Kreisliga B1 Lemgo – Vorbericht 17. Spieltag 2022/23

Die Kreisliga B1 Lemgo ist zurück aus der Winterpause! Am Sonntag startet der 17. Spieltag gleich mit einem Kracher zum Auftakt.

Spitzenspiel in Wüsten – Sumanovic auf Abschiedstour

Kreisliga B1 Lemgo (ab). Am ersten Spieltag nach der Winterpause hat der Spielplan gleich einen richtigen Kracher im Angebot. Mit dem SV Wüsten und der SG Lüdenhausen/Talle/Westorf treffen die einzigen ungeschlagenen Teams im direkten Duell aufeinander. Profiteur dieses Duells könnte der FC Donop-Voßheide sein, der gegen den RSV Barntrup II klarer Favorit ist. Die zweite Mannschaft des FC trifft ab 11.00 Uhr bereits auf den VfL Lüerdissen II, bei dem Coach Dragan Sumanovic auf Abschiedstournee ist. Für die SG Bega/Humfeld geht es auf dem neuen Kunstrasenplatz in Schwelentrup gegen den TuS Brake II, der FC Unteres Kalletal ist bei der SG Sonneborn/Alverdissen II zu Gast und der SC Extertal II empfängt den TSV Kirchheide II. Stark: Alle Spiele finden statt, da aufgrund von Spielortverlegungen alle Spiele auf Kunstrasen stattfinden. Eine Woche später in die Rückrunde starten der FC Union Entrup und der TuS Almena, die am Sonntag spielfrei sind.

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

Von André Bell

FC Donop-Voßheide II vs. VfL Lüerdissen II

Beim FC Donop-Voßheide II wurde in der Winterpause daran gearbeitet, die Personalsituation zumindest insofern zu verbessern, dass man zu allen Spielen mit genug Spielern antreten kann. Denn „die größte Sorge der zweiten Mannschaft in der Hinrunde war klar die Personalstärke im Kader“, so Christopher Falke. „Entsprechend wurde die Pause genutzt, um Hintergrundgespräche zu führen und die Personalsituation zu verbessern“, erklärt der Pressesprecher des FC. Beim sieglosen Schlusslicht hat man sich auf die Fahne geschrieben, „alle Spiele mit genügend Spielern bestreiten zu können, damit alle weiterhin Spaß haben und sich die Situation langfristig etwas entspannt“. Als Spielidee könnte sich die Devise von Huub „Die-Null-muss-stehen“ Stevens als jene entwickeln, mit der der FC Donop-Voßheide II in die Rückrunde startet: „Die Spielidee könnte sein, so lange wie möglich die Null zu halten, um dann nach vorn zu schauen, was möglich ist und inwieweit Lüerdissen geärgert werden kann.“

An eine vernünftige Vorbereitung auf die Rückrunde war beim VfL Lüerdissen II nicht zu denken. „Wenn dir im Winter nur ein Rasenplatz zur Verfügung steht, hast du eigentlich die A-Karte“, klagt Dragan Sumanovic. Seine Mannschaft musste sich auf Laufeinheiten konzentrieren und kreativ im Hinblick auf Trainingsgestaltung werden. „Das ist alles nicht ideal“, so der Coach. Hinzu kommt die sogenannter „Winterstarre“ bei dem ein oder anderen Spieler. Den FC Donop-Voßheide II sieht Sumanovic am Sonntag im Vorteil, „weil sie viel bessere Trainingsmöglichkeiten hatten, um sich gut auf die Rückrunde vorzubereiten mit dem Kunstrasen in Brake“. Von seinem Team erwartet der Coach, dass es sich „voll in das Spiel reinhängt. Ich denke, das Spiel wird über Zweikampf und Ausdauer entschieden“. Für Dragan Sumanovic beginnt mit dem Spiel am Sonntag dann auch seine Abschiedstournee, denn am Saisonende ist beim VfL Lüerdissen II Schluss für den charismatischen Coach. Grund ist der Zusammenschluss des VfL Lüerdissen mit dem FC Union Entrup zur neuen Saison, wie Sumanovic bei Lippe-Kick erklärt:

Dragan Sumanovic

„Wenn zwei Vereine fusionieren, müssen einige Kompromisse gemacht werden und in der Trainerfrage hat sich Union Entrup durchgesetzt, sodass mein Vertrag nicht über die Saison hinaus verlängert wird.“ Mit seiner geleisteten Arbeit ist man beim VfL aber sehr zufrieden. Dragan Sumanovic hat die Reserve des VfL Lüerdissen aus der C-Liga in die B-Liga geführt und dort etabliert. Die Entscheidung kann der Coach nachvollziehen: „Ich hatte tolle Jahre und konnte mein Team und die Jungs weiterentwickeln.“ Und wie das meist ist im Leben, wenn eine Tür zugeht, öffnet sich eine neue. Und wer weiß, „vielleicht erwartet mich woanders eine neue, spannende Aufgabe“, ist Dragan Sumanovic offen für Angebote.

