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Landesliga Staffel 1

Landesliga 1 – Vorbericht 20. Spieltag 2022/23

Gegen den TuS Lohe will der Post TSV Detmold den ersten Sieg im Jahr 2023 einfahren. Alles Wichtige zum Spiel haben wir hier für euch.

 

 

Aufsteigerduell in Detmold – Erster Sommertransfer fix

Landesliga 1 (ab). Für den Post TSV Detmold geht es am Sonntag im Duell gegen Mitaufsteiger TuS Lohe um die ersten drei Punkte in diesem Jahr. Dass es gegen Maaslingen und Kirchlengern noch nicht zum Sieg gereicht hat, bereitet bei den Residenzlern niemandem Kopfschmerzen. Vielmehr blickt man auf die kontinuierliche Entwicklung, die die Mannschaft nimmt. Passend dazu hat man für die nächste Saison den ersten Transfer eingetütet.

Das Top-Spiel des 20. Spieltags ist das Verfolgerduell zwischen dem VfL Theesen und dem FC Kaunitz. Spannend geht es auch im Tabellenkeller zu, wo einige direkte Duelle anstehen. So bekommt es der SV Heide-Paderborn mit der Spvg Brakel zu tun, der VfB Schloß Holte empfängt den TuS Dornberg und der SC Herford trifft im Stadtduell auf den FC Rot-Weiß Kirchlengern. Der formschwache Tabellenführer FC Nieheim will gegen Kellerkind VfB Fichte Bielefeld wieder in die Spur kommen, Verfolger Rot-Weiß Maaslingen kann nicht eingreifen. Das Spiel beim TuS Tengern fällt der widrigen Witterung zum Opfer. Außerdem trifft Schlusslicht Spvg Steinhagen auf die SF DJK Mastbruch und der FC Bad Oeynhausen duelliert sich mit dem SC Victoria Neuenbeken.

 

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

 

 

 

Von André Bell

 

Post TSV Detmold vs. TuS Lohe

Andre Patscha

Zusammen, wenn auch aus unterschiedlichen Bezirksliga-Staffeln, sind der Post TSV Detmold und der TuS Lohe im Sommer in die Landesliga aufgestiegen. Und beide spielen eine gute Rolle in der neuen Liga, haben, Stand jetzt, mit dem Abstiegskampf nichts zu tun. Detmold und Lohe agieren auf Augenhöhe und sind Tabellennachbarn. Andre Patscha sieht sehr viel Potenzial in Lohe: „Sie haben eine mega gute Anlage und seinen sehr akribischen, engagierten Trainer, der viel Herzblut reinsteckt.“ Aus der mannschaftlich geschlossenen Truppe ragt niemand heraus, meint Patscha: „Von der Nummer 1 bis zur Nummer 17 sind sie sehr gut besetzt, entsprechend wird das ein Spiel auf Augenhöhe.“ Das Hinspiel ging mit 2:1 an den Post TSV Detmold, Patscha erinnert sich gut an dieses Spiel: „Soweit ich mich erinnern kann, haben wir sehr guten Fußball gespielt und dort verdient gewonnen. Das Spiel war in meinen Augen gar nicht so knapp.“ Dennoch erzielte Felix Buba erst in der 89. Minute den Siegtreffer für Detmold.

Die aktuelle Form der Residenzler, ein Punkt aus den ersten beiden Spielen, bereitet Andre Patscha keine Sorgen, im Gegenteil: „Wir können damit sehr gut leben. Maaslingen ist die kompletteste Mannschaft der Liga und auch da haben wir 2:0 geführt und dann ist das Spiel unglücklich verlaufen.“ Generell darf man als Aufsteiger bei einem Aufstiegsaspiranten „auch mal verlieren“. Und auch das Remis gegen Kirchlengern vor zwei Wochen war zufriedenstellend, so der Coach: „Auch das geht in meinen Augen in Ordnung, weil wir zurückliegen, dann führen und kurz vor Schluss nochmal das Ding kriegen.“ Deshalb würde Andre Patscha auch keineswegs davon sprechen, „dass wir nicht gut gestartet sind“. Dennoch sollen gegen den TuS Lohe drei Punkte her. Die personellen Voraussetzungen dafür sehen gut aus. Neben den Langzeitverletzten Zikos Papaspiros und Kevin Sömmer fehlt nur Kostas Triantafillidis, der beruflich in Brasilien weilt. Unter Dach und Fach gebracht hat man bereits den ersten Sommertransfer. Mit Niclas Lehbrink kommt vom TuS Ahmsen der derzeitige Top-Torjäger der Kreisliga A Lemgo. Der 21-Jährige führt die Torschützenliste mit 25 Treffern an.

