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Landesliga

Landesliga 1 – Vorbericht 18. Spieltag 2022/23

Auf geht es in das neue Fußball-Jahr. Der lippische Sechstligist Post TSV Detmold hat zum Auftakt eine extrem harte Nuss zu knacken.

 

Zeit, dass sich was dreht

Landesliga 1 (hk). Exzellent hat der lippische Landesliga-Vertreter bislang in seiner ersten Saison nach dem Aufstieg die lippischen Farben vertreten. Zur Winterpause liegen die Residenzler auf einem hervorragenden sechsten Tabellenplatz, haben in 17 Partien in dieser prominent wie fußballerisch stark besetzten Spielklasse stolze 28 Zähler eingesammelt. Der kommende Kontrahent SC Rot-Weiß Maaslingen darf dagegen realistische Aufstiegsträume hegen, bei 37 Punkten, was einen Rückstand von vier Zählern zum Spitzenreiter FC Nieheim zur Folge hat. Aber Obacht vor den Detmoldern, die im Hinspiel auf sensationelle Art und Weise mit 1:0 in Maaslingen in ihrem ersten Landesliga-Spiel der gerade einmal sieben Jahre währenden Vereins-Historie triumphierten, somit den Traumstart erwischten. Vor etwas mehr als zwei Jahrzehnten blieb der Vorgänger-Verein TSV Detmold in zwei Heim-Duellen mit den Rot-Weißen sieglos. Jeweils in der Landesliga gab es ein 1:1 und eine 0:2-Niederlage.

 

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Von Henning Klefisch

 

 

Es muss sich nicht im Studierenden-Habitus übermäßig mit der vorherrschenden Tabellensituation beschäftigt werden, um klarzustellen: „Maaslingen ist einer der stärksten Gegner in der Liga“, konstatiert der Post TSV Detmold-Chef-Trainer Andre Patscha im Gespräch mit Lippe-Kick. Liebend gerne erinnert sich der Aufstiegstrainer an den ersten Vergleich zurück: „Das Hinspiel haben wir überragend gespielt und unglaublich gut verschoben!“ Trotzdem möchte der lippische Vertreter vor heimischer Kulisse in der Werre-Arena den Gast aus dem 440-Einwohner-Ortsteil aus Petershagen sehr respektieren, sind es mannigfaltige Qualitäten, über die die Kicker aus der Nähe von Minden verfügen: „Maaslingen hat einen sehr starken Kader, der auch in der Breite sehr gut besetzt ist! Sie haben nicht nur einen Spieler, der gut ist, sondern sind als Team sehr stark.“

Andre Patscha

Vier Test-Optionen gegen Bezirksligisten haben die Detmolder wahrgenommen. Gewonnen wurde mit 5:2 gegen den TuS WE Lügde und mit 7:3 in Asemissen. Ein 2:2 gab es beim TuS Brake Bielefeld, ehe zuletzt beim Bezirksliga 3-Primus TSV Oerlinghausen mit 4:6 verloren wurde. Die Partien gegen die Bezirksligisten aus Lipperreihe und Höxter fielen aus. Patscha bezeichnet diese Vorbereitung als „schwierig“, da neben Spielausfällen auch die Platzverhältnisse suboptimal waren. Trotzdem freut er sich sehr auf diese Herausforderung: „Ich denke, mit Maaslingen kommt einer der stärksten Gegner auf uns zu und wir wollen zu Hause sehr gerne die Punkte behalten. Wir würden gerne mit drei Punkten dieses Jahr starten“, endete das abgelaufene Jahr bereits mit einem 2:1-Sieg gegen den SCV Neuenbeken. Personaltechnisch macht sich Patscha auf alles gefasst: „Ausfälle gibt es aktuell keine, aber es kann immer noch was passieren!“

 

