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Kreisliga A Lemgo

Kreisliga A Lemgo – Vorbericht 18. Spieltag 2022/23

Bis auf die Partie auf dem Schwelentruper Kunstrasenplatz finden alle Begegnungen aus der A Lemgo statt. Lippe-Kick hat sich bei den Vereinen vorab umgehört.

 

 

Derby-Fieber trotz winterlicher Temperaturen

Kreisliga A Lemgo (hk). Diese Runde weiß mit so manchen spannenden Partien zu gefallen. So haben wir etwa das Aufeinandertreffen der beiden Spielgemeinschaften aus Nord-Lippe im Angebot, wenn die SG Bentorf/Hohenhausen Besuch vom Namensvetter aus Sonneborn/Alverdissen bekommt. Oder auch zwei echte Orts-Derbys. Aufsteiger TSV Kirchheide duelliert sich mit dem TBV Lemgo II, während im späten 17.15 Uhr-Match der TuS Bexterhagen auf dem Kunstrasenplatz in Leopoldshöhe sich mit dem dortigen TuS messen wird. Die Partie vom Klassen-Besten TuS Ahmsen beim FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen fällt aus, obwohl diese auf dem neuen Schwelentruper Kunstrasenplatz hätte stattfinden sollen. Der erste Jäger SV Werl-Aspe spielt gegen die SG Hörstmar/Leese, die mit reichlich Rückenwind nach ihrem Derby-Sieg gegen den TuS Brake zum Heerser Bruch anreisen werden.

 

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Von Henning Klefisch, Thomas Sauerbier & André Bell

 

SC Bad Salzuflen vs. SC Extertal

Andreas Wiens

(ab). Dem SC Bad Salzuflen ist am vergangenen Wochenende ein Coup gelungen. Mit 3:1 wurde der bis dato ungeschlagene Spitzenreiter TuS Ahmsen geschlagen. Und das auch verdient. Das Spiel wurde unter der Woche analysiert und aufgearbeitet, denn „es gab trotz des Sieges noch einiges, was nicht so gelaufen ist, wie wir es uns im Trainerteam wünschen, und daran haben wir in der Woche wieder gearbeitet“, so Andreas Wiens. Das Training richtet der Coach dabei nicht zwingend am nächsten Gegner aus. Der SC Bad Salzuflen verfolgt einen klaren Plan und Wiens hat auch eine „klare Vorstellung von dem Fußball, den wir sonntags auf den Platz bringen wollen und daran arbeiten wir Woche für Woche“. Dass der Sieg gegen Ahmsen aber „dem Selbstvertrauen hilft“, versteht sich von selbst, es bringt aber wenig, „wenn wir uns jetzt darauf ausruhen“. Gegen den SC Extertal sind die Kurstädter erneut gefordert. Andreas Wiens weiß noch genau, wie groß die Herausforderung im Hinspiel (0:1) war: „Am Sonntag erwartet uns mit Extertal eine robuste und unbequeme Mannschaft, die es versteht, im Kollektiv zu verteidigen und in den richtigen Momenten umzuschalten. Das haben wir aus dem Hinspiel noch sehr gut vor Augen. In Extertal gelang es uns nach frühem Rückstand trotz langer Überzahl nicht, uns zwingende Torchancen herauszuspielen. Das wollen wir dieses Mal besser machen.“ Personelle Veränderungen im Vergleich zum vergangenen Wochenende wird es „sicher wieder geben“, welche das sein werden, entscheidet sich aber frühestens nach dem Abschlusstraining am Freitagabend.

 

Ein ganz anderes Spiel als gegen den TSV Kirchheide am vergangenen Sonntag kommt auf den SC Extertal an diesem Wochenende zu. Der Tabellenfünfte stellt noch einmal ein anderes Kaliber dar findet Coach Thomas Elsner: „Bad Salzuflen ist ballverliebter und dominanter. Sie haben gute Einzelakteure, was auch deren Stärke ist. Sie haben sich auch im Winter gut verstärkt mit zwei Akteuren, die höherklassig gespielt haben und auch nicht umsonst Ahmsen geschlagen auf deren Geläuf.“ Auf das gleiche Geläuf geht es auch am Sonntag. Dort erwartet den SCE eine „schwere Aufgabe“.

