Kreisliga B2 Lemgo – Vorbericht 17. Spieltag 2022/23

Die Vorschau für die fünf Partien der kommenden Runde serviert euch Lippe-Kick. Lest es euch gerne durch.

Gegas gehen die Spieler aus

Kreisliga B2 Lemgo (hk). Hineinspaziert in die 17. Runde, die zugleich der offizielle Re-Start nach der rund vierteljährlichen Winterpause ist. Kuschelig eng geht es in diesen nasskalten Tagen an der Tabellenspitze zur Sache. Derzeit deutet so einiges auf einen Dreikampf im Kampf um das A-Liga-Ticket hin. Dabei hat der TBV Lemgo III mit aktuell 33 Punkten nach 14 Partien die besten Karten in diesem Aufstiegsrennen in der Hand. Die Hansestädter bekommen am Sonntag Besuch von den unberechenbaren Helpupern. Nicht minder leicht ist die Hürde, die der zweitplatzierte TuS Lipperreihe II (30 Punkte) mit dem Sechsten TuS Rot-Weiß Grastrup-Retzen zu nehmen hat. Der mit dem Nachbarverein punktgleiche Dritte TuS Asemissen II muss mit dem viertplatzierten Yunus Lemgo die vermeintlich härteste Nuss knacken. Zumal die Hansestädter mit einem Auswärtserfolg bis auf zwei Zähler an die West-Lipper heranrücken könnten. Witterungsbedingt fällt das Spiel zwischen dem TuS Bexterhagen II und der TSG Holzhausen/Sylbach aus.

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Von Henning Klefisch

TuS Ahmsen II vs. SV Werl-Aspe II

In der Vorwoche ist das Nachholspiel in Helpup witterungsbedingt ausgefallen. Am Sonntag wird auf dem relativ wetterunabhängigen heimischen Kunstrasenplatz aber definitiv gespielt. Es geht nach der dreimonatigen Winterpause gegen den Nachbarverein SV Werl-Aspe II. Tobias Frenzel veranschaulicht im Gespräch mit Lippe-Kick: „Eine gewisse Bedeutung würde ich der anstehenden Partie zusprechen. Zum einen, weil in der Hinspiel-Begegnung eine Auswärtsniederlage zu begradigen ist. Zum anderen, weil es der unmittelbare Tabellennachbar ist, zu dem wir aufschließen könnten.“ Bis auf einen Zähler könnten die Männer aus der Werrekampfbahn an den kommenden Kontrahenten heranrücken. In der Vorbereitung wäre ganz bestimmt mehr möglich gewesen, aus Sicht des TuS Ahmsen II. Frenzel beschreibt die jüngsten Wochen als „wechselhaft.“

Tobias Frenzel

Immerhin ist doch punktuell der eine oder andere Fortschritt erkennbar. Einige Akteure aus dem A-Jugend-Alt-Jahrgang sind in den Übungseinheiten integriert worden, weshalb die Verantwortungsträger durchaus positiv in die Zukunft blicken dürfen. Die Meinung ist auch über den kommenden Rivalen hoch: „Eine gute Entwicklung sehe ich auf alle Fälle auch bei der Truppe vom Heerser Bruch“, erörtert der TuS Ahmsen II-Spielertrainer. Seine Aussage kann er mit stichhaltigen Argumenten auch unterfüttern: „Sie sind in ihrem Spiel und auch Ergebnissen stabiler geworden und das zeigt sich auch in der Tabelle, mit einem relativ ausgeglichenen Torverhältnis.“ Analog zu seinem Team zeigt sich allerdings auch Frenzel vollauf davon überzeugt, dass ebenfalls der folgende Widersacher sein vollständiges Leistungspotenzial noch nicht abgerufen hat. Der eine oder andere Zähler ist auf etwas schludrige Art und Weise in der Hinserie liegen gelassen worden. Fußballerisch verfügen die Asper nämlich über so einige Skills: „Den Gästen kann ich guten Gewissens eine technische, spielerische Veranlagung zusprechen, daher wird’s ein interessantes Spiel, das durchaus ausgeglichen sein kann.“ Im Personalsektor herrscht noch reichlich Unklarheit. Es droht sogar der Ausfall von echten Leistungsträgern, „aber damit müssen wir versuchen, umzugehen und das Beste daraus zu machen“, fordert Frenzel. Final geklärt ist, dass Tom Oertel ebenso ausfallen wird wie Marco Högemann (Bild rechts) nach einer Hand-Operation. Auch Mika Bosse, dem Frenzel „eine starke Wintervorbereitung“ bescheinigt, hebt verletzungsbedingt die Hand. Resthoffnung besteht noch bei Jan-Philipp Köller und Marcel Übbing (Verletzungen), Julius Fleher (Bild links; Arbeitsunfall) und Phillip Schüler (Dienstbedingt). Zuletzt, aber jetzt nicht mehr verletzungsbedingt ausfallen werden Phil Lange, Finn Plaßmeier und Sebastian Schüler.

