Eine echte Trainer-Koryphäe wird ab der neuen Saison die Verantwortung beim ambitionierten Verein aus dem Kalletal übernehmen. Lippe-Kick weiß mehr dazu.
„Zeitpunkt der Entscheidung aus Vereinssicht zu spät“
Kreisliga A Lemgo (hk). Für Tobias Kasper endet am Saisonende nach drei Jahren sein Wirken als Coach der SG Bentorf/Hohenhausen. Ben/Hoh-Obmann Marco Evers lobt die Arbeit vom bisherigen Trainer: „Tobias Kasper hat uns die letzten drei Jahre von einer „grauen Maus“ der Liga zu einem Top-Verein der Kreisliga A geformt.“ Evers präzisiert: „Er musste am Anfang den Umbruch bei uns einleiten und neun Neuzugänge integrieren, daraus eine Mannschaft formen. Das ist nicht einfach für einen Trainer. Die Krönung war letzte Saison die Vize-Meisterschaft in der Kreisliga A.“ Ausdrücklich betonen möchte er im Gespräch mit Lippe-Kick: „Es war keine Entscheidung gegen Tobias Kasper, sondern eine für Thomas Johannfunke.“
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Von Henning Klefisch
Thomas Johannfunke
Der erfahrene Johannfunke, der aktuell den A-Liga-Primus TuS Ahmsen coacht, vor einigen Wochen bereits sein dortiges Ausscheiden zum Saisonende öffentlich gemacht hat, wird von Evers als eine „Trainerlegende“ bezeichnet. Er macht daraus keinen Hehl: „Ich freue mich sehr über die Zusammenarbeit mit ihm.“ Allerdings räumt er ebenfalls ein: „Aber auch mit einem weinenden Auge, denn Tobias Kasper ist mir in den letzten Jahren sehr ans Herz gewachsen.“ Ehrlicherweise muss er indessen auch konstatieren: „Aber der Zeitpunkt seiner Entscheidung war mir aus Vereinssicht einfach zu spät. Da fallen mittlerweile zu viele Türen zu. Vielleicht tut einigen Spielern auch mal frischer Wind gut.“
Jetzt nimmt er die Spieler klar in die Pflicht. Diese fordert er nun eindringlich dazu auf, „die Rückrunde volle Pulle zu geben.“ Weil: „Das sind sie allein Tobias Kasper (Bild rechts) schon schuldig.“ Zugleich werden die kommenden Leistungen auch einem veritablen Charaktertest gleichkommen. Nach 19 Punkten aus 15 Partien belegt die SG Ben/Hoh die achte Position im Lemgoer Kreisoberhaus. Evers hat den Gefahrenherd erkannt, rechnet vor: „Wir haben lediglich sechs Punkte vor einem Abstiegsplatz. Verlierst du am Anfang der Rückrunde gleich zwei, drei Spiele, steckst du mitten im Abstiegskampf“, soll ab Sommer 2023 doch als A-Ligist in die gemeinsame Zusammenarbeit mit Johannfunke gestartet werden.
