Ab sofort darf sich die SG Lüerdissen-Entrup auf die Suche nach einem neuen Chef-Trainer begeben. Tim Steffen hört am Saisonende nämlich auf. Hier ist die Geschichte dazu.
„Verlasse meine Jungs mit einem weinenden Auge“
Kreisliga A Lemgo (hk). Am Ende der Spielzeit 2022/23 werden sich die Wege vom VfL Lüerdissen und Tim Steffen trennen – auf Trainer-Ebene. Als Spieler bleibt der routinierte Außenverteidiger dem aktuellen Viertplatzierten aus dem Lemgoer Kreisoberhaus aber weiterhin erhalten. Es sind zeittechnische Ursachen, verbunden mit privaten Gründen, die dafür sorgen, dass er sich nach dem dann sechsjährigen Coaching ausschließlich auf seine aktive Kicker-Karriere fokussiert.
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Von Henning Klefisch
Tim Steffen
Da Steffen zudem noch die E-Jugendmannschaft der JSG Lüerdissen-Entrup coacht, wo sein Filius kickt, möchte er fortan vermehrt den Fokus auf diese Aufgabe legen. Zuletzt nahm neben den Spielen und dem Training auch die Kader- und Aufstellungsthematik beim VfL Lüerdissen eine Menge Zeit in Anspruch, weshalb er sich zu diesem Schritt entschlossen hat. 
Zugleich möchte der zweifache Familienvater, der beruflich als Lehrer aktiv ist, auch mehr Zeit für seine Familie haben, was bei gleich zwei Trainertätigkeiten, darunter dem besagten zeitintensiven Engagement bei einem ambitionierten Senioren- A-Liga-Team, schlichtweg nicht möglich ist. Bevor die Gerüchteküche munter brodelt, soll aber klargestellt werden, dass sein freiwilliges Ausscheiden nichts damit zu tun hat, dass ab der neuen Spielzeit der VfL Lüerdissen in der gemeinsamen Spielgemeinschaft mit dem FC Union Entrup aufgeht. „Ich verlasse meine Jungs mit einem weinenden Auge als Coach, da ich sehr gerne mit der Mannschaft zusammengearbeitet habe, aber ich habe mir diesen Schritt wohlüberlegt. Die Trainertätigkeit beim VfL Lüerdissen hat mir eine große Freude bereitet“, teilt der 40-Jährige gegenüber Lippe-Kick mit. Im Sommer 2014 zog es Steffen vom Landesligisten FC Bad Oeynhausen ins Wald-Stadion.