Die Schnelllebigkeit der lokalen Fußball-Welt bringt der SV Werl-Aspe II-Routinier Marius Grimm auf den Punkt, wenn er staunend feststellt: „Kaum zu glauben, dass es schon wieder losgeht. Es kommt mir fast so vor, als wäre gestern erst der Jahreswechsel!“ Nach der mehr als dreimonatigen Winterpause geht es für die Männer vom Heerser Bruch zuvorderst eindeutig darum, möglichst schnell in den sicheren Hafen des Klassenerhalts einzufahren. Eine ähnliche Interessenlage verfolgt allerdings auch der folgende Rivale. Grimm hat analysiert: „Ahmsen II hat einige Stellräder in der Winterpause gedreht und sich verbessert. Sie wollen schnell fern von jeglichem Abstiegskampf rücken. Hierzu werden Tom Oertel und Tobias Frenzel alles geben und in die Spiele werfen.“ Die beiden Teams sind nicht nur örtlich, sondern ebenfalls im Tabellenbild direkte Nachbarn. Die Asper haben vier Zähler mehr auf der Habenseite, dafür aber auch eine Partie mehr absolviert. Damit der Vorsprung optional weiter ausgebaut werden kann, zumindest jedoch so bleibt, waren die Völkel-Kicker in der Vorbereitung ausgesprochen fleißig: „Wir haben die Pause aber ebenfalls für die Justierung genutzt. Spielfreude und ganz besonders der Abschluss waren die Prioritäten in den Einheiten.“ Die letzte Niederlage liegt bereits knapp fünf Monate zurück. Mitte Oktober setzte es eine heftige 1:7-Watschen bei Yunus Lemgo. In den folgenden neun Partien (fünf Pflicht-, vier Test-Spiele) blieb der SV Werl-Aspe II unbesiegt. Marius Grimm hofft auf eine Serientäterschaft, wenn er gegenüber Lippe-Kick anstrebend ambitioniert kommuniziert: „Dies soll nach Möglichkeit auch bis zum Saisonende so bleiben. Das ist der Wunsch und das ausgesprochene Ziel für die verbleibenden Spiele vom Trainer-Team.“ Dann klappt es auch mit dem anvisierten Klassenerhalt.

Der Unparteiische Marius Teuber (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/11/22/der-mann-mit-pfiff-teil-25-marius-teuber/) ist ab 12.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz der Ahmser Werrekampfbahn für die Spielleitung verantwortlich.

Alle Ergebnisse von TuS Ahmsen II – SV Werl-Aspe II seit 2002/03

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TuS Asemissen II vs. Yunus Lemgo

Dieser Härtetest zum Start ins neue Fußballjahr ist nicht von schlechten Eltern. Es kommt gegen den Vierten Yunus Lemgo nämlich zu einer Begegnung von vorentscheidender Bedeutung. Die Yunus-Jungs könnten mit einem Auswärtserfolg im Sportzentrum Greste den Abstand auf nur noch zwei Zähler verkürzen. Somit wären die Delphine wieder mittendrin statt nur dabei im aufregenden Aufstiegsrennen der B2 Lemgo. Die Asemisser werden ganz gewiss nicht mit einem überbordenden Selbstvertrauen aus der Vorbereitung kommen, in der sie vier der fünf Testpartien verloren haben. Einzig und allein mit dem 6:4-Sieg gegen den Bielefelder B-Ligisten KuS Beli Orlovi Srbija Bielefeld gelang ein Erfolgserlebnis. Gegen die Lemgoer A-Ligisten TSV Oerlinghausen II (1:8), SG Hörstmar/Leese (2:4), den Bielefelder B-Liga-Vertreter TuS Einigkeit Hillegossen (1:5) und zuletzt gegen den Detmolder B-Ligisten BSV Müssen (1:2) setzte es dagegen Niederlagen. Für den TuS Asemissen II-Cheftrainer Florian Meerkötter (Bild rechts) sind diese Partien Teil eines Erkenntnisgewinns, einer Entwicklung gewesen, weshalb er milde urteilt: „Die Vorbereitung lief bei uns in Ordnung, auch wenn oftmals die Ergebnisse nicht stimmten. Wir haben einiges ausprobiert und haben von Spiel zu Spiel eine Entwicklung gesehen. Leider war unsere Chancenauswertung oftmals mangelhaft und wir haben bei den Gegentreffern noch zu viele individuelle Fehler gemacht“, müssen die letztgenannten Aspekte im Liga-Alltag definitiv verbessert werden. Meerkötter warnt bereits vor dem folgenden Konkurrenten: „Mit Yunus Lemgo erwartet uns direkt ein Schwergewicht der Liga. Insbesondere die Offensive um Tolga Pulat gilt es in den Griff zu bekommen.“ Nach einem leidenschaftlichen Fight gelang den Asemissern ein berechtigter 2:0-Hinspiel-Erfolg auf der West-Alm. Die Blau-Weißen freuen sich über eine gute Kader-Situation. Einzig auf Lucas Radeck, Steven Treimann, sowie Sven und Steven Reimer (Bild links) muss definitiv verzichtet werden. Hinter dem Mitwirken von bis zu drei Akteuren steht noch das berühmte Fragezeichen.