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Der bis dato einzige Erfahrungswert mit den Postlern ist für die Rot-Weißen aus Maaslingen negativ behaftet. Zum Saison-Auftakt, im sommerlichen August, setzte es nämlich eine unangenehme 0:1-Niederlage vor heimischer Kulisse und tropischen Temperaturen von rund 38 Grad. Maaslingen-Chef-Trainer Sergej Bartel wirft einen Blick in den Rückspiegel, erinnert sich an ein „sehr intensives Spiel.“ Zudem ist ihm noch bestens im Gedächtnis hängengeblieben: „Wir haben gegen eine sehr disziplinierte, aber sehr faire Mannschaft gespielt, die einen sehr einfachen, aber sehr geradlinigen Fußball spielt.“ Seine Schlussfolgerung lautet: „Deshalb haben sie auch so viele Punkte geholt.“ Beeindruckt zeigt sich der Mittdreißiger zudem von der hohen individuellen Klasse, die bei dem einen oder anderen Postler durchaus aufblitzt. Noch einmal möchten die Maaslinger nicht auf dem falschen Fuß erwischt werden, fühlt sich der SC-Coach durchaus gut auf diese Aufgabe vorbereitet: „Jetzt wissen wir, was uns erwartet. Vorher kannten wir sie nicht so gut. Wir sind für Sonntag ganz gut eingestellt.“

 

Die Wege kreuzen sich für Sergej Bartel mit seinem Ex-Kapitän aus Herforder Zeiten, mit Zikos Papaspiros, der am Sonntag allerdings, verletzungsbedingt, passen muss. Die Maaslinger haben nach Aussage vom Trainer eine „gute Wintervorbereitung“ absolviert. Beim Bezirksliga 1-Vertreter BV Stift Quernheim wurde klar mit 4:0 triumphiert. Die Test-Partien beim Oberligisten FC Gütersloh und beim Bezirksliga-Verein BSC Blasheim fielen aus. Nicht aber das Gastspiel beim Westfalen-Ligisten SC Verl II, das am vergangenen Sonntag mit 0:2 verloren wurde. Ergo konstatiert Bartel im Gespräch mit Lippe-Kick: „Insgesamt haben wir eine positive Vorbereitung gehabt.“ In dieser legten sie den Fokus auf die Performance im letzten Spielfelddrittel. Die Begründung dafür liefert der eloquente Coach prompt hinterher: „Wir sind eine Mannschaft, die einen sehr hohen Ballbesitz hat. Die Gegner stehen meistens sehr tief. Dementsprechend haben wir an einer Lösung gearbeitet, wie wir uns verhalten wollen. Das hat auch ganz gut geklappt.“ Die Postler erwartet er, analog zum Hinspiel, als einen „disziplinierten Gegner, der sehr diszipliniert steht, schnell umschaltet. Da müssen wir sehr aufpassen, wollen auf jeden Fall aber gut starten.“ Beim Re-Start muss er auf gleich mehrere wichtige Akteure verzichten. Ebenfalls für den Zweitplatzierten ist dies allerdings kein Novum, weshalb Bartel optimistisch frohlockt: „Wir werden eine schlagkräftige Mannschaft beisammen haben. Die Spieler, die da sind, haben auf jeden Fall die Qualität.“ Deshalb richtet sich die eigene Maßgabe nach der Maximal-Ausbeute: „Unser Ziel ist ganz klar, dieses Spiel zu gewinnen. Wenn man da steht, wo wir stehen, dann will man auch weiter gewinnen, um dort zu bleiben. Wir sind uns der Herausforderung bewusst, freuen uns auf das Spiel, dass es endlich wieder losgeht.“ Vor seinem persönlichen Premieren-Besuch in der Residenzstadt hofft er auf ein „gutes Spiel“ vor einer guten Kulisse.“

 

Ab 15.00 Uhr wird Janik Stork der Hauptschiedsrichter auf dem Kunstrasenplatz am Aqualip sein. Assistiert wird er von Torben Ebeling und Henning Möbius.

 

 

Alle Ergebnisse von TSV Detmold – SC Rot-Weiß Maaslingen

Saison Level Liga Erg.
2000/01 6 Landesliga 1 1:1
2001/02 6 Landesliga 1 0:2
Bilanz: 0-1-1; Tore: 1:3

 

 

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