 

Der TuS Lohe befindet sich mit Coach Aleksander Knezevic auf bestem Wege, auch kommende Saison in der Landesliga vertreten zu sein. Die Saison ist zwar gerade einmal zur Hälfte gelaufen, dennoch ist vom Abstiegsgespenst beim Aufsteiger nichts zu sehen. Seit vier Spielen ist Lohe ungeschlagen. Wenn es nach Knezevic, wird diese Serie am Sonntag ausgebaut: „Wir müssen zusehen, dass uns wir am Sonntag in Detmold die drei Punkte wiederholen.“ Die hat der TuS im Hinspiel nach 1:0-Führung nämlich noch liegenlassen. Insgesamt durfte sich der TuS Lohe über die späte Niederlage aber nicht beschweren. Am Sonntag rechnet der TuS-Coach mit einem „Spiel auf Augenhöhe“. Beiden Teams attestiert Knezevic ein „ein sehr gutes Niveau“. Ebenso wie Lohe hat sich der Post TSV Detmold „relativ gut etabliert“, sodass auch der Lohe-Coach davon ausgeht, „dass beide Mannschaften nicht mehr wirklich viel mit dem Abstiegskampf zu tun haben werden“. Aleksander Knezevic ist aber lange genug im Geschäft, um zu wissen, dass man sich auf dem Erfolg nicht ausruhen darf: „Wir müssen fokussiert bleiben und erstmal noch die nötigen Punkte holen. Das wird noch schwer genug, aber ich glaube dennoch, dass beide Mannschaften das packen werden.“ Das liegt in Detmold laut Knezevic auch an Ralf Brokmann, der ein „sehr routinierter und erfahrener Trainer ist. Ich komme sehr gut mit ihm klar und freue mich auf das Wiedersehen. Wir haben uns auf dem ein oder anderen Sportplatz gesehen, als wir beide uns die Gegner angeguckt haben. Ein sehr sympathischer Trainerkollege.“ Entsprechend schade findet Knezevic die Tatsache, „dass er nur noch bis zum Sommer weitermacht“. Den kommenden Gegner hat sich der Lohe-Coach zuletzt im Spiel gegen Kirchlengern angeschaut. „Insofern wissen wir, was auf uns zukommt. Wir sind auf alles eingestellt und werden im Abschlusstraining nochmal darauf eingehen“, so Knezevic. Der Coach und seine Mannschaft freuen sich auf das Spiel und beabsichtigen „die drei Punkte mitzunehmen“.

Aleksander Knezevic

Damit wirft der Coach den Blick aber nun auch auf die eigene Mannschaft. Die hat im Winter Zuwachs bekommen. Vom FC Kaunitz konnte der Aufsteiger Maximilian Kaspar verpflichten. Kaspar ist nach Bad Oeynhausen gezogen, wird mit einem Bänderriss im Sprunggelenk, den er sich gegen Nieheim zugezogen hat, aber erstmal ausfallen. Fehlen wird auch Mika Fuhrmann, ebenso wie Niklas Reinert, das „Laufwunder auf der Sechs“, der nach einer Oberschenk-Zerrung noch nicht wieder bei 100 Prozent ist. Zwei weitere Spiele stecken derzeit in einer Klausuren-Phase, zwei andere sind erkältet. Die insgesamt sieben Ausfälle sind „bei einem Kader von 23, 24 Spielern aber einigermaßen zu verkraften“. Knezevic sieht seine Truppe gut aufgestellt für das schwere Auswärtsspiel. Grundsätzlich sieht der Coach im Spiel seiner Elf noch Potenzial für Verbesserungen: „Wir müssen noch druckvoller und zielstrebiger nach vorn spielen.“ Mit vier Punkten aus den Spielen gegen Schloß Holte und Nieheim ist der Aufsteiger gut in die Rückserie gestartet. Knezevic jedenfalls ist zufrieden: „Ich glaube, dass man da ein Stück weit eine Weiterentwicklung sehen kann bei uns. Vergangenes Jahr hätten wir dieses Spiel gegen Nieheim zum Beispiel noch verloren.“ Ebenso wäre das Spiel gegen Schloß Holte, als der TuS ein 3:0 verspielte, dann noch „in die andere Richtung gegangen“. Vor drei Wochen erzielte Dominik Flaake in der Schlussphase aber doch noch den Siegtreffer. Der TuS Lohe wirkt gefestigter und wird deshalb eine gute Rolle in der Rückrunde spielen.

 

Baut der TuS Lohe seine Serie aus, oder kann der Post TSV Detmold den ersten Dreier des Jahres einfahren? Im Hinspiel hatten die Residenzler knapp die Nase vorn. Im Rückspiel erwartet den TuS Lohe in Detmold ein heißer Tanz.

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