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Kreisliga C2 Detmold

Kreisliga C2 Detmold – Der Goalgetter-Report

Auch die C2 Detmold wird etwas konkreter vorgestellt. Wie? Mit dem Porträtieren der besten Torschützen. Taucht ein in die Welt der vielen Tore.

„Das macht er wirklich gut, unser Feuerwehrmann“

Kreisliga C2 Detmold (bs). Der Klassiker lernte zusammen mit Lippe-Kick das Laufen, genießt auch weiterhin seine große Beliebtheit. Die Rede ist vom Goalgetter-Report. Dieses Mal haben wir wieder die besten Torjäger im Portfolio. Zumindest die, die sich vorstellen lassen möchten. Ebenfalls in der C2 Detmold blicken wir auf die besten Tormaschinen. Wir schauen auf die Qualitäten der einzelnen Kantonisten, was sie auszeichnet, in welchen Bereichen sie vielleicht sogar noch Schwächen aufweisen. Die Spitzenplätze sind hart umkämpft in dieser vielfältigen C-Liga. Diesmal nehmen wir den Tabellenzweiten, die SG Belle-Cappel II, den Vierten SV Diestelbruch-Mosebeck III, den sechstplatzierten TuS Horn-Bad Meinberg II, den Zehnten, die SG Sabbenhausen-Elbrinxen-Falkenhagen III, und den Tabellenachten, den Türkischen SV Horn II, mit dem jeweils besten Schützen genauer unter die Lupe.

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Von Björn Schran

 

Emrah Kelmendi, TuS Horn-Bad Meinberg II – 16 Tore

Emrah Kelmendi ist eine echte Tormaschine. Ihn zeichnet aus, dass er wirklich ein extrem trainingsfleißiger Spieler ist. In der Hinrunde kann man an einer Hand abzählen, wann er mal tatsächlich auf dem Spielfeld gefehlt hat. Er hat im Vergleich zu letzter Saison richtig zugelegt, besitzt einen guten ersten Kontakt und kann Bälle sehr gut festmachen. Sein Dribbling ist gut, auch wenn er nicht der schnellste Spieler ist. Er glänzt auch oft als Vorlagengeber, hat einen super Schuss und ist ein eiskalter Elfmeter-Schütze. Außerdem zeigt er sich robust im Zweikampf und ist sich für nichts zu schade. „Außerhalb des Spielfelds ist er ein absolut witziger Kerl, mit dem man echt Spaß haben kann“, erklärt der glückliche TuS Horn-Bad Meinberg II-Kicker Fabian Starke im Gespräch mit Lippe-Kick. Er bleibt bei jedem Spiel von der ersten Mannschaft immer noch mit dabei, dies zusammen mit seinen Kindern. Auf Mannschaftsabenden beweist er auch eine gewisse Stärke, was seine Whiskey-Cola-Mischen-Fähigkeiten angeht. Aber auch so: Wenn du Hilfe brauchst, kannst du ihn zu jeder Zeit anrufen. Kelmendi hilft dir, so gut es geht. Das schönste Tor, was er geschossen hat, war das 2:0 gegen den TuS WE Lügde II, als er den Ball volles Paket in den Winkel von der Strafraumgrenze aus zimmert. „Über seinen fußballerischen Werdegang weiß ich nicht besonders viel, er hat ja in seinem Heimatland auch etwas gezockt“, verrät Starke bei Lippe-Kick. Jetzt ist er bei ihnen in der zweiten Mannschaft einige Jahre lang schon dabei, und wie man sieht, enorm wichtig für das gesamte Team. Er trägt seit dieser Saison die Nummer zehn auf dem Rücken und besetzt die Mittelstürmerposition. „Wir wollen aber nicht nur Emrah Kelmendi loben, sondern alle Jungs dahinter sorgen dafür, dass er seine Buden macht“, blickt Starke ebenfalls auf das große Ganze.

 

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Nils Hartmann-Paulsen, SG Belle-Cappel II – 13 Tore

Nils Hartmann-Paulsen

Nils Hartmann-Paulsen ist 25 Jahre alt und gehört dem Verein bereits seit der Spielzeit 2016/17 an. Seine fußballerische Ausbildung genoss der Erlebnisfußballer im Nachwuchs vom TuS Horn-Bad Meinberg. Als typischer Stürmer trägt er die Rückennummer neun. Er weiß grundsätzlich, wo das Tor steht. Hat er einen guten Tag, präsentiert er sich vor dem gegnerischen Kasten kaltschnäuzig wie eine Hundeschnauze, zeigt sich im Umgang mit den Torchancen unerbittlich. Es gibt aber auch Tage, da versiebt er die klarsten Möglichkeiten. Er ist ein Teamplayer, beidfüßig und zudem kopfballstark. Außerdem bringt er sich als Trainer in der Jugendarbeit ein. „Er muss noch an seiner Effektivität und Kontinuität arbeiten“, erzählt der SG Belle-Cappel II-Coach Ralf Ackmann bei Lippe-Kick. Einen guten Stürmer zeichnet es natürlich ebenfalls aus, wie er von seinen Mitspielern eingesetzt wird und dies gelingt ihnen ganz gut. „Jedes seiner Tore ist für uns wichtig“, betont Ackmann. Jeder Treffer von ihm ist auf seine Art und Weise besonders.

