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Kreisliga C2 Lemgo

Kreisliga C2 Lemgo – Der Goalgetter-Report

Tore entfachen Jubel. Die erfolgreichsten der dafür zuständigen Akteure in der Kreisliga C2 Lemgo beleuchten wir hier im Goalgetter-Report.

 

 

Die Torgaranten

 

Kreisliga C2 Lemgo (ts). Bekanntlich führen viele Wege zum Ziel und das ist beim Toreschießen nicht anders. Der eine besticht durch körperliche Präsenz und Robustheit, während ein anderer Stürmer mit technischer Finesse und Präzision im Abschluss glänzt. In der C2 Lemgo führen Tugay Ayar, Leon Alexander Dertwinkel und Fabian Rönicke die Bestenliste an. Also: Ehre, wem Ehre gebührt! Hier sprechen die Trainer über ihre Stürmer.

 

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Von Thomas Sauerbier

 

Tugay Ayar: TuS Leopoldshöhe II, 15 Treffer. Bei den Mini-Kickern startete er beim TuS Ahmsen. Von der F-Jugend bis zur C-Jugend spielte er beim TuS Bexterhagen, wechselte dann zum TuS Leopoldshöhe, den er dann, nach der Rückrunde in der B-Jugend, verließ, um zum SC Bad Salzuflen zu wechseln. In seinem zweiten Jahr in der B-Jugend wechselte er zum SV Rödinghausen. Die erste Station in seiner A-Jugendlaufbahn war der TuS Lockhausen, wo er im zweiten Jahr in die erste Mannschaft wechselte. Es folgten zwei Jahre beim TV Herford, bevor er, in dieser Saison, zum TuS Leopoldshöhe kam.

 


Mit seinen 22 Jahren hat Tugay Ayar also schon einige Stationen erleben können. Sein Trainer Kubilay Ayar, ist zugleich sein Vater, der stolz auf seinen Sohn ist, ihn allerdings so neutral wie möglich zu bewerten versucht, wenn es um den Fußball geht. Was seinen Sohn so besonders macht? „Er ist ein Teamplayer, er hat immer ein Auge für seine Mitspieler. Er ist kein Egoist. Wenn einer besser steht, versucht er, seinen Mitspieler anzuspielen“, kann Kubilay Ayar über seinen Stürmer berichten. Vor dem Tor ist Tugay Ayar „eiskalt“. Von zehn Chancen verwertet er „mindestens acht“, lässt uns sein Coach wissen, der die Effizienz des Offensivmanns überaus schätzt. Tugay Ayar gehört zu den Spielern, die man auch mal „70 Minuten lang nicht sieht“, der aber dann, im richtigen Moment, auftaucht und den spielentscheidenden Treffer erzielt. „Ich wünschte mir, dass er ein bisschen egoistischer wäre“, hört man Kubilay Ayar, auf die Schwächen seines Stürmers angesprochen, sagen. Der Trainer würde gern häufiger sehen, dass Tugay Ayar die Eins-gegen-eins-Duelle suchen würde. Im Alltag ist der junge Stürmer ein ruhiger und umgänglicher Mensch, der gern Musik hört. Sein Treffer zum 2:1 gegen die TSG Holzhausen /Sylbach II ist Kubilay Ayar noch im Gedächtnis geblieben: Nach einem Zuspiel von Melvin Schulz im Mittelfeld bewegt sich Tugay Ayar in den Strafraum und es kommt zum Eins-gegen-eins mit dem gegnerischen Torhüter, der die Beine eng zusammenhält, um nicht getunnelt zu werden und auch geschickt die Ecke zumacht. Tugay Ayar entschließt sich zu einem Lupfer, der ihm bestens gelingt. Die Partie endet 3:3. Dabei gingen alle drei Treffer für den TuS Leopoldshöhe II auf das Konto von Tugay Ayar. Ein weiterer Treffer, der dem Coach noch gegenwärtig ist, ist sein Tor zum 0:1 im Auswärtsspiel gegen die TuS Helpup II. Thomas Ginter spielt in der entsprechenden Situation zwei Gegner aus, flankt über einen weiteren Verteidiger in Richtung Strafraumgrenze „genau auf Tugays Fuß“, der den Ball per Direktabnahme in einen Torerfolg ummünzt. Zu seinen Vorzügen gehört auch, dass er „sehr diszipliniert“ ist, seine Klamotten nicht liegen lässt oder gar vergisst. Seine Marotten? Tugay Ayar mag seine Trinkflasche mit niemandem teilen. Da ist er sehr „eigen“ und „passt ganz genau auf“, weiß Kubilay Ayar zu berichten. Außerdem trägt er, „seit er etwas Fußball spielen konnte“, die Trikotnummer 13, egal, bei welchem Verein. „Tugay ohne Nummer 13 ist kein Tugay“, scherzt sein Trainer. Auch wenn er nicht robust ist, kann er seinen Körper „sehr gut“ einsetzen. Er fühlt sich im gegnerischen Strafraum wohl. Dort ist er außerordentlich effizient und jeder zweite Schuss landet im Netz, berichtet Kubilay Ayar. Er ist ein ausgesprochen mannschaftsdienlicher Spieler, der immer das Auge für den freien Mann hat und ihn in Szene zu setzen versucht. Seine technische Versiertheit würde der Coach gern häufiger zu sehen bekommen, doch aktuell hält Tugay Ayar sich sehr zurück, was Dribblings angeht. Der Trainer hofft, in der Rückrunde wieder mehr davon zu sehen zu bekommen.

