Am Abend will der FC Kastrioti Stukenbrock nach seinem Sieg am Wochenende auch gegen den TBV Lemgo drei Punkte einfahren. Einfach wird das nicht.
Olfert freut sich auf die Stimmung
Bezirksliga 3 (ab). Sowohl der FC Kastrioti Stukenbrock als auch der TBV Lemgo konnten ihre Spiele am letzten Wochenende siegreich gestalten. Die Elf von Mirco Westermeier drehte gegen den SV Dringenberg in den letzten zehn Minuten ein 0:2 in ein 3:2 und der TBV Lemgo lieferte sich einen offenen Schlagabtausch mit dem TuS Bad Driburg und siegte am Ende ebenfalls mit 3:2. Am Abend treffen die beiden Kontrahenten und Tabellennachbarn im Nachholspiel des 17. Spieltags aufeinander.
Dieser Vorbericht wird präsentiert von:
Von André Bell
FC Kastrioti Stukenbrock vs. TBV Lemgo
Agon Beqiri
Am zweiten Spieltag dieser Saison standen sich der TBV Lemgo und der FC Kastrioti Stukenbrock das erste Mal überhaupt gegenüber. Ein Treffer von Selim Blagajcevic entschied die Partie zugunsten der Hansestädter. Zuvor und danach hat der Aufsteiger eine wahre Erfolgsgeschichte geschrieben. Auf Platz fünf ist der FC Kastrioti Stukenbrock, der das erste Mal in der Vereinsgeschichte überkreislich spielt, der beste Aufsteiger der Liga. Am vergangenen Wochenende gelang der Elf von Mirco Westermeier ein spektakulären 3:2-Erfolg über den SV Dringenberg, der erst in den letzten zehn Minuten des Spiels klargemacht werden konnte. Nun das nächste Heimspiel gegen den TBV Lemgo. 
„Wir gehen mit breiter Brust in das Spiel und sind heiß auf das Flutlichtspiel“, sagt Agon Beqiri vor der Partie. Der neue Sportliche Leiter und aktuell beste Torjäger des Aufsteigers setzt auf die tolle Moral: „Wir müssen an unsere Mentalität, wenn es nicht läuft, anknüpfen und vor allem von der ersten Minute an wach sein.“ Die Aufregung, bis zur 80. Minute hinten zu liegen, um das Spiel dann doch noch zu drehen, würde sich Beqiri diesmal gerne sparen. Aus personeller Sicht gibt es keine neuen Klagen in Stukenbrock. Bis auf die Langzeitverletzten sind alle Mann mit an Bord.
Für TBV Lemgo-Co-Trainer Matthias Olfert wird das Spiel in Stukenbrock eine Premiere, denn das Hinspiel hatte er noch verpasst. Olfert bekommt auswärts direkt das gesamte Package aus spielfreudiger Mannschaft und heißblütigem Publikum, 
das sicher wieder zahlreich vor Ort sein wird. Zuschauerzahlen um die 150 bis 200 sind keine Seltenheit in Stukenbrock, sondern die Regel. „Ich glaube, mit den Fans und ihrer Mentalität ist das für jeden Gegner schwer und herausfordernd“, vermutet der Co-Trainer. Da gilt es für die Hansestädter „dagegenzuhalten und damit klarzukommen. Wir wissen, was auf uns zukommt“. Einmal haben die TBV-Kicker schon erfolgreich gegen den Aufsteiger spielen können. Sie wissen also auch, wie es geht. Eine große Herausforderung wird aber sicher auch der Rasenplatz werden, der sich vermutlich nicht im allerbesten Zustand befindet. 
„Aber das ist halt leider normal bei diesen Wetterverhältnissen“, nimmt es Olfert, wie es kommt. Seine Empfehlung: „Mit der richtigen Einstellung hinfahren, den Kampf annehmen und dann wird es ein richtig gutes, intensives Fußballspiel werden.“ Der Coach freut sich besonders darauf, „die Stimmung zu erleben. Ich habe schon einiges darüber gehört und bin echt gespannt darauf, die Menschen kennenzulernen und diese Stimmung zu erleben“. Beste Voraussetzungen also für ein spannendes Spiel. Und auch personell sind die Gäste gut aufgestellt, wenngleich es noch ein paar Fragezeichen gibt, die sich erst im Laufe des Tages klären werden. Zudem dürfen einige A-Jugendspieler, die nächste Saison fest zum Seniorenkader stoßen, schon einmal etwas „Bezirksligaluft schnuppern“, so Olfert.
Der FC Kastrioti Stukenbrock geht in seinem Heimspiel leicht favorisiert in die Partie. Zu Hause ist der Aufsteiger noch ungeschlagen. Auch gegen den TBV Lemgo werden zahlreiche Fans den FC Kastrioti Stukenbrock nach vorn peitschen. Darauf wird sich der TBV einstellen müssen. Um 19.30 Uhr pfeift Schiedsrichter Waldemar Ackermann (GW Varensell) aus dem Kreis Gütersloh die Partie an.
