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Lippe, deine Fußballtrainer

Lippe, deine Fußball-Trainer – Folge 41: Frank Willhelm/Güven Aydin

Die Trainer der Bezirks- und Kreisligen aus Detmold und Lemgo. Lippe-Kick porträtiert sie in der neuen Serie. Heute rücken wir das Trainergespann Frank Willhelm/Güven Aydin von der TuS Helpup in den Fokus.

 

Ein Gespann, das sich seit über 20 Jahren kennt

 

Lippe, deine Fußball-Trainer (ts). Frank Willhelm und Güven Aydin sind „außerhalb des Platzes sehr, sehr gut befreundet“ – eine optimale Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Was das Trainerdasein betrifft, gleicht sich die Denkweise beider Coaches so sehr, dass es sich in einem gemeinsamen Porträt vereinen lässt. Lippe-Kick-Reporter Thomas Sauerbier hat mit ihm gesprochen. Viel Spaß beim Kennenlernen. (Anmerkung der Redaktion: In diesem Porträt liest man die Antworten der beiden Coaches. Dabei ist Frank Willhelm zwar wortführend, spricht aber für das Trainergespann Frank Willhelm/Güven Aydin. Das soll hier ausdrücklich erwähnt sein.)

 

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Alter: 38 Jahre (Willhelm)/47 Jahre (Aydin)

 

Verein: TuS Helpup

 

Trainer im Verein seit: Oktober 2021

 

Trainer seit:
Frank Willhelm: 2017
Güven Aydin: 2015

 

Trainerlaufbahn:
Frank Willhelm: VfB Fichte Bielefeld, TuS Helpup
Güven Aydin: TuS Brake Bielefeld, VfB Fichte Bielefeld, TuS Helpup

 

Spielerlaufbahn:
Frank Willhelm: SC Herford, TuS Hillegossen, VfR Wellensiek, TSV Oerlinghausen, VfB Fichte Bielefeld
Güven Aydin im Seniorenbereich: DSC Arminia Bielefeld, VfB Fichte Bielefeld, SC Herford, VfL Theesen.

 

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Lippe-Kick: Wie seid ihr zum Trainerposten in eurem Verein gekommen?

 

Frank Wilhelm

Frank Willhelm: „Ganz einfach erzählt: Da man irgendwann in ein Alter kommt, wo einem die Regeneration schwerer fällt, man aber trotzdem eine große Zuneigung zu dem Sport hat, bleibt man dem Sport treu. Und man kann in den Ligen auch mal den Leuten und Freundschaften etwas zurückgeben, die einen über die ganzen Jahre höherklassig unterstützt haben. Solange es auf dem Platz Spaß macht, machen wir das. Und wie jetzt in Helpup, ist es interessant zu sehen, was man aufbauen kann: Flutlicht, Kabinen, Kunstrasen, eine Mannschaft, mit der es Spaß macht, zu gewinnen und in naher Zukunft im Jugendbereich wieder mehr Aktive zu gewinnen (Bereich B- und A-Jugend). Das macht momentan Lust auf mehr. Nach Helpup kamen wir über meinen Nachbarn und haben da, ab und an mal, in der zweiten Mannschaft mitgespielt und bei der Ersten waren einfach die Ergebnisse nicht toll, sodass es eine Veränderung geben musste und da wurden wir gefragt, ob wir uns das vorstellen könnten. So ist es dann gekommen.“

 

Lippe-Kick: Auf welche Aspekte legt ihr persönlich im Training einen besonderen Wert?

Willhelm: „Den Ehrgeiz, immer lernen zu wollen und an seinen Schwächen zu arbeiten und die Stärken zu verbessern, um schlussendlich erfolgreich zu sein.“

 

 

Lippe-Kick: Was sind für euch absolute Grundvoraussetzungen in der Zusammenarbeit zwischen Spielern und Trainer?

Willhelm: „Grundvoraussetzungen sind zum einen der Spaß, die Bereitschaft, weiterkommen zu wollen, gesteckte Ziele zu verfolgen und natürlich auch die Vertrauensbasis.“

 

Lippe-Kick: Für welche Spielkultur steht ihr beziehungsweise welche Spielstrategie haltet ihr für die erfolgversprechendste?

