Um zugleich eine potenziell aufkeimende Euphorie etwas zu dämpfen: „Aber wie schon Spaniens Ex-Trainer Vicente del Bosque zu sagen pflegte: ‚Mit der Vergangenheit gewinnst du keine Spiele!‘

Yannik Vukadinovic

Er spricht seinen Spielern die klare Empfehlung aus, nicht zu sehr in der Vergangenheit zu kramen. „Demnach schauen wir auch auf das Hier und Jetzt und wissen, dass wir deutlich mehr Gegenwehr erwarten dürfen“, sind es nachvollziehbare Worte, die der Trainer-Fuchs an dieser Stelle wählt. Die kommode Ausgangslage lässt sich allerdings nicht wegdiskutieren: „Trotzdem gehen wir von der Papierform her als Favorit ins Spiel, nehmen diese Rolle an und wollen unser Spiel durchbringen.“ Während der Dreh- und Angelpunkt Yannik Vukadinovic vor der Rückkehr in den Kader steht, muss Meinhardt auf Thomas Antidze (Bänderriss) und Tom Heise (Zerrung) verzichten.

 

Alle Ergebnisse von FSV Pivitsheide – FC Fortuna Schlangen seit 2003/04

Saison Level Liga Erg.
2003/04 9 Kreisliga B1 Detmold 3:0
2012/13 9 Kreisliga A Detmold 0:3
2019/20 9 Kreisliga A Detmold 4:4
2020/21 9 Kreisliga A Detmold -:-
2021/22 9 Kreisliga A Detmold 1:0
Bilanz: 2-1-1; Tore: 8:7

 

SuS Pivitsheide vs. SV Diestelbruch-Mosebeck

(hk). Für den SuS Pivitsheide-Spielführer Niklas Schnitger ist nicht nur gefühlt in den Duellen gegen den SV Diestelbruch-Mosebeck meist mehr möglich gewesen für seine Mannschaft. Allerdings fehlt seinen Pivitkern zu oft die Kaltschnäuzigkeit. In der Vorsaison zählte er etwa 30:5 Torschüsse für seine Mannschaft, die trotzdem als Verlierer vom Spielfeld trotten musste. Bei der Punkteteilung im Hinrunden-Match sieht er sein Team ebenfalls unter Wert geschlagen, „als wir in letzter Sekunde noch den Ausgleich bekommen haben, der aufgrund des Spielverlaufs und grundsätzlich zu diesem Zeitpunkt niemals mehr hätte fallen dürfen“, trägt der Fußball-Gott ganz offensichtlich kein lila-grünes Jersey.

Niklas Schnitger

Fünf Zähler sind die Dörenwald-Kicker besser positioniert als die Männer von der HebbelstraßeSchnitger attestiert dem kommenden Kontrahenten eine spürbare Konstanz, fuhr dieser doch zuletzt stets knappe Resultate ein. Auch durch die Erfahrungswerte prophezeit er dementsprechend gegenüber Lippe-Kick: „Ich vermute ein Spiel auf Augenhöhe, in dem Kleinigkeiten den Unterschied ausmachen werden.“ An den letzten zwei Wochenenden hatten die Pivitker spielfrei, liegt das letzte Pflichtspiel, ein 0:9 bei der SG Belle-Cappel, bereits drei Wochen zurück. Den letzten der insgesamt nur zwei Siegen fuhren die Schützlinge von Cheftrainer Christoph Zimmermann am 18. September ein, als beim Post TSV Detmold II mit 2:1 triumphiert werden konnte. Zudem gelang Anfang September im Derby ein 1:0-Erfolg in Heiden. Deshalb ist es jetzt also Zeit, endlich wieder dreifach zu punkten, um sich etwas Luft im Abstiegskeller zu verschaffen. Niklas Schnitger weiß, dass das Verlangen nach einem Dreier immens ist: „Keine Frage, wir wollen natürlich nach neun sieglosen Spielen endlich wieder dreifach punkten.“ Worauf wird es ankommen? „Dafür fokussieren wir uns voll auf uns selbst. Vielleicht brauchen wir einmal dieses berüchtigte Erfolgserlebnis, um unsere PS endlich konstant auf die Straße zu bekommen. Ich denke, rein von der Qualität in der Mannschaft rennen wir unserem Anspruch seit Wochen hinterher.“ Mit einem Heimsieg spüren zudem die Dörenwald-Jungs wieder den heißen Pivitsheider Atem, würde der Abstand auf dann nur noch zwei Zähler zusammenschmelzen. Gut vorbereitet sind sie definitiv. Er verrät mit Blick auf die Trainingsinhalte: „Wir haben uns auf das Wesentliche konzentriert. Viele Spielformen vorbereitet, haben den Ball viel laufen lassen, um auch wieder ein Stück weit Selbstvertrauen am Ball zu sammeln“, war es doch eine Lehrstunde, die ihnen der Aufsteiger aus Belle-Cappel erteilte. Zudem ging es auch darum, das Ballgefühl nicht zu verlieren, den Rhythmus beizubehalten. Zimmermann darf auf einen starken Kader bauen. Jahreszeitbedingt sind einige Krankheitsfälle festzuhalten, doch bis zum Spieltag sollte hier Besserung eintreten. Ein Fakt ist klar: Bis zu drei Akteure werden allerdings aus diversen Gründen nicht spielfähig sein.