 

 

Fabian Rönicke: TSG Holzhausen/Sylbach II, 13 Treffer. Er kam vor rund zehn Jahren vom TuS Lockhausen zur TSG Holzhausen/Sylbach.

 

„Fabi zeichnet vor allem seine unglaubliche Geschwindigkeit, mit und ohne Ball, aus“, sagt Jan Leike, der Co-Trainer der TSG Holzhausen/Sylbach II, über den Mann mit der Rückennummer elf. Die enorme Geschwindigkeit, mit der Fabian Rönicke regelmäßig seine Gegenspieler hinter sich lassen kann, befindet Leike als „schon bundesligatauglich“. Verbesserungspotenzial sieht Jan Leike „im Abschluss und in der Ballführung“. Dabei merkt er aber ganz klar an, dass es sich hier um „meckern auf hohem Niveau“ handelt. Jan Leike erinnert sich an Rönickes Treffer zum 1:3 im Auswärtsspiel gegen den TuS Leopoldshöhe III als ein sehr wichtiges Tor in der laufenden Saison: Nachdem man mit einem 2:0-Vorsprung in die Pause gehen konnte, fällt in der 51. Spielminute der Anschlusstreffer durch Tugay Ayar und das Spiel droht der TSG Holzhausen/Sylbach II „zu entgleisen“. Leike selbst flankt „aus der Zentrale über die Abwehrkette“, Fabian Rönicke kann die Vorlage des Co-Trainers „toll verarbeiten“ und seinen zweiten Treffer in diesem Match verbuchen. Das Tor fällt dabei in der 65. Minute und ist „Gold wert“, erinnert sich Jan Leike, da der TuS Leopoldshöhe III es in dieser Phase des Matches bestens versteht, es der TSG „sehr, sehr schwer“ zu machen, beflügelt durch den Anschlusstreffer. Als Fabian Rönicke vor rund zehn Jahren zum Verein kam, brauchte er nicht lange, um sich einzufinden. Jan Leike konnte schnell feststellen: „Es hat zwischen uns direkt gepasst, auf und neben dem Spielfeld.“ Rönicke ist „ein klasse Typ“, sagt Leike über ihn: „Einfach ein guter Freund, mit dem man sich auch mal die Lichter ausknipsen kann.“ Mehr noch: „Er ist hilfsbereit, lustig, respektvoll und immer gut gelaunt.“ Bei der TSG profitiert man von seinem Engagement im Verein. Fabian Rönicke war bereits Jugendobmann der TSG Holzhausen/Sylbach und ist immer bereit, anzupacken, wenn helfende Hände gefragt sind. „Solche Leute bringen einen Verein einfach voran“, bescheinigt ihm Jan Leike.