 

Marvin Werner, SG Sabbenhausen-Elbrinxen-Falkenhagen III – 11 Saisontore

Marvin Werner war nicht nur in der dritten Mannschaft bisher erfolgreich, sondern hat auch im letzten Spiel in der zweiten Mannschaft ausgeholfen. Das schönste Tor gibt es nicht. Aber ein super wichtiges. Dies war im Spiel der Zweitvertretung, als er aus 25 Metern einfach mal drauf zieht. Das zeichnet ihn auch aus. Er verfügt über eine ganz besondere Schusstechnik, die er im Spiel fulminant einsetzt und perfekt die Kugel mit seinem Spann trifft. Bisher hat er oft auf der Sechs auf ungewohnter Position als Allrounder gespielt. Aber mittlerweile ist auch er ein Stürmer.

Marvin Wener

Man sollte auch einfach wissen, dass der Junge, der aus Falkenhagen kommt, sonst früher auf der rechten Außenbahn aktiv war. Dann hat er sich aber eine schwere Verletzung am Knie zugezogen und musste sogar anderthalb Jahre aussetzen. Durch die Coronapause konnte er sich gut regenerieren, fanden schließlich in dieser Phase kaum Spiele statt. Jetzt ist er in der dritten Mannschaft ein super wichtiger Spieler. „Ohne ihn hätten wir die Tore mit Sicherheit nicht gemacht“, ist dies dem Coach Joachim Vollmert bewusst. Klar, er ist ein ganz bestimmter Spielertyp, jetzt nicht unbedingt das Laufwunder. Das weiß er ja selbst nur allzu gut. „Er schleicht manchmal zwischen den Linien“, erzählt uns Vollmert schmunzelnd im Lippe-Kick-Gespräch. Läuferisch muss er sicherlich noch ein bisschen zulegen, aber aufgrund der langen Verletzungshistorie kann Marvin Werner auch nicht immer zum Training erscheinen. Aber im Großen und Ganzen macht er seinen Job nicht schlecht. An seinem läuferischen Defizit soll in Zukunft noch gearbeitet werden. Ein Kopfballungeheuer ist er ebenfalls nicht. „Das kriegen wir, glaube ich, nicht mehr raus“. Aber dafür hat er andere positive Aspekte. Das ist sein Torabschluss. Er fackelt nicht lange und hat sich da mittlerweile wirklich von einem Rechtsaußen zum Stürmer vorgeschossen. Von dieser Position ist er nicht mehr wegzudenken. Er macht das schon ganz gut im Zentrum, wenn er mal nur auf der Zehn spielt und nicht nur als Neuner vorne agiert. Mit seiner Rückennummer zehn fühlt er sich sichtlich wohl. Er ist vor allem auch super mannschaftsdienlich, auch wenn er als Stürmer manchmal ein bisschen egoistischer sein muss. Seine Schusstechnik ist klasse und seine Schusskraft, er macht es eben überlegt, wenn man seine Tore in der Dritten sieht. Sein Spielzug gegen den TuS WE Lügde II zum 3:0 war grandios herausgespielt. Er hat den Ball einfach spitzenmäßig vollstreckt, wie es ein Stürmer machen muss. Wenn er einmal gut drauf ist und losknallt, dann ballert er gleich viel los. Das hat man jetzt schon ein paar Mal gesehen. Gegen den FC Lippe Detmold und gegen den TuS WE Lügde II.