Das Hinspiel entschied der VfL Lüerdissen II mit 4:1 für sich. Um 11.00 Uhr ist für beide Teams Anstoß auf dem Kunstrasenplatz in Brake für das Fußballjahr 2023. Ein Schiedsrichter für diese Begegnung ist bislang nicht angesetzt.

Alle Ergebnisse von FC Donop-Voßheide II – VfL Lüerdissen II

FC Donop-Voßheide vs. RSV Barntrup II

Ziel und Anspruch des FC Donop-Voßheide muss sein, „in diesem Heimspiel die Punkte am Platz zu behalten“, stellt Christopher Falke unmissverständlich klar. In der Winterpause hat Coach Jens Kaiser versucht, mit der Mannschaft neue Formationen einzustudieren, jedoch hatte der FC etwas Verletzungs- und Krankheitspech, „wodurch nicht die komplette Mannschaft die Umstellungen mittrainieren konnte“, so Falke. Inwieweit ein neuer Ansatz am Sonntag bereits zum Praxistest kommt, bleibt den Trainern überlassen. Am Spiel selbst wird sich aber nichts Grundlegendes ändern, weder am Sonntag noch in den restlichen Partien der Saison, berichtet der Pressesprecher: „Im Idealfall erzielen wir ein frühes Tor, um ein wenig Sicherheit für den Rest des Spiels zu gewinnen und es gar nicht erst zu einer stark umkämpften Partie werden zu lassen.“ Doch gerade nach der Winterpause ist „auch der Gegner schwer einzuschätzen, da müssen wir auf alles vorbereitet sein“, warnt Falke davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen.

Gerne würde der RSV Barntrup II mit positiven Nachrichten ins Jahr starten, doch über den Winter hat sich keine Besserung hinsichtlich der personellen Situation eingestellt. Die Probleme sind so groß, dass die roten Teufel kein einziges Testspiel absolvieren konnten und Trainingseinheiten absagen mussten. Zuversichtlich stimmen Coach Martin Schäfer allerdings die letzten zwei Wochen: „Wir haben zuletzt sehr gut trainiert und waren auch sehr aktiv am Ball.“ Letztlich dürfte das aber trotzdem „zu wenig“ sein. Beim FC Donop-Voßheide hängen die Trauben hoch für den RSV Barntrup II, vermutlich sogar zu hoch.

Martin Schäfer

Im Hinspiel kassierte der RSV eine zweistellige Klatsche. Zwischen den beiden Kontrahenten klafft eine große Lücke. Während die Gäste ausschließlich den Klassenerhalt erreichen wollen, wird der FC Donop-Voßheide laut Martin Schäfer „ein gewichtiges Wörtchen im Aufstiegsrennen mitreden“. Andererseits kann der RSV Barntrup II auch „völlig befreit aufspielen. Alles andere als eine Niederlage wäre eine Sensation und ich glaube, das weiß meine Mannschaft einzuschätzen. Und das weiß auch Donop-Voßheide einzuschätzen“, vermutet der Coach. Kampflos ergeben werden sich die roten Teufel deshalb aber noch lange nicht. Mit 13 Mann wird der RSV nach Brake reisen und versuchen, „dem Gegner einigermaßen Paroli zu bieten“. Die Punkte für den Klassenerhalt muss die Schäfer-Elf „in anderen Spielen holen“. Punkte gegen den FC Don-Voß wären Bonuspunkte, „aber man muss schon die Kirche im Dorf lassen“, so Schäfer.

Für die roten Teufel war im Hinspiel beim 1:12 absolut nichts zu holen. Das Rückspiel beginnt um 13.00 Uhr ebenfalls auf dem Kunstrasenplatz in Brake. Dort wird Rudi Brunke die Spielleitung haben.