Thomas Elsner

Die hat der Aufsteiger im Hinspiel noch ganz gut gelöst, erinnert sich der Coach: „Bad Salzuflen hatte gefühlt 90 Prozent Ballbesitz, aber wie haben unsere Chance reingemacht und sie nicht.“ Ein ähnliches Spiel erwartet Elsner auch am Sonntag: „Ich erwarte, dass sie wieder viel Ballbesitz haben und über ihre Einzelakteure versuchen, das Spiel über Außen zu forcieren und in die Schnittstellen reinzukommen“. Darauf wird der SC Extertal seine Spielphilosophie versuchen auszurichten: „Wir wollen das Spielfeld kompakt machen und über eine mannschaftlich geschlossene Leistung frühzeitig den Ball gewinnen.“ Am liebsten schon in der gegnerischen Hälfte, damit der Weg zum Tor möglichst kurz ist. Bezüglich Personal will Elsner erst das Abschlusstraining abwarten.

 

Schiedsrichter Olaf Göthe gibt die Begegnung um 15.00 Uhr frei.

 

TuS Brake vs. TSV Schötmar

(hk). Durchaus angesäuert präsentierte sich Alexander Kirsch nach der knappen und zudem völlig unnötigen 0:1-Niederlage im Hansestadt-Derby bei der SG Hörstmar/Leese. Es boten sich definitiv Erfolgs-Optionen, die die Walkenfeld-Kicker aber leichtfertig aus der Hand gegeben haben. Folglich spricht der TuS Brake-Spieler-Trainer in diesem Zusammenhang von „Wiedergutmachung“, die unbedingt betrieben werden muss, bezeichnet er diese Niederlage in Kirchheide doch als einen „ziemlichen Nackenschlag.“ Was jetzt erschwerend – mit Blick auf das Hinspiel –  dazukommt: „Wir waren auch nicht ganz einverstanden damit, wie der Schiedsrichter da gepfiffen, wie der Gegner sich verhalten hat. Deshalb ist noch ein bisschen Wut im Bauch“, soll diese in eine „positive Energie“ bitteschön umgewandelt werden. Den bislang so extrem starken Aufsteiger vom Lohfeld sieht Kirsch in der eindeutigen Favoritenrolle.

Marcel Heisler

Dennoch macht ihm Mut, dass seine Schützlinge vor allem in Heimspielen gegen favorisierte Kontrahenten sich äußerst achtbar aus der Affäre gezogen, teilweise sogar gepunktet haben. Deshalb möchte der Traditionsverein auf keinen Fall voreilig die Flinte ins Korn werfen, vielmehr ein mögliches Überraschungspotenzial realisieren.

Nico Dörmann

Was die Stimmung ein wenig trübt, ist die komplizierte Personalsituation. Marcel Heisler fehlt aus privaten Gründen. Jan Lesmann muss eine Fußentzündung in Summe einen Monat auskurieren. Ausgerechnet Nico Dörmann, der erst am vergangenen Sonntag nach einjähriger Zwangspause sein Comeback gefeiert hat, brach sich im Training die Hand. Deshalb wird der personifizierte Pechvogel ebenfalls die nächsten Wochen nicht einsatzfähig sein. Da die Erkältungszeit aktuell offensichtlich Hochkonjunktur hat, drohen hier auch noch einige Ausfälle. Vorteilhaft: Shootingstar Fynn-Dario Mannel hat seine Gelb-Sperre verbüßt, kehrt deshalb in den Kader zurück.