Und auch die Heimfans sorgen für eine fantastische Stimmung in der Wörmkearena. © A. Bell / Lippe-Kick

Gegen den FC Fortuna Schlangen II hat er ein wichtiges 1:1 erzielt. Aber manchmal ist seine Chancenverwertung nicht ganz optimal: „Wenn er da etwas besser wäre, dann hätten wir vielleicht tatsächlich auch ein oder zwei Punkte mehr auf dem Konto“, so lautet die Meinung von Vollmert. Aber das weiß er selber, da ist er kritisch genug. Das ist auch eine gute Eigenschaft von ihm, dass er nicht die Schuld bei anderen sucht, sondern bei sich selber. „Er ist ein Pfundskerl“, ist der Coach begeistert von seinem Spieler. Er holt auch gerne mal eine Kiste Bier, auch wenn man ihn erstmal auffordern muss. „Das macht er wirklich gut, unser Feuerwehrmann“. Feuerwehrmann deshalb, weil er leidenschaftlich gerne die Hydranten kontrolliert – mit der Feuerwehr in Falkenhagen. Das ist bei ihnen ein Insider in der Kabine. Werner gilt als ausgesprochen gesellig und zuverlässig. „Ich hoffe, dass wir weiterhin auf ihn bauen können und dass er verletzungsfrei bleibt“, so der Wunsch vom Trainer. Er ist einfach ein wichtiger Spieler für das Team, der Mann, der bei ihnen für die Tore zuständig ist. Die Tormaschine gilt als Aggressive Leader, als wahrer Einpeitscher. Werner treibt auch das Team in der Halbzeitpause an und sagt, dass sie vorangehen müssen oder ihre Spielweise verändern sollten. Mit den elf geschossenen Toren in der Hinrunde ist er der Mann, auf den der Coach auch in der Rückrunde weiter bauen wird.

 

 

Maik Jäkel, SV Diestelbruch-Mosebeck III – 11 Tore

Maik „Tiger“ Jäkel zeichnet vor allem seine freundlich-faire Art aus. Trotzdem ist er auf dem Platz stets voll bei der Sache und hilft den jungen Spielern mit seiner jahrelangen Erfahrung. Mit seinem starken linken Fuß und auch per Kopf hat er dieses Jahr schon öfter getroffen. Er führt seine Zweikämpfe konsequent und ist sich auch für nichts zu schade. Arbeiten könnte er noch an seiner Beidfüßigkeit, „wobei ich da keine Hoffnung mehr habe“, so Max Manias Erkenntnis. Außerhalb des Platzes ist er auch im Verein sehr engagiert und hat jahrelang als „Sportdirektor“ der Dritten fungiert. Er trinkt keinen Alkohol, was in der Kreisliga auch nicht so häufig vorkommt. Besonders in Erinnerung geblieben ist  dem Co-Trainer das erste Saisonspiel gegen den TuS Horn-Bad Meinberg II, als er das wichtige 1:1 per Kopf erzielt und seine Rot-Weißen anschließend mit dem zweiten Treffer auf die Siegerstraße brachte. Knapp verpasste er das dritte Tor, „welches sehr sehenswert gewesen wäre“. Sein Spitzname ist „Tiger“. Dieser spielt schon sehr lange beim Kultverein vom Dörenwald. Auch zu seligen Bezirksligazeiten war er nämlich schon dabei. Seit 2002 bestreitet er Pflichtspiele für den SVD. Mit seinen 37 Jahren gehört er zu den älteren Spielern in der Mannschaft. „Seine Laufleistung ist jedoch immer auf einem hohen Niveau“. Vorzugsweise findet er sich im linken Mittelfeld mit der Nummer sieben wieder. Leider verpasst er ab und zu das Training, wenn sein geliebter FC Bayern München zeitgleich spielt. „Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln“, Max Mania nimmt es aber mit Humor. Außerdem hat er bereits die 100 Tore-Marke für die Di-Mo-Team-Farben geknackt.

 

 

Osman Karaman, Türkischer SV Horn II – 8 Saisontore

Osman Karaman hat in seiner Jugend beim TSV und TuS Horn-Bad Meinberg gespielt. Er hat bis vor drei Jahren fast 40 Kilogramm mehr an Gewicht auf den Rippen gehabt. Karaman hat sich dann selbstständig rigoros auf eine Diät gesetzt und hat reichlich Sport betrieben,  dann sehr viel abgenommen. Fußballerisch und kämpferisch ist er sehr stark. Ein Spieler, der niemals aufgibt. „Er ist ein sehr fleißiger Junge“, freut sich der TSV Horn II-Coach Abdullah Ögel im Gespräch mit Lippe-Kick. In den vergangenen vier bis fünf Jahren hat er sich enorm viel aufgebaut. Er fühlt sich zurzeit sehr gut und zelebriert einen fulminanten Fußball. Seine Kombinationstechnik ist herausragend. Osman Karaman hat auch immer an allen Trainingseinheiten teilgenommen. Er absolviert auch traditionsgemäß stets eine Extra-Runde. Aber der Erfolg zeigt sich dann auch in der Liga. Er ist nicht nur ein überragender Kreisliga C-Spieler. Nein. Karaman spielte auch in den jüngsten beiden Begegnungen in der ersten Mannschaft beim TSV Horn.

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