Alle Ergebnisse von FC Donop-Voßheide – RSV Barntrup II

SC Extertal II vs. TSV Kirchheide II

Ein gemischtes Fazit zieht Lars Pielsticker nach der Wintervorbereitung mit dem SC Extertal II: „Mit unseren Testspielen war ich soweit zufrieden, von den Trainingseinheiten her hätte es mehr sein können.“ Nach Siegen gegen den TSV Eintracht Exten II (5:2) und gegen den SC Schwalbe Möllenbeck (5:3) sowie einem Remis gegen den SC Rinteln II (1:1), weiß Pielsticker noch nicht genau, wo seine Elf leistungsmäßig steht. „Das werden wir nach dem Kirchheide-Spiel sehen“, so der Coach. Zum Auftakt muss Lars Pielsticker auf „einige wichtige Spieler“ verzichten.

Lars Pielsticker

Die Gründe dafür sind vielfältig. So sind Tizian Kowalski und Wladislaw Feiser beispielsweise im Bundeswehr-Einsatz in Mali, andere beruflich bedingt im Ausland oder mit einem Hausbau beschäftigt. Pielsticker hofft, „dass andere Spieler die Chance nutzen wollen und sich zeigen werden“. Der Kader wird voraussichtlich nicht sehr breit besetzt sein, weshalb der Coach auch hofft, „dass es von der ersten bis zur dritten Mannschaft keine Langzeitausfälle geben wird“. Für das Selbstvertrauen und auch, um die gute Position in der Tabelle zu festigen, wäre ein Sieg am Sonntag „sehr wichtig“, so Pielsticker. Und er weiß, dass die Elf, „die auf dem Platz steht, alles dafür geben wird“.

Marius Führing

In Kirchheide ist man einmal mehr froh darum, dass das Stadion am Westhang mit einem Kunstrasen ausgestattet ist, denn so konnte man auch bei „schlechten Bedingungen trainieren“ und sich fit halten, freut sich TSV-Co-Trainer Marius Führing. Allerdings haben die Ski-Saison, Krankheitswellen, Urlaube und Verletzungen immer wieder dafür gesorgt, dass die Trainingsbeteiligung besser hätte sein können. „Aber im Großen und Ganzen können wir da als zweite Mannschaft froh sein, einen so breiten Kader zu haben, um Training zu machen“, so Führing. Die Aufgabe zum Auftakt könnte allerdings eine einfachere sein, meint der Coach, denn es geht gleich zum „besten zweiten Team der Liga“. Trotz zwei schwerwiegender Verletzungen in der Vorbereitung – zwei Spieler haben sich einen Kreuzbandriss zugezogen – hat der TSV Kirchheide II „dennoch genug gute Jungs zur Verfügung“. Trotzdem tun dem TSV die Ausfälle „sehr weh und natürlich auch extrem leid für die Jungs“. Aus einer soliden Defensive heraus werden die Gäste versuchen, das Spiel aufzubauen und sich Chancen zu erarbeiten. Doch es wird auch noch auf etwas anderes ankommen, weiß Marius Führing: „Extertal II ist sehr bissig in den Zweikämpfen und schnell im Umschalten. Da müssen wir aufpassen, dass wir nicht so oft in Konter-Situationen laufen. Das hat uns die letzten Spiele gegen den SCE das Genick gebrochen.“

Das Hinspiel ging mit 4:1 ziemlich klar an den SC Extertal II. Im Rückspiel wird Herbert Indenbirken die Spielleitung auf dem Kunstrasenplatz in Bösingfeld haben. Um 13.00 Uhr geht es los.