 

Willkommen im Lemgoer Kreisoberhaus, TSV Schötmar. „Erneut ein schweres Spiel für uns“, so lautet die Voraussage von Spieler-Trainer Fatih Ilhan, wenn er sich inhaltlich mit dem kommenden Gegner TuS Brake beschäftigt. An den glanzvollen 8:2-Hinspiel-Erfolg kann er sich noch ausgezeichnet zurückerinnern. Dass es solch ein klares Ergebnis letztlich wurde, lag auch daran, „weil an dem Tag vieles zusammengekommen ist.“

Volkan Turp

Vor allem viel Positives aus Sicht vom Aufsteiger. Der Gegner vom Walkenfeld steht bereits gehörig unter Druck, möglichst in jedem Spiel zu punkten. Ilhan erklärt nämlich gegenüber Lippe-Kick: „Aktuell steht Brake im Tabellenkeller und es ist alles sehr eng dort. Deswegen glaube ich, dass sie sich reinhängen werden, um zu punkten.“ Für seine Mannschaft, die nicht nur nach dem überzeugenden 4:1-Heimsieg über den FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen, mit der Favoritenrolle vorliebnehmen muss, wird es insbesondere darum gehen, den Kontrahenten keineswegs auf die leichte Schulter zu nehmen, zudem die Ungeschlagen-Serie um ein weiteres Kapitel zu ergänzen. Einige Akteure sind beim TSV Schötmar lädiert. „Der Einsatz entscheidet sich erst kurzfristig“, verrät Ilhan. Volkan Turp setzt definitiv aus. Er muss seine Gelb-Sperre verbüßen.

 

Manfred Miske (siehe:https://www.lippe-kick.de/2021/04/07/der-mann-mit-pfiff-teil-14-manfred-miske/) ist ab 15.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz im Walkenfeld der Spielleiter von dieser Begegnung.

 

Alle Ergebnisse von TuS Brake – TSV Schötmar seit 2001/02

Saison Level Liga Erg.
2006/07 9 Kreisliga B2 Lemgo 1:2
2008/09 9 Kreisliga A Lemgo 2:2
2012/13 9 Kreisliga A Lemgo 2:4
2017/18 9 Kreisliga A Lemgo 1:4
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 4:2
Bilanz: 1-1-3; Tore: 10:14

 

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SV Werl-Aspe vs. SG Hörstmar/Leese

(hk). Nachdem in der Vorwoche, im Gastspiel bei der SG Sonneborn/Alverdissen, bereits der eine oder andere im SV Werl-Aspe-Lager gemunkelt hat, dass auf dem Kunstrasenplatz in Barntrup definitiv gespielt wird, herrscht jetzt vor dem Heimspiel gegen die SG Hörstmar/Leese definitiv Klarheit. „Gespielt wird diesmal auf jeden Fall“, betont Marcio Goncalves, der Chef-Trainer vom Tabellenzweiten. Natürlich ist die Match-Praxis keineswegs zu unterschätzen, besitzt diese der Gastverein im Vergleich zu den Schwarz-Weißen. Zudem waren die Mayer-Männer bei ihrem 1:0-Heim-Sieg gegen den TuS Brake durchaus erfolgreich. Sei es drum. Für Goncalves ist vor allem entscheidend: „Wir wollen auf unserem heimischen Geläuf schnell unser Spiel aufziehen.“ Die Stimmungslage rund um den Aufstiegsanwärter ist vielversprechend, wie es der Coach mit Blick auf die Aktivitäten unterhalb der Woche erklärt: „Wir haben trotz der Witterungsbedingungen in dieser Woche eine gute und intensive Trainingswoche gehabt, sodass wir auf dieses Spiel brennen werden!“ Geschenkt wird den Aspern überhaupt nichts, weshalb Tugenden wie Arbeit und Zweikampfstärke dringend nötig sind, um für einen Erfolg in die Verlosung zu kommen. „Wir müssen geduldig spielen und unsere Chancen eiskalt nutzen“, gibt Goncalves an dieser Stelle seinem Team mit auf den Weg. Es spricht aus ihm die pure Überzeugung, als er verdeutlicht: „Wenn wir uns auf unsere Hausaufgaben konzentrieren, dann werden wir diese auch erledigen und erfolgreich sein!“ Genau darauf möchten sie vor dem ersten Pflichtspiel im neuen Fußball-Jahr die totale Fokussierung legen.

 

Dirk Vögeli (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/01/30/der-mann-mit-pfiff-teil-7-dirk-voegeli/ist ab 15.00 Uhr der Spielleiter auf dem Kunstrasenplatz im Schulzentrum Aspe.