Jan Leike

Schwächen, Marotten, Eigenarten? Fabian Rönicke ist ein ehrgeiziger Fußballer, der nach „einer unnötigen Niederlage“ seine zehn bis 15 Minuten braucht, um runterzufahren und das Geschehene zu verarbeiten. „Manchmal ist er ein bisschen zu laut und schreit, als gäbe es kein Morgen, aber da hat man sich mit der Zeit dran gewöhnt“, kann Jan Leike mit einem versöhnlichen Grinsen feststellen. Der routinierte Stürmer der TSG Holzhausen/Sylbach II passt bestens zur Mannschaft, die sich vor allem durch ihren Zusammenhalt auszeichnet: „Mit seinen 30 Jahren ist er leider auch nicht mehr der Allerjüngste und seine Knochen machen auch nicht mehr so mit, wie es mal war. Aber Spaß haben, was bei unserer zweiten Mannschaft an allerhöchster Stelle steht, kann man mit dem Jungen einfach.“

 

 

 

Leon Alexander Dertwinkel: TuS Asemissen III, 13 Treffer. Seine erste Station war der TSV Detmold. Von dort wechselte er zum SuS Lage. Nachdem er im Anschluss zum TuRa Heiden gegangen war, führt ihn dann, vor rund acht Jahren, sein Weg zum TuS Asemissen III.

 

Philip Plaschke, der Trainer des TuS Asemissen III, kennt den Stürmer schon „seit der Jugend“ und weiß seine fußballerischen Qualitäten sehr zu schätzen. Über dessen Vorzüge sagt er: „Er ist ein sehr abschlussstarker Spieler und seine Bewegungen in der Spitze ermöglichen es uns, immer wieder Chancen zu kreieren und Tore zu erzielen.“ Darüber hinaus ist Leon Alexander Dertwinkel ein Offensivspieler, der sich nicht zu schade ist, auch Defensivarbeit zu leisten, worauf Coach Philip Plaschke großen Wert legt.

Leon Dertwinkel

Plaschkes Philosophie beinhaltet, dass das Kollektiv „schon mit dem Anlaufen die Grundlage für die Balleroberung“ legt, sich jeder Akteur sowohl bei der Defensivarbeit als auch bei den Offensivbemühungen einzubringen hat und seinen Anteil am Erfolg oder Misserfolg in beide Richtungen trägt. Leon Alexander Dertwinkel ist ein Vorbild an Einsatzbereitschaft. Seine Liebe zum Fußball drückt sich unter anderem darin aus, dass er kein Training ausfallen lässt, wenn es nicht gerade zwingend notwendig ist, darauf zu verzichten. Dennoch fehlte der optisch Erling Haaland ähnelnde Blondschopf dem Team bei einigen Partien in der laufenden Saison. Philip Plaschke erläutert dazu: „Leider hat er etwas Probleme mit dem Knie, was ihn in der Hinrunde von mehr Einsätzen abgehalten hat.“ Sollten dem Offensivmann jedoch derartige körperliche Widrigkeiten nicht im Wege stehen, ist Dertwinkel „eigentlich immer da und nicht nur auf dem Platz, sondern auch in der Kabine ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft“, weiß Philip Plaschke zu berichten. Der Mann mit der Rückennummer sieben ist erst 25 Jahre alt und hat somit noch einige gute Jahre vor sich. Asemissen III-Coach Philip Plaschke wünscht sich natürlich, dass der erfolgreiche Torjäger seiner Mannschaft „noch lange erhalten“ bleibt und seine Treffer für den TuS Asemissen erzielt.

 

 

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