 

Auf geht es in Richtung Hebbelstraße, so lautet das Motto für den SV Diestelbruch-Mosebeck, der sich auf das Duell der beiden Detmolder Vorstadt-Vereine außerordentlich freut. Das neu verlegte Kunstrasen-Geläuf in der Vogtei Heiden kommt den Schützlingen von Spieler-Trainer Niklas Bent (Bild links) vom heimischen Dörenwald allzu gut bekannt vor. „Der Ball rollt ähnlich wie bei uns“, gibt Di-Mo-Obmann Arne Dreier (Bild rechts) bei Lippe-Kick völlig korrekterweise zu Protokoll. Mit vier sieglosen Spielen hintereinander gehen die Rot-Weißen in dieses Gastspiel. So landeten sie jeweils einen einfachen Punktgewinn bei FSV Pivitsheide (1:1) und zuletzt gegen die Sportfreunde Oesterholz-Kohlstädt (2:2), während die Heimspiele gegen die Spitzenteams SF Berlebeck-Heiligenkirchen (2:3) und FC Augustdorf (0:2) verloren wurden. Zahlen-Freund Arne Dreier beweist eine gesunde Gier: „Wir fahren natürlich nach Pivitsheide, um unser Punktekonto weiter auszubauen.“ Exemplarisch für die mangelnde Konstanz ist das jüngste Heimspiel gegen die Sportfreunde aus Oesterholz-Kohlstädt, als sie nach einem couragierten Start im Verlauf der Partie leistungsmäßig abbauten, was die Rellensmänner letztlich mit dem Auswärtspunkt sanktionierten. „In dem Moment, wo wir nachlassen, haben wir gemerkt, dass es gegen jeden Gegner in der A-Liga schwer wird, zu punkten“, erhofft sich der Di-Mo-Obmann deshalb am kommenden Sonntag, dass sein Team die richtigen Lehren daraus zieht, endlich über eine komplette Spieldauer konzentriert und wachsam agiert. Immerhin, so weiß Dreier nur allzu gut, könne man doch mit dem Auswärtssieg unter dem Christbaum etwas fröhlicher und besinnlicher das Weihnachtfest zelebrieren. Zugleich dürften sie auch den Anschlusszug in Richtung einstellige Tabellenplätze nehmen. Als echte Auswärts-Giganten haben sich die Dörenwald-Jungs bislang jedoch nicht präsentiert, gelang ihnen in fünf Gastspielen doch gerade einmal ein Sieg. Allerdings, so hebt er mahnend den Zeigefinger, haben die Pivitker im Hinspiel auf eindrucksvolle Art und Weise demonstriert, über welch großes fußballerisches Potenzial sie verfügen. Dementsprechend versieht Dreier dieses Spiel mit einem gut gemeinten Warnhinweis: „Wir wissen, was auf uns zukommt, werden das nicht auf die leichte Schulter nehmen, sondern dort mit 100 Prozent von Anfang an dabei sein und die Punkte mitnehmen“, gewährt er dem lippischen Fußball-Medium seines Vertrauens einen Blick auf seinen persönlichen Wunschzettel.

 

Alexander Britze ist ab 14.30 Uhr der Spielleiter auf dem Kunstrasenplatz an der Hebbelstraße in Pivitsheide.