 

TSV Oerlinghausen II vs. VfL Lüerdissen

(ts). Beide Teams brauchen Punkte. Der TSV Oerlinghausen II strebt den Dreier an, um sich nicht auf Rang 14 wiederzufinden und damit unmittelbar in den Abstiegskampf verwickelt zu sein, der bedrohlich nah scheint. Der VfL Lüerdissen hingegen belegt Platz vier der Tabelle und möchte zumindest den Rang halten, um möglichst nah an den Aufstiegsrängen zu bleiben. Die Motivation mag also unterschiedlich sein, jedoch kann man davon ausgehen, dass sie bei beiden Mannschaften ausgesprochen hoch sein wird. Felix Schröder, der Trainer des TSV Oerlinghausen II, weiß aus Erfahrung, dass sich die Duelle mit dem anstehenden Kontrahenten „immer sehr körperbetont“ gestalten. Es gilt also, mit Einsatzwillen und Präsenz dagegenzuhalten.

Felix Schröder

Dem Widersacher schreibt Schröder eine „erfahrene Mannschaft“ zu, die „sehr diszipliniert“ agiert und defensiv ausgesprochen kompakt auftritt. Der Gegner ist zudem in Standardsituationen „brandgefährlich“, weiß Felix Schröder. Sein Team hingegen hatte in der Hinrunde phasenweise Schwierigkeiten in solchen Spielmomenten und kassierte hin und wieder vermeidbare Gegentreffer, die aus Eckbällen oder Freistößen entsprangen. Man möchte am Sonntag „schlau sein“ und es nicht drauf ankommen lassen. Vermeiden ist besser als sich zu beweisen. Felix Schröder sieht das heimische Geläuf als einen großen Vorteil in diesem Match. Hier kann man auf dem Kunstrasen ein schnelles Spiel aufziehen und seine Qualitäten ausspielen. „Wir wollen mutig sein und endlich den ersten Sieg einfahren“, kündigt der Coach des TSV Oerlinghausen II an. Im ersten Match nach der Winterpause verlor man auswärts gegen den TBV Lemgo II knapp mit 4:3 und aktuell belegt der TSV Oerlinghausen II Rang 13. Somit erklärt sich das unbedingte Streben nach einem Sieg, bevor es kritisch wird. Die vorbereitenden Trainingseinheiten verliefen, witterungsbedingt, „nicht optimal“, teilt uns Schröder mit. „Wir fahren heute Abend deswegen für 90 Minuten in eine Soccerhalle, um wenigstens ein bisschen etwas zu machen“, lautet der Alternativplan vor diesem Duell. Personell lässt sich am heutigen Tag noch keine konkrete Aussage treffen, doch sicher ist: „Auf jeden Fall kehrt Kapitän Kevin Heemskerk auf den Platz zurück.“

 

„Unser Lieblingsplatz war es in der Vergangenheit nicht“, berichtet Tim Steffen, der Coach des VfL Lüerdissen, der sich erinnert, dass man „oftmals nicht“ punkten konnte, wenn man auswärts gegen den TSV Oerlinghausen II antreten musste. Man hat sich „ordentlich“ auf die anstehende Partie vorbereitet, soweit es das Wetter zuließ. Defizite, die man im Match gegen den TuS Leopoldshöhe ausmachen konnte, wurden dabei angesprochen. Dazu gehörten beispielsweise „die Anzahl der Fehlpässe“.

Marcus Klewe

Ob der Widersacher Verstärkung aus der ersten Mannschaft bekommen wird, lässt sich nicht vorhersagen, denkt Tim Steffen. Aber auch ohne Verstärkung ist der Kontrahent ein schwer zu schlagender Gegner, der „gute Spieler“ in seinen Reihen aufzuweisen hat. Bastian Steffen fällt dem VfL Lüerdissen-Coach bei dieser Gelegenheit ein, der im Hinspiel seine Schnelligkeit und seine Torgefahr unter Beweis stellte. Im Match gegen den TuS Leopoldshöhe konnte man zuletzt, auswärts, mit 3:2 siegen. Den Schwung aus diesem Duell möchte man mitnehmen und im anstehenden Spiel ebenfalls siegen. Personell sieht es dazu nicht „rosig“ aus, lässt uns Tim Steffen wissen.

