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Landesliga Staffel 1

Landesliga 1 – Vorbericht 22. Spieltag 2022/23

Mit dem TuS Dornberg bekommt es der Post TSV Detmold am Sonntag mit dem nächsten Bielefelder Vertreter zu tun. Hier ist der Vorbericht dazu.

 

 

Detmold will dritten Sieg in Folge

Landesliga 1 (ab). Nach dem 3:2 beim VfB Fichte Bielefeld am vergangenen Sonntag hat der Post TSV Detmold diesmal Besuch aus der Leineweberstadt. Mit dem TuS Dornberg kommt wieder ein abstiegsgefährdetes Team auf die Residenzler zu. Im Hinspiel kam der Aufsteiger über ein 1:1 nicht hinaus, diesmal sollen alle drei Zähler zu Hause bleiben. Im engen Tabellenkeller ist aber auch der TuS auf drei Punkte angewiesen, wenn man nicht bis zum letzten Spieltag zittern will. Das gilt für einige andere Teams im unteren Tabellendrittel aber genauso. Der SC Herford bittet den VfB Fichte Bielefeld zum Kellerduell und auch im Spiel zwischen der Spvg Steinhagen und der Spvg Brakel stehen sich zwei direkte Konkurrenten gegenüber. Spitzenreiter FC Nieheim will nach nur fünf Punkten aus den letzten fünf Spielen gegen den VfB Schloß Holte drei Punkte einfahren. Im Verfolgerduell trifft der VfL Theesen auf den SC Victoria Neuenbeken. Der Tabellenzweite SC Rot-Weiß Maaslingen ist beim SV Heide-Paderborn gefordert.

 

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

 

 

Von André Bell

 

Post TSV Detmold vs. TuS Dornberg

Andre Patscha

Für Post TSV Detmold-Coach Andre Patscha gehört der TuS Dornberg trotz der schlechten Tabellenplatzierung zu den besseren Mannschaften der Liga: „Wir haben sie eher im oberen Drittel gesehen, deswegen ist das ein wenig verwunderlich, dass sie gegen den Abstieg kämpfen.“ Unter Beweis gestellt hat der TuS sein Leistungsvermögen am vergangenen Wochenende beim 4:2 gegen Tabellenführer FC Nieheim. Deshalb bleibt es für Patscha auch „eine sehr gute Truppe. Wir wissen, was auf uns zukommt“. Beim 3:2 beim VfB Fichte Bielefeld hat der Post TSV Detmold erst in letzter Sekunde gewonnen. Am Sonntag muss eine Leistungssteigerung her, so Patscha: „Aus dem letzten Spiel nehmen wir mit, dass wir 20, 25 Minuten richtig guten Fußball spielen können. Und da hätten wir Fichte normalerweise drei, vier Stück einschenken müssen. Und darauf können wir aufbauen, nur müssen wir das über 90 Minuten hinbekommen.“

Gerade zu Hause wollen die Residenzler „die Punkte behalten“. Für Andre Patscha sind auch „drei Punkte machbar. Und wenn wir die geholt haben, sind wir schon relativ gesichert“. Mit dann 38 Punkten hätte der Aufsteiger die sich selbst erlegte 40-Punkte-Marke nahezu erreicht. Doch erst, wenn die magische 40 geknackt ist, macht man sich Gedanken, das Saisonziel anzupassen und zu sehen, „ob nach oben oder unten noch irgendwas geht“. Personell gibt es beim Post TSV Detmold nur wenige Veränderungen im Vergleich zum letzten Spiel. Enis Cömert ist noch angeschlagen, bei ihm gilt es abzuwarten, ob es für Sonntag reicht. Lennart Schröder weilt im Ski-Urlaub. Ansonsten können Andre Patscha und Ralf Brokmann aus dem Vollen schöpfen.

 

Mit einem beinahe schon unbekannten Gefühl geht Dornberg-Coach Jens Horstmann in das kommende Spiel. Denn obwohl der Platz in Dornberg mit Schnee bedeckt war, konnte trainiert werden. Mit 18 Spielern war sogar eine für Dornberger Verhältnisse rekordverdächtige Anzahl an Spielern da. „So viele hatten wir in der gesamten Hinrunde nur dreimal“, so Horstmann. Und das macht sich auch in den Spielen direkt bemerkbar: „Die Jungs sind fitter und auch frischer im Kopf als in der Hinserie.“ Nach den ersten vier Spielen zu Beginn der Saison hatte der TuS Dornberg 14 Gegentore kassiert und unter anderem gegen Detmold im Hinspiel in Überzahl glücklich noch einen Punkt geholt. Und so etwas setzt sich im Kopf fest, weiß der Coach: „Diese vielen Gegentore spielen natürlich im Kopf eine Rolle. Wenn du nach vorn spielst, hast du immer Sorge, dass hinten was passiert, und das hängt dir wie ein Klotz am Bein.“ Mehrfach hatte der TuS Dornberg in der Hinrunde Führungen verspielt. Mit Beginn der Rückrunde hat sich das aber komplett geändert. Schon in der Vorbereitung waren mehr Spieler beim Training, „selbst die, sie sonntags nur kurz oder gar nicht spielen“, so ein zufriedener Jens Horstmann. Mittlerweile ist „eine gewisse Grundfitness“ du entsprechend auch mehr Selbstvertrauen vorhanden. Mit sieben Punkten und gerade einmal vier Gegentore in den ersten vier Spielen des Jahres ist der TuS Dornberg deutlich besser aus den Startlöchern gekommen.