 

Alle Ergebnisse von SuS Pivitsheide – SV Diestelbruch/Mosebeck seit 2001/02

Saison Level Liga Erg.
2001/02 8 Kreisliga A Detmold 1:0
2002/03 8 Kreisliga A Detmold 4:3
2003/04 8 Kreisliga A Detmold 1:2
2004/05 8 Kreisliga A Detmold 3:2
2005/06 8 Kreisliga A Detmold 1:2
2006/07 8 Kreisliga A Detmold 0:1
2012/13 9 Kreisliga A Detmold 3:2
2013/14 9 Kreisliga A Detmold 2:1
2014/15 9 Kreisliga A Detmold 1:3
2015/16 9 Kreisliga A Detmold 4:1
2016/17 9 Kreisliga A Detmold 3:2
2017/18 9 Kreisliga A Detmold 5:2
2018/19 9 Kreisliga A Detmold 3:1
2019/20 9 Kreisliga A Detmold 2:3
2020/21 9 Kreisliga A Detmold -:-
2021/22 9 Kreisliga A Detmold 4:3
Bilanz: 10-0-5; Tore: 37:28

 

SF Berlebeck-Heiligenkirchen vs. TuS Horn-Bad Meinberg

(ab). Der TuS Horn-Bad Meinberg hat sich für die SF Berlebeck-Heiligenkirchen in den vergangenen Jahren als ein Gegner erwiesen, der den Sportfreunden eher weniger liegt.

Jan Schaper

Mit spielerischen Gründen hat das allerdings weniger zu tun, wie Coach Jan Schaper meint, es ist einfach so, dass die SF BHK „die letzten vier Jahre nicht dreifach punkten konnten. Manchmal ist das einfach so“. Doch zwei Dinge stimmen Schaper diesmal zuversichtlich, dass sich daran endlich etwas ändert: „Zum einen endet jede Serie einmal und zweitens, was auch ein wenig mehr Substanz hat, liefen die letzten Spiele so, dass wir jetzt einfach mal dran sind.“ Jan Schaper geht davon aus, „dass wir das diesen Sonntag zu Ende bringen“. Schon im Hinspiel hätten die Sportfreunde „klar als Sieger vom Platz gehen müssen“, so Schaper rückblickend. Dass es nur zu einem 2:2 gereicht hat, hat alle Beteiligten „sehr frustriert. Das lag aber nicht daran, dass wir auf einmal die schlechtere Mannschaft waren, aber das Ergebnis war so und deswegen sind wir nicht im Modus, das schönzureden“. Viel mehr wollen es die Gastgeber am Sonntag schlicht und einfach besser machen. Trotz einer schwierigen Trainingswoche. Immerhin konnten die Sportfreunde am Donnerstag trainieren und sich gut auf das letzte Spiel des Jahres vorbereiten. Dabei hilft sicher auch die gute Form. Die bislang einzige Niederlage kassierten die SF Berlebeck-Heiligenkirchen am fünften Spieltag gegen TuRa Heiden (2:4) – auch ein Gegner, der den Sportfreunden nicht liegt – seitdem ist man ungeschlagen, was mittlerweile schon eine Serie von elf Spielen ist. Zum Ende des Jahres können die Hausherren Rang drei festigen und zumindest vorübergehend bis auf vier Zähler an den Tabellenführer herankommen. „Wir haben uns endlich mal wieder in den oberen Tabellenregionen festgesetzt und das wollen wir jetzt noch unterstreichen“, so Jan Schaper. Mit einem Heimsieg gegen den TuS Horn-Bad Meinberg wollen die Sportfreunde die gute Hinrunde krönen. Gleichzeitig wäre das auch noch einmal ein starkes Statement, denn der TuS Horn-Bad Meinberg hält sich aktuellen in ähnlichen Sphären auf und kann mit einem Sieg sogar vorbeiziehen an den SF BHK. Laut Jan Schaper steht der TuS aktuell da, „wo sie immer hingehören“. Nämlich unter den Top-Fünf der Liga. Mit einem Sieg im Rücken wollen die Sportfreunde in den wohlverdienten Weihnachtsurlaub gehen. „Bis dahin fällt wahrscheinlich noch ein bisschen Schnee vielleicht“, mutmaßt Jan Schaper. „Die Temperatur fällt aber auf jeden Fall.“ Auch am Sonntag könnte es helfen, etwas wärmer eingepackt auf dem Rasen zu stehen. Auf SF-Kapitän Johann Sinner müssen die Gastgeber verzichten, was „eine große Aufgabe wird. Er gibt uns sehr viel Stabilität“, so Schaper. Dafür kehren Hamo Marhosevic, Daniel Simon, Andreas Felker und Sergej Hamm in den Kader zurück. „Das heißt, wir haben ein paar mehr Optionen und Möglichkeiten, weshalb es personell für uns ganz ordentlich aussieht“, ist Jan Schaper guter Dinge für das Spiel.