B. Fiedler

Die Einsätze von Alexander Quast und Kenneth Klocke sind fraglich. Markus KleweBennet Fiedler und Jan Blübaum werden dem Kader definitiv nicht zur Verfügung stehen. Norman Wehmeier und Sebastian Lehmeier kehren in diesen zurück und Dominic Linnenbrügger wird als Wechseloption auf der Bank Platz nehmen können. Tim Steffen ist sich allerdings sicher, dass man eine gute Mannschaft ins Rennen schicken und „dem Gegner alles abverlangen“ kann. Steffen erwartet, dass sein Team, nach einer gelungenen Aufholjagd gegen den TuS Leopoldshöhe am letzten Wochenende, selbstbewusst in die Partie geht, um etwas Zählbares verbuchen zu können.

 

Ersin Polat (siehe: https://www.lippe-kick.de/2022/01/27/der-mann-mit-pfiff-teil-35-ersin-polat/wird ab 15:00 Uhr, auf dem Sportplatz Am Kalkofen in Oerlinghausen, der Schiedsrichter der Partie sein.

 

Alle Ergebnisse von TSV Oerlinghausen II – VfL Lüerdissen

Saison Level Liga Erg.
2016/17 9 Kreisliga A Lemgo 1:2
2017/18 9 Kreisliga A Lemgo 1:3
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 2:0
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 4:1
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo -:-
2021/22 9 Kreisliga A Lemgo 4:1
Bilanz: 3-0-2; Tore: 12:7

 

 

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TSV Kirchheide vs. TBV Lemgo II

(hk). Die Wiedersehensfreude wird bei beiden Vereinen ganz besonders stark ausgeprägt sein, denn so einige TSV Kirchheide-Akteure jagen jetzt beim TBV Lemgo II der Kugel hinterher. Ob die beiden Prachnauten, Lennart Hülsmann oder natürlich Chef-Trainer Mathias Wellmann. Es spricht TSV-Keeper Andreas „Berti“ Siebert keinen Unfug, wenn er von einem „besonderen Spiel“ spricht. Seine Mannschaft sieht er vor der Heimpartie gegen den hanseatischen Nachbarverein durchaus gut gewappnet, lobt er doch explizit das „verbesserte Auftreten.“ In der Vorwoche gab es bekanntlich im Aufsteiger-Duell ein 1:1-Unentschieden beim SC Extertal. Im ersten Spielabschnitt traten die Kirchheider ausgesprochen schüchtern auf, weshalb sie am Sonntag von Anpfiff an mit voller Power, Enthusiasmus und Leidenschaft dieses Nachbarschafts-Duell angehen möchten.

Andreas Siebert

Natürlich ist es bei der TBV-Truppe stets sehr gut möglich, dass der eine oder andere Akteur aus dem Bezirksliga-Team Spielpraxis im Lemgoer Kreisoberhaus erhalten wird. Doch Siebert betont, dass dies für sein Team keine Bedeutung einnehmen soll, sie sich vielmehr auf die eigene Leistung konzentrieren müssen. Ein Blick auf das Tabellenbild ist hilfreich, rangieren die Kirchheider an letzter Tabellenposition, ist das rettende Ufer allerdings nur drei Zähler entfernt. „Wir müssen und wollen punkten, das ist ganz klar. Dafür werden wir einiges tun und investieren, hoffen, dass wir uns am Ende des Tages belohnen.“ Unterfüttert wird diese Hoffnung durch die vielversprechende Trainingsbeteiligung unter der Woche. Da der Winter jedoch voll zugeschlagen hat, war auf dem etwas höher liegenden Kirchheider Westhang der eine oder andere Schneeflocken doch mehr sichtbar. In den beiden Einheiten unter der Woche hat sich die Mannschaft allerdings selbst von den widrigen Voraussetzungen nicht in ihrem Tatendrang stoppen lassen. Da nach der intensiven Trainingswoche auch der Belohnungseffekt Einzug halten soll, steht der Favoritensturz weit oben auf der Agenda beim Schlusslicht.