Alle Ergebnisse von SC Extertal II – TSV Kirchheide II

SG Sonneborn/Alverdissen II vs. FC Unteres Kalletal

Nach so einer langen Winterpause kann einem das Zeitgefühl schon einmal ein wenig durcheinandergeraten. Rene Brinkmann hat die Pause als „ewig lang“ empfunden. „Gefühlt ein halbes Jahr.“ Und nach dieser Pause kommt gleich „ein richtiger Brocken“ auf die SG zu. Der FC Unteres Kalletal ist „ein Gradmesser für den weiteren Verlauf der Saison, um zu sehen, wo man steht“, so Brinkmann. Im Grundsatz ist bei der SG Sonneborn/Alverdissen II „der Blick immer nach oben gerichtet“, dennoch geht der Blick zwischendurch auch mal in den Rückspiegel. Da ist die gefährliche Zone aber nur noch sehr klein zu erkennen, weshalb die SG den Blick hauptsächlich nach oben richten wird. Die Winterpause hat man bei der SG dazu genutzt, sich an den Kunstrasen zu gewöhnen und sich auf dem Geläuf einzuspielen. Neue taktische Raffinessen wird es nicht geben, vielmehr wurde an Altbewährtem festgehalten und versucht, „die Fehler aus der Hinserie abzustellen“. Im letzten Vorbereitungsspiel gegen den FC Pyrmont Hagen III (0:3) hat man trotz der Niederlage schließlich gesehen, „wozu wir gegen vermeintlich stärkere Gegner in der Lage sind zu leisten und ich denke, das will das Trainergespann am Sonntag auch sehen“. Die Gegentore waren „drei Geschenke, die wir da verteilt haben. Und Pyrmont Hagen III ist weiß Gott keine Kirmestruppe“, erklärt Rene Brinkmann. Die Marschroute für die Rückrunde ist jedenfalls klar. Ein einstelliger Tabellenplatz soll es sein. Zudem will sich die SG die Punkte, „die wir in der Hinserie liegen lassen haben, wieder holen“, so Brinkmann. Zudem gilt es, „besonders die Heimspiel-Bilanz geradezurücken“. Nur zwei von sechs Heimspielen hat die SG Sonneborn/Alverdissen II gewinnen können.

Rene Brinkmann

Das als „Standort-Bestimmung“ geeignete erste Spiel gegen den FC Unteres Kalletal wirft am Ende auch nicht mehr als drei Punkte ab und ist deshalb aus Sicht von Rene Brinkmann auch nur ein „ganz normales Spiel“, dennoch will die SG natürlich „jedes Spiel gewinnen, egal ob es das erste oder das letzte der Saison ist“. Und wenn es so läuft wie im Hinspiel, hat der SG-Kicker auch nichts dagegen. In der vierten Minute der Nachspielzeit sorgte Timo Greimeier für den glücklichen SG-Sieg. Rene Brinkmann geht davon aus, dass bei den Gästen noch „ein bisschen Frust im Bauch“ sein wird. „Da gilt es gegenzuhalten“, empfiehlt Brinkmann. Große Sorgen macht er sich allerdings nicht: „UK kommt uns irgendwie immer als Gegner entgegen. Ich weiß nicht wieso, aber bisher haben wir da nie wirklich schlecht ausgesehen.“ Schlüssel für den Erfolg wird die bereits angesprochene Körperlichkeit sein: „Wir müssen die Zweikämpfe annehmen und für uns entscheiden. Die Räume eng halten, dem Gegner keinen Platz zum Atmen lassen.“ Dafür braucht es dann auch keine fußballerische Spielidee, meint Rene Brinkmann: „Da reichen die guten alten Tugenden und die gilt es, auf den Platz zu bringen.“ Personell gibt es zum Auftakt keinen Grund zur Klage. Die üblichen Verdächtigen Gründe wie Langzeitverletzte, Urlauber oder Geburtstagskinder sind natürlich dabei, „aber dennoch werden wir eine schlagfertige Truppe aufs Parkett schicken, die Selbstvertrauen und Bock auf den ersten Heimsieg 2023 hat“. Den würde die SG allerdings auf dem Kunstrasenplatz in Barntrup holen. Sollte die SG am Ende in eine Punkteteilung einwilligen müssen, „wäre das auch kein Beinbruch. Damit könnten wir auch gut leben“, so Brinkmann.

Sven Mingram

Mit großer Vorfreude auf den Start ins Fußballjahr reist der FC Unteres Kalletal nach Barntrup. Coach Sven Mingram ist zufrieden mit der Vorbereitung. Vier Testspiele, drei Siege gegen den SC Auetal II, den TSV Ahnsen und den SC Schwalbe Möllenbeck sowie ein Unentschieden gegen den FC Blau-Weiß Holtrup stehen zu Buche. Und auch die Trainingseinheiten verliefen gut, so der Coach: „Wir hatten eine gute Trainingsbeteiligung und wollen natürlich den Schwung mit in die Rückrunde nehmen.“ Allerdings reist der FC UK auch „mit dem letzten Aufgebot“ an. Armin Kielsmeier und Nicola Barletta mussten im letzten Testspiel nach 20 Minuten mit einer Zerrung bereits vom Platz, auch Goalgetter Michael Jobs fällt aus.

Armin Kielsmeier

Und auch auf da Silva Petit Pambe, Löber, Gummert und Abdi muss Mingram verzichten. Ob die beiden Gerke-Brüder bis Sonntag fit werden steht auch noch in den Sternen. „Also müssen wir wieder zaubern und auf die Jungs der Zweiten bauen“, so Mingram. An den Zielen ändert sich trotzdem nichts: „Wir wollen die drei Punkte mit ins Kalletal nehmen.“ Der FC Unteres Kalletal hat schließlich noch etwas gutzumachen. Sven Mingram kann sich noch „sehr gut an das Hinspiel erinnern, das eigentlich mit das schlechteste Spiel der Hinrunde“.