Jens Horstmann

Vor allem das 4:2 gegen den FC Nieheim am vergangenen Sonntag war beeindruckend. Auch zuvor im Spiel beim VfB Schloß Holte muss der TuS Dornberg nach 30 Minuten mit 3:0 führen, bekommt dann aber ein „30-Meter-Sensations-Tor“ gegen sich, während man selbst „vier, fünf Topchancen auslässt“. Der sogenannte „expected goals“-Wert lag „gefühlt bei 2.00 zu 0.20“, meint der TuS-Coach. Gegen Nieheim lief es dann so gut, dass der Tabellenführer chancenlos war: „Wir haben aus unseren Chancen die Tore gemacht und haben den Tabellenführer nicht nur geschlagen, sondern waren in allen Bereichen über 90 Minuten überlegen.“ Dass Nieheim am Ende auch zu zwei Toren kommt, ist deren „brutaler Effizienz“ zuzuschreiben, denn „mehr als die beiden Chancen hatten sie auch nicht“. Entsprechend zuversichtlich ist Jens Horstmann auch für das Spiel am Sonntag. Ein Spiel, in dem die Defensive des TuS erneut gefordert wird. Allen voran Felix Buba, Ex-Dornberger und in Bielefeld „bekannt und berüchtigt“, gilt es 90 Minuten in Schach zu halten. Es wäre allerdings fatal, alle anderen Spieler ins Spiel kommen zu lassen, so Horstmann: „Wir sind wieder absolut gefordert wie gegen jede Mannschaft in der Landesliga.“ Wenn dem Dornberg-Coach jetzt jemand einen Punkt am Sonntag anbieten würde, würde er ihn annehmen, denn grundsätzlich wird es für seine Mannschaft nach dem Sieg gegen den Spitzenreiter „nicht einfacher. Außerdem haben wir auswärts nur fünf Punkte geholt. Da wäre ein Punkt schon ok“. Denn an der Auswärtsschwäche hat sich auch in diesem Kalenderjahr nicht viel geändert. In Mastbruch gab es eine 0:1-Niederlage und in Schloß Holte schließlich nur ein 1:1. Viel wichtiger als die drei Punkte gegen Nieheim war für Jens Horstmann übrigens „die Art und Weise, wie wir aufgetreten sind, dass ein Rad ins andere gegriffen hat, sowohl nach vorn als auch hinten“. Auch jetzt noch findet es Horstmann „erstaunlich und absurd, dass der Tabellenführer nahezu chancenlos“ gewesen ist. Wenn der TuS Dornberg diese Leistung auch in den kommenden Spielen abrufen kann, sollte die Mission Klassenerhalt schnell von Erfolg gekrönt sein. Bezüglich Personal muss der TuS Dornberg auf die Dienste von Jannis Bölt (Urlaub) und Frederik Kühn (krank) verzichten. Auch Rene Schäfer und Max Stockhaus fehlen noch eine Weile. Generell lassen sich Ausfälle aber nun viel besser auffangen, freut sich Horstmann: „Grundsätzlich sind alle fit und dann können auch mal ein, zwei Leute ausfallen, das wird jede Woche so sein.“

 

Der Post TSV Detmold und der TuS Dornberg sind gut in Form. Nach zwei Siegen in Folge wollen die Residenzler eine Serie starten und drei Punkte zu Hause behalten. Nach dem Sieg gegen Nieheim kommt der TuS Dornberg mit Selbstvertrauen nach Detmold, auswärts hapert es aber nach wie vor beim Team von Jens Horstmann. Um 15.00 Uhr ist Anstoß auf dem Werresportplatz. Das Schiedsrichter-Trio kommt aus dem Hochsauerlandkreis. Raphael Blome (FC Remblinghausen) hat die Spielleitung, Sven Müller (FC Ostwig-Nuttlar) und Andre Ricken (TuS Medebach) sind seine Assistenten.

 

Alle Ergebnisse von Post TSV Detmold – TuS Dornberg

Saison Level Liga Erg.
2016/17 8 Bezirksliga 2 3:4
2017/18 8 Bezirksliga 2 3:4
Bilanz: 0-0-2; Tore: 6:8

 

Alle Ergebnisse von TSV Detmold – TuS Dornberg

Saison Level Liga Erg.
1978/79 5 Landesliga 1 1:2
1979/80 5 Landesliga 1 1:0
1980/81 5 Landesliga 1 2:0
Bilanz: 2-0-1; Tore: 4:2

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