 

Für Mathias Wellmann ist das Gastspiel in Kirchheide gleichbedeutend mit dem Comeback an der ehemaligen Wirkungsstätte. Dementsprechend sind es „viele gute Erinnerungen“, die der TBV Lemgo II-Trainer mit dem kommenden Gegner teilt: „Ob es der damalige Aufstieg in die Kreisliga A 2012 gewesen ist oder der Kreispokal-Sieg im Jahr 2014.“ Logisch, dass er an diese Zeit, die rund ein Jahrzehnt bereits zurückliegt, sich ausgesprochen gerne daran zurückerinnert. Wellmann ist jedoch Sportler, weshalb er gegenüber Lippe-Kick klarstellt: „Diese Freundschaft oder diese Erinnerungen werden Sonntag aber für die anstehenden 90 Minuten ruhen.“ Grundsätzlich ist es ein Merkmal für Gast-Teams, dass es auf dem Kirchheider Westhang „immer eklig zu spielen ist.“ Betzenberg-Style auf dem Westhang quasi: „Da geht es nicht nur auf dem Platz hitzig zu, sondern auch von Außen“, gelten die Anhänger doch als durchaus leidenschaftlich. Bereits im Hinspiel wurden die favorisierten Lemgoer ausgiebig gefordert. Lange Zeit war es ein Derby auf Augenhöhe, in dem der Favorit etwas Vorteile hatte, im Verlauf der zweiten Halbzeit letztlich die Partie zu seinen Gunsten entschieden hat.

Mathias Wellmann

Kontinuität ist ein ganz wichtiges Stichwort in diesem Zusammenhang. Mathias Wellmann zeigt sich mit dem eigenen Auftritt beim 4:3-Heimsieg über den TSV Oerlinghausen II am vergangenen Sonntag mehr als einverstanden. Ähnlich couragiert und überzeugend soll es in Kirchheide weitergehen. „Daran haben wir auch weiter diese Woche gearbeitet“, verrät er bei Lippe-Kick. Nicht nur für Wellmann ist dieses Spiel ein ganz besonderes, erklärt er doch augenzwinkernd: „Da in meinem Team auch noch ehemalige Kirchheider drin sind, brennen wir richtig, wir haben Lust auf das Spiel.“ Die Zielsetzung ist wenig diskutabel. Die Lemgoer, die je sechs Plätze und Punkte besser platziert sind, kommen nach Kirchheide, um die volle Ausbeute in Form von drei Zählern mit in die Hansestadt zu nehmen. Typisch hanseatisch eben. In diesem Fall würde sich der Abstand auf beträchtliche neun Zähler ausbauen.

 

Henrich Stuehmeyer ist ab 15.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz am Kirchheider Westhang der Hüter über Recht und Ordnung auf dem Spielfeld.

 

Alle Ergebnisse von TSV Kirchheide – TBV Lemgo II seit 2001/02

Saison Level Liga Erg.
2001/02 8 Kreisliga A Lemgo 3:0
2009/10 10 Kreisliga B1 Lemgo 5:0
2010/11 10 Kreisliga B1 Lemgo 12:2
2011/12 10 Kreisliga B1 Lemgo 12:1
2015/16 9 Kreisliga A Lemgo 3:3
2016/17 9 Kreisliga A Lemgo 2:2
2017/18 9 Kreisliga A Lemgo 1:3
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 3:1
Bilanz: 5-2-1; Tore: 41:12

 

 

SG Bentorf/Hohenhausen vs. SG Sonneborn/Alverdissen

(hk). Mit voller Konzentration geht es in dieses SG-Duell. Eine klare Geschichte sollte nicht unbedingt erwartet werden. Dessen ist sich auch der erfahrene Bentorf/Hohenhausen-Obmann Marco Evers bewusst: „Spiele gegen Sonneborn/Alverdissen waren in der Vergangenheit immer ausgeglichen. Nicht nur tabellarisch sind wir eng beieinander, ich erwarte Sonntag ein Spiel und den Gegner absolut auf Augenhöhe.“ Als der Sommer noch seine ganze Pracht entwickelte, da schlugen die Kalletaler den Gast aus dem lippischen Nordosten am 3. Spieltag mit 3:1.