Manfred Heinrich ist ab 13.00 Uhr der Spielleiter auf dem Kunstrasenplatz in Asemissen-Greste.

Alle Ergebnisse von TuS Asemissen II – Yunus Lemgo seit 2002/03

TBV Lemgo III vs. TuS Helpup

Den Erfolgsfaden unbedingt aufnehmen, das möchte der Klassenbeste TBV Lemgo III im Heimspiel gegen die TuS Helpup. Elf Saisonsiege aus 14 Begegnungen eingefahren zu haben, das ist eine stolze Bilanz. Die Hansestädter streben im Vergleich mit dem Tabellenneunten nach dem Optimum: „Wir wollen zu Hause auf Sieg spielen, die drei Punkte bei uns behalten“, verdeutlicht TBV III-Trainer Dimitrios Gegas (Bild rechts) gegenüber Lippe-Kick. Schmunzelnd ergänzend: „Nach der Hinrunde bleibt uns gar nichts anderes übrig. Da muss man arrogant auftreten. Wir gehen klar als Favorit ins Spiel. Da lehnen wir uns nicht zu weit aus dem Fenster, wenn wir das machen.“ Bei der Gegner-Bewertung ist ihm aufgefallen, dass die Helpuper einen schwierigen Saisonstart hatten, der auch von Personalsorgen geprägt war. Am eigenen Schopfe haben sie sich allerdings aus dem Abstiegssumpf gezogen, überzeugten mit ansprechenden Leistungen und Resultaten. Gegen Favoriten erzielten die West-Lipper zudem meistens knappe Ergebnisse. Insbesondere vom ehemaligen Herforder Westfalen-Liga-Kicker Marvin Paul zeigt sich Gegas außerordentlich begeistert. „Er hat dem Helpuper-Spiel gutgetan, weil er trifft, an vielen Toren beteiligt ist. Das wird unsere schwerste Aufgabe, den Marvin nicht ins Spiel kommen zu lassen. Wir müssen die Bälle auf ihn abfangen, versuchen, ihn gar nicht stattfinden zu lassen.“ Wenn dieser Wunsch tatsächlich Realität werden sollte, bewertet Gegas die eigenen Erfolgsperspektiven als überaus vielversprechend. „Die Helpuper sind unterrated. Ich kann mir die Platzierung nicht erklären. Vom Gefühl her müssten sie etwas höher stehen. Dementsprechend sind wir gewarnt“, hat der TBV III-Coach das großartige Kader-Potenzial im Hinterkopf, das ihm am Sonntag mit seiner Equipe begegnen wird. Deshalb wird das Investment exorbitant sein, um diesen gefährlichen Widersacher in Schach zu halten. Die überragende Heimspielbilanz mit sieben Siegen aus ebenso vielen Partien soll auch weiterhin Bestand haben. Mit einer vielversprechenden Stimmungslage schaut Gegas auf die Vorbereitung zurück. Natürlich immer im Hinterkopf behaltend, dass sein Ensemble „nur“ Team C ist. Die Trainingsbeteiligung und die Einheiten waren gut. Zudem haben sie gleich viermal testen können. Ausschließlich gegen Teams aus dem Kreisoberhaus, was laut dem Coach „nicht planmäßig“ gewesen ist. Sämtliche Begegnungen verloren die Lemgoer. Die Ergebnisse standen in der Bedeutungs-Skala allerdings nicht ganz weit oben, ging es vielmehr um Elemente wie Bewegung, Spielaufbau oder auch Rotation, um daraus neue Erkenntnisse ziehen zu können. Mit den gezeigten Leistungen zeigt sich Dimitrios Gegas „zufrieden.“ Diese sollen für die Liga-Aufgaben konserviert werden. „Wenn wir diese Leistungen im Liga-Alltag abrufen können, dann werden wir sicher ganz viele Punkte holen. Genauso wie in der Hinrunde.“ Weil die Personalsorgen in der TBV-Drittvertretung nicht von der Hand zu weisen sind, prophezeit der Spielertrainer trotz der vorhandenen Qualitäten ein enges Meisterschafts-Rennen. Im Vergleich zur Hinserie steht nämlich Patrick Wattenberg (Bild rechts oben) nicht mehr zur Verfügung, weil er beruflichen Verpflichtungen nachkommen muss. Maurice Lübeck (Bild links), Marcel Zoworka, Raheel Hussain, Kenan Sayan, Malte Jachmann, Christof Patzer (Bild rechts), Afrid Hossain und Sebastian Klaas (Bild links unten) fallen ebenfalls aus. Ein kleiner Hoffnungsschimmer ist allerdings, dass Joel Sebastian Schmidt wieder so langsam die Intensität steigert, in der Rückrunde dementsprechend seine fußballerischen Dienste präsentieren wird. Sein letztes Spiel absolvierte er in der Sommervorbereitung, weshalb in diesem Zusammenhang Geduld ein ganz wichtiger Ratgeber sein wird. Selbst in Bestbesetzung kann Gegas maximal auf einen 14-Mann-Kader bauen. Da es personell auch dem Team B nicht so prächtig geht, sodass sie regelmäßig eine Handvoll an Spielern in die B2-Lemgo-Auswahl schicken können, darf man wahrlich gespannt darauf sein, wie sich die allgemeine Gemengelage so darstellt. Dennoch ist der Deutsch-Grieche die gewohnte Frohnatur himself, wenn er gegenüber Lippe-Kick frohlockt: „Wir sind guter Dinge, wenn der Kern vorhanden ist, dass es eine vernünftige Rückrunde wird. Wir haben personell nicht großartig an Qualität eingebüßt.“ Bis zum April, der Stichtag, zu dem A-Jugend-Akteure hochgezogen werden können, zwickt und zwackt es beim TBV Lemgo III mutmaßlich noch an der einen oder anderen Stelle. Zumal die beiden mutmaßlichen Neuzugänge Erkan Aymadir (TuS Leopoldshöhe I) und Yunes Ramadan (Yunus Lemgo) aus Verletzungsgründen beziehungsweise aus persönlichen Motiven nicht zur Verfügung stehen.