Mit einem Sieg will der FC UK in die Rückrunde starten. Man hat sich vorgenommen, die Teams, die in der Tabelle oben stehen, zu ärgern. Persönlich freut sich Sven Mingram besonders auf das Derby gegen die SG Lüdenhausen/Talle/Westorf und das Spiel gegen den SV Wüsten: „Wüsten ist für mich die stärkste Mannschaft. Trotzdem sind sie auch zu schlagen.“ Mehr Punkte als in der Hinrunde hat man sich bei den Kalletalern auf die Fahnen geschrieben. 31 waren es in den ersten 14 Partien der Saison. Dadurch, dass die fünf Sommerzugänge nun besser in die Mannschaft integriert sind, ist es auch ein realistisches Ziel meint Sven Mingram, der deshalb gespannt ist, wozu die Truppe imstande ist, wenn alle Spieler zur Verfügung stehen. Am Sonntag wird es aber erst einmal auf die Defensive ankommen: „Wir müssen wieder aus einer gesicherten Abwehr heraus Fußball spielen, die Null muss stehen. Nach vorn geht immer was.“ Über eine taktische Ausrichtung für das Spiel macht sich der Coach wenige Gedanken, „da wir leider sehr ersatzgeschwächt sind und ich wieder Spieler dabeihabe, die auf anderen Positionen als ihre gewohnten zum Einsatz kommen“.

Um 15.00 Uhr ist am Sonntag im Waldstadion Barntrup Anstoß. Geleitet wird die Partie von Volker Offel.

Alle Ergebnisse von SG Sonneborn/Alverdissen II – FC Unteres Kalletal

SG Bega/Humfeld vs. TuS Brake II

Christoph Güse

Bei SG-Coach Christoph Güse ist die Vorfreude auf den Start ins Fußballjahr sogar körperlich spürbar, wie er im Lippe-Kick-Gespräch verrät: „Es ist immer ein gewisses Kribbeln da, wenn die Vorbereitung zu Ende geht.“ Die Spannung steigt, denn „im ersten Spiel weiß man noch nicht genau, wo man steht“. Gearbeitet hat man in der Winterpause hauptsächlich am Defensivverhalten, denn 25 Gegentore in den ersten 13 Spielen sind definitiv zu viele, um ganz oben mitspielen zu können. Dafür hat Christoph Güse auch das Spielsystem zumindest „ein wenig angepasst“. Dass die SG dafür auch den neuen Kunstrasenplatz in Schwelentrup nutzen konnten, kam der ganzen Mannschaft entgegen. So konnte man „mehr mit dem Ball arbeiten“. Nicht zufriedenstellend war neben den Gegentoren auch die insgesamt zu geringe Punktzahl nach der Hinrunde. Die 23 Punkte sollen getoppt werden. Damit einhergehen soll zudem eine Verbesserung in der Tabelle. Und dafür sind „drei Punkte am Sonntag Pflicht“, stellt Güse klar. Damit es gleich zum Auftakt drei Punkte werden, muss die SG „den Ball gut laufen lassen“, ihre Chancen „konsequent nutzen“ und vor allem „nicht ungeduldig werden, sollten wir nicht früh in Führung gehen“. Güse rechnet mit einem Gegner, der „körperlich dagegenhalten, sehr defensiv agieren und uns viel den Ball überlassen wird“. Verzichten muss der Coach am Sonntag voraussichtlich nur auf Dennis Scarlata, der an einer Knieverletzung laboriert.

Mit der Wintervorbereitung „ganz zufrieden“ ist TuS-Coach Timo Lesmann. Sowohl die Trainingsbeteiligung war in Ordnung als auch in den Testspielen hat seine Mannschaft „phasenweise Dinge umgesetzt, die wir uns vorgenommen haben“. Verbesserungspotential sieht Lesmann aber auch noch, sodass auch für den weiteren Verlauf der Rückrunde genügend Trainingsinhalte gefunden werden. Ziel ist es nämlich, „den Abstand auf den Abstiegsplatz zu halten“ oder im Optimalfall „noch auszubauen“, so Lesmann. Der Fokus liegt auf den „entscheidenden Spielen gegen Tabellennachbarn“.