H. Langer

„Aber die SG hatte wie wir Anlaufschwierigkeiten Anfang der Saison. Die haben sich dann gefangen und sich gut zurückgekämpft in die Liga“, liegt auch hier eine Parallele zwischen den beiden kommenden Kontrahenten vor. Im vorläufig letzten Heimspiel, dieses wird witterungsbedingt auf dem Kunstrasenplatz in Langenholzhausen ausgetragen, ist die Zielsetzung von Evers am Maximum orientiert: „Wir wollen unbedingt Sonntag einen Dreier einfahren.“ Immerhin folgen doch direkt danach gleich drei Gastspiele in Serie. Chef-Coach Tobias Kasper freut sich über reichhaltige Auswahlmöglichkeiten. Bis auf ein, zwei Akteure, die sich mit Blessuren herumplagen, kann er sein volles Kader-Potenzial aufbieten. Bitter: Fänger Heiko Langer muss seine Fingerverletzung zunächst auskurieren.

 

Es kann aus Sicht der SG Sonneborn/Alverdissen nur besser werden. Ein Gedanken an das Hinspiel hilft als notwendige Motivationsspritze: „Ich glaube, das Hinspiel gegen Ben/Hoh war mit das schlechteste Spiel, was wir diese Saison abgeliefert haben, daher haben wir einiges gut zu machen“, betont SG-Kicker Jan-Oliver Drawe.

Mohammed Mardnli

In diesem Aufeinandertreffen der beiden Tabellennachbarn erwartet Drawe ein „hitziges und enges Duell“, in dem einzig und allein Nuancen ausschlaggebend sind.

Auch die intrinsische Motivation sollte nicht vernachlässigt werden, glaubt Drawe immerhin: „Die Mannschaft mit der besseren Einstellung wird das Spiel gewinnen.“ Zwei Punkte rangiert die Mannschaft aus Sonneborn/Alverdissen momentan hinter den Kalletalern. Goalgetter Drawe verfolgt einen fuchsigen Plan, wenn er sagt: „Wir sind also gewillt, die Hinspiel-Niederlage wiedergutzumachen und in der Tabelle an Ben/Hoh vorbeizuziehen.“ Im Vergleich zum 1:0-Auswärtssieg am Sporker Holz kann Chef-Trainer Daniel Westphal nahezu mit dem identischen Kader auflaufen. Einzig unklar ist, ob Mohammed Mardnli und Noah Steffen wirklich mitwirken können.

 

Tobias Bartneck ist ab 17.00 Uhr der Referee auf dem Kunstrasenplatz in Langenholzhausen.

 

Alle Ergebnisse von SG Bentorf/Hohenhausen – SG Sonneborn/Alverdissen

Saison Level Liga Erg.
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo 2:3
2021/22 9 Kreisliga A Lemgo 3:3
Bilanz: 0-1-1; Tore: 5:6

 