Anspruchsvoller kann die Auftaktveranstaltung für die TuS Helpup wohl nicht aussehen. Es geht zum Spitzenreiter TBV Lemgo III. Nicht nur allein das Tabellenbild sorgt für großen Respekt im Lager der Turn- und Sportlustigen. Chef-Trainer Frank Willhelm kann sich nämlich noch allzu gut an die letzten Vergleiche zurückerinnern: „Letztes Jahr und auch im Hinspiel waren die Lemgoer spielerisch mit das Beste, was uns gefordert hat. Wir wollen versuchen, aus dem Hinspiel unsere Lehren gezogen zu haben, dort ein besseres Bild und ein besseres Ergebnis zu erzielen. Deswegen fahren wir dahin, spielen Fußball. Wegen der Herausforderungen.“

Frank Wilhelm

Um es eben besser zu machen als bei der deutlichen 2:6-Hinspiel-Pleite. In der jüngsten Vorbereitung haben die Helpuper insbesondere den Tunnelblick bemüht, sich nur auf die eigenen Belange, nicht aber mit möglichen Gegner-Szenarien beschäftigt. Im Vergleich zur Vorsaison hat sich die Tatsache als verbessert dargestellt, dass der immense Druck, unbedingt punkten zu müssen, dieses Mal nicht mehr so vorhanden ist. Weshalb eine Niederlage nicht direkt zu einer kollektiven Schnappatmung und einem akuten Herz-Kreislauf-Zusammenbruch führen würde. Vor allem sieht Willhelm sein Ensemble in diesem Jahr als „gefestigter“ im Vergleich zum Vorjahr an. „Es ist wichtig, aus der Winterpause mit einem positiven Gefühl herauszugehen“, betont Willhelm. Weshalb er gegenüber Lippe-Kick verdeutlicht: „Deshalb hoffe ich, dass wir einen kleinen Schritt nach vorne gemacht haben gegenüber dem Hinspiel.“ Bis auf David Bartels, der sich mit einer Bänderverletzung herumplagt, dazu Johannes Brückmann, der in der Staats-Examens-Vorbereitung steckt, können die Helpuper ihre Bestformation aufbieten. Weil die Kader-Situation sich als günstig erweist, es zudem endlich wieder um Punkte und Tore geht, liefert Willhelm den interessanten Einblick in seine Gefühlswelt: „Wir freuen uns, dass wir nach der langen Pause endlich wieder sportlich loslegen können.“