 

Nicht sonderlich gut gemeint haben es die Spieltagsplaner in dieser Spielzeit mit dem TuS Horn-Bad Meinberg. Denn so gut wie jeden Spieltag trifft der TuS auf einen Gegner, der am Spieltag zuvor gegen den CSL Detmold gespielt hätte. Da der CSL Detmold vor der Saison seine erste Mannschaft aus der Kreisliga A Detmold zurückgezogen hatte, haben die Gegner spielfrei, und treffen eine Woche später auf den TuS Horn-Bad Meinberg. Das war und ist, bis auf ganz wenige Ausnahmen, in dieser Saison immer der Fall. So hatte sich TuS-Coach Toni Tiburzy nach dem eigenen Spielausfall letzte Woche schon darauf gefreut sich, „das Spiel von Berlebeck anzuschauen“, bis ihm auch wieder klar wurde, „dass jeder Gegner die Woche zuvor spielfrei hat“. Und deshalb muss sich Tiburzy an das halten, was er zu lesen oder zu hören bekommt. In diesem Fall fällt ihm auf, dass „Berlebeck sich in der Hinrunde doch wieder gemausert, obwohl in jedem Vorbericht immer die Rede davon war, dass man erst einmal schauen müsste, wo man steht. So viel Zurückhaltung wäre meines Erachtens nicht nötig gewesen.“

Toni Tiburzy

Präsent sind auch noch die Erinnerungen an das Hinspiel, eine der „schlechtesten Saisonleistung der letzten beiden Spielzeiten“, so der TuS-Coach. Dennoch holte der TuS Horn-Bad Meinberg am Ende beim 2:2 einen Zähler und schon damals hieß es, „wer weiß, was der am Ende noch wert ist“. Die Vorbereitung auf das Rückspiel hätten besser verlaufen können. Aufgrund des Wetters hat der TuS am Dienstag in der Halle trainiert und die Donnerstags-Einheit fand erst nach gründlicher Betrachtung des Platzes statt. „Am Sonntag werden wir auf jeden Fall alles in die Waagschale werfen, um zu punkten“, meint Toni Tiburzy, denn aufgrund der Platzverhältnisse sieht der Coach die SF BHK „klar im Vorteil, weil sie die Möglichkeit haben, ordentlich zu trainieren“. Und auch der Spieltagskader beherbergt aktuell noch das ein oder andere Fragezeichen. Fest steht nur, dass Daniel Brinkmann diesmal mitwirken kann. Im Hinspiel hatte der Spielmacher noch verletzungsbedingt gefehlt.

 

Das finale Match auf dem Sportplatz Heiligenkirchen beginnt um 14.30 Uhr und wird von Malte Arend geleitet.

 

Alle Ergebnisse von SF Berlebeck-Heiligenkirchen – TuS Horn-Bad Meinberg

Saison Level Liga Erg.
2016/17 9 Kreisliga A Detmold 1:8
2017/18 9 Kreisliga A Detmold 5:2
2018/19 9 Kreisliga A Detmold 2:4
2019/20 9 Kreisliga A Detmold 2:0
2020/21 9 Kreisliga A Detmold -:-
2021/22 9 Kreisliga A Detmold 2:2
Bilanz: 2-1-2; Tore: 12:16

 

RSV Hörste vs. SG Brakelsiek/Wöbbel

(hk). Yannik Schapeler erlebte am vergangenen Sonntag in Detmold seinen großen Tag. Als Hexer machte der RSV Hörste-Keeper dem chancenreichen Post TSV Detmold II einen Strich durch die Rechnung und war hauptverantwortlich dafür, dass sein Team einen Zähler aus der Residenzstadt entführte. Am kommenden Spieltag wird der RSV Hörste die Favoritenrolle einnehmen, empfangen sie doch als Tabellenachter den Vierzehnten aus Brakelsiek/Wöbbel.