TuS Bexterhagen vs. TuS Leopoldshöhe

(ts). Derby. Auch wenn es für den TuS Bexterhagen in der aktuellen Situation egal ist, dass es sich um ein Derby handelt, ist es dennoch eines. Und das bedeutet: Kampf, Leidenschaft und Siegeswillen. Maximilian Ilgner, der Co-Trainer des TuS Bexterhagen, berichtet, dass der heimische Platz „nicht bespielbar ist“ und von daher das Match „auf einem neutralen Platz“ in Ahmsen stattfinden wird. Das hätte man sich sicherlich anders gewünscht. „Derby hin oder her, wir wissen, worum es für uns geht“, formuliert Ilgner den Ansatz, mit dem man in diese Partie geht. Drei Punkte sind das ausgegebene Ziel in diesem Match. Wer da auf der anderen Seite steht, tut aktuell nichts zur Sache. Auf Rang 15 der Tabelle, den ein einziger Punkt vom letzten Platz trennt, geht man in jedes Match mit dem unbedingten Willen, den Dreier zu verbuchen. Der Gegner wird am Sonntag „eine hohe individuelle Qualität in seinem Kader“ mitbringen, das steht für Maximilian Ilgner fest. Er kennt die Mannschaft des TuS Leopoldshöhe als ein Team, das „mit viel Tempo“ über die Außenbahnen agiert und im Strafraum sehr präsent ist. Dabei nennt er Ben und Till Rogalski und auch den Neuzugang Paul Valentin Lienekampf (Bild links) als torgefährliche Akteure in des Gegners Reihen. Zudem hat der TuS Leopoldshöhe mit Jan Plöger einen erfahrenen Coach und auch Spieler, der mit seiner Elf nicht zu Unrecht Rang sechs der Tabelle belegt. Das Hinspiel konnte man im August mit 3:0 für sich entscheiden, erinnert sich Ilgner. „Wenn es am Ende wieder so aussieht, bin ich zufrieden“, lässt er uns wissen. In jedem Fall ist man beim TuS Bexterhagen gewillt, am Sonntag 100 Prozent zu geben. Für die verbleibende Zeit in dieser Saison ist es enorm wichtig, dass man Zusammenhalt lebt und „an einem Strang“ zieht, um das ausgegebene Ziel zu erreichen, welches ‚Klassenerhalt‘ heißt. Am vergangenen Spieltag konnte man einen Zähler verbuchen, den man selbstverständlich gerne mitnimmt. Jedoch führte man bis zur vierten Minute der Nachspielzeit noch mit 1:0 gegen die SG Bentorf/Hohenhausen – was dem Punkt einen bittersüßen Beigeschmack verleiht. Dennoch konnte man in diesem Match unter Beweis stellen, dass man dem Abstieg die Stirn bietet und sein Möglichstes tut, um in der Liga zu verbleiben. Sören Brüntrup (Bild rechts) hatte sich im Training „leicht verletzt“ und sein Einsatz ist von daher noch mit einem Fragezeichen versehen. Linus Grosser wird definitiv ausfallen. „Ich freue mich natürlich auf ein super Spiel, das von der Körperlichkeit beider Seiten geprägt sein wird und ich gehe davon aus, dass es ein heißer Kampf wird und das Team, welches das erste Tor schießt, am Ende gewinnen wird“, lautet die Prognose, die Maximilian Ilgner zu diesem Match abgeben kann.

 

Jan Plöger, der Coach des TuS Leopoldshöhe, gibt sich wortkarg vor diesem Match. Dass man das Hinspiel 0:3 verlor, ist ihm noch gegenwärtig und der Start in das Fußballjahr 2023 erhält von Jan Plöger das Prädikat „maximal schlecht“. Nun steht ein Derby vor der Tür. Da braucht es nicht viele Worte. Personell gibt es für die anstehende Partie „zahlreiche Ausfälle“ zu vermelden, lässt Plöger uns noch wissen.

Jan Plöger

Dennoch möchte der Coach eine Reaktion seiner Mannschaft sehen, die ihn überzeugt. Seine verbale Zurückhaltung mag wohl dafür sprechen, dass man aktuell sehr fokussiert ist und in den Startlöchern steht, um eine Leistung auf den Platz zu bringen, mit der man selbst zufrieden ist und angesichts derer man sich im Nachgang nichts vorzuwerfen hat. Das Nachholspiel, das man im Februar gegen die SG Bentorf/Hohenhausen austrug, ging mit 1:4 verloren und hat sicherlich seinen Teil dazu beigetragen, dass man jetzt mehr als gewillt scheint, sein Potenzial auf den Platz zu bringen und zu zeigen, dass man den Ernst des Ligaalltags wahrgenommen hat, nachdem man eine lange Winterpause durchlebt hat. Am vergangenen Spieltag musste man sich dem VfL Lüerdissen mit 2:3 geschlagen geben. Das Potenzial, über das der TuS Leopoldshöhe verfügt, gibt deutlich mehr her und so ist Jan Plögers dringender Wunsch nach einer Reaktion absolut verständlich.

 

Sascha Kreye (siehe: https://www.lippe-kick.de/2020/12/15/der-mann-mit-pfiff-teil-1-sascha-kreye/) wird ab 17:15 Uhr, auf der Werre-Kampfbahn Ahmsen, der Schiedsrichter der Partie sein.

 

Alle Ergebnisse von TuS Bexterhagen – TuS Leopoldshöhe seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 0:2
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 1:0
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo -:-
2021/22 9 Kreisliga A Lemgo 1:1
Bilanz: 1-1-1; Tore: 2:3

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