Referee Vladimir Federau pfeift diese Begegnung auf dem Kunstrasenplatz in Lemgo ab 13.00 Uhr an.

Alle Ergebnisse von TBV Lemgo III – TuS Helpup seit 1989/90

SC St. Pauli vs. SV Wüsten II

Endlich wird es wieder so richtig ernst aus Sicht vom Sportclub St. Pauli. Co-Trainer Thomas Zacharias atmet tief durch, wenn er treffend wie erleichtert feststellt: „Wir als Verein sind froh, dass die Winterpause endlich rum ist und wir wieder kicken können.“ Mit reichlich Rückenwind aus der Vorbereitung gehen die Paulianer in den Pflichtspielauftakt hinein. Vier Freundschaftsspiele hat das Team von Chef-Trainer Simon Meschonat (Bild rechts) bestritten. Gewonnen wurde beim TSV Kirchheide II (6:3; B1 Lemgo), beim TuS Brake II (2:1; B1 Lemgo) und beim TuS Asemissen III (6:1; C2 Lemgo). Einzig beim Detmolder C1-Ligisten BSV Müssen II standen die Paulianer schlussendlich ohne ein Erfolgserlebnis da, verloren mit 1:6. Zacharias freut sich sehr darüber, dass wichtige Erkenntnisse mitgenommen werden konnten, wenn er gegenüber Lippe-Kick bilanziert: „Die Winterpause lief für uns gut. Wir konnten aus den Testspielen einiges mitnehmen und an unserem Spiel arbeiten.“ Mit der Zweitvertretung der Wüstenfüchse haben die Hansestädter keine intensiveren Erfahrungswerte sammeln dürfen, weshalb sie „unvoreingenommen“ in diese Begegnung gehen werden. Zudem mit einem positiven Gedankengut, kann der Tabellensiebte doch mit einem ansprechenden Kader dieser Heimaufgabe begegnen. Einzig auf das Quartett Fabian Schnittger, Fynn Drexhage, Jonas Klassen (Bild links) und Tim Scherzer kann am Sonntag nicht gesetzt werden. Zacharias formuliert die Ambition, die gehegt wird: „Uns kommt es besonders darauf an, dass wir den Angriffsschwung aus der Winterpause mitnehmen und den Start nicht verpassen.“ Deshalb ist die Bedeutung von diesem Re-Start-Match keineswegs zu unterschätzen. Thomas Zacharias unterstreicht dies gegenüber Lippe-Kick: „Das werden für uns wichtige 90 Minuten auf der Alm, in denen die Mannschaft zeigen kann, dass wir keinesfalls im Winterschlaf waren, sondern gut an uns gearbeitet haben.“

Heiter bis wolkig, so verlief die jüngste Zeit aus Sicht des SV Wüsten II. In der mehrwöchigen Vorbereitung bestritt die Mannschaft von Chef-Trainer Marc Schmidt zwei Testpartien gegen C-Ligisten. Im Heimspiel gegen den Lemgoer C2-Ligisten TuS Asemissen III gewannen sie mit 3:2, gegen den Detmolder C1-Vertreter Spielvereinigung Hagen Hardissen II unterlagen sie am vergangenen Sonntag mit 1:3. Jetzt wird es im Liga-Alltag ernst für die Wüstenfüchse, die mit sieben Zählern auf einem direkten Abstiegsrang positioniert sind, bei allerdings nur einem Punkt-Differenz zum Rettungsrang. Schmidt sagt vor dem Gastspiel auf der West-Alm: „Wir haben gut trainiert, aber leider noch Verletzte. Wir werden aber alles geben, um zu punkten.“

Schiedsrichter Markus Brühl pfeift diese Begegnung um 15.00 Uhr auf dem Rasenplatz der Lemgoer West-Alm an.

Alle Ergebnisse von SC St. Pauli – SV Wüsten II