Timo Lesmann

In denen soll der TuS Brake II „Leistung bringen und mindestens die Punktzahl der Hinrunde einfahren“. Die SG Bega/Humfeld gehört nicht in diesen Kreis, was man im Hinspiel bitter zu spüren bekommen hat: „Im Hinspiel waren wir chancenlos und haben uns abschießen lassen.“ An der Rollenverteilung ändert sich auch am Sonntag nichts, so Timo Lesmann: „Wir wissen, dass wir in solche Spiele als klarer Außenseiter gehen und dass es auch mit unserer besten Leistung schwierig ist, Punkte mitzunehmen.“ Hohe Niederlagen wie ebendieses 1:11 in der Hinrunde sollen der Vergangenheit angehören. Für den Geschmack von Timo Lesmann gab es davon zu viele „in den letzten eineinhalb Jahren“. Am Sonntag will sich der TuS Brake II „vernünftig verkaufen“ und die „maximale Leistung bringen“. Druck verspürt man beim TuS jedenfalls keinen, denn „vermutlich erwartet jeder andere, dass wir deutlich verlieren“.

Schiedsrichter der Partie, die um 15.00 Uhr auf dem Kunstrasen in Schwelentrup beginnt, ist Bahman Kiadaliri.

Alle Ergebnisse von SG Bega/Humfeld – TuS Brake II

SV Wüsten vs. SG Lüdenhausen/Talle/Westorf

Das Hinspiel bei der SG Lüdenhausen/Talle/Westorf war für den SV Wüsten nur eines von zweien, die man nicht gewinnen konnte. Nach der langen Winterpause ist der Tabellenführer „heiß, am Sonntag wieder um Punkte zu spielen“, verrät Coach Henri Ellerbrok. Die Vorbereitung hat man im größten Bad Salzufler Ortsteil dazu genutzt, „konditionell wieder auf der Höhe zu sein“. Zudem hat Ellerbrok ganz bewusst gegen anspruchsvolle Gegner testen lassen. Zwar waren die Ergebnisse teilweise „nicht herausragend, aber mit Blick auf die Erkenntnisse und die Entwicklung weitestgehend zufriedenstellend“. Das erste Pflichtspiel des Jahres, noch zudem auf eigenem Platz, möchte der SV Wüsten „mit einem Sieg abschließen und dafür alles reinwerfen“, so Ellerbrok. Allerdings ist seine Truppe auch gewarnt, „da uns in der Hinserie kein Sieg vergönnt war“. Zufrieden ist der Coach mit der direkten Vorbereitung auf das Spiel: „Im Training hat man den Spielern bereits den Fokus auf Sonntag angemerkt und wir sind bereit.“ Personell hat Henri Ellerbrok die Qual der Wahl. Mit Özman und Beermann fallen lediglich zwei Spieler verletzt aus, dazu gesellt sich noch Steyrnas Derbas mit Trainingsrückstand. „Ansonsten habe ich volle Auswahl und werde voraussichtlich auch dem ein oder anderen Spieler Spielpraxis in der Reserve geben können“, so Ellerbrok.

Von null auf 100 geht es für die SG Lüdenhausen/Talle/Westorf am Sonntag. Coach Maik Grenner sieht das nicht als Nachteil an, im Gegenteil: „Welche größere Motivation kann es geben, als direkt das Spitzenspiel vor der Brust zu haben?“ Nach sechs Wochen Vorbereitungsphase, die Grenner als „gut“ und damit als zufriedenstellend bezeichnet, ist man froh, „dass es wieder losgeht“. Die SG Lü/Ta/We ist neben dem FC Unteres Kalletal das einzige Team der Liga, das es geschafft hat, dem SV Wüsten in der Hinrunde Punkte abzuknöpfen. Gelingt der Elf von Maik Grenner das erneut, ist man dick im Aufstiegsrennen vertreten. Ziel ist es jedenfalls, „den Trend aus der Hinrunde mitzunehmen und Wüsten mindestens einen Punkt abzuluchsen“. Personell ist die SG Lüdenhausen/Talle/Westorf für dieses Unterfangen „komfortabel aufgestellt“, so der Coach.

Mit einem 1:1 trennten sich die beiden einzigen ungeschlagenen Teams der Liga am zweiten Spieltag voneinander. Am Sonntag geht es ab 15.00 Uhr zur Sache. Manfred Miske leitet das Spiel.

Alle Ergebnisse von SV Wüsten – SG Lüdenhausen/Talle/Westorf