Thorsten Geffers

Neun Zähler haben die Hörster mehr als der abstiegsbedrohte Kontrahent auf dem Konto. RSV-Cheftrainer Thorsten Geffers blickt auf die Ausgangslage: „Bei einer Niederlage rutschen wir wieder etwas unten rein, auf der anderen Seite können wir mit einem Heimsieg schon in sehr sicheren Gewässern landen.“ Aus diesem Grund hat er die klare Botschaft für seine Schützlinge parat: „Daher wird der Gegner auch keinesfalls unterschätzt.“ Im Hinspiel nämlich leisteten sich die Schwarz-Weißen etwas zu viel Übermut, was in einem 2:2 endete. In den ersten 45 Minuten spielten sie extrem stark auf, führten zum Pausengang bereits mit 2:0, doch verpassten es, das wohl vorentscheidende dritte, vielleicht sogar vierte Tor zu erzielen.

Marvin Burmeier

Die Spielgemeinschaft bestrafte diese Nachlässigkeit innerhalb von nur 180 Sekunden konsequent, weshalb sie einen Zähler mitnahmen. Dieses Spiel haben die RSV Hörste-Kicker im Hinterkopf, ebenso die vielversprechenden Übungseinheiten, weshalb Geffers auch deutlich macht: „Aber wir haben in den vergangenen zwei Wochen sehr gut in Müssen auf dem Kunstrasen trainiert und sind sehr gut vorbereitet.“ Im letzten Heimspiel gelang zudem ein echtes Schützenfest, mit dem 9:2-Triumph über den TuS Eichholz-Remmighausen. Die erkrankten Marvin Burmeier und Mattias Dick und der beruflich involvierte Philipp Gierlings sind die einzigen Ausfälle, die der Verein aus dem Luftkurort verkraften muss.

 

 

Eine wahre Wohltat für Körper und Geist war der jüngste 4:1-Heimsieg gegen den TuS Eichholz-Remmighausen. Zumal es am Spieltag zuvor eine heftige 0:8-Klatsche beim Post TSV Detmold II setzte. Well done, SG Brakelsiek/Wöbbel, die eine vorbildliche Stehauf-Mentalität, zudem Puncher-Qualitäten demonstrierten. Am folgenden Sonntag kommt es für die Südost-Lipper erneut zu einem Gastspiel auf einem Kunstrasenplatz. Es geht auf die Anlage vom BSV Müssen, nimmt sie dort der RSV Hörste in Empfang. Eine verteilte Angelegenheit war im ersten Vergleich der beiden Kontrahenten festzustellen. SG Bra/Wö-Obmann Thomas Weiß blickt bei Lippe-Kick zurück: „Das Hinspiel war ein 2:2, wobei beide Mannschaften auch gewinnen hätten können. Von daher müsste es ein Spiel sein, in dem alles möglich ist“, zeigt er sich erwartungsfroh. Zuvorderst wird es für die Spielgemeinschaft darum gehen, im Abwehrverbund kompakt zu stehen, um dann mit fixen Umschaltaktionen zum Erfolg zu kommen. Für die mentale Stabilität ist der sonntägliche Heim-Erfolg absolut hilfreich, weshalb Thomas Weiß seinem Team empfiehlt: „Wir müssen den Schwung von letztem Sonntag mitnehmen.“ Tino Dittrich hat sein Büßergewand abgestreift, ist wieder entsperrt. Allerdings sind einige Akteure im Team von Chef-Coach Marc Peuser von der Grippewelle heimgesucht worden. Folglich hält sich der Obmann verbal etwas bedeckt: „Deshalb müssen wir schauen, wie es Sonntag aussieht.“

 

Alexander Jakob Bartzsch ist ab 14.30 Uhr der Referee auf dem Kunstrasenplatz in Müssen.

 

Alle Ergebnisse von RSV Hörste – SG Brakelsiek/Wöbbel

Saison Level Liga Erg.
2016/17 10 Kreisliga B Detmold 3:1
2017/18 10 Kreisliga B Detmold 3:2
2018/19 9 Kreisliga A Detmold 1:1
2019/20 9 Kreisliga A Detmold 2:1
2020/21 9 Kreisliga A Detmold -:-
2021/22 9 Kreisliga A Detmold 1:2
Bilanz: 3-1-1; Tore: 10:7

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