Willhelm: „Naja, im Grunde sucht sich der Verein aus, welche Philosophie er verfolgt und danach sucht man den Trainer. Ich denke, wir stehen für attraktiven Fußball mit viel Tempo: lieber den Ball haben und nicht hinterherlaufen. Auch wenn nicht alles rosig war in der letzten Saison, haben wir mutigen Fußball gespielt, egal, gegen wen und wie es stand. Und das werden wir auch weiter verinnerlichen, daran arbeiten und jetzt auch mit einer Vorbereitung. Die hatten wir ja vorher nicht. Und unser Plus ist, dass die Mannschaft das kennt, wir nur Spieler geholt haben, die uns kennen und in das Gefüge passen und keine Anlaufschwierigkeiten haben werden.“

 

Lippe-Kick: Euer schönstes Erlebnis als Trainer?

Willhelm: „Oha, da gab es noch nicht so viele, aber der Aufstieg in die Westfalenliga oder der Gewinn der Stadtmeisterschaften oder auch des Kreis-Pokals schon, um einige zu nennen. Bei Güven kommt noch ein bisschen mehr dazu, etliche Aufstiege mit dem TuS Brake Bielefeld und dann natürlich auch die gemeinsamen Erfolge beim VfB Fichte Bielefeld.“

 

Lippe-Kick: Euer negativstes Erlebnis als Trainer?

Willhelm: „Der Abstieg in die Landesliga mit dem VfB Fichte Bielefeld.“

 

 

Lippe-Kick: Gibt es Vorbilder, an denen ihr euch als Trainer oder als Mensch orientiert?

Willhelm: „Ich denke, wir haben keine Vorbilder, aber gute Trainer in unserer Laufbahn gehabt. Bei mir waren es Mario Ermisch, Julian Hesse, Milaim Bobaj und Dieter Brandy. Da konnte ich so einiges mitnehmen.“

 

Lippe-Kick: Erinnert ihr euch an das Spiel, in dem ihr euch als Trainer am meisten gefordert fühltet?

Willhelm: „Nein, ich erinnere mich an kein Spiel, weil man schlussendlich die Spiele verplant und die Jungs unter der Woche so darauf einstellt, dass sie wissen, was sonntags passieren kann. Wir ändern nur Kleinigkeiten während der 90 Minuten.“

 

 

Lippe-Kick: Welche Ziele verfolgt ihr persönlich als Trainer?

Willhelm: „In erster Linie: Die TuS Helpup mit unserem Wissen weiterhin auf Kurs zu halten und an den Plänen des Vereins mitzuarbeiten.“

 

Lippe-Kick: Was könnte eure Arbeit als Trainer aktuell erleichtern? Gibt es Ärgernisse für euch?

Willhelm: „Nein, momentan können wir nicht meckern: Klassenerhalt geschafft, Vorbereitung läuft nach Plan, Spielerwünsche wurden erfüllt.“

 

 

Lippe-Kick: Welche Tugenden sind in euren Augen die wichtigsten, die man mitbringen muss, um als Coach eine gute Arbeit leisten zu können?

Willhelm: „Loyalität ist wichtig. 20 bis 25 Jungs jeden Moment mitzugeben, dass man immer gebraucht wird.“

 

Lippe-Kick: Was ist im Training oder Spiel für euch absolut inakzeptabel?

Willhelm: „Ignoranz, Gleichgültigkeit, Beleidigungen usw.“

 

Lippe-Kick: Seid ihr an der Seitenauslinie eher sachliche Dirigenten oder der impulsive, lautstarke Typ?

Willhelm: „Wir sind ruhig, aber sehr direkt.“

 

Lippe-Kick: Thema Stressbewältigung. Was hilft euch, den Akku wieder aufzuladen und vom Ligaalltag abzuschalten? Habt ihr eventuell Hobbys, die euch dabei hilfreich sind?

Willhelm: „Wir haben keinen Stress. Unsere Familien und Freunde sind immer irgendwie da und versüßen uns unseren